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Rezensionen zu
Die andere Welt

Julie Cohen

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Interessanter Gedanke

Von: inkpaperandbooks

29.03.2020

Was ich als erstes zugeben muss, ich habe echt lange für dieses Buch gebraucht, weil mich anfangs die Geschichte nicht wirklich überzeugt hat. Der Klappentext hingegen hat mich sofort interessiert, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Der Gedanke, dass man eine Geschichte aus zwei Sichtweisen (weiblich/männlich) fand ich sehr interessant. Auch die Umsetzung hat gut funktioniert. Wir lernen Louise/Louis kennen und verfolgen ihren/sein Werdegang, wie sie Probleme überwinden und ihr Leben leben. Ich hätte nicht gedacht, dass eine Geschichte so anders verlaufen kann, nur weil das Gechlecht ein anderes ist. Das sagt schon recht viel über unsere heutige Gesellschaft aus. Trotzdem fand ich das Buch und die Geschichte sehr ineressant, auch wenn ich paar Anfangsschwierigkeiten hatte. Insgesamt gebe ich dem Buch 4 ⭐

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Interessantes Thema..

Von: buecher.eule92

13.03.2020

Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich der Meinung ein Buch über die gesellschaftliche Betrachtung der Geschlechterrollen zu erhalten. Doch es hat sich als emotionale Geschichte entpuppt. Louis und Louise sind ein- und dieselbe Person, nur das Geschlecht unterscheidet die Beiden. Die Autorin Julie Cohen erzählt das Buch aus der Sicht von beiden "Lous" und gibt uns einen Einblick, wie das Leben der weiblichen Lou und des männlichen Lous verlaufen wäre. Ich hatte ein paar Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, denn die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Louis und Louise oder auch mal aus der gleichen Sicht geschrieben. Darauf musste ich gedanklich erstmal klar kommen. Dazu beginnt die Handlung ein wenig langweilig. Nachdem beide Lous nach Hause gebeten werden, fängt die Geschichte langsam an mehr Tiefe zu bekommen. Ab diesem Zeitpunkt ist für mich die "das Geschlecht bestimmt das Leben"-Theorie Nebensache. Die Tragödien und Erlebnisse die Louis/Louise erlebt haben stehen mehr im Fokus und prägen meiner Meinung nach die Charaktere und deren Leben am meisten. Einige Dinge sind zwar vorhersehbar gewesen, dennoch konnte mich das vom Weiterlesen nicht abhalten. Sehr interessant ist für mich, wie sich die Beziehungen von Louis/Louise zu den Eltern und den besten Freunden Allie und Benny unterscheidet. Denn diese gehen teilweise sehr weit auseinander, liegen sich in manchen Punkt aber sehr nahe ;-) Es fällt mir wirklich schwer eine ausführliche Rezension zu schreiben, ohne zu viel über das Buch und seine Handlung zu verraten. Das Buch "Die andere Welt" hat mir gut gefallen, denn es zeigt uns, was einen Menschen im Leben prägt. Es ist nicht allein das Geschlecht, sondern vielmehr die Beziehungen und Erlebnisse. Die Autorin hat es geschafft die beiden Leben einfühlsam und gut durchdacht zu erzählen. Trotz kleine Kritikpunkte wurden meine Erwartungen, die ich durch den Klappentext hatte, übertroffen. Es ist auf jeden Fall mal eine andere Art von Roman.

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Ein sehr interessantes Buch , das erzählt wie unterschiedlich ein Leben verlaufen kann ,wenn man männliche oder weiblich ist. Obwohl man dem gleichen Background hat. Man liest praktisch 2 Bücher gleichzeitig und muss aufpassen, nicht durcheinander zu kommen.

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Spannende Idee

Von: Verena

22.02.2020

Es ist schwer, eine Rezension über „Die andere Welt“ zu schreiben, ohne dabei zu viel vom Inhalt zu verraten. Es geht um Louise und Louis, die alles gemeinsam haben, bis auf eines: ihr Geschlecht. Ich muss zunächst auch sagen, dass ich mir etwas ganz anderes vorgestellt hatte. Eher, eine Geschichte mit den zwei Figuren, die eine männlich, die andere weiblich, die beide ähnliche Biografien haben und aufgrund eines Vorfalls zurück in ihre Heimatstadt kehren, die sie 13 Jahre zuvor hinter sich gelassen haben. Ich dachte, die Autorin Julie Cohen widmet sich so der (ohnehin sehr komplexen) Thematik. Der Roman ist aber tatsächlich ganz anders aufgebaut. Louise und Louis leben sozusagen in „Paralleluniversen“: in der einen Welt wird das Baby als Mädchen geboren und wird Louise, in der anderen Welt ist es ein Junge und wird Louis. Cohen gibt ihnen die gleichen Interessen, den gleichen Berufswunsch, die gleiche sexuelle Orientierung und obwohl das ganze „Startpaket“ gleich oder zumindest sehr ähnlich ist, sind ihre Lebensläufe, als wir sie mit Anfang 30 kennenlernen, durchaus sehr verschieden. Es ist interessant zu lesen, wie die Autorin versucht die (gesellschaftlich konstruierten) binären Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern aufzuzeigen, ihnen gleichzeitig aber auch nicht selbst verfallen darf (es klingt logischer, wenn man das Buch liest) um dem Non-Binären Ansatz gerecht zu werden und beide Protagonisten als „Lou“ (Lou ist ein*e binär*e Cisgender) zu präsentieren. Sie hat sich für die Darstellung auch viel Rat geholt, einerseits um ihre Figuren möglichst authentisch darzustellen, anderseits um die Thematik sprachlich korrekt anzugehen (wie viel dabei eventuell in der Übersetzung verloren gegangen ist, kann ich nicht beurteilen). Besonders gut hat mir auch das wunderbar gezeichnete Bild über die Kleinstadt in Maine, Schauplatz des Ganzen, gefallen. Cohen, die selbst in Maine aufgewachsen ist, hat Ort und Geschichte perfekt miteinander verknüpft. Einziger Wehmutstropfen ist, dass Teile der Geschichte, vor allem Lous Beziehung zu den Zwillingen Ben und Allie und die mit der Freundschaft zusammenhängende Entwicklung der Stadt ein bisschen arg konstruiert und dadurch sehr vorhersehbar ist. Dennoch eine Leseempfehlung.

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Julie Cohens Transgender-Roman "Die andere Welt"

Von: stormykitchen

21.02.2020

Dies ist mein erster Roman von Julie Cohen und meine erste Testleser-Rezension. Ich lese seit Jahren nebenberuflich, häufig Klassiker und prämierte Titel. Ich habe diesen Roman mit Freude gelesen, es kommt auch eine gewisse Spannung auf wie sich Probleme nachher lösen, man bleibt dran. Das Konzept, in (meist) abwechselnden Kapiteln aus zwei verschiedenen Erzählperspektiven zu erzählen ist nicht neu. Cohen entwickelt aber in den beiden Perspektiven zwei völlig unterschiedliche Plots. Einmal ist der Protagonist männlich, einmal weiblich. Es wird nicht dieselbe Geschichte aus zwei Blickwinkeln erzählt, sondern die jeweilige Geschichte entwickelt sich ganz anders - nicht immer nur, weil Rollenklischees zuschlagen. Auch die beteiligten Antagonisten und Randfiguren treffen andere Entscheidungen. Beide Geschichten sind spannend und schlüssig, allerdings lässt die weibliche Variante am Ende Fragen offen. In der Danksagung und im Klappentext betont die Autorin wie intensiv sie sich mit verschiedenen Transgender-Fragen befasst hat. Das kommt leider für mich nur im Konzept des Romns rüber, nicht in der Handlung. Vielleicht liegt es daran, dass wir hier in Europa schon immer weniger Probleme mit Lesben und Schwulen hatten. Das Thema spielt im Roman eine Rolle, kommt aber über Alltägliches nicht hinaus. Insgesamt liest sich der Roman mit seiner wiederholten Beschreibung des Provinzstädtchens in Maine eher als spiele er in den 60ger Jahren, tatsächlich ist die Story in den Jahren 1978 bis 2010 angesiedelt. Das mag aber daran liegen, dass das Leben und die Weltsicht in der amerikanischen Provinz tatsächlich ziemlich antiquiert ist. Ich erlaube mir dieses Urteil, weil ich selbst dreieinhalb Jahre dort gelebt habe. So gesehen, ein netter Roman zum Entspannen. Leider bleibt er weit hinter seinem politischen bzw. gesellschaftskritischen Anspruch zurück.

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Autor/in: Julie Cohen Verlag: DIANA Seiten: 383 Preis: 10,99 EUR geschmökert: 12.02.20-19.02.20 Inhalt Ein Leben, zwei Welten. Louise und Louis haben alles gemeinsam, bis auf eines: ihr Geschlecht. Beide wachsen zu willensstarken jungen Menschen heran, verlieben sich, träumen davon, Romane zu schreiben - und verlieren in einer dramatischen Nacht viel zu früh das Vertrauen ins Leben. Dreizehn Jahre später können beide nicht mehr vor der Vergangenheit davonlaufen und kehren in die Heimat zurück. Was denkt und fühlt Louise, was Louis? Wie verlaufen zwei Wege, die mit nur einem Unterschied beginnen? Meine Meinung Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich beim Lesen des Klappentextes etwas anderes von diesem Buch erwartet hatte. Ich dachte es wäre sehr viel gesellschaftskritischer und würde viel die Klischees behandeln, die mit dem weiblichen und männlichen Geschlecht einhergehen. Doch so war es nicht. Das Leben von Louis/Louise wird nicht durch Klischees bestimmt, die sie aufgrund ihrer Geschlechter erfahren. Doch obwohl ich mir etwas anderes vorgestellt hatte, war das Buch ausgesprochen lesenswert. Louis und Louise sind nämlich wirklich exakt dieselbe Person und unterscheiden sich eben nur durch ihr Geschlecht. Und gerade durch dieses Detail treffen sie manches Mal andere Entscheidungen in ihrem Leben, die schon in der Kindheit anfangen, die ihr ganzes weiters Leben beeinflusst. Das Buch beginnt mit Geburt des Kindes, einmal aus Sicht der Mutter und dann aus Sicht des Vaters geschildert. Im Folgenden wechseln sich die Kapitel dann ab: einmal erfährt man aus Louises aktuellem Leben, dann aus Louis. Dabei steht aber immer im Hintergrund, dass beide, bis auf ein paar Details, dasselbe Leben führen und dasselbe erleben. Die Kapitel sind allerdings so aufgebaut, dass die Geschichte wirklich fortlaufend erzählt wird und nicht jedes Mal das gleiche Ereignis aus zwei Perspektiven erzählt wird, was wirklich gut war, da es wahrscheinlich sehr ermüdend gewesen wäre, alles doppelt zu lesen. Aber so war es eine wirklich gute Erzählstruktur und es hat auch nochmal deutlicher werden lassen, dass es sich bei Louis und Louise um ein und dieselbe Person handelt. Inhaltlich hat es zunächst sehr vorhersehbar gewirkt. Louis und Louise leben aufgrund von Ereignissen, die sich in ihrer Jugend abgespielt haben, leicht veränderte Leben: Beide wohnen in New York, allerdings arbeitet Louise noch als Lehrerin, um sich und ihre Tochter zu versorgen, und träumt nur davon ein Buch zu schreiben, während Louis bereits eines veröffentlicht hat und auf Buchtour durchs Land reist. Beide erhalten dann jedoch schlechte Nachrichten und reisen zurück in die Heimatstadt zur Familie. Den Sommer über verbringen sie also in Casablanca, dass sich seit ihrer Kindheit stark verändert hat. In beiden Versionen der Geschichte sieht diese Veränderung allerdings anders aus. Dort treffen sie auch wieder auf alte Freunde und durch Rückblenden in die Kindheit und Jugend von Louis und Louise werden Erzählstränge aufgebaut, die sehr vorhersehbar erscheinen und in mancher Hinsicht sind sie es auch, aber mit einem Ereignis habe ich überhaupt nicht gerechnet und ich war sehr überrumpelt - aber nicht in negativem Sinne, weil es dem Buch nochmal eine andere Wendung gegeben hat und nochmal mehr zum Nachdenken veranlasst hat. Generell war es ein Buch zum Nachdenken. Die Geschichte an sich war gar nicht so anspruchsvoll - sie hatte definitiv schwerwiegende Momente und es war keine seichte Liebesgeschichte (wie vielleicht das Cover vermuten lassen könnte), aber sie lies sich leicht und flüssig lesen. Es war sehr interessant zu lesen, wie ein Leben aussehen kann, wenn sich nur das Geschlecht unterscheidet und wie sehr es die Entscheidungen beeinflusst. Und dabei ging es nicht nur um Louis/Louises Entscheidungen, sondern auch von allen nahestehenden Personen, vor allem den guten Freunden Allie und Benny, die Zwillinge sind und gemeinsam mit Louis/Louise aufgewachsen sind. Anhand der Beziehungen, die sich zwischen den drei Freunden entwickeln, lassen sich die Unterschiede, die durch das Handeln und die daraus resultierenden Situationen entstehen, am deutlichsten aufzeigen. Aber ich möchte hier jetzt wirklich nicht auf den Inhalt eingehen, da es nur spoilern würde. Fazit Alles in allem ist es ein sehr lesenswertes Buch, das obwohl es chronologisch beginnt, die Ereignisse eher von hinten aufrollt und damit sehr viel mehr Spannung aufbaut. Nach und nach werden aber die Zusammenhänge zwischen den Leben von Louise und Louis immer deutlicher und es ist ganz leicht, die beiden als ein und dieselbe Person zu betrachten. Es ist eine wirklich interessante Erzählung, die einen wirklich mal darüber nachdenken lässt, wie einzelne Handlungen das Leben eigentlich beeinflussen und dass nur ein einziger Unterschied zu einer völlig anderen Verkettung von Ereignissen führen kann. 4/5 Sterne

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Ein Mensch in zwei verschiedenen Leben

Von: Julia S.

21.02.2020

Eine Geschichte über Louise und Louis. Es ist ein- und dieselbe Person in zwei verschiedenen Leben... Ich muss zugeben, ich war anfangs etwas irritiert und hatte ein wenig Probleme, mich in der Geschichte einzufinden, aber wenn man sich darauf einlässt, wird man am Ende dafür belohnt! Es ist ein sehr interessantes Thema, die unterschiedlichen Geschlechterrollen und wie unterschiedlich das Leben verlaufen kann, je nachdem, ob man als Mädchen oder als Junge geboren wird. Am Ende ist man einfach ein Kind, ein Mensch, es spielt keine Rolle, aber irgendwie doch... Die Autorin hat es spannend und liebevoll erzählt, die Geschichten waren super miteinander verbunden. Ich habe das Buch gerne gelesen!

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Louise und Louis

Von: Lesehörnchen99

19.02.2020

Louise und Louis haben alles gemeinsam, bis auf eines: ihr Geschlecht. Beide wachsen zu willensstarken jungen Menschen heran, verlieben sich, träumen davon, Romane zu schreiben – und verlieren in einer dramatischen Nacht viel zu früh das Vertrauen ins Leben. Dreizehn Jahre später können beide nicht mehr vor der Vergangenheit davonlaufen und kehren in die Heimat zurück. Was denkt und fühlt Louise, was Louis? Wie verlaufen zwei Wege, die mit nur einem Unterschied beginnen? Einfühlsam erkundet Julie Cohen in ihrem vielschichtigen Roman, wie das Geschlecht unser Leben und unsere Identität bestimmt. Eine, für mich, besondere Geschichte. Wie wird sich das Leben von Lou entwickeln, wenn die Voraussetzungen genau dieselben sind, aber das Geschlecht ein anderes. Die Thematik fand ich sehr interessant, ich brauchte allerdings eine ganze Zeit im mit dem speziellen Schreibstil zurecht zu kommen. Die Kapitel waren zwar jeweils mit dem Namen überschreitet, aber trotzdem musste ich aufpassen, dass ich nicht durcheinander komme. Ein durchaus interessantes Buch über ein, wie schön gesagt, spezielles Thema. Irgendwie total faszinierend und absolut lesenswert.

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