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Rezensionen zu
Die andere Welt

Julie Cohen

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Ein brillianter und kluger Roman, der den gesellschaftlichen Einfluss auf das Leben beschreibt! • Darum geht’s: Louise und Louis haben alles gemeinsam, bis auf eines: ihr Geschlecht. Beide wachsen zu willensstarken jungen Menschen heran, verlieben sich, träumen davon, Romane zu schreiben – und verlieren in einer dramatischen Nacht viel zu früh das Vertrauen ins Leben. Dreizehn Jahre später können beide nicht mehr vor der Vergangenheit davonlaufen und kehren in die Heimat zurück. Was denkt und fühlt Louise, was Louis? Wie verlaufen zwei Wege, die mit nur einem Unterschied beginnen? Einfühlsam erkundet Julie Cohen in ihrem vielschichtigen Roman, wie das Geschlecht unser Leben und unsere Identität bestimmt. • “Das wird eine kleine Prinzessin. Die lässt alle warten.” - Bereits vor der Geburt werden Stereotype/ Vorurteile gegenüber des ungeborene Baby ausgesprochen. Doch nicht nur da - unser Leben wird durch bestimmte gesellschaftliche Erwartungshaltungen beeinflusst. Der Roman von Julie Cohen versucht genau dies aufzuarbeiten, indem sie die Geschichte und den Lebensweg einer Person - einmal als weibliche Person und einmal als männliche Person - schildert. Beide wachsen unter identischen Bedingungen auf und dennoch entwickeln sich beide Leben ganz unterschiedlich. Ein wirklich toller und zeitgemäßer Plot. Dennoch hätte ich mir mehr Beispiele gewünscht, die den Einfluss der Gesellschaft stärker beleuchten. Ich hätte mir gewünscht dass eigene Verhalten und die eigene Rolle dabei mehr zu hinterfragen. Dennoch ist der Roman einfühlsam und interessant, auch wenn er für mich nicht genug Tiefe aufweist. Ein ruhiger Erzählton, die Erziehung der Eltern und das hinein Drähten in eine Geschlechterrolle ist gut gelungen. Ein anregender, leichter und unterhaltsamer Roman, der nicht allzu sehr in die Tiefe geht.

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Julia Cohen beschreibt in ihrem Roman, welchen Einfluss das Geschlecht und die Zuschreibungen des Umfeldes auf das heranwachsende Kind haben. Wie hat sich das Leben von Louis und Louise entwickelt? Haben sie Kinder? Welche Beziehung haben sie zu ihren Eltern? Inspiration war für sie der Roman "Orlando" von Virginia Woolf. Abwechselnd erzählt die Autorin von Louises und Louis` Rückkehr. Dazwischen kommentiert sie in Kapiteln, die mit "Louis & Louise" überschrieben sind, die Geschehnisse und vergleicht sie. Ich hatte mehr Beispiele von unterschiedlicher Behandlung der Geschlechter erwartet. (Ich erinnere mich grob an das Sachbuch "Wir werden nicht als Mädchen geboren - wir werden dazu gemacht" von der Psychologin Ursula Scheu.) Die Geschichte begann etwas langsam, und ich empfand es als verwirrend, dass Louis auch Lou genannt wurde und beide Protagonisten die gleichen Freunde, das gleiche Umfeld, die gleichen Eltern haben. Gelegentlich hat es einen Moment gedauert, bis ich mich (trotz Kapitelüberschrift) orientiert hatte. Während der Lektüre war ich eher damit beschäftigt, Unterschiede in beiden Lebensläufen zu finden, als mich mit den Figuren zu identifizieren. Die Spannung zog stark an, als das prägende Ereignis von vor 13 Jahren beschrieben wurde. Die Schilderungen waren für mich sehr realistisch. Unter dem Einfluss des Familiennarrativs "Du bist ein/e Alder!" sollten die Kinder außerdem in bestimmte Rollen gedrängt werden, die von der Vergangenheit mitbestimmt waren. Ein interessanter über weite Strecken ruhig erzählter Roman über Erziehung und Geschlechterrollen, der mich zum Nachdenken eingeladen hat. Triggerwarnung: Krebs, Selbstmord, Vergewaltigung

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Positive Überraschung

Von: marion selzer aus worms

11.02.2020

Das Cover des Buches hat mich beim Auspacken als Erstes an einen schnulzigen Liebesroman erinnert, zum Glück ist es das nicht. Ich bin sehr positiv überrascht, wie gut das Buch die Geschichte aus beiden Perspektiven beschreibt. Leichtfüßig, unaufdringlich und sehr schön zum lesen. Tatsächlich hatte ich einige Vorurteile, da mir der momentane Gender-Irrsinn, der zur Zeit herrscht, völlig auf die Nerven geht. Ein sehr schönes Buch, absolut lesenswert!

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Don't judge a book by its cover!

Von: Susanne S.

08.02.2020

Als ich das Buch bekam, wusste ich nicht so recht, was ich davon halten soll: ein nichtssagender Titel, ein esoterisch anmutender Spruch und dazu ein Einband, der lieblich, romantisch und verspielt wirkt. Ich muss zugeben, groß waren meine Erwartungen nicht. Doch ich wurde eines Besseren belehrt. "Die andere Welt" ist eine realistische Geschichte mit unrealistischem Ausgangspunkt. Die Autorin spielt das Leben eines Menschen durch, einmal als Mann, einmal als Frau. Die Rahmenbedingungen bleiben die gleichen. Es geht um Liebe und Verzeihen, um den Tod geliebter Menschen und um das "Was wäre, wenn". Man kommt nicht umhin, auch seine eigene Geschichte zu hinterfragen. Was wäre, wenn ich selbst in einem anderen Geschlecht geboren worden wäre? Wie hätte ich mich, wie hätte sich meine Familie entwickelt? Nur am Ende flacht die Geschichte etwas ab, der Schluss ist ebenso rosa wie der Einband. Das tut aber auch ein bisschen gut, denn das Schicksal der Hauptpersonen ist kein einfaches. Eine klare Leseempfehlung.

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Zwei Schicksale in einer Person

Von: madiko

04.02.2020

Julie Cohen beschreibt in ihrem Buch " Die andere Welt " sehr genau eine Familie in einer Kleinstadt in Maine. Diese Kleinstadt kann überall auf der Welt sein. Den Lebensweg einer Person unterschiedlich darzustellen hat mir sehr gut gefallen, wobei es egal ist, ob man männlich oder weiblich ist. Wichtig ist der Mensch an sich. Zuerst brauchte ich einige Zeit um Mit Louis und Louise klar zu kommen aber nach einigen Seiten war man in der Geschichte gefangen und wollte wissen was vor 13 Jahren passiert ist. Es ist ein interessantes Buch das zum Nachdenken anregt. Es hat mir sehr gut gefallen.

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Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich die Idee echt interessant finde. Julie Cohen möchte aufzeigen, dass obwohl man exakt unter denselben Voraussetzungen aufwächst, es doch unterschiedlich sein kann, wie man behandelt wird nur aufgrund des Geschlechts. In diesem Buch gebärt Peggy (die Mutter) ein einziges Kind und abwechselnd wird über das Leben von Louise und Louis erzählt, da die beiden aber ihren Spitznamen - Lou - teilen, ist es doch manchmal echt schwierig gewesen zu unterscheiden, ob man gerade aus der Perspektive liest, wo es um den Sohn oder um die Tochter geht. Beide machen relativ ähnliche Erfahrungen, aber das Verhältnis zu ihrer Mutter ist unterschiedlich. Louis versteht sich nämlich sehr gut mit seiner Mutter, währenddessen Louise einen so heftigen Streit mit Peggy hatte, dass sie aus Casablanca flieht. Durch das unterschiedliche Geschlecht werden unterschiedliche Kettenreaktionen, die ich ziemlich faszinierend finde. Ich hatte zwar wirklich starke Probleme mich zu konzentrieren, in welchem Jahr wir jetzt sind, um wen es geht (es gab nämlich auch Kapitel, wo es irrelevant war, ob es um Louis oder Louise ging). Dennoch ist es ein gutes Buch, dass die Menschen anregen kann.

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Die Protagonisten und auch Freunde und Familienmitglieder werden authentisch beschrieben, ihre Beweggründe und Handlungen sind für mich als Leser nachvollziehbar und ich fühle mich ihnen nah. Die Geschichte ist von Anfang an spannend und ich als Leser will unbedingt wissen, was „damals“, vor dreizehn Jahren, passiert ist und als dieses Geheimnis dann gelüftet ist, will ich wissen, wie es denn nun für alle weiter geht. Ich empfinde beide Lebensverläufe als sehr ähnlich und würde nach dem Lesen des Buchs sagen, nein, das Geschlecht macht keinen Unterschied. Die Autorin lässt sowohl Louis als auch Louise im Laufe der Geschichte sinngemäß sagen, dass es nicht auf die sexuelle Identität, sondern auf den Menschen ankommt. Das Buch handelt von Liebe, Vergebung, Loslassen, Entscheidungen und ihren Konsequenzen, und von Mut. Julie Cohen beweist hier meiner Meinung nach neben schriftstellerischem Können sehr viel Lebensweisheit.

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In "Die andere Welt" geht es um einen jungen Menschen der in einem Universum ein Mann ist und in der anderen eine Frau ,also gleiten wir gleich in zweiverschiedene Welten und der einzige unterschied besteht darin das Lou ein anderes Geschlecht hat, bis auf das Details haben sie alles gemeinsam. Wollen wir doch mal sehen was aus ihrem Leben gemacht wird wenn es diesen einen  unterschied gibt. Lou hast die Kleinstadt Casablanca in der die beiden aufgewachsen sind. Doch an einem Tag schicken ihre ganzen Probleme  die beiden zurück in die Stadt. Was ist mit Louise passiert?, Wieso will sie nicht zurück nach Casablanca? und was geht in Louis vor sich. Meinung: Ich war schon ganz gespannt was mich erwarten wird. Der Schreibstiel war angenehm  und man fühlte sich sofort wolle. Anfangs jedoch war es etwas schwer heraus zu finden was nun eigentlich vor sich ging und die verschieden Leben mit dem ganzen Szenarien auseinander zu halten den die Erzählung findet einmal von Louises Seite und einmal von Louis Seite. Kindheit Erinnerungen werden auch erzählt damit wir als Leser die Protagonisten gleich noch besser verstehen können. (Was ich auch total spannend fand) Es war wirklich spannend und total interessant zu lesen was aus dem leben dieser beiden heranwachsenden jungen Menschen passiert, wenn sie einfach nur das Geschlecht unterscheidet. Das Buch spielt in diesem Jahrhundert also findet man auch nicht Geschlecht feindliches oder so. Es geht eben wirklich darum wie sich auch die Leben andere Menschen aufgrund von Lou verändern. Es werden aber dennoch schwierige Themen behandelt wie Selbstmord, Krebserkrankungen, Vergewaltigung und Scheidung. Fazit: Alles in einem fand ich das Buch wirklich gut, es hat mir gefallen und ich fand es spannend. Die Themen auf denen das Buch basiert hat mich geprägt. Dabei konnte ich auch ein paar dinge mit nehmen.

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