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Rezensionen zu
Friday Black

Nana Kwame Adjei-Brenyah

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WOW! Ich weiß nicht, wann ich jemals zuvor so ein Buch gelesen habe! Ich bin so überwältigt. Friday Black erzählt die Geschichten von schwarzen Menschen in Amerika, teilweise sehr zeitnah, teilweise dystopisch. Es geht in den verschiedenen Storys über Rassismus (könnte es noch aktueller sein!), den unersättlichen Wunsch nach Besitztümern (vorallem an Tagen wie dem Black Friday) und um Krieg! Es geht um das Leben, wie wir (ich schließe mich da ein) privilegierten, weißen Menschen es uns niemals vorstellen können. Musstet ihr euch jemals überlegen, was ihr anzieht, um nicht negativ aufgrund eurer Hautfarbe aufzufallen? Um euer weißes Aussehen herunter zu drücken? Ich denke nicht! Ich selbst natürlich auch nicht, doch genau das müssen dunkelhäutige Meschen Tag für Tag machen - vorallem in Amerika, aber sicherlich auch bei uns in Deutschland, denn auch wir sind wahrlich keine Heiligen, was das Thema Rassismus angeht - ganz im Gegenteil. Das Zitat, welches ihr oben lesen könnt, stammt aus einer dieser 12 Kurzgeschichten und es berührte mich einfach so sehr. Die Story "Die alte Zeit" spielt im Dystopischen Amerika nach dem Großen Schnellen und dem Langen Großen Krieg. Eben genau dieser Satz sagt ein Lehrer seinem Schüler als er über die Zeit vor den Kriegen spricht. Und genau das ist es, was jetzt passiert. Alle reden - keiner macht! Wenn doch jedes einzelne Leben auf diesem Planeten zählt, wenn wir alle gleich sind ... warum gibt es Kriege? Warum muss man auf sowas aufmerksam machen und auf die Straßen gehen um zu demonstrieren? Die Frage, die wir uns jetzt stellen müssen ist doch, wo soll es enden?! Friday Black ist alles andere als leichte Kost! Seid euch darüber bitte im klaren, wenn ihr es lest. Es hat mich verstört und berührt. Es ist düster, teils sadistisch, böse aber auf der anderen Seite auch einfach brilliant, ehrlich, voller Liebe und Leben! Ich lege es euch allen absolut ans Herz und für mich ist Friday Black definitiv das beste Buch, was ich in diesem Jahr gelesen habe! Grandios!

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Inhalt : In zwölf verstörenden Storys erzählt Nana Kwame Adjei-Brenyah von Liebe und Leidenschaft in Zeiten von Gewalt, Rassismus und ungezügeltem Konsum. Wie fühlt es sich an, im heutigen Amerika jung und schwarz zu sein? Welche Spuren hinterlässt alltägliche Ungerechtigkeit? In einer unkonventionellen Mischung aus hartem Realismus, dystopischer Fantasie und greller Komik findet der US-Amerikaner eine neue Sprache für die brennenden Themen unserer Zeit. Ein selten kraftvolles, mitreißendes und ungewöhnliches Debüt! Vita : Nana Kwame Adjei-Brenyah, Sohn ghanaischer Eltern, wurde 1990 in Spring Valley, New York, geboren, studierte Fine Arts und unterrichtet heute Creative Writing an der Syracuse University. Sein Debüt »Friday Black«, ein New York Times-Bestseller, errang den PEN-Jean Stein Book Award 2019, stand auf der Shortlist für den Dylan Thomas Prize 2019 und auf der Longlist der Andrew Carnegie Medal for Excellence in Fiction. Universal Pictures hat sich die Filmrechte an der Titelgeschichte seines Debüts gesichert. Meine Meinung : Nana Kwame Adjei-Brenyah legt hier einen Kurzgeschichtenband mit zwölf Erzählungen vor. Diese sind unterschiedlich lang und reichen von ungefähr zwei bis ca. zwanzig Seiten. Ich habe mir täglich eine Geschichte vorgenommen, da sie es alle wert sind, sich dafür genügend Zeit zu lassen und darüber nachzudenken. Schon gleich die erste Geschichte, die " Finkelstein Five " hat mich zutiefst erschüttert und zeigt auf schonungslose Weise, wie es ist, in den USA jung und schwarz zu sein. Auch die nur zwei Seiten lange Geschichte " Was meine Mutter sagte ", hat mich komplett in ihren Bann geschlagen und noch sehr lange kreisten meine Gedanken um diese kurze Story. Der Autor schaffte es binnen kürzester Zeit, mich mit seiner kraftvollen und bildgewaltigen, aber auch oft brutalen  Sprache in seinen Bann zu ziehen. Über die einzelnen Geschichten möchte ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten, denn sie sind es wert, von jedem einzelnen auf seine Weise entdeckt zu werden. Nana Kwame Adjei-Brenyah hat hier auf jeden Fall ein aufrüttelndes Debut geschaffen, das wirklich jeder lesen sollte. Erschreckend war für mich der alltägliche, fast schon normale Alltagsrassismus, der den meisten schon gar nicht mehr bewusst ist. Verpackt in dystopische wie auch realitätsnahe Geschichten, wird uns Lesern der alltägliche Rassismus schonungslos vor Augen geführt. Die Geschichten sind allesamt anders als alles, was ich bisher gelesen habe und ich bin gespannt, ob von diesem tollen Autor in Zukunft noch mehr zu erwarten ist. Ich vergebe hier die Höchstbewertung von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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ich bin von den 12 Kurzgeschichten noch immer sehr mitgerissen, die sich mit den Themen Rassismus, Konsumverhalten, und Gewalt beschäftigen. Dieses Buch ist eine Abrechnung mit den Zuständen in den USA (was aber nicht heißt, dass diese auch nicht auf Österreich/Deutschland zu übertragen sind). ⁣ ⁣ Roxane Gay vergleichte dieses Buch mit “This is America” von Childish Gambino. Was am Anfang als verwirrend erscheint, macht schon nach der ersten Kurzgeschichte komplett Sinn, denn wir werden gezwungen, auf einer komischen Art und Weise, direkt in den Abgrund zu schauen.⁣ ⁣ Ich fand viele Short Stories richtig gut, aber vor allem zwei haben mich zum Nachdenken gebracht. Die 𝐅𝐢𝐧𝐤𝐞𝐥𝐬𝐭𝐞𝐢𝐧 𝐅𝐢𝐯𝐞 handelt von einem weißen Vater, der seine Kinder beschützen will und deswegen fünf Schwarze Kinder mit einer Kettensäge ermordet, denn er fühlt sich von denen bedroht. Der Aufbau dieser Story ist in so vielen Hinsichten genial. Wir begleiten den Protagonisten auf dem Weg zu einem Bewerbungsgespräch, der sich darum bemüht, in der Öffentlichkeit seine Schwarzheit unter Kontrolle zu halten: “Wenn er eine Krawatte und gute Schuhe trug, immerfort lächelte, in Zimmerlautstärke sprach und die Hände eng und ruhig am Körper herabhängen ließ, konnte er seine Schwarzheit auf 4,0 verringern.” Diese Skala verschiebt sich zwischen 1,5 und 10, bis sie am Ende durch seinen Tod auf 0,0 sinkt.⁣ ⁣ Die zweite Story 𝐅𝐫𝐢𝐝𝐚𝐲 𝐁𝐥𝐚𝐜𝐤 beschäftigt sich mit der Absurdität des Black Fridays. Der Protagonist arbeitet als Verkäufer in einem Kleidungsgeschäft und beschreibt die Auswirkungen des Kapitalismus und inwieweit dieser auch unser Familienleben beeinflusst: “Familienzeit braucht Zweiundvierzig-Zoll-High-Definition.” / “Mein Sohn. Liebt mich vor allem an Weihnachten. Ich hab ihn über die Feiertage. Nur ich und er. er will unbedingt das eine haben. Das Einzige. Seine Mutter kauft’s nicht. geht auch mich. Brauche es, um mich wie ein Vater zu fühlen.”⁣ ⁣ Generell finde ich alle Stories richtig cool, wobei ich sagen muss, dass ich sie nicht sofort verstanden habe und manche verstehe ich bis jetzt nicht. Aber gerade deswegen ⭐️⭐️⭐️⭐️

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So ein krasses Debüt von Nana Kwame Adjei-Brenyah! Friday Black - 12 Short Stories Ich bin bis jetzt so geflasht von diesem genialen Buch. Ich habe mehrere IG Videos daraufhin gemacht und aus den Short Stories meine Favoriten vorgelesen. Friday Black beinhaltet 12 Short Stories, die sich mit alltäglichen Dingen auseinandersetzt, mit denen sich junge Schwarze im heutigen Amerika tagtäglich konfrontiert sehen. Neben Native Son (Richard Wright) und Gnade (Toni Morrison) ist es eines der besten Bücher, die ich über Rassismus, Gewalt und Ungerechtigkeit gegenüber der schwarzen Bevölkerung gelesen habe. Pflichtlektüre!

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