Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Kaufmann und der Rinpoche

Aljoscha Long, Ronald Schweppe

(26)
(15)
(5)
(1)
(1)
€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Tiefgründig

Von: emmy

06.05.2020

Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Voller Emotionen und sehr philosophisch wird die Lebensgeschichte und die Zeit nach dem Tod des Protagonisten in einer Zwischenwelt erzählt. Die Geschichte regt sehr zum Nachdenken über das Leben, den Glauben und über den Tod an.

Lesen Sie weiter

Eins der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe!!! Ich muss aber dazu schreiben, das ich nach einer Trekkingtour in Tibet im vergangenen Jahr eine Affinität für dieses Land und seine Geschichte habe. Im Wechsel wird in dem Buch geschildert, wie ein alter Mönch seinen verstorbenen gleichalten Freund durch das Totenreich in Richtung Wiedergeburt begleitet. Die Passagen dazu geben einen sehr guten Einblick in den bhuddistischen Totenkult, welcher so ganz anders ist, als in unserer westlichen Welt. Gleichzeitig wird in Nebenhandlungen die Entstehung und der Verlauf der Freundschaft der beiden Männer mit ihren unterschiedlichen Entwicklungen beschrieben. Hier gibt es einen sehr guten, offensichtlich gut recherchierten Einblick in die Geschichte Tibets, vom Einfall der Chinesen, der Besetzung Tibets, der "Kulturrevolution", der Flucht des Dalai Lama und der stückweisen Wiederöffnung der Religion für die Tibeter. Das Buch ist fesselnd zu lesen, nie langweilig und trotz fremder Religion und Politik sehr verständlich geschrieben. Ich wünsche ihm viele Leser und Erfolg auf dem Büchermarkt.

Lesen Sie weiter

„Der Kaufmann und der Rinpoche – Leben, Sterben und Dazwischen“ ist ein in zwei Handlungsstränge aufgeteilter Roman, die sich stets abwechseln. Zum einen begleitet man Hirtenjunge Dorjee Wangchuk beim Aufwachsen und Erwachsenwerden. Der Leser ist dabei, als er seinen besten Freund Sonam Tsering kennenlernt und die beiden ihre sehr verschiedenen Lebenswege beschreiten, durch welche sich auch ihre Freundschaft und einzelne Persönlichkeit weiterentwickelt. Dabei erfährt man viel über das alte Tibet und die Änderungen, die durch die Besatzung der chinesischen Sozialisten erfolgt. Dabei ist auch Dorjee nicht untätig, der politisch geschickt jede Chance für sich nutzt und dabei so einige Male seine Rolle wechselt. Zweiter und dritter Handlungsstrang drehen sich um den Tod Dorjees. Sonam kommt als Abt an das Totenbett des Atheisten, um seinen Freund bei der Reise durch die Zwischenwelt zu unterstützen. Diese Geschichte zieht sich sehr dahin, da sie sich immer und immer wieder wiederholt und kaum voranschreitet. Das hat mit der buddhistischen Ansicht des Lebensrads und den Bräuchen zu tun, ist für den Leser jedoch schnell langweilig. Lediglich zu Beginn war es für mich interessant, von dem Umgang der Buddhisten mit Tod, Leben und Leiden zu erfahren. Durch den Glaube an Wiedergeburt finden sich hierbei große Unterschiede zu westlichen Kulturen. Die Angst des nicht glaubende Dorjees, sein Ich loszulassen, und damit die Angst vor dem eigenen Tod, ist für mich nicht nachvollziehbar, ebenso wie der Glaube an die Zwischenwelt und das Wandern verstorbener Seelen durch diese. Doch da ich mich für andere Kulturen interessiere und gerne neues kennenlerne, hatte ich mir das Buch besorgt, fand jedoch zu viele Missionierungsansätze darin, sodass ich mich für meine „Ungläubigkeit“ verurteilt fühlte. Aljoscha Long und Ronald Schweppe zeigen die Beständigkeit wahrer Freundschaft trotz verschiedener (religiöser) Ansichten und bringen dem Leser die tibetische Kultur und im speziellen den Buddhismus näher. Politik und Gerechtigkeit sind mit von der Partie und zwischen den Zeilen wird die Frage nach dem guten Leben gestellt, die sich jeder Leser selbst beantworten kann.

Lesen Sie weiter

Ein bemerkenswertes Buch

Von: Norman

04.05.2020

Dieses Buch ist absolut lesenswert. Man bekommt einen Einblick in einen Ausschnitt der Geschichte Tibets, liest über eine tiefe, aber nicht immer einfache Freundschaft, erfährt etwas über den Buddhismus und das Tibetische Totenbuch und noch vieles mehr. Dieses Buch habe ich ziemlich schnell gelesen, allerdings beschäftigt es mich weit über den Lesegenuss hinaus. Es regt zum Nachdenken an...über Ideologien und wohin sie die Menschen führen, dass eine Sache niemals nur gut oder nur schlecht sein kann und ganz besonders übers Leben und Sterben. Welches Weltbild liegt unserem Sein zugrunde? Und die Erkenntnis, dass dieses Weltbild unsere Gedanken, Handlungen und somit unser Leben, Sterben und auch den Zustand danach prägt. Diese unterschiedlichen Auffassungen und daraus entstehenden Lebensentwürfe werden durch den Kaufmann und den Rinpoche dargestellt. Fazit: ein sehr gutes Buch, das zum Nachdenken anregt.

Lesen Sie weiter

Sehr beeindruckend

Von: irene

03.05.2020

Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Erzählt wird immer im Wechsel die Geschichte eines sterbenden/gestorbenen Mannes und sein Übergang über eine Zwischenwelt in den Tod und daneben seine ganze Lebensgeschichte. Besonders die Passagen über die Zwischenwelt haben mich sehr fasziniert und bewegt. Ein wundervoller Roman, in dem man auch viel über das Leben in Tibet erfährt.

Lesen Sie weiter

Lebenswege

Von: rllr

03.05.2020

Nach den gemeinsamen Kindertagen entwickelt sich das Leben der beiden Hirtenjungen in sehr verschiedenen Richtungen. Dorjee wird Kaufmann und sein Freund Soman wird Rinpoche, d.h. ein Lama, der diesen tibetischen Ehrentitel trägt. Trotzdem verbindet sie eine tiefe Freundschaft. Man erfährt viel über die Geschichte Tibets. Glaube, Hoffnung, Freundschaft, aber auch Leid spielen eine große Rolle in diesem philosophischen Buch. Durch Rückblicke in die Vergangenheit wird die Geschichte klar und verständlich dargestellt. Wieder eine Erzählung, die zum Nachdenken anregt. Was ist im Leben wirklich wichtig? Geld, Ansehen? Der innere Frieden? Für was und für wen lebe ich? Ich besitze das Tibetische Totenbuch, das ich nun wieder entdeckt habe. "Der Kaufmann und der Rinpoche" ist ein sehr empfehlenswertes Buch für Menschen, die über ihr Leben nachdenken.

Lesen Sie weiter

Leben, Freundschaft, Sterben

Von: Margerite

02.05.2020

Der Roman "Der Kaufmann un der Rinpoche" ist Anfang März 2020 im Diederichs Verlag erschienen. Der Kaufmann Dorjee Wangchuk liegt im Sterben und bittet seinen alten Freund, den Rinpoche (Mönch) Sonam , ihn während des Sterbeprozesses durch die Zwischenebene (Bardo/Wiedergeburt) zu begleiten und ihm das Tibetische Totenbuch vorzulesen. Obwohl Dorjee und Sonam sehr unterschiedliche Lebenswege bestreiten und sie auch politisch nicht immer einer Meinung sind, verbindet sie seit Kindertagen eine lange, tiefe, Freundschaft. Dorjee, de als Hirtenjunge aufwächst, arbeitet sich hoch vom Soldaten bis zu einem angesehenen, wohlhabenden Kaufmann. Aber Liebe, innerer Frieden und Glück sucht er vergeblich. Erst im hohen Alter wird ihm dies für eine kurze, glückliche Lebensphase gewährt, bis ein jäher Schicksalschlag alles zerstört. Sonam dagegen führt ein eher eintöniges, zurückgezogenes Leben in einem Kloster. Auf wundersame Weise kreuzen sich immer wieder ihre Lebenswege. Das Cover finde ich mit den dunklen passend zum Thema des Romans gestaltet.. Ein Lesebändchen wäre noch ein schönes Extra gewesen. Der Schreibstil ist flüssig und es wird einem beim Lesen nicht langweilig. Eine tiefgreifende Geschichte über Freundschaft, Sinn des Lebens und über das Sterben. Auch erfährt man einiges (geschichtliches) über Tibet. Gut ist das anhängende Glossar, in dem manche buddhistische Begriffe erklärt sind sowie die Zeittafel. Allerdings sollte man ein gewisses Interesse für den Buddhismus mitbringen - dann ist mnaches leichter zu verstehen. Für buddhischtisch angehauchte Lesefreaks (Yogis) absolut lesenswert.

Lesen Sie weiter

Berührende Geschichte

Von: Jana

01.05.2020

Dorjee liegt im Sterben und bittet Sonam, dass er zu ihm kommt und ihm das Bardo Thödol, das tibetische Totenbuch, vorliest. Das soll ihm helfen, dass er wiedergeboren wird. Wird er es schaffen? Es wird erzählt, wie Dorjee Kaufmann wurde. Diese Erzählungen von Dorjee werden verknüpft mit dem Leben von Sonam, der tibetischer Mönch wurde und ein Leben im Kloster wählte. Hier kam ich in einen toller Lesefluss. Die tibetische Kultur wird einfühlsam dargestellt. Philosophische Gedanken kommen auch nicht zu kurz. Mich hat das Buch sehr berührt. Hinten im Buch gibt es ein Glossar und Personenregister, das beim Lesen sehr nützlich war. Das Buch beinhaltet viele Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Da war es manchmal schwierig, zu wissen, wo man sich gerade befindet. Wer etwas über das Bardo Thödol, den Buddhismus und die Geschichte Tibets erfahren möchte, hat mit diesem Buch eine gute Wahl getroffen. Volle Leseempfehlung von mir!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.