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Rezensionen zu
Das Knistern der Sterne

Claire Hoffmann

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Keine Reise war umsonst

Von: buecherundgedanken aus Graz

05.02.2020

Keine Reise war umsonst, so resümiert Stella, die Protagonistin aus „Das Knistern der Sterne" beinahe fast am Ende ihrer Geschichte. Und sie hatte recht. Stella, von ihrem Mann verlassen, lebt in ihrer eigenen Welt. Sie hat ein Lügenkonstrukt rund um sich aufgebaut, um es sich darin bequem zu machen. Eines Tages lernt sie Balthasar, einen alten, etwas struppigen Mann kennen. Balthasar macht Stella ein eigenartiges Angebot: sie solle ihn auf eine Kreuzfahrt begleiten, natürlich mit getrennten Kabinen und Stella solle ihm dafür jeden Tag am Abend beim gemeinsamen Essen in Balthasars Suite ihre Erlebnisse vom Tag berichten. Seine einzige Bedingung dabei ist, sie solle das Leben an Bord und bei den Landausflügen genießen, darf ihm aber keine einzige Frage zu seiner Vergangenheit stellen. Stella war es bisher nicht gewohnt, über ihr Leben und speziell über sich selbst nachzudenken, aber diese Gespräche über den Tag werden immer philosophischer und Balthasar sagt zu Stella, man müsse sich einmal ganz offen und ehrlich in den Spiegel schauen, um der Realität ins Gesicht zu sehen, denn erst dann ist man in der Lage, alten Gewohnheiten abzulegen. Das Knistern der Sterne kann man angeblich hören, wenn man mitten auf dem Ozean ist und frei von jeglicher Zivilisation. Oder kann man das Knistern der Sterne vielleicht nur dann hören, wenn man „das Gespür“ hat? Stella ist ihr „Gespür“ abhanden gekommen. Zuvor konnte sie, wenn sie Menschen berührte – und das war auch ihr Job, Menschen zu berühren als Masseurin - erkennen, wie es dem jeweiligen Menschen geht und was er braucht. Inzwischen fühlte und spürte sie gar nichts mehr, aber ganz langsam kommt „das Gespür“ wieder zurück. Nicht nur Balthasar hilft ihr, ihr „Gespür“ wieder zurückzufinden, sondern auch der kränkliche Junge Luis, der mit seiner Mutter an Bord lebt. Luis ist Allergiker und braucht daher ganz dringend die Hochseeluft, während seine Mutter am Schiff arbeitet. Zunächst bemühen Balthasar und Stella sich auch, dem anderen niemals die Wahrheit zu sagen, und erzählen sich daher gegenseitig auch immer Lügengeschichten. Allerdings glaubt man zu Ende des Buches, dass sie beide immer mehr zur Wahrheit kommen und sich ehrlich gegenüber sind. Ganz wichtig in diesem Roman ist für mich auch die Bedeutung des Wassers: als Stella wieder von der Reise zurück war – ohne Balthasar – und wieder in ihrer Jugendherberge am See ist, bemerkt sie auch hier, dass Wasser sie beruhigt. Und sie innerlich leicht, geborgen und hoffnungsfroh macht. Stella beschäftigt sich jetzt auch mehr mit Büchern. Sie fand, je mehr sie liest, desto näher kommt sie sich selbst und desto ruhiger. Gleichzeitig hat sie sich angewöhnt, jeden Tag ihren persönlichen Spruch des Tages zu haben, indem sie in der Bibliothek wahllos eine Seite aufschlug und blind irgendeinen Text markierte, der dann ihr Spruch des Tages ist. Als Stella zum zweiten mal ein Schiff betritt, denkt sie sich „Keine Reise ist umsonst ...“ und diese Reise bringt sie schließlich ans Ziel. Von mir aus hätte dieses Buch noch gerne ein ein bisschen länger gedauert, denn so richtig interessant wurde es für mich erst, als Stella das Schiff zum ersten mal betreten hat. Es war spannend, das Leben an Bord kennenzulernen, genauso wie die Beschreibungen der einzelnen Häfen, bzw. Länder, die das Schiff anläuft. Und auch von Stellas Veränderung hätte ich gerne mehr gelesen. Leider endet das Buch gerade dann, wenn Stella gerade zu sich gefunden hat.

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Nette Geschichte

Von: Kathrin

04.02.2020

Das Knistern der Sterne ist ein nettes, nicht zu aufdringliches Buch. Die Geschichte ist ansprechend erzählt. Für jemanden, der gerade in eine entspannte andere Welt abtauchen möchte. Ich würde es als Entspannungsgeschichte weiterempfehlen.

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Für einen eingefleischten Thriller Fan überraschend angenehm und schön zu lesen. Dieser Roman ist mit Köpfenchen geschrieben ohne gezwungen zu klingen. Man möchte einfach wissen wie die Geschichte jeder vorkommenden Person endet. Auch wen das Ende doch etwas zu viel Kitsch mitbringt, hat es mich doch insgeheim gefreut das es so kam. Auf jeden Fall lesenswert

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Zwischen Holzhammer und Zuckerguss

Von: Viv29

03.02.2020

Das Buch beginnt, trotz etwas holpriger Sätze, vielversprechend, hat genug Ungewöhnliches, um neugierig zu machen. Das Erzähltempo ist recht flott und es werden mehrere Themen angeschnitten, so daß man sich beim Lesen gut unterhalten fühlt. Irritierend fand ich Stellas sog. "Gabe". Sie muss jemanden nur berühren, um dessen Probleme, Gefühle, etc. zu spüren, und zwar in Form von Farben, Formen und Klängen. Das ist mir zu abgedreht, störte aber an der Stelle noch nicht weiter. So vergeht das erste Viertel des Buches nicht spektakulär, aber angenehm und macht gespannt auf diese Kreuzfahrt. Bewertungsmäßig hätte ich hier 3, eventuell knappe 4 Sterne vergeben. Als die Kreuzfahrt beginnt, sinkt das Erzähltempo rapide ab. Wir entdecken mit Stella das Schiff, was zu Beginn noch Spaß macht, weil vieles ihr so ungewohnt ist und sie sich ein wenig fehl am Platz fühlt. Das Schiffsleben ist recht authentisch beschrieben. Stella beschließt nun, an jedem Tag der Reise einem Mitmenschen etwas Gutes zu tun, allerdings wird dieses Thema nicht wirklich durchgezogen. Stella setzt ihr Vorhaben auf der zweiwöchigen Reise gerade mal viermal um und das auch eher nebenbei; man erfährt wenig über die Menschen und kann auch über Stellas Methoden manchmal nur den Kopf schütteln. So tröpfelt die "Gutes tun"-Geschichte ein wenig uninspiriert dahin und verliert sich in langatmigen Beschreibungen des Bordalltags. Ich konnte hier nie mehr als 20 Seiten am Stück lesen, weil ich mich gelangweilt habe. Auch der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Es gibt hier sehr viele richtig schöne Formulierungen, die herrlich bildhaft sind, manchmal gelungen humorvoll. Es gibt aber auch viele holprige Sätze und auch die ständige Verwendung des Namens "Stella" an Stellen, wo ein "sie" angenehmer gewesen wäre, wirkt unbeholfen. Beispielsatz: "Stella bekam den Zuschlag sofort, und obwohl sie sich trotz der (...) Klientel, die sie dort erwartete, freute, blieb Stella ganz ruhig." Eine stilistische Schwachstelle waren für mich die täglichen Abendessen, die Stella mit Balthasar in dessen Kabine einnimmt. Diese sind geschrieben wie ein Tonbandprotokoll, also ausschließlich mit wörtlicher Rede. Die Dialoge beinhalten viel Nebensächliches, vermitteln oft weder relevante Informationen noch bringen sie die Handlung voran. Ein Lichtblick war Stellas Freundschaft mit dem Jungen Luis. Diese ist eine Art roter Faden, wirkt nicht so sprunghaft wie viele andere Themen, und es gibt hier rührende Momente. Diese Freundschaft ist auch die einzige Beziehung des Buches, die mich überzeugen konnte. Den letzten Teil fand ich leider geradezu unangenehm. Dank Stellas "Gabe" hat sie es geschafft, das Leben aller Leute, denen sie geholfen hat, völlig umzukrempeln und alle danken ihr überschwänglich und halten ausführliche Selbstfindungsmonologe. Eine zuckersüße Begegnung folgt der andern und die Botschaft ist ebenso süßlich: innerhalb von wenigen Tagen kann man alles ändern, wenn man denn nur will und den richtigen Stups bekommt. Da reicht ein Maskenball von wenigen Stunden, um einen Betrüger dazu zu bringen, sein Leben künftig der Hilfe für Suchtkranke zu widmen. Und wer diese einfache Botschaft noch nicht verinnerlicht hat, bekommt von Stella den Rat mit: "Am Ende ihres Lebens bereuen die Menschen nur eins. Das, was sie alles nicht getan haben." Stella fühlt sich beim Verteilen solcher Allgemeinplätze übrigens tatsächlich "weise". Ganz am Ende des Buches, als Stella sich aus Büchern "kluge" Sätze heraussucht, werden wir mit diesen Kalendersprüchen geradezu überschüttet. Das war mir alles viel zu gewollt tiefgründig und dabei so simpel. Nachdem dann auch das Ende hoffnungslos in heile-Welt-Kitsch versank, konnte ich nur noch den Kopf schütteln. Am Anfang war noch eine erfrischend freche Note im Buch, dann wurde es belanglos, um dann leider in einer rosa Zuckerwattewolke zu enden. Wer Märchen für Erwachsene mag, wird sich hier vielleicht wohlfühlen, aber ich fühlte mich eher verulkt.

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Enttäuschend

Von: Testleser

02.02.2020

Cover, Titel, Beschreibung und die ersten Kapitel sind vielversprechend. Man erwartet, dass es in dieser Weise weitergeht, sobald die Kreuzfahrt erst mal startet. Doch hier wird man als erfahrener Kreuzfahrer leider enttäuscht. Von den Abenteuern an Land erfährt man so gut wie gar nichts. Dafür endlose Dialoge beim Abendessen zwischen den beiden Hauptfiguren Stella und Balthasar, bei denen man schnell den Überblick verliert, wer was gesprochen hat, da sich die Zitate endlos aneinanderreihen. Das Ende überrascht dann wieder, was aber den Gesamteindruck nicht mehr retten kann, daher leider nur enttäuschte 2 von 5 Sternen.

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Nicht ganz meins

Von: leana

31.01.2020

Cover und Klappentext fand ich sehr ansprechend. Genau das was ich gerne lese. Allerdings konnte mich das Buch leider nicht ganz überzeugen. Ich hätte Stella für deutlich jünger gehalten als 41, zumindest am Anfang des Buches und teilweise auch zwischendurch. Bei den Gesprächen am Abend musste man schon sehr aufmerksam sein, damit man wusste wer was gesagt hat. Das fand ich teilweise sehr anstrenngend. Ich hätte auch gerne etwas mehr Kreuzfahrt gehabt, da hat mir doch einiges gefehlt was ich sehr schade fand. Insgesamt hat mir das Buch jedoch gut gefallen, auch wenn ich nie das Gefühl hatte ich müsste jetzt unbedingt weiterlesen.

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Tiefe lässt sich nicht erzwingen

Von: Helena

31.01.2020

Stella befindet sich am tiefsten Tiefpunkt ihres Lebens, als sie Balthasar begegnet. Der siebzigjährige Herr lädt sie bereits nach dem ersten Kennenlernen ein, ihn auf einer Kreuzfahrt zu begleiten. Nach anfänglichem Ablehnen willigt Stella schließlich ein – zu verführerisch ist die Vorstellung von einer sorgenlosen Reise auf einem Kreuzfahrtschiff. Und Balthasar stellt ihr auch nur eine einzige Bedingung : am Ende des Tages soll sie ihm beim Abendessen von ihren Erlebnissen erzählen. Gerne geht Stella dieser Bitte nach. Mit der Zeit wird jedoch immer deutlicher, dass Balthasar etwas zu verbergen hat, doch Stella ist viel zu sehr mit ihrer eigenen Selbstfindung und dem Glücklichmachen von anderen beschäftigt, um der Sache gründlich nachzugehen. Bis es zu spät dafür ist… Ich muss zugeben, dass mich das wunderschöne Cover magisch angezogen und auch der Klappentext neugierig auf die Geschichte gemacht hat. Da ich selbst noch nie eine Kreuzfahrt gemacht habe, dachte ich mir, ich könnte virtuell mitreisen und nebenbei einer spannungsreichen Geschichte folgen. Leider haben sich meine Hoffnungen nicht erfüllt, denn der Roman fiel ganz anders aus, als ich ihn mir vorgestellt habe. Die im Roman vorkommenden Figuren sind ein-, höchstens zweidimensional, die Geschichte vorhersehbar, die Gespräche, die im Roman geführt werden, sind kurios und voller Gemeinplätze [Die Autorin hat zudem die äußerst befremdliche Angewohnheit folgende Zeichenabfolge » – – – « zu benutzen, wenn jemand statt zu antworten auf irgendeine Weise reagiert, was weder für die Identifikation mit den Figuren förderlich ist, noch den Versuch, in die Romangeschichte einzutauchen, erleichtert und wird, soweit ich weiß, nicht einmal in der Dramatik praktiziert, ganz zu schweigen von der Epik] und die von der Autorin beabsichtigte Tiefgründigkeit der Geschichte ist eine nervenraubende Pseudotiefe – höchstens bei den eingestreuten Zitaten lohnt es sich manchmal länger zu verweilen. Man vergisst keinen Augenblick lang, dass man es mit Fiktion zu tun hat und das ist wahrlich kein Zeichen guter Prosa. „Das Knistern der Sterne“ war mein erster Roman von Claire Hoffmann und wird auch mein letzter bleiben. Er wird sicher seine Anhänger finden, mich konnte er nicht begeistern.

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Stella befindet sich am tiefsten Punkt ihres Lebens. Ihre Ehe ist gescheitert, sie ist wohnungslos und ihr Job wurde ihr gekündigt. Noch schlimmer Stella hat ihr Körpergefühl verloren, nicht nur ihr eigenes, sondern auch dass für andere Menschen. Als Masseurin, die die Gabe hatte sich in den Körper des anderen hineinzufühlen um ihn richtig zu behandeln gleicht das einer Katastrophe. Da lernt sie den 70 jährigen Balthasar kennen der sie kurzerhand auf eine gemeinsame Kreuzfahrt einläd. Die einzige Bedingung: Sie darf keine Fragen über Balthasars Vergangenheit stellen. Stella läßt sich auf das Abenteuer ein, muß aber im Verlauf der Reise feststellen dass Balthasar Geheimnisse vor ihr hat. Stella allerdings auch vor ihm. Die Geschichte hat mir gut gefallen. Die angenehme Sprache sowie die kurzen Kapitel machen aus diesem Buch ein wahres Lesevergnügen.

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