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Rezensionen zu
Die Hafenschwester (2)

Melanie Metzenthin

Die Hafenschwester-Serie (2)

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Lange haben die Fans der Hafenschwester nach dem ersten Band auf eine Fortsetzung warten müssen – genau ein Jahr nachdem wir Martha kennenlernen durften, steht nun der zweite Band in den Läden. Und das Warten hat sich sowas von gelohnt! Der zweite Teil steht dem ersten in nichts nach und ich war wieder hellauf begeistert von der Geschichte und dem angenehmen Schreibstil von Melanie Metzenthin. Nachdem im ersten Teil erzählt wurde, wie Martha von einem fast mittellosen Mädchen zur forschen Krankenschwester wird und ihr persönliches Glück mit dem Ingenieur Paul findet, geht es im zweiten Teil um ihre „besten Jahre“. Dieser Band beginnt im Jahr 1913, als Martha bereits drei Kinder hat und in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Hafenkrankenschwester aufgeht. Martha fühlt sich „angekommen“ und glaubt – wie so viele Menschen in dieser Zeit – dass sich die Zeiten zum Besseren wandeln. Eine Einladung ihrer Jugendfreundin Millie, die nach Amerika ausgewandert ist, macht ihr Glück perfekt. Mit der ganzen Familie reist sie zur Hochzeit von Millies Tochter nach New York und ahnt nicht, dass diese glücklichen Augenblicke für lange Zeit die letzten in ihrem Leben sein werden. Denn schon im folgenden Jahr spitzen sich die Ereignisse zu – Krieg bricht aus und die Welt steht Kopf. Der herbeigeredete Blitzsieg lässt auf sich warten, statt dessen werden die Zeiten härter und härter. Als dann sogar ihr Mann Paul eingezogen wird, obwohl er als Ingenieur unabkömmlich schien, muss Martha versuchen, die Familie zu ernähren und zusammenzuhalten – was sich als schwer herausstellt, da ihr Bruder, Schiffskapitän Heinrich, als Blockadebrecher unterwegs ist und seine chinesische Ehefrau es schwer hat, sich in Deutschland einzuleben. Mehr möchte ich zur Story gar nicht ins Detail gehen, das würde zu viel verraten. Der Roman begleitet jedoch alle Kriegsjahre und schließt ab mit dem Kriegsende im November 1918. Melanie Metzenthin ist es auch diesmal wieder gelungen, spannend und kenntnisreich aus vergangenen Zeiten zu erzählen (das Nachwort gibt dann noch einmal einen guten Überblick über die in Bezug genommenen historischen Fakten). Besonders die detaillierten medizinischen Zusammenhänge haben mich fasziniert (auch dazu wird im Nachwort erläutert, woher dieses Wissen kommt). Und ich war begeistert davon, wie gekonnt die Handlung von Teil 1 in kurzen Zusammenfassungen rekapituliert werden, ohne dass es gewollt oder aus dem Zusammenhang gerissen erscheint. Für Neu-Leser der Reihe sollte es also überhaupt kein Problem sein, mit Band 2 zu starten. Aber auch für mich waren diese kleinen Auffrischungen willkommen, um mir die Geschehnisse von Band 1 noch einmal präsent zu machen. So etwas einzubinden, ist nicht einfach und ich habe da schon recht gruselige Versuche gelesen… hier passt es einfach – sehr gut gemacht! Und nun die alles entscheidende Frage: wird es einen dritten Band geben? Also mal ehrlich, dieses Ende schreit doch förmlich danach, weitererzählt zu werden ;-) Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen, wenn ich im nächsten Jahr noch einmal mit Martha und ihrer Familie nach Hamburg „reisen“ könnte!

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