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Rezensionen zu
Die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (2)

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Die Chroniken von Alice - Die schwarze Königin (Band 2) von Christina Henry 336 Seiten Nachdem mich Band 1 der Chroniken von Alice, trotz des nennen wir es mal „überraschend einfach gestrickten“ Endes, doch sehr überzeugen konnte, war ich dann sehr gespannt auf die Fortsetzung, in der es um die schwarze Königin gehen sollte - eine weitere Figur die man bereits aus den Filmen kennt. Der flüssig zu lesende Schreibstil hat mir den Einstieg in das Buch wieder sehr einfach gemacht und nach ein paar Seiten war ich ruck zuck in der Geschichte und gespannt was dieses Mal alles auf Alice und Hatcher zukommt. Auch die Fortsetzung hielt wieder viele Mutproben und magische Ereignisse für das ungleiche Paar bereit. Die Geschichte war zwar sehr spannend und hat auch oft den Leser in die Irre geführt, dennoch konnte das Spannungslevel nicht mit dem aus Band 1 mithalten. Auch der brutale düstere Effekt war nicht so vorhanden wie in Band 1, worauf ich gehofft hatte. Ein weiterer negativer Punkt ist, dass mir die Beziehung zwischen Alice und Hatcher im Gegensatz zum 1. Band zu sehr auf der Strecke geblieben ist, für mich kam vieles nicht so rüber wie Alice es wahrzunehmen schien. Mir hätte inzwischen auch klar sein müssen, dass diese Adaption so ganz anders als Alice im Wunderland ist (was ja auch das Besondere an dieser Reihe ist) und die bekannten Figuren oft ganz anders auftreten als man es aus den Filmen kennt und trotzdem habe ich mit etwas ganz anderem gerechnet als dann schlussendlich passiert ist. Vor allem das Ende habe ich ganz anders erwartet und es war mir, wie in Band 1 auch viel zu einfach gelöst. Ich denke, dass das so gewollt war und einfach dem Stil dieser Adaption entspricht, dennoch habe ich mir da mehr Spannung gewünscht. Das Ende der Geschichte hat mir dann trotzdem sehr gut gefallen und es hat einfach zu dieser verrückten düsteren Adaption gepasst. Insgesamt hat mich Die Chroniken von Alice - Die schwarze Königin wirklich wieder sehr gut unterhalten. Der Spannungsbogen hat sich relativ gut gehalten und ich habe mit Alice bis zum Schluss mitgefiebert, sodass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe, was schon viel zu heißen hat. Der Stil und der komplette Aufbau der Bücher kann bestimmt gewöhnungsbedürftig sein, aber grade das macht diese skurille Geschichte einfach aus, dass immer genau das passiert womit man eigentlich so gar nicht gerechnet hätte weil man es halt anders vom Film kennt. Da Band 2 mit Band 1 für mich nicht mithalten konnte, mich dennoch sehr gut unterhalten hat, gebe ich dem Buch 4-4,5 Sterne.

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Weiß ist gut und Schwarz ist böse...??

Von: buecherfluesterin

21.11.2020

Wie steht ihr zu "Weiß ist gut, Schwarz ist böse“? • Wer in diesem „Schwarz-Weiß-Denken“ steckt, hat vielleicht das ein oder andere Problemchen mit dem 2 Teil der ‚Chroniken von Alice‘ von Christina Henry 😅🙈 • Denn nun muss sich Alice einer weiteren Gefahr stellen - und das ist die Weiße Königin. Das spürt sie. Alice ist sich immer sicherer, dass alles darauf hinausläuft, dass sie gegen die Herrschaft der bösen Magierin kämpfen muss. • Doch dabei wollen sie und Hatcher doch eigentlich nur den Hinweisen zu Hatchers entführten Tochter folgen. Aber mit jedem weiteren Schritt scheinen sie von ihrem Ziel abzukommen und verstricken sich in immer mehr Gefahren und Fallen der Weißen Königin - bis sie schließlich sogar getrennte Wege gehen müssen 🥺 • Und zwischen all dem herrschendem Schwarz und Weiß taucht plötzlich auch Grau auf ... 🤔 • Ich muss ehrlich gestehen, dass ich dem 2. Teil etwas skeptisch gegenüber war. Der erste Band war gut, packend, fesselnd und nach dem Ende war klar, dass es irgendwie mit Alice und Hatcher weitergehen musste. Dennoch gab es die ein oder andere Stelle, wo ich mir dachte, dass ein paar Seiten mehr beim Auftakt auch ausgereicht hätten 🙈 Auch weil es nicht mehr wirklich etwas mit ‚Alice im Wunderland‘ zu tun hatte 😬 Manche Szenen haben sich auch etwas gezogen und inhaltlich irgendwie wiederholt, andere Situationen hätten ruhig etwas mehr Beachtung geschenkt bekommen können... • Die Story war ebenso spannend und im Großen und Ganzen sogar für mich etwas packender als Band 1. 😊 Der gesamte 1. Band baut sich so auf, dass es eine Fortsetzung geben muss, weshalb ich sehr glücklich bin, dass diese dann auch so gut geworden ist 🙏🏻😅 • Ich fand es vor allem sehr gut und interessant, dass mit dem klassischen Schwarz und Weiß gebrochen wird 😇 • Für ‚Die Schwarze Königin’ gibt es daher von mir 4 von 5 ⭐️

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Wo der erste Band noch recht blutrünstig und nicht für jeden leicht verdaulich ist, lässt sich der zweite Teil der Chroniken von Alice deutlich einfacher lesen. Diesmal liegt der Fokus mehr auf den Fähigkeiten von Alice als Zauberin und der Magie selbst, statt ein riesiges Blutbad zu schaffen. Doch leider verliert die Geschichte dadurch auch seinen Gruselfaktor und somit einen wichtigen Teil, der die Reihe in meinen Augen so besonders gemacht hat. “Natürlich war da nichts Wirkliches, weil die Ungeheuer draußen in der wilden, weiten Welt waren, und dass ich mich vor denen in Acht nehmen muss, hat mir niemand gesagt.” Nichtsdestotrotz hat die Autorin eine spannende Fortsetzung geschrieben, bei der mich vor allem Alice Entwicklung begeistern konnte. Anstatt an dem Erlebnis mit dem Kaninchen, dem Aufenthalt im Irrenhaus und denn „Unannehmlichkeiten“ der alten Stadt zu zerbrechen, haben sie die Ereignisse nur stärker gemacht. Aus dem kleinen naiven Mädchen, welches von Hatcher beschützt werden muss, hat sich eine selbstsichere Frau entwickelt, die ein enormes Durchhaltevermögen und eine starke Willenskraft hat. “Du fängst allmählich besser an, an das Unmögliche zu glauben, Alice, denn das Unmögliche wird einfach immer wieder passieren.” Christina Henry hat auch in diesem Band wieder ihr Talent zum Schreiben bewiesen. Beim Worldbuilding hat es nicht gemangelt und man kann sich die Geschichte bildlich gut vorstellen. Die Fortsetzung der Horrorgeschichte hat sich zwar schnell in ein Fantasyabenteuer entwickelt. Doch mit der Spannung, die sich durch das ganze Buch aufrecht hält, ist der Autorin auch der zweite Band ihrer „Die Dunklen Chroniken“ gelungen. An den sich nun auch alle Fantasyliebhaber ohne Bedenken wagen können.

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Meine Meinung Der erste Teil der Neuerzählung von Alice hat mich absolut begeistern und fesseln können. Umso neugieriger war ich nun auf den zweiten Teil, dessen Veröffentlichung ich sehnlich erwartet habe. Das Cover passt perfekt in die Reihe und auch den besonderen Schnitt finde ich sehr gut gelungen. Alice und Hatcher haben es geschafft: sie haben es aus den Fängen des Kaninchens geschafft und den Jabberwock besiegt. Nun begeben sie sich auf die Suche nach Hatchers Tochter Jenny und der nächste Albtraum beginnt. Sie reisen in das Land der Weißen Königin, das weitaus gefährlicher ist, als sie vermutet haben und schon beginnt das Spiel… Der Anfang knüpft direkt an das Ende des ersten Teils an und wird mit einem fließenden Übergang fortgesetzt. Alice und Hatcher befinden sich in den Tunneln, die aus der Stadt heraus und in eine große, weite Wüste hinein führen, welche schließlich im Reich der Schwarzen Königin endet. Auf ihrer Reise begegnen Alice und Hatcher einigen neuen Figuren und einer ganz neuen Gefahr. Besonders die Magie anderer Figuren spielt hier immer mehr eine Rolle und die beiden Charaktere werden häufig vor die Frage gestellt, was Illusion und was die Wahrheit ist. Es entwickelt sich eine ganz neue Geschichte, die nicht mehr so inspiriert von den beiden originalen Alice Teilen von Lewis Carroll zu sein scheint, wie der erste es noch war. Das hat bei mir Anfangs ein wenig Enttäuschung hervorgerufen, weil ich die Verbindung im ersten Teil so sehr mochte. So habe ich auch etwas länger mit dem Lesen gebraucht und besonders der Anfang hat sich für mich leider sehr gezogen. Im Nachhinein habe ich in anderen Rezensionen gelesen, dass die Handlung eher an einem norwegischen Volksmärchen orientiert ist. Da ich das nicht kannte, kann ich dazu allerdings nicht viel sagen. Ungefähr ab der Hälfte des Buches hatte mich die Spannung aber wieder vollkommen packen können und je näher wir dem großen Finale kamen, desto packender wurde es meiner Meinung nach auch. Es fügen sich immer mehr Puzzle-Teile zusammen und die Geschichte wurde langsam immer greifbarer. Vor allem mochte ich das Spiel mit den Illusionen, die Alice immer wieder hinters Licht führen wollten. Die letztendliche Geschichte der Schwarzen und Weißen Königinnen fand ich auch super interessant und aufregend dargestellt. Einerseits ist es es wieder eine schaurige und düstere Geschichte, die dunkle Geheimnisse und schreckliche Ereignisse verbirgt. Aber gleichzeitig wirkte es auf mich weniger brutal und blutig als im ersten Teil noch. Dennoch war es natürlich wieder gruselig und schockierend zu lesen und trotzdem nichts für sehr schwache Nerven. Insgesamt hat Alice sich im Vergleich zum ersten Teil deutlich weiter entwickelt. Schließlich erinnert sie sich wieder an ihre Vergangenheit und all die schrecklichen Dinge, die sie in den letzten Jahren geprägt haben. Sie ist immer noch oft unbedarft und naiv, schafft es aber immer mehr, auch weiter zu denken und Dinge zu hinterfragen. Von Hatcher bekommen wir leider nicht all zu viel mit, denn er wird recht früh von Alice getrennt, die somit alleine da steht. Das fand ich super schade, da mir besonders die Kombination der beiden Figuren so gut gefallen hat. Denn der Kontrast zwischen der naiven und kindlichen jungen Frau und dem brutalen Axt-Mörder hatte mich im ersten Teil absolut faszinieren können. Fazit ine spannende Fortsetzung, die uns in ein magisches, aber düsteres und schauriges Wunderland führt. Nach kleinen Anfangsschwierigkeiten konnte mich die Handlung mit der Zeit immer mehr fesseln und begeistern, sodass ich schlussendlich kaum aufhören konnte, sie zu lesen. Nicht mehr so brutal, wie der erste Teil und weniger an dem Original von Lewis Carroll orientiert, aber dennoch eine wunderbar fesselnde Geschichte.

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In dieser magischen und eindringlichen Nacherzählung von "Alice im Wunderland" begegnen wir Alice, wie sie in einem Krankenhaus in der Altstadt eingesperrt ist. Alle scheinen zu glauben, dass sie verrückt ist, auch sie selbst. Denn, wie Sie sehen, kommt Alices Familie aus der Neuen Stadt, wo alles glänzend und perfekt ist. Und als ihre Tochter verschwand, nur um in den Straßen der Altstadt gefunden zu werden, wo sie Dinge über ein Kaninchen plapperte, das sie gefangen hielt, bezeichnen sie sie als verrückt und lassen sie in einem Krankenhaus in der Altstadt zurück. Und dann brennt das Krankenhaus, und Alice findet sich auf der Flucht vor dem Feuer, vor ihrer Vergangenheit und vor allem anderen wieder. Aber sie ist nicht allein, ein großer Mann ist an ihrer Seite und spricht über ein Monster namens Jabberwock, das durch das Feuer befreit wurde. Dieser Jabberwock ist darauf aus, jeden zu töten, der ihm in die Quere kommt. Während der Reise von Alice und Hatcher entdecken sie, dass es Alice ist, die dieses Monster vernichten muss... und es könnte sie direkt in die Arme eines anderen Monsters führen, vor dem sie vor so langer Zeit geflohen ist. Dies ist eine Geschichte über Magie, über gute und schlechte Menschen, über eine Welt, die in zwei Teile gespalten ist: einen Teil von Perfektionismus und einen Teil von Armut. Sie zeigt den dunkelsten Abgrund der menschlichen Natur. Ich sehe das erste Buch als Kulisse für das zweite Buch. Während es im ersten, Alice, darum geht, dass Alice zu sich selbst findet und Rache für das sucht, was ihr angetan wurde, ist das zweite, Rote Königin, eine wirklich beunruhigende, aber auch wirklich schöne Geschichte, die mich so stark an Alice im Wunderland erinnert hat, dass es unheimlich war. Meiner Meinung nach war es das perfekte Märchen: dunkel und unheimlich, triefend vor Blut und Magie, aber auch wirklich fesselnd und voller verborgener Moral und Hinweise auf die Geschichte, auf der es basiert. Diese Nacherzählung fühlt sich an wie ein Traum, in den man eintritt und nicht herausfinden kann, wo man ist oder wer man überhaupt ist - alles fühlt sich anders an, aber alles, was passiert, ergibt eine seltsame Art von Sinn, der verloren ist, sobald man aufwacht. Ich muss sagen, dass mir das erste Buch gefallen hat, aber ich war ein wenig skeptisch, wohin die Geschichte führen würde - und dann las ich das zweite Buch und war absolut überwältigt. Bis jetzt ist es eines meiner Lieblingsbücher, das ich dieses Jahr gelesen habe. Auch der Schreibstil von Christina Henry gefällt mir sehr gut. So knackig und klar und gleichzeitig so poetisch, dass er mit nur einem Satz Herz und Seele berührt.

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super spannend, besser als Band 1

Von: Josephine

04.11.2020

Nachdem ich im März schon Band 1 gelesen habe und ich Reihen gerne beenden wollte, war eigentlich schon klar, dass ich dieses Buch hier auch lesen muss. Bei „Die Chroniken von Alice“ handelt es sich um eine düstere Version von Alice im Wunderland, wobei man immer nur ab und zu Parallel findet. Wer jetzt Alice im Wunderland komplett als Geschichte erwartet, der denkt falsch! • Während mir Band 1 etwas zu lahm war, nahm der zweite Teil nach den ersten 80 Seiten richtig Fahrt auf. Es war teilweise so spannend, dass ich das Buch gar nicht zur Seite legen mochte. Ich bin sehr froh, dass ich den zweiten Band noch gelesen habe, denn der war meiner Meinung nach so viel besser als der erste! • Die Kapitel sind super lang! Eigentlich gibt es gar keine Kapitel. Das Buch ist aufgeteilt in 2 Abschnitte, sodass man immer mittendrin mit dem Lesen aufhören musste. Normalerweise stört mich das immer, hier war das aber irgendwie nicht so schlimm. • Hatcher und Alice habe ich beide so in mein Herz geschlossen, dass ich nun etwas traurig bin, dass die Geschichte der beiden abgeschlossen ist. Das Cover der Bücher ist übrigens ein absoluter Traum! Ein kleiner Hingucker im Regal. • Ich gebe dem Buch 4 ⭐️⭐️⭐️⭐️ und möchte euch die Reihe ans Herz legen und lasst euch bitte nicht abschrecken, falls ihr genauso wie ich denkt, dass Band 1 nicht allzu spannend war, es wird besser!🥰

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„Die schwarze Königin“ von Christina Henry ist der zweite Band der „Die dunklen Chroniken“ – Reihe, ebenfalls eine düstere Nacherzählung und bereits das zweite Buch, welches ich zusammen mit Roberta vom Blog „Das Bambusblatt“ und Vivka von „A Winter Story“ in einer Leserunde gelesen habe. Allgemein hat mir die Fortsetzung ein Stückchen besser gefallen als der Auftaktband. Vom Stil her kann man sich auf jeden Fall auf sehr gute Unterhaltung freuen, die weniger brutal, dafür umso mysteriöser und unheimlicher ist. Der Albtraum geht weiter… Die Handlung von „Die schwarze Königin“ knüpft direkt an die Ereignisse aus dem ersten Band „Finsternis im Wunderland“ an und wird wieder aus der Sicht von Alice erzählt. Alice und Hatcher haben den Kampf gegen jeden scheinbar unbesiegbaren Gegner gewonnen und wollen nun nach Hatchers verschwundener Tochter suchen, welche sich im fernen Osten befinden soll. Alice weiß, dass es schwierig wird, doch sie schöpft Mut aus ihren letzten Erfolgen und der Hoffnung auf ein baldiges schönes und friedvolles Leben. Doch kaum haben sie den Tunnel, der aus der Stadt herausführt, verlassen, stürzen sie auch schon in den nächsten Albtraum. Denn außerhalb der Stadt ist nichts so, wie sie erhofft hatten, stattdessen beginnt für beide wieder ein Kampf ums Überleben und gleichzeitig ein Kampf gegen den Wahnsinn während sie eine unwirtliche Landschaft passieren, ein unheilvolles Dorf austricksen, einen verwunschenen Wald überleben, ein magisches Geheimnis aufdecken und zum Schluss auch noch ein ganzes Reich retten müssen. Und auch während Hatcher immer tiefer in seine Sehnsucht nach Blut, Mord und Chaos versinkt, versucht Alice mit ihrem verwirrten Verstand dennoch einen klaren Kopf zu behalten. Nun muss sie über sich hinauswachsen und steht bald den vielen Schwierigkeiten alleine gegenüber. Mysteriöse und düstere Fortsetzung Beim ersten Band hatte ich bis zur Mitte des Buches noch Probleme gehabt, in die Geschichte zu finden. Das hat sich mit der Fortsetzung zum Glück geändert, denn hier baut sich schon recht zügig Spannung auf. Die Handlung ist nicht so brutal und blutig wie in „Finsternis im Wunderland“, eher unheimlich, manchmal recht schaurig und mysteriös, so wie man sich ein düsteres Märchen bzw. eigentlich eine finstere Neuerzählung von „Alice im Wunderland“ vorstellen würde. Es bleibt weiterhin bizarr und verrückt-fantasievoll mit einer guten Atmosphäre und überraschenden wie auch dramatischen Wendepunkten, wobei man sich doch einiges denken kann, die Charaktere definitiv nicht geschont werden und man mit allem rechnen sollte. Ich mag Christina Henrys Schreibstil wirklich sehr. Wie sie gekonnt und unbekümmert von Alice‘ und Hatchers Wahnsinn erzählt ist einfach ganz wunderbar und ließ mich über einige Stellen nicht nur lächeln, sondern ebenso staunen. Ebenfalls ist hier die Charakterentwicklung wieder sehr gut gelungen. Mir hat es gefallen, wie Alice trotz allem Schrecklichen und Absurden, was sie bereits überstanden hat, immer weitermacht, weiterhin versucht, ihr Ziel zu erreichen, dabei in ein verrücktes Abenteuer nach dem anderen gelangt und versucht, einen klaren Kopf zu behalten, wobei ihr verwirrter Verstand in Kombination mit den abstrusen Ereignissen es schwierig macht zu erkennen, was real ist und was nicht. Sie ist definitiv mutiger und selbstbewusster geworden. Während Hatcher weiterhin seinem Wahnsinn verfallen ist und von einer Laune zur nächsten driftet. Auch Grinser spielt hier wieder eine Rolle – doch ob er nun versucht wirklich zu helfen oder Alice zu hintergehen, bleibt unklar. Die Geschichte ist zwar mit „Die schwarze Königin“ abgeschlossen, dennoch kann man sich zum einen auf einen weiteren Band mit Alice freuen, aber auch auf weitere finstere Märchennacherzählungen von Christina Henry. Fazit: Das fantasievolle und verrückte Abenteuer mit Alice und Hatcher geht weiter. Die Fortsetzung hat deutlich an Brutalität und Blut verloren und wirkt jetzt eher wie ein düsteres Märchen/Nacherzählung, was hier definitiv sehr gut gelungen ist. Allgemein gefällt mir die Fortsetzung ein Stückchen besser als der erste Band, denn es gibt so einige unheimliche und geheimnisvolle Momente. Und auch Christina Henrys Schreibstil ist gelungen, denn ihre unbekümmerten Beschreibungen von Wahnsinn sind unübertrefflich gut. Ich bin schon sehr auf weitere Bücher von ihr gespannt!

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Alice muss sich mehr beweisen denn je, zu sich selbst finden und ihre Magie akzeptieren. Aber der Weg dorthin ist von Trugbildern, Tricksereien und Illusionen gespickt. Von gefräßigen Monstern, die ihren Tod wollen, gruseligen Häusern, verzauberten Dörfern und einer zerbrochenen Liebe, die alles niederzubrennen droht. Christina Henry spielt hier noch viel mehr mit der Psyche, den Gedanken und den Ängsten der Protagonisten. Sie nimmt Alice alles was ihr lieb und teuer ist, fordert sie heraus und reibt sie nervlich so auf, dass sie an ihre Grenzen gerät. Vielleicht ist es genau das was diese Geschichte ausmacht. Denn nicht nur Alice muss für sich einen Weg finden sie selbst zu bleiben und sich nicht zu verlieren. Auch als Leser ist es schwer von Illusion und Realität zu unterscheiden. Der märchenhafte Schreibstil, die irren Wendungen, die bösen Abgründe der Menschen, die traurigen Schicksale, Hoffnung, Verzweiflung und Wut - das alles hat die Autorin in ihre Geschichten einfließen lassen und daraus eine Welt gebaut, die an Düsternis kaum zu übertreffen ist. Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Schreibfluss nicht so gegeben war wie im ersten Band. Ob es an der Übersetzung lag, kann ich nicht sagen. Es haben sich sehr viele Wortwiederholungen eingeschlichen, die dem ganzen die Vielfältigkeit und den Zauber nahmen. Fazit: »Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin« von Christina Henry hat mich in die Abgründe geführt - dieses Mal auf unblutige Weise - und mit meiner Psyche und der von Alice und Hatcher gespielt. Mehr denn je muss Alice an sich glauben und ihre Magie akzeptieren, damit sie einen Weg aus all den Illusionen herausfindet und die böse Königin besiegen kann. So unterschiedlich sich die Geschichten auch gestalten, haben sie mir beide auf ihre Weise gefallen. 4,5 Sterne

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