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Rezensionen zu
Der Orden des geheimen Baumes - Die Königin

Samantha Shannon

"The Priory of the Orange Tree"-Saga (2)

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

[Werbung II Rezensionsexemplar] ### Klappentext **Eine Welt voller Drachen, starker Frauenfiguren und politischer Intrigen – umwerfender Fantasy-Stoff grandios erzählt!** In ihrem epischen Fantasy-Roman „Der Orden des geheimen Baumes“ hebt Samantha Shannon das Genre auf die nächste Stufe. Mächtige Frauen lenken und beeinflussen das Schicksal ihrer Welt, ob als Königin, Magierin oder Drachenreiterin. Doch die Welt ist geteilt: Während im Westen alle Drachen als absolut böse verdammt werden, werden diese im Osten als göttergleiche Wesen verehrt. Trotz dieser gegensätzlichen Weltanschauungen müssen die Menschen des Ostens und des Westens zusammenarbeiten, als ein riesiger bösartiger Drache aus der Vergangenheit wieder aufersteht. Drei starke Frauen nehmen die Herausforderung an, die Bewohner beider Reiche zu vereinen, um die Menschheit zu retten … In diesen Momenten – wenn Glaubenssysteme kollidieren und eine detailreiche Welt entsteht – ist Samantha Shannon in Bestform. ### Worum geht es? In "Der Orden des geheimen Baumes" geht es um eine High-Fantasy Welt welche nur so von Drachen, uns unbekannten Krankheiten, Magie und so vieles mehr nur strotzt. Hier bekommt man alles fantastische gut gebündelt geboten. Das Ganze wird - natürlich - mit politischen Machenschaften und Intrigen gepaart und ZACK man hat einen Epos erschaffen. Diese Geschichte lässt sich super schwer in Worte fassen, da man hier so viel erzählt bekommt. ### Meine Meinung Ich habe mich so sehr auf diese Geschichte gefreut, denn im amerikanischen Booktube wurde "The Priory of the Orange Tree" sehr hoch gelobt. Hierzulande erschien die Geschichte direkt in zwei Bänden und vor lauter Euphorie habe ich beide Teile bei Penhaligon angefragt und netter weise auch zugesand bekommen. Wir treffen hier auf starke weibliche Protagonisten und schon allein dieser Aspekt hat mich vor Freude hüpfen lassen. Zu dem möchte ich hier noch kurz anmerken, dass Penhaligon das Originalcover übernommen und es für den deutschsprachigen zweiten Band noch einmal überarbeitet hat. Beide Versionen sehen super aus! So gefällt mir das. (Ich kann im übrigen sehr gut verstehen warum man hier zwei Teile daraus gemacht hat, denn das Buch im Deutschen könnte man wahrscheinlich sonst gar nicht richtig festhalten.) Leider - und ja, hier bin ich wirklich unglaublich traurig darüber - war mir die Geschichte Phasenweise zu langatmig und oft musste ich Passagen doppelt lesen um sie zu verstehen. Daraus resultierte Frust und ich habe die Bücher viel zu lange nicht mehr angeschaut. (Deswegen auch erst jetzt die Rezension und dann auch für beide Teile zusammen) Die Geschichte - soweit ich folgen konnte - war interessant, aber ich musste mir eingestehen, dass es nicht mein Buch war. Für Fans von sehr detailierten High-Fantasy sicherlich ein absolutes muss. Ich war durch meine Frustration leider nicht so begeistert.

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Ich muss leider zugeben, dass Shannons Bücher und ich in diesem Leben wohl keine Freunde mehr werden. Ich war ja bereits vom ersten Teil dieser Dilogie nicht vollends überzeugt, weil mir vor allem der schwerfällige Schreibstil und das langsame Erzähltempo Mühe bereitet haben. Trotzdem wollte ich diesen zweiten Teil auch noch lesen, da das Buch im Englischen als Einzelband erschienen ist und ich mir ein Bild des Gesamtwerkes machen wollte, bevor ich ein Urteil fälle. Leider ist mein Fazit nach diesem zweiten Band noch schlechter ausgefallen, als beim ersten. Das liegt aber nicht daran, dass dieser zweite Teil wesentlich schlechter war, sondern eher daran, dass er nicht besser als der erste Band geworden ist und ich nach hunderten von Seiten meine Geduld verloren habe, mich weiter durch das Buch zu quälen und ich dementsprechend genervt war. Ich muss aber an dieser Stelle erwähnen, dass es vielleicht gar nicht an der Geschichte selbst, sondern viel eher an Shannons Schreibstil liegt. Ich habe es vor einigen Jahren bereits mit dem ersten Band ihrer "The Bones Seasons" versucht und es auch abgebrochen, weil es mir zu langatmig war. Aber kommen wir zurück auf "Die Königin" zu sprechen: Auslöser für meine Motivation, auch noch den zweiten Band zu lesen, war das Ende des Vorgängers, das einige überraschende Wendungen zutage brachte. Besonders der Handlungsstrang von Ead hat mich neugierig gemacht, denn die begibt sich am Ende des ersten Bandes endlich auf den Weg zum Orden des geheimen Baumes. Leider währte die Freude nur kurz, denn Ead hält sich nicht sehr lange bei ihren Ordensmitgliedern auf und begibt sich gemeinsam mit Loth, den wir ebenfalls aus dem ersten Band kennen, auf eine weitere Reise - schliesslich gilt es immer noch den drohenden Untergang des Westens zu verhindern, der mit dem baldigen Erwachen des namenlosen Drachens befürchtet wird. Und gerade Ead, die eine Liebschaft mit Sabran eingegangen ist, hat ein besonderes Interesse daran, dieses Schicksal zu verhindern. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Diversität und auch der feministische Anteil, die in diesem Buch eine grosse Rolle spielen. Es ist kein Geheimnis, das viele (High) Fantasy Romane nicht nur aus der Feder von männlichen Autoren stammen, sondern auch die Charaktere in den Büchern sehr "Männerlastig" sind. Es war deshalb schön zu sehen, dass hier viele Frauen eine wichtige Rolle in der Handlung übernehmen und auch LGBTQ*-Themen in die Handlung eingeflochten wurden. Ein weiterer positiver Aspekt war der politische Grundkonflikt, der der Handlung zugrunde liegt. Die Idee, dass der Westen und Osten aufgrund unterschiedlicher Einstellungen gegenüber Drachen ganz andere Lebensweisen pflegen, hätte viel Potenzial für einen spannenden Plot geboten. Leider wurde dieses Potenzial in meinen Augen nicht genutzt. Und damit wären wir auch bereits bei den Kritikpunkten: Die Handlung verläuft einfach unglaublich träge und der schwerfällige, sehr dialoglastige Schreibstil hat das Lesen und auch das Verständnis des sehr komplexen Worldbuildings nicht gerade erleichtert. Das Problem lag vor allem darin, dass die Autorin ständig mit gefühlt hunderten von Namen um sich wirft, die für jemanden wie Shannon - die sich das Worldbuilding ausgedacht hat - vielleicht verständlich sind, für mich als Aussenstehende jedoch ständig zu Fragezeichen geführt hat. Natürlich kann man das Glossar am Ende des Buches zu Hilfe nehmen, aber für ein Buch mit über 1000 Seiten (wenn man beide Bände zusammen nimmt), hätte ich wohl Monate gebraucht, wenn ich jeden Namen hätte nachschlagen müssen, nur um einen Nebensatz zu verstehen, in dem der Name erwähnt wird. Ausserdem war ich auch enttäuscht darüber, dass die Drachen zwar immer wieder am Rande erwähnt werden, aber eigentlich gar nicht eine so grosse Rolle in der Handlung einnehmen, wie ich es erwartet hätte. Was die Handlung dieses zweiten Bandes angeht, so konnte ich leider nicht überzeugt werden. Obwohl sich der Konflikt zuspitzt und das Erwachen des namenlosen Drachens näher rückt, wollte bei mir einfach keine Spannung aufkommen. Die Story wird erneut aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, die wir bereits im Vorgänger kennengelernt haben, wobei es nun endlich zu einigen Zusammentreffen einzelner Protagonist:innen kommt, und einzelne Handlungsstränge zusammengeführt werden. Wenn man jedoch die Reiserouten der einzelnen Charaktere mit der im Buch enthaltenen Karte vergleicht, so war es stellenweise schon sehr unglaubwürdig, wie schnell die Charaktere von A nach B gekommen sind - was im Buch vor allem die Reise zwischen Westen, Süden und Osten dargestellt hat. Natürlich will ich nicht seitenlang lesen, wie sich die Protagonist:innen auf dem Weg zu einem neuen Handlungsort befinden, aber hier habe ich die Zeitsprünge als unglaubhaft empfunden, zumal sehr langatmige Dialoge stattdessen sehr viel Raum eingenommen haben. Ich hätte das Buch sicher fesselnder gefunden, wenn die Story mehr Handlungsgetrieben und weniger Dialoglastig erzählt worden wäre. So habe ich das Lesen in Verbindung mit dem anstrengenden Schreibstil aber leider als sehr zäh und langatmig empfunden. Leider konnten mich auch die meisten Charaktere im Buch nicht wirklich überzeugen. Obwohl wir aus den unterschiedlichen Perspektiven der Protagonist:innen lesen, blieben die Hauptcharaktere für mich bis zuletzt sehr blass und platt. Wie bereits im ersten Band, war Ead eigentlich die Einzige, die mein Interesse wecken konnten, der Rest blieb sehr farblos. Mein Desinteresse für bestimmte Charaktere hat sogar so weit geführt, dass ich die Kapitel aus Sicht von Tané und dem Alchemisten nur noch quer gelesen habe. Hier wäre weniger wohl mehr gewesen: Mit weniger Protagonist:innen und weniger unterschiedlichen Perspektiven, hätte das Buch meiner Meinung nach kompakter und spannender erzählt werden können. Insgesamt kann ich mich leider überhaupt nicht dem Hype anschliessen, der um das Buch gemacht wurde. Vermutlich wird das mein letztes Buch der Autorin gewesen sein, denn ihr Schreibstil und mein Lesegeschmack scheinen einfach nicht miteinander zu harmonieren. Fazit: Dieser zweite Teil der "Der Orden des geheimen Baumes" Reihe setzt nahtlos an die Ereignisse aus dem ersten Band an - was kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass das Buch im Englischen als Einzelband erschienen ist. Wer den ersten Band mochte, dem wird auch dieser zweite Band gefallen. Umgekehrt heisst es aber auch, wer den ersten Band schon als langatmig und zäh empfunden hat, dem wird es - wie mir - bei diesem zweiten Teil leider nicht anders ergehen. Insgesamt kann ich den Hype um das Buch nicht nachvollziehen, ich fand den Schreibstil sehr schwerfällig und anstrengend und den Erzählstil sehr langatmig. Trotz der grundsätzlich tollen Idee, kam bei mir keinerlei Spannung auf und die Handlung war mir insgesamt zu dialoglastig. Wer auf komplexe und vor allem eher träge Fantasy steht und sich nicht davor scheut, ständig ein Glossar zu Hilfe zu nehmen, der wir hier gut bedient. Mein Fall ist Shannons Schreib- und Erzählstil leider nicht und mich hat die Reihe leider eher gelangweilt und enttäuscht zurückgelassen. Mehr als 2 Sterne kann ich deshalb nicht vergeben.

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INHALT Die Magierin Ead ist zurück in der Priorei des geheimen Baumes, doch sie weiß, dass sie dort nicht bleiben kann. Nicht nur die Geheimnisse, die sie aufgedeckt hat, zwingen sie dazu, zurück nach Inys zu gelangen, sondern auch die Königin selbst, denn ihre besondere Verbindung, möchte die junge Frau nicht sofort wieder aufgeben. Doch in Inys hat sich einiges verändert und Ead muss einen Plan schmieden, um die Königin zu retten. Gleichzeitig offenbart sich ihr eine Wahrheit über das Haus Berethnet, welche ganz Inys und das Tugendtum erschüttern wird… Relativ zügig nach beenden von Teil 1 „Die Magierin“ habe ich mir den zweiten Teil dieser Dilogie bzw. dieses aufgesplitteten Einteilers genommen, um ihn zu lesen. Diese Tatsache war eine gute Entscheidung, denn ich kann mir gut vorstellen, dass je länger man mit der „Fortsetzung“ wartet, der Einstieg immer schwieriger wird. Schließlich ist die Geschichte im Original nicht geteilt und wir beginnen bei „Die Königin“ mitten im Buch. Und so fühlt sich der Beginn auch an. Bitte gebt acht beim Lesen dieser Rezension: es wird für den ersten Teil gespoilert. Es gibt eben keinen großen Vorlauf. Es wird direkt weitererzählt. Wer mitten in der Geschichte ist, den stört dies nicht weiter. Ich habe dennoch kurz Zeit gebraucht, um weiterzulesen, weil ich es zeitlich nicht anders geschafft habe. Diese Zeit, hat mir jedoch auch Informationen gekostet. Und das war nur ein Monat, der dazwischen war. Das meiste Geschehen war mir noch präsent, aber eben nicht jedes Detail. Eigentlich würde ich empfehlen, beide Bücher direkt hintereinander zu lesen, weil es eben eigentlich ein Buch ist und keine zwei. Diese Geschichte war nicht dazu gedacht sie aufzuteilen und aus diesem Grund sollte man die Bücher auch hintereinander lesen. Ich kann verstehen, aus welchem Grund diese Entscheidung getroffen wurde, bin aber ehrlicherweise kein Fan davon. Nun aber zur Geschichte. Wir begleiten wieder die unterschiedlichsten Handlungsstränge, die, so hofft man als Leser*in natürlich, irgendwann ein großes Gesamtbild ergeben. Zunächst sind wir in Lasia beim Orden des geheimen Baumes. Ead hat auf ihrer Reise einiges erfahren und weiß nun zum Teil, wie der Namenlose Eine besiegt werden könnte. Doch dazu muss sie zurück nach Inys. Zurück zu Sabran. Die beiden Frauen verbindet nicht nur eine Freundschaft, die sich langsam entwickelt hat, sondern auch die Liebe zueinander und nichts kann Ead daran hindern, zurück zu Sabran zu gelangen. Doch in der Priorei ist Ead auch mit Konflikten konfrontiert, die sich nicht so leicht beheben lassen. Letzten Endes ist sie dazu gezwungen, ihre Schwestern zu verraten und zu flüchten. Sie weiß, dass sie gejagt werden wird, doch gleichzeitig ist ihr auch klar, dass es keinen Orden mehr geben wird, wenn sie nicht zurück nach Inys kommt. Der Namenlose Eine bedroht die gesamte Welt, es spielt keine Rolle wer woher kommt und welcher Religion die Menschen anhängen. Er wird über die Welt kommen, um sie zu vernichten. Eads Flucht gelingt und gleichzeitig wird ihr eine Wahrheit offenbart, die gerade Inys und das Tugendtum für immer verändern wird. Tané ist auf die Federinsel verbannt, um dort ihr Leben zu fristen. Auch wenn sie weiß, dass das, was sie getan hat unverzeihlich ist, kann sie ihre Drachin nicht vergessen. Sie wurde gefangen genommen und könnte getötet werden. Tané kann sich damit nicht zufrieden geben und ihr ist klar, dass sie ihrer Drachin nur dann helfen kann, wenn sie von der Federinsel flieht. Die Frage, die sie beschäftigt ist jedoch: wie kann ihr dies gelingen? Während eines Erdbebens, welches durch das langsame Erwachen des Namenlosen Einen ausgelöst wurde, entdeckt auch Tané ein Geheimnis, welches ihr Leben auf den Kopf stellt. Und dieses Geheimnis lässt sie letztlich entscheiden, dass die Flucht von der Federinsel ihre einzige Möglichkeit ist, um nicht unterzugehen. Als ein fremdländisches Schiff bei ihnen strandet sieht sie ihre Chance und ergreift sie ohne zu zögern. Tanés Schicksal ist verbunden mit den Schicksalen von Ead und Sabran und das, ohne dass die Frauen etwas davon wissen. Während all dieser Enthüllungen befindet sich Niclays Roos noch immer in Gefangenschaft der Goldenen Herrscherin und muss ihr helfen zu einer unbekannten Insel zu reisen, um die Unsterblichkeit zu erlangen. Dieser Erzählstrang ist in meinen Augen vor allem im zweiten Teil der Geschichte sehr unnötig und irgendwie auch kräftezehrend. Mich hat Roos und seine Art sehr angestrengt und genervt. Ich bin überhaupt nicht mit ihm klar gekommen und das hat sich in diesem Teil des Buches nur noch verstärkt. Er ist unglaublich egoistisch, weinerlich und kann eigentlich nichts anderes außer jammern. Eigentlich hat sein Erzählstrang auch nicht wirklich Informationen beigesteuert, die zum Fortgang der Handlung beigetragen hat, denn alles, was er beisteuerte, hätte auch über andere Wege in die Geschichte eingeflochten werden können. Ihr merkt schon, die Zusammenhänge sind schwer zu erklären ohne fatal zu spoilern oder sich irgendwie aufzuregen. Die Entwicklungen haben sich sehr schnell in eine bestimmte Richtung gewendet und gleichzeitig gab es sehr viele Geheimnisse und Enthüllungen auf einmal. Mir hätte es besser gefallen, wenn die Autorin diese Enthüllungen etwas breiter gestreut in ihre Geschichte aufgeteilt hätte. So haben wir ein Geheimnis um das andere, welche in kürzester Zeit aufeinander folgten. Der Effekt dieser Enthüllungen wurde durch diese Anhäufung bei mir wirklich abgeschwächt. Ich hatte nicht diesen „Oh mein Gott“ Moment, denn irgendwie war klar, dass da noch etwas kommen würde. Natürlich konnte ich die Zusammenhänge nicht vorhersehen, es waren Überraschungen dabei, doch irgendwie haben sie dennoch ihren Effekt bei mir verfehlt. Es war einfach zu viel, zu verworren und wirr. Mir hat teilweise die Logik hinter den Ideen gefehlt und ich weiß nicht, ob ich am Ende der Geschichte wirklich alles komplett verstanden hatte. Entweder es lag an mir oder eben an der Geschichte, die ab der Mitte des Buches für mich teilweise zu verworren wird. Ich hätte mir eher gewünscht, dass das Augenmerk auf eine dieser Enthüllungen gelegt wurde, sie besser ausgearbeitet wird und klarer in der Geschichte verwoben wird. Denn letztlich war auch die entscheidenden Schlacht eher langweilig und kurz gehalten. Die Wege haben die Charaktere zusammengeführt und sie stehen vor der Schlacht, die alles entscheiden wird. Diese Schlacht, auf die fast 1000 Seiten hinarbeiten ist in kürzester Zeit beendet. Und das hat mich dann doch etwas enttäuscht. Alles geht sehr schnell, es wird sich wenig Zeit gelassen und alles, worauf die Charaktere sich vorbereitet haben, ist so schnell abgehandelt, dass ich es als Leserin kaum begriffen habe. Das Ende des Buches war ebenfalls eher enttäuschend für mich. Zu viele Fragen bleiben offen, zu schnell wurde alles abgehandelt und irgendwie gibt es weder ein schlechtes noch ein gutes Ende für die Charaktere. Die Geschichte fühlt sich irgendwie nicht abgeschlossen an, als gäbe es noch so viel mehr zu erzählen. Und das finde ich sehr schade. Das Ende hätte zufriedenstellender gestaltet werden können. Natürlich sind Autor*innen nicht verpflichtet ihre Leser*innen glücklich zu machen aber irgendwie zu einem Abschluss zu finden hätte mir doch für diese Geschichte gut getan. FAZIT Abschließend ist zu sagen, dass die Autorin mit dieser Geschichte wirklich viel gewollt hat. Sie hat eine unglaublich facettenreiche Welt erschaffen, mit Charakteren die vielschichtig und spannend waren. Doch die Handlung hatte, in meinen Augen, zu viele Verwirrungen und Irrungen in sich. Es war am Anfang noch spannend zu lesen, doch irgendwann verlor sich die Geschichte in ihren Geheimnissen und Enthüllungen. Ich hätte mich lieber auf eine Enthüllung fokussiert und diese besser ausgearbeitet. Wer schon bei Teil 1 eher unsicher ist, sollte sich diese Geschichte vielleicht lieber aus dem Kopf schlagen. Man braucht sehr viel Durchhaltevermögen und bekommt, leider, nicht die epische Geschichte, die man sich vielleicht vorgestellt hat.

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Im Original ist die Geschichte in einem Buch erschienen, im Deutschen wurde sie dann auf zwei Bücher aufgeteilt. +++ Spoiler Teil 1+++ Königin Sabran wird in ihrem eigenen Palast gefangen gehalten. Sie wird sabotiert und soll abgesetzt werden. Doch mit der Hilfe ihrer engen Vertrauten Ead gelingt ihr die Flucht und die beiden machen sich auf, eine Waffe zu finden, mit der sie den namenlosen Einen töten können. Das Cover des zweiten Teils ist farblich umgekehrt zu dem des ersten Teils. Demnach gefällt mir natürlich auch dieses Cover, jedoch mochte ich das Erste lieber. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Trotzdem kam ich leider nicht gut durch die Geschichte. Im Grunde ist sie unglaublich komplex sowohl was die Welt angeht als auch die Charaktere und ihre Geschichten und Hintergründe. Leider bekommt man davon nicht sonderlich viel mit. Die nötigen Informationen bekommt man schnell und kurz mitgeteilt, denn dann muss die Geschichte auch schon zum nächsten Punkt weiter gehen. Charaktere überwinden Distanzen im Nullkommanichts und auch Szenen bekommen häufig nicht die nötige Zeit sich zu entfalten. Hier ein Problem? – Zack, gelöst. Hier Hintergrundinformation? – Zack, da ist sie. Nun müssen wir aber weiter! – Zack, angekommen. Ich lese nicht gern ewige 100 Seiten lang über die Reise eines Charakters zu einem anderen Ort, aber ein wenig Authenzität muss dennoch sein. Leider hat dieses ganze Problem für mich vieles kaputt gemacht, obwohl ich die Geschichte im Grunde sehr interessant finde.

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