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Rezensionen zu
Mama Held

Kerstin Held

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Ein Haus für Kinder die keines hatten

Von: kleineelfe

25.05.2020

Ich habe das Buch verschlungen.Eine Patchworkfamilie mit unglaublich vielen Glücksmomenten, aber auch unfassbaren Tatsachen. Äusserungen von Familie oder Freunden, der unerbittliche Kampf mit Ämtern. Aber auch Türen,die sich öffnen und weitere starke Frauen als Mitstreiter und Unterstützer Wünsche, Ziele und Rechte umsetzen . Die Begriffe Bauchmama und Herzmama, und mitzuerleben wie jedes Kind wie ein Geschenk ausgepackt wird, mitzuerleben welche unglaublichen Fortschritte erreicht werden können, ist mehr als ein Wunder. Aber auch die beschriebenen Folgen von Alkoholmissbrauch durch alkoholkranke Mütter werden beschrieben ohne anzuklagen,aber die beschriebenen körperlichen und seelischen Schäden gehen auch unter die Haut.Der Leidensweg in wechselnden Kliniken und Heimen-und die wunderbare Schicksalsfügung mitzuerleben das die Kinder ein so liebevolles Zuhause und eine Familie gefundenen haben, eine Welt die für uns Normalität ist.Glück und Trauer eng beieinander,Lachen und Weinen gehen nahtlos ineinander über. Vertrauen und Bindung kennenlernen,das normale Leben kennenlernen und wahrnehmen.Tu was dein Herz sagt und der Gabe in die Seele der Kinder zu schauen, ein erfülltes Leben auf beiden Seiten.Die Erkenntniss seelisch und moralisch reich zu werden durch das gegenseitige geben und nehmen, beschreibt ein mehr als erfüllenden Lebensinhalt. Frau Held, die ihrem Nachnamen alle Ehren macht, eine starke und dabei bescheidene Frau, die Träume und Visionen in die Tat umsetzt. Ein wunderschönes Buch voller Liebe, das unter die Haut geht und nach der letzten Seite noch lange nachklingt..

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Im diesem Buch schreibt Kerstin Held, ihre Lebensgeschichte, mit und für Kinder mit Behinderungen. Frau Held schreib wie sie zur "Pionierin" der "Pflegefamilien mit behinderten Kinder" wurde. Sie schafft mit ihrem humoristischen Schreibstiel auch traurige Ereignisse -die es gibt einige- nicht den Leser sehr traurig zu stimmen. Dieses Buch könnte Leser/innen interessieren die sich für (Auto-) Biografien gerne lesen, besonders für Leser/innen die mit Kinder arbeiten, Kinder haben, mit oder auch ohne Behinderung. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam. Es hat mir einen vollwertigen Einblick in die Schwierigkeiten einer Patchworkfamilie mit behinderten Kindern, aber auch mir wieder mal "gezeigt", das sich`s immer lohnt zu kämpfen. Nach der Lektüre finde ich das Frau Held, eine richtige Heldin ist. Alles im einem ein sehr lesenswertes Buch.

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Jedes Kind verdient eine Familie, ganz ehrlich, wer würde Kerstin Held nicht zustimmen? Wir sind doch offen, wir sind doch tolerant und wir wollen doch integrieren. Theoretisch schon. In der Realität nehmen die wenigsten Familien ein behindertes Pflegekind auf. Das ist nichts, was man kritisieren sollte. Die Hürden der Bürokratie sind riesig, die Ansprüche an die Eltern noch höher. Das Leben mit dem Kind wird auf keinen Fall einfach. Kerstin Held hat sich über alles hinweg gesetzt und ihren Traum erfüllt. Heute ist sie Mutter von vier Pflegekindern mit Behinderungen und hatte schon acht weitere bei sich zuhause. Gibt es einen Notruf, ein Kind steht mal wieder ohne jemanden da, ist Mama Held sofort zur Stelle und gibt dem Kind mit viel Liebe und Aufmerksamkeit ein neues zuhause. In ihrem Buch fängt sie von Anfang an, das möchte ich hier auch machen. Kerstin wächst in einer schwierigen Familie auf, der alkoholkranke Vater verlässt die Familie, die Mutter ist überfordert mit der schwerbehinderten jüngeren Tochter. Die Verantwortung gibt sie an Kerstin ab, egal ob es um die tägliche Pflege oder den Haushalt geht. Das Verhältnis der Geschwister leidet darunter, Kerstin macht die jüngere Schwester für ihre Rolle als Hilfskraft verantwortlich. Erst Jahre später begreift sie, dass Silke nie darum gebeten hat, daraus entsteht eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden und sie unternehmen viel gemeinsam. Damit ist der Grundstein gelegt, in ihrem freiwilligen sozialen Jahr lernt Kerstin ihr erstes zukünftiges Pflegekind kennen und lieben, später möchte sie ihn in ihre Familie aufnehmen und stellt fest, dass es dafür keine Möglichkeit gibt. Niemand fühlt sich zuständig, niemand vor ihr wollte ein behindertes Kind adoptieren. Sie fängt also an mit der Bürokratie zu kämpfen, und erreicht eine Menge. Wieviel, das könnt ihr selber nachlesen. Keine Frage, Kerstin ist eine Frau, die man bewundern muss. Wenn jemand ein behindertes Kind hat, braucht er mehr Unterstützung als andere. Kerstin Held hat vier mehrfachbehinderte Kinder, ist Vorsitzende des Bundesverbandes behinderte Pflegekinder, leitet selbstständig ihr eigenes Pflegeteam für die "Helden WG" und arbeitet als selbstständige Beraterin für die Ausstattung von Familien mit den neusten Techniken für behinderte Kinder. Außerdem reist sie regelmäßig nach Berlin um die Politik daran zu erinnern, dass sie niemals aufgeben wird, wäscht 16 kg Wäsche jeden Tag und streitet sich mit den Krankenkassen und Ämtern über die nötigen finanziellen Mittel für die Versorgung der Kinder. Ihr Tag endet gegen Mitternacht, er beginnt um 6 Uhr morgens. In der Nacht schläft sie nie richtig tief, der Pflegedienst mit seinen Geräuschen und die Versorgung der Kinder, die immer irgendwelche Unregelmäßigkeiten zeigt, verhindern das. Gekocht wird auch von ihr, natürlich so wie die Kinder es brauchen und wollen, und auch das Helden Team aus acht Pflegekräften wird mit versorgt. Jetzt fühlt ihr euch klein, unbedeutend und habt kein Selbstbewusstsein mehr? Tja, dann geht es euch wie mir. Zu diesem unglaublichen Alltag gibt es aber auch eine unglaubliche Biografie. Der süchtige Vater, das schwierige Verhältnis zur Mutter, eine schwerbehinderte Schwester, eine Lese-Rechtschreib-Schwäche, ein sexueller Übergriff im Jugendalter und später war sie als Eventmanagerin tätig für Michael Jackson. Ganz ehrlich, diese Frau erlebt in einem Jahr mehr, als manche in ihrem ganzen Leben. So viel Drama, aber auch so viel Glück. Mehrmals habe ich gedacht, das kann ja gar nicht stimmen alles. Das hält niemand durch, das schafft man einfach nicht. Aber es gibt sogar Videos und Fotos, alles ist echt. Genauso echt ist auch der Schreibstil, immer wieder hat er mich zum lächeln gebracht. Kerstin ist in Dortmund geboren und damit direkt in meiner Nähe aufgewachsen.Die Sprache klingt genauso, "als" und "wie" tauschen öfter mal den Platz, auch der Dialekt kommt öfter mal durch. Anstatt sich zu bemühen es zu entfernen und in möglichst sterilem Hochdeutsch zu schreiben macht der Stil jetzt einen ganz besonderen Teil des Charmes aus. In dem Buch ist viel drin, aber eine Sache fehlt mir. Kerstin Held schreibt auch über Unsicherheiten die sie hat, aber immer nur, wenn andere Eltern ihr "hilfreiche" Tipps geben oder sie beschuldigen, nur das Pflegegeld der Kinder zu wollen. Die ganz normalen Sorgen einer Mutter scheinen keinen Platz zu haben. Stress mit einem Kind, vielleicht keine endlose Geduld beim essen, baden etc. Jeder hat gute und schlechte Tage und auch Eltern sind nur Menschen. Eigentlich. Kerstin Held scheint sich über alles hinweg zu setzen, diese normalen Probleme gibt es in ihrem Alltag nicht. Sie möchte den Tag immer mit einem Lächeln beenden? Kein Problem, jedes Kind wird wieder froh. Es wirkt, als könnte jedes Problem gelöst werden und Deutschland hätte die eine Mutter gefunden, die alles perfekt schafft. Ich habe allerdings mal gerechnet und komme zu dem Ergebnis, dass sich im Moment neun Erwachsene fast alle komplett in Vollzeit um fünf Kinder kümmern. Schwerbehinderte Kinder, ja. Aber ich finde, diese Sicht der Dinge malt ein ganz anderes Bild, als es eigentlich vermittelt wird. Wir haben keine perfekte Mutter mehr, die neben der Kinderpflege wie selbstverständlich arbeiten geht und einen Bundesverband leitet, dazwischen kurz den Haushalt macht und garantiert nie müde ist, sondern eine ganz normale Frau. Um es mal auf den Punkt zu bringen, diese Buch hat mir noch Stoff für viele Gedanken geliefert. Alles ist wahr was Kerstin Held schreibt, aber ich glaube, dass einiges keinen Platz mehr gefunden hat. Diese Lücken erwecken den Anschein einer perfekten Frau und nicht einer Mama, die sich mit viel Herz und viel Unterstützung von anderen, so gut sie es kann, für die Kinder einsetzt, denen sie ein zuhause gibt. Eine Empfehlung von mir, bei der Recherche für meine Rezension bin ich auf einige Videos und Filme aus dem Alltag der Helden - WG gestoßen und habe einen weiteren Blick in die Familie bekommen. Man sieht ganz klar wie groß die Leistungen sind, die das Pflegeteam leistet und auch die Unterstützung von anderen ist sehr groß. Kerstin Held fährt nach Berlin? Wie schön, die Pflegetochter darf auch mit. So entsteht ein Alltag, in dem wirkliche Inklusion, ohne darüber nachzudenken, möglich ist.

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Ein sehr berührendes Buch

Von: Kleeblatt90

21.05.2020

„Mama Held“ von Kerstin Held mit der ISBN 9783466372607 Die 44-jährige gibt behinderten Pflegekindern ein familiäres Zuhause. Mittlerweile ist sie Vorsitzendendes Bundesverbands behinderter Pflegekinder und beschriebt darin ihre Arbeit und ihren familiären Alltag in autobiographischer Weise. Leider bekommen die Themen Pflege und Inklusion noch zu wenig Aufmerksamkeit daher gibt es noch viele Grauzonen im rechtlichen Sinne. Zudem macht es aufmerksam auf das fetale Alkoholsyndrom, da es sich dabei um eine zu 100% vermeidbare Behinderung handelt, die durch Alkoholkonsum entsteht. Genau darüber wird hier berichtet und wie sich langsam Besserung einsetzt. Es ist ein Buch für starke Frauen, es ist eine Stimme für mehr Inklusion. Jedes einzelne Kapitel sollte man erst mal sacken lassen und am besten die Taschentücher bereit legen. Durch die Fotos und die Anekdoten wird ein lebhaftes Bild gezeichnet über schwere Schicksale. Aber auch es inspiriert und vermittelt vor allem die Botschaft-Liebe. Ein wirklich sehr berührendes Buch.

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Ein ganz besonderer Einblick, den man als Leser in das Leben von Kerstin Held bekommt! Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt, was das Lesen angenehm macht, da man kapitelweise lesen kann und dazwischen auch problemlos etwas Zeit verstreichen lassen kann. Im Mittelteil finden sich auch einige Fotos, was ich sehr schön fand, da es dem ganzen Buch noch ein bisschen mehr Authentizität verleiht, weil man so die Gesichter der Menschen, die darin vorkommen, direkt vor Augen hat. Eventuell könnten Leser ein Problem mit der Tatsache haben, dass die Geschichte nicht chronologisch aufgebaut ist. Immer wieder finden sich Anspielungen auf Aspekte, die später nochmal aufgegriffen werden. Mir persönlich hat das aber gefallen. Das Lesen war ein wahrer Genuss, knifflige medizinische Aspekte werden so verständlich und vereinfacht dargestellt, dass man alles bestens nachvollziehen kann. Somit hat dieses Buch auch einen gewissen Sachbuchcharakter, das kam mir auch immer mal wieder bei den rechtlichen Aspekten in den Sinn. Sehr interessant und wissenswert! Gerade auch weil das Thema in der Öffentlichkeit zu sehr untergeht. Manchmal fand ich die Autorin als Person in ihrem Schreibstil zu dominant, aber wenn man sich ihre Geschichte vor Augen führt, ist das kein Wunder, denn Kerstin Held ist eine Kämpfernatur und dadurch hat sie es bereits weit gebracht und ihr Weg ist ganz sicher noch nicht zu Ende. Aus ihrer Sicht erhält der Leser Einblick in ihre Geschichte und ihren strukturierten Alltag, in ihr ganzes Lebenswerk, warum sie heute dort steht, wo sie steht. Es ist ein Buch, das mich berührt hat, zum Nachdenken angeregt und mein Herz angesprochen hat. Man darf lachen, sich aufregen, den Kopf schütteln und auch ratlos zurückbleiben – eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Es liefert eine spannende Basis, um dieses Thema zu diskutieren und war für mich persönlich auch sehr informativ. Vieles davon werde ich sicherlich nicht vergessen.

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Absolut lesenswert

Von: HaRo

13.05.2020

Ich habe mich sehr gefreut das ich ,,Mama Held " lesen durfte . Es war für mich so fesselnd ,das ich das Buch in einem Ruck durchgelesen habe . Am Anfang kommt mir Mama Held als Übermensch rüber. Aber ihr Lebenslauf hat mir klar gemacht ,woher Sie ihre Kraft und Liebe nimmt . Wobei es dann auch nicht selbstverständlich ist über solch eine Energie zu verfügen . Dieses Buch müsste Pflichtlektüre für die Schule werden .

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Ein sehr bewegendes Buch!

Von: Elissa

11.05.2020

Mama Held! Ein beeindruckendes Buch! Als ich den Klappentext gelesen habe, war für mich klar, dass ich dieses Buch lesen möchte und ich wurde nicht enttäuscht. Ich bewundere solche Personen wie Kerstin Held. Das Buch ist interessant geschrieben, auch wenn es manchmal Zeitsprünge hatte. Man konnte trotzdem alles gut verfolgen. Sie gibt den Alltag mit den behinderten Pflegekindern sehr gut wieder, der oft mühevoll ist, auch was den Umgang mit Ämtern und der Gesetzeslage angeht. Da gibt es sehr viel, um was man kämpfen muss. Dabei wird so viel von Inklussion geredet. Es ist bewundernswert, wie diese Frau die vielen verschiedenen Dinge meistert und traurig, dass sie immer wieder Steine in den Weg gelegt bekommt, die sie wegräumen muss. Mich hat das Buch sehr bewegt und ich wünsche Kerstin Held weiterhin viel Kraft für ihre Aufgabe mit den behinderten Kindern, denen sie eine Familie gibt.

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Unglaublich beeindruckend und ehrlich

Von: Fröschle

08.05.2020

Die Autorin berichtet in dem Buch von ihrem Leben mit behinderten Pflegekinder. Sie gibt Kindern ein Zuhause, die sonst nur im Heim betreut würden und kämpft gleichzeitig auf politischer Ebene für das Recht auf Familie für jedes Kind - auch für Kinder mit Behinderung. Sie Autorin berichtet so ehrlich, authentisch und lebendig von der Vergangenheit und der Gegenwart, ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Es ist ein sehr wichtiges Buch, das auch das Thema FAS beleuchtet und ganz klar Stellung bezieht zu der Entstehung von Behinderung durch Alkohol in der Schwangerschaft ohne die Mütter zu verurteilen. Ich finde, das Buch ist ein durch und durch gelungenes Werk und Kerstin Held für mich eine wahre Heldin unserer Zeit!

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