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Rezensionen zu
Wattenmeerfeuer

Katja Lund, Markus Stephan

Der Inselpolizist (2)

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Mord auf Pellworm

Von: wal.li

19.09.2022

Schon ungefähr ein Jahr leben Jan Benden, Inselpolizist, und seine Frau Laura auf Pellworm. Wenn sie ehrlich sind, ein wenig vermissen sie ihre Tätigkeit bei der Kriminalpolizei in Essen. Dass heißt aber nicht, dass es auf Pellworm nichts zu tun gibt. Gerade im Moment hat es auf der Insel mehrere Brände gegeben. Während Jan den Feuerteufel sucht, kümmert sich Laura um ihre Ferienwohnungen und natürlich macht sie sich auf Gedanken über die Brände und wer sie gelegt haben könnte. Nicht lange dauert es und es wird richtig ernst. An einem der Brandorte, einem verlassenen Bauernhaus, wird eine Leiche gefunden. In ihrem zweiten Fall bekommen es Jan Benten und seine Frau Laura mit einem verzwickten Fall zu tun. Eigentlich dürfte es auf einer Insel mit gut tausend Einwohnern keine Verbrechen geben, denn jeder kennt jeden. Streit kann eigentlich nur durch die zahlreichen Urlaubsgäste hereingetragen werden, oder? Während der kalten Jahreszeit gibt es davon allerdings nicht so viele. Jans selbsternannter Co-Ermittler Tamme hat da schon eine Idee, die immerhin nicht sofort völlig von der Hand zu weisen ist. Doch es gibt auch naheliegendere Ansätze. So kommen Jan und seine Kollegen vom Festland auf eine beinahe unglaubliche Geschichte, die lange in die Vergangenheit reicht. Toll vorgetragen von Uve Teschner kann man zu diesem Hörbuch zwei Dinge sagen, man hat es schnell gehört, weil es gekürzt ist; man hat es schnell gehört, weil es einfach klasse gelesen ist und die Handlung so spannend ist, dass man immer weiterhören möchte. Der Fall steht dabei wirklich im Mittelpunkt des Geschehens. Es ist einfach rätselhaft, wieso es zu diesen Bränden kommt. Erst als die Leiche identifiziert werden kann, ergeben sich weitere Hinweise, die zu einer sehr packenden Geschichte führen. Doch auch der Humor kommt in diesem Krimi nicht zu kurz, immer wenn Tamme auftaucht, bekommt man was zu schmunzeln, sei es wegen seiner verqueren Gedanken oder auch wegen seiner Norddeutschen Ausdrucksweise. Insgesamt ein ausgesprochen hörenswerter Roman eines bestens funktionierenden Autorenduos. 4,5 Sterne

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Erneut sehr kurzweilig und mit einer interessanten Story versehen hat mir der zweite Fall von dem Inselpolizisten Jan Benden erneut sehr viel Freude bereitet. Das Cover ist bunt gestaltet. Der Leser erkennt einen Mann in blauer Polizeiuniform, welcher auf einen brennenden Traktor blickt. Im Hintergrund ist ein Rot-weißer Leuchtturm zu erkennen. Der Klappentext ist sehr ausführlich formuliert und weiß dennoch entscheidende Details für den Leser geschickt zurückzuhalten. In der Story geht es erneut um den Polizisten Jan Benden, welcher zusammen mit seiner Frau Laura, einer ehemaligen Polizistin, auf der Insel Pellworm lebt. Seine Frau betreibt dabei mit ihm zusammen einen Landgasthof auf dem sie auch ein paar Ferienwohnungen für Urlauber zur Verfügung stellen. Seit einigen Wochen geht auf Pellworm ein „Feuerteufel“ umher, welcher ganz gezielte Brände auf der Insel legt. Nachdem Jan Benden erneut zu einem Brand in einer Scheune gerufen wird, entdeckt er zusammen mit seinem „nicht offiziell angestellten und selbsternannten Hilfspolizisten“ Tamme Hansen eine Leiche in den verkohlten Überresten. Nach einer Analyse der menschlichen Überreste sind sich die beiden schnell einig um wen es sich handelt. Bald jedoch entstehen Zweifel an der Geschichte. Wer ist der Mörder? Der mysteriöse Brandstifter? Ein Urlauber? Oder sogar jemand den beide sehr gut kennen? Eine interessante Ermittlung beginnt, welche so einige Überraschungen für den Leser bietet. Jan Benden überzeugt als Hauptfigur erneut durch seine oft ruhige und sympathische Art und wirkt dabei stereotypisch für einen Inselpolizisten. Meistens agiert er besonnen und ist immer bemüht die lokalen Besonderheiten der Inselbewohner zu beachten bzw. wenn möglich zu berücksichtigen. Dabei ist stets seine Frau Laura Benden an seiner Seite und sie lässt es sich aufgrund ihrer polizeilichen Vergangenheit nicht nehmen manchmal heimlich zu ermitteln. Als besondere Nebenfigur ist Tamme Hansen zu nennen. Er ein Inselurgestein, ermittelt in dem Mordfall als selbsternannter Assistent von Jan erneut mit inbrünstiger Passion mit. Diese Persönlichkeit, welche weites gehend in Inselplatter Sprache kommuniziert ist die süffisante Besonderheit dieser Geschichte. Mir hat diese Figur erneut sehr gut gefallen. Gerade auf seine oft Plattitüde, grobmotorische, aber auch liebevolle Art hat er, wie im ersten Kriminalfall, erneut meine Sympathie gehabt. Er steht für eine typische prototypische norddeutsche Persönlichkeit. Oft kurz angebunden, bodenständig manchmal etwas naiv aber auch folgsam und treu. Die Spannung der Geschichte entwickelt sich im Laufe der Erzählung immer weiter und erfährt erst auf den letzten Seiten ihren Höhepunkt. Der Aufbau der Geschichte ist stringent und es sind keine Zeitsprünge vorhanden. Der Schreibstil der beiden Autoren ist flüssig, direkt, dialogorientiert und sehr gut lesbar. Als Besonderheiten des Buches sind eine Landkarte der Insel Pellworm mit allen notwendigen lokalen Begebenheiten, sowie auf der Innenseite des Buchrückens ein kleines „Wörterbuch“ für alle Landbewohner mit den berühmtesten im aktuellen Roman vorkommenden Inselwörtern abgebildet. Auch die am Ende abgedruckten typischen Rezepte des Falls fand ich sehr aufheiternd und ich werde sie definitiv nachkochen. Als Zielgruppe des Romans kommen sowohl Männer als auch Frauen in Betracht. Das Fazit der Geschichte ist sehr positiv. Humorvoll und bodenständig und trotzdem spannend. Ich habe die Geschichte erneut verschlungen. Gerade das Ende fand ich auch sehr interessant und hoffe bald erneut einen Fall von Jan Benden und „Tamme Hansen“ lesen zu dürfen 8/10 P. Bitte beachten, die Rezension geht erst am 07.06.2022 auf unseren Kanälen online.

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