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Rezensionen zu
Die Toten von Fehmarn

Eric Berg

Doro Kagel (3)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

• Werbung - Rezensionsexemplar • Überraschend erhält Doro Kagel einen Anruf. Ihr Jugendfreund Jan-Arne, zu dem sie seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr hatte, wurde auf Fehmarn ermordet. Kurz bevor er im Krankenhaus starb, flüsterte er Doros Namen. In Doro werden sofort Erinnerungen wach an ihren letzten Besuch auf der Insel vor vielen Jahren – an den jungen Vagabunden Bolenda, dessen Leiche sie und ihre Clique damals am Weiher fanden, und dessen Tod nie aufgeklärt wurde. Und an das »Geheimnisspiel«, das sie und ihre Freunde damals spielten. Ein wenig angeschwipst, hatte jeder der acht Freunde anonym ein Geheimnis auf einen Zettel geschrieben. Einer der Zettel lautete: Ich weiß, wer den Bolenda getötet hat. Doro fährt nach Fehmarn und begegnet ihren alten Freunden wieder, doch schon wenige Tage nach ihrer Ankunft sind zwei weitere von ihnen tot. Es stellt sich heraus, dass Jan-Arne den ungeklärten Fall des Bolenda aufgerollt hat, den Doro nun gewissermaßen erbt. Schnell gerät auch sie in Gefahr. Muss gestehen das ich sehr positiv überrascht über den Schreibstil bin. Im vorangegangenen Teil "Die Mörderinsel" empfand ich ihn als langweilig und zu detailliert, hierwiedrrum empfand ich ihn als angenehm leicht. Zugegeben, mehr Beschreibung zur schönen Umgebung hätte der Geschichte auch kein Abbruch getan. Die Story selbst war spannend .... 8 Freunde, 8 Geheimnisse und 1 tödlich .... aber nicht unbedingt was Neues. Die Charaktere waren mir bereits aus den beiden vorherigen Büchern bekannt. Renate Kagel ist ein absolutes Biest, eine ganz ganz schreckliche Person und ich kann nicht verstehen wie Doro noch zu ihr halten kann. Natürlich hat sie schreckliches durchgemacht, aber andere haben das auch und sind auch normal geblieben. Da konnte auch der Schluss und das Restaurant nichts mehr daran ändern. Yim ist ein sehr ausgeglichener, freundlicher und fürsorglicher Mann. Er war einer meiner liebsten Charaktere. Er ist übrigens der einzige der Renate halbwegs händeln kann. Aus einer schwierigen oder aussichtslosen Situation macht er immer noch das Beste, ich schätze ihn sehr. Naja, und dann ist da natürlich noch Doro, unsere Hauptprotagonistin. Sie gibt nie auf und sieht immer das Licht am Ende des Tunnels, egal wie dunkel es ist. Auch sie hat ne Menge durchgemacht und ich habe den größten Respekt vor ihr. Ich kann nachvollziehen warum sie den wahren Mörder nicht ans Messer geliefert hat. Es gibt natürlich noch viele weitere Charaktere wie die 8 Freunde: Maren, Annemie, Pieter, Jan-Arne, Poppy, Hanko, Lutz und Doro. Naja und eben auch noch Familienmitglieder, aer trotz des hohen Aufkommens an Personen hab ich zu jeder Zeit den Überblick behalten. Die Geschichte war rundum gelungen, keine Fragen blieben offen und Spannung war bis zum Schluss vorhanden. Lediglich die langen Kapitel haben mir zu schaffen gemacht, bin eher ein Fan von kürzeren - das motiviert mehr ☺ An dieser Stelle vielen Dank an das @bloggerportal für das Rezensionsexemplar

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Die Gerichts-Journalistin Doro Kagel, die schon zweimal in mysteriösen Fällen ermittelt hat, erhält einen Anruf ihrer Mutter. Diese berichtet ihr, dass Doros Jugendfreund Jan-Arne ermordet wurde und im Krankenhaus, kurz bevor er starb, Doros Namen geflüstert hat. In Doro werden sofort Erinnerungen wach, an viele Sommerferien, die sie auf der Insel Fehmarn verbracht hat und an ihre dortige Clique von damals. Mit ihrem Mann Yim reist sie also von Berlin nach Fehmarn, wo ihre Mutter inzwischen lebt. Sie beziehen das Gästezimmer im Haus der Mutter und schnell wird klar, dass Doro und ihre Mutter ein recht angespanntes Verhältnis zueinander haben. Doro versinkt in Erinnerungen an ihren letzten Sommer auf der Insel, an ihre Clique und das „Geheimnis-Spiel“, das sie damals gespielt hatten. Dabei kam heraus, dass jemand aus der Clique den Mörder eines bis heute ungeklärten Mordfalls kennt. Doro und eine Freundin hatten seinerzeit den Toten an einem Weiher gefunden. Doro begegnet schnell ihren alten Freunden wieder, doch die Wiedersehensfreude ist getrübt durch den Tod von Jan-Arne. Doro beginnt vorsichtig, die Freundschaften aufzufrischen und Gespräche zu führen und binnen weniger Tage sind zwei weitere ihrer Freunde tot. Wurden sie auch ermordet und wer tötet da? Je tiefer Doro in die Vergangenheit eintaucht, desto mehr gerät sie selbst in Gefahr. Es war sehr spannend, Doros Ermittlungen zu begleiten. Bei einem Besuch in Jan-Arnes Elternhaus erfährt sie, dass dieser den ungeklärten Mordfall von damals aufrollen wollte und bereits einiges zusammen getragen hat. Offenbar war es sein Wunsch, dass Doro seine Ermittlungen fortsetzt und sie erhält seine Unterlagen, die er zusammengestellt hat. Es war schnell erkennbar, wie schwer es Doro fällt, Verdächtige unter ihren Freunden zu suchen aber sie gibt nicht auf und sucht weiter Fakten zusammen. Ein Teil davon ist das Geheimnis-Spiel, dessen damals anonyme Aussagen sie nun den Personen zuzuordnen versucht. Als zwei weitere Freunde sterben, spürt man deutlich die Angst, die Doro umtreibt, doch sie bleibt dran und setzt alles daran, die Morde aufzuklären. Der Plot ist sehr geheimnisvoll, komplex und gut konstruiert. Mir ist es nicht gelungen, vor Doro das Geheimnis zu lüften, das mich dann wirklich erschüttert hat. Gebannt habe ich verfolgt, wie Doro Indizien zusammenträgt und sich nur sehr langsam ein Bild zusammensetzt. Dabei ergeben sich einige Überraschungen und Wendungen und die Freundschaft der ehemaligen Clique wird auf einige harte Proben gestellt. Dazu kommt noch Doros schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter. Hier gilt es die Vergangenheit von Doros Familie aufzuarbeiten. Allerdings ist mir die Mutter mit ihrem barschen Verhalten auch oft auf die Nerven gegangen. Sie hatte wirklich eine sehr merkwürdige Art an sich und es gibt etliche Konflikte zwischen Mutter und Tochter, die auch mal für kleine Längen sorgen. Doro erhält aber viel Unterstützung, sowohl bei ihren Ermittlungen als auch bei dem Problem mit ihrer Mutter, von ihrem Mann Yim, der ihr immer zur Seite steht. All das bietet aber viel Gelegenheit, Doro noch besser kennenzulernen und viel aus ihrer Vergangenheit zu erfahren. Das Setting auf der Insel Fehmarn war gut gewählt. Die Beschreibungen des Lebens der dort Einheimischen wirkte authentisch und glaubhaft, so dass es vielfältige und facettenreiche Nebenfiguren gab. Allerdings wurden die Örtlichkeiten kaum in die Handlung einbezogen, was ich ein bisschen schade finde. Da hätte es sicher noch bessere Schauplätze gegeben als Felder und ein Weiher. Doro Kagels dritter Fall ist sehr komplex und spannend geschrieben. Ein Fall, der vor vielen Jahren begann und Folgen bis in die Gegenwart hat mit überraschendem Ausgang, der mir Spaß gemacht hat beim Miträtseln und den ich Krimifreunden empfehlen kann! Fazit: 4 von 5 Sternen

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Ich kenne (d)ein Geheimnis...

Von: katikatharinenhof

14.03.2022

Mit diesem Anruf wird alles anders....Doro muss nicht nur die Nachricht verkraften, dass ihr Jugendfreund Jan-Arne auf Fehmarn ermordet wurde, sondern sie sieht sich auch mit der Tatsache konfrontiert, dass seine letzten Worte ihr galten. Aber was steckt dahinter ? Erinnerungen an ihren letzten Sommer auf der Insel werden wach und damit auch an ein Spiel, dass die Geheimnisse der Jugendlichen offenbart. Denn jemand aus der Clique von damals weiß über einen bis heute ungeklärten Mordall Bescheid... Doros dritter Fall führt sie weit zurück in ihre Jugend und versetzt sie in eine Zeit, in der scheinbar alles unbeschwert und leicht gewesen ist. Jedoch ist der Leichenfund am Weiher ein dunkler Fleck, der bis heute seine Schatten voraus wirft. Und je weiter Doro ermittelt, desto mehr breiten sich die schwarzen Wolken über der goldenen Krone im blauen Meer aus und die Schlinge zieht sich immer weiter zu. Doro kommt nicht umhin, immer mehr zu hinterfragen und ist sich bald nicht mehr sicher, wem sie noch vertrauen kann. Die Nachforschungen des ermordeten Jan-Arne sind auf die Notizen des "Geheimnisspiels" gestützt und es scheint, als habe wirklich jede/r aus der Clique ein Geheimnis, das für sich allein betrachtet schon schlimm genug ist, aber erst in der Summe ergibt sich daraus ein zerstörerisches Gesamtbild. Der Schreibende lässt Doro an verschiedenen Orten der Insel ermitteln und ich hätte mir gewünscht, dass gerade das typische Inselflair von Fehmarn hier zum Tragen kommt. Zwar werden die Dörfer Westermarkelsdorf, Petersdorf, Puttgarden und die "Hauptstadt" Burg erwähnt, jedoch bleiben ihre charakteristischen Eigenarten weitgehend unbeachtet. Auch die inseltypsichen Leuchttürme finden nur am Rande Erwähnung, ohne großartig als Schauplatz einbezogen zu werden. So könnte der Roman quasi an jedem beliebigen Ort in Deutschland spielen und es fehlt mir der regionale Bezug, zumal ich die Insel kenne wie meine Westentasche. Dafür ist der Plot sehr gut konstruiert und für die Leser:innen logisch aufgebaut. Eric Berg spielt mit der Angst von Doro, die sich auch auf die Lesenden überträgt und es ist immer ein spürbares Kribbeln in den Fingerspitzen und im Nacken vorhanden- fast so, als würde man beim Lesen selbst beobachtet werden, um zu verhindern, dass doch noch die Wahrheit ans Licht kommt. Abwechslungsreich, temporeich und mit den ein oder anderen Wendungen versehen, wird Doro hier dazu regelrecht gezwungen, sich mit der eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen, ihre Freundschaft und Loyalität zu den Cliquenmitgliedern zu hinterfragen und sich mit den Ereignissen von einst zu beschäftigen. Es brechen alte Wunden auf, die sie längst verheilt und die es nun wieder zu verarzten gilt. Bis zur Auflösung lernen die Leser.innen Doro noch viel besser kennen und haben die Möglichkeit, ihre Gedanken und Gefühle mitzuerleben. Auch ermöglichen die von ihr zusammengesuchten Puzzleteile, dass die Leser:innen eigene Vermutungen anstellen, die Ermittlungen voranzutreiben, um am Schluss mit einem erschütternden Ergebnis konfrontiert zu werden. Alle beteiligten Figuren sind sehr authentisch, überzeugen mit Spleens, unangepassten Sicht- & Denkweisen und sehr glaubwürdigen Handlungen. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, auch wenn der regionale Bezug leider etwas fehlt. Ich spreche trotzdem sehr gerne meine Leseempfehlung aus, da die Handlung sehr überzeugend ist.

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