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Rezensionen zu
Wir sind fünf

Matias Faldbakken

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€ 17,99 [D] inkl. MwSt. | € 17,99 [A] | CHF 25,00* (* empf. VK-Preis)

Spannend, jedoch abrupt beendet.

Von: Kingfan19

07.10.2020

Ein tolles Buch, für jeden der auf mysteriöse und paranormale Geschichten abfährt. Der Autor lässt den Leser schnell vorankommen. Es gibt keine unwichtigen lückenfüllenden Erzählungen, die nicht zur Handlung beitragen. Matias Faldbakken versteht es zügig Spannung aufzubauen und die Handlung wird Schlag auf Schlag weitererzählt. Ich bin begeistert von dem Buch und es hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Sicherlich werde ich in Zukunft noch mehr Romane von Herrn Faldbakken lesen. Einziges Manko ist für mich das Ende des Buches, welches einige Fragen aufwirft. Ich hätte gerne noch weiter gelesen. Dennoch ist es ein gelungenes Werk.

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Verrücktes Buch

Von: Silver

05.10.2020

Dieses Buch ist wirklich verrückt. Sowas Irres habe ich noch nicht gelesen. "Hardcore" wie auf dem Buchcover, würde ich es aber nicht bezeichnen. Für mich ist es eher Fantasy. Ein Familienvater erschafft einen dynamischen Ton, der sein Unwesen im Dorf treibt. Aus dem Ende bin ich nicht ganz schlau geworden. Es liest sich leicht. Ich habe es fast in einem Rutsch gelesen. Wer was Ungewöhnliches lesen will, ist auf jeden Fall gut bedient mit diesem Buch.

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Bei diesem Buch hat mich zuerst der Name des Verlags und das Cover angesprochen. Habe ja durchaus ein Faible für Redrum oder Festa. “Hardcore” war für mich erstmal das Synonym für etwas extremes – vorallem wenn das Buch im Genre Horror angesiedelt ist. Im Verlaufe der Story habe ich dann aber festgestellt, dass das zu keinem Zeitpunkt das Ziel des Autors war – bzw nach einer Recherche auch überhaupt nicht dem Verlagsprogramm entspricht. Gut, das bedeutet erstmal sämtliche gestellte Erwartungen an das Buch fallen lassen und mich neu sortieren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich mich dann sehr gut auf die Story einlassen. Wir begleiten Tormod Blystad und seine Familie die am Rande von Oslo leben. Mittlerweile ist der fleissige und tüchtige Tormod “angekommen” – früher in seiner Jugend hat er zusammen mit seinem Kumpel Espen gern mal bis zum erbrechen gefeiert und Drogen und Alkohol in rauhen Mengen konsumiert. Jetzt ist er ein treusorgender Familienvater, der sich liebevoll um seine Kinder Helene und Alf kümmert. Dem Familienglück fehlt noch ein drittes Kind, doch Tormods Frau Siv stellt sich quer und so kommt Familienhündin Snusken zu den vieren. Die Kinder blühen in Gegenwart der Hündin auf und wachsen noch fester zusammen. Alles könnte so schön sein, bis Snusken auf einmal verschwunden ist. Tormod entflieht der Trauer um Snusken indem er viel in der Werkstatt arbeitet – mehr durch Zufall schüttet er unterschiedliche Zutaten in einen Lehmteig und lässt den Mixer über Nacht laufen. Am nächsten Morgen kann er seinen Augen nicht mehr trauen ….. Der Schreibstil war gleichermaßen rasant und spannend. Faldbakken hat sich trotz der verhältnismäßig wenig Seiten die Zeit genommen die Charaktere ausführlich und interessant vorzustellen. Mit großem Interesse habe ich gelesen wie Tormod aufgewachsen ist, welche Verfehlungen aus der Jugend ihm zu dem gemacht haben, der er heute war. Genauso sehr wie die Entwicklung der Ehe und zu den Kindern als der “Klumpen” da war und wieviel Raum er wirklich eingenommen hat. Ich habe das ganze Buch über auf das Ende hingefiebert, auf eine Auflösung bzw eine Erklärung. Die habe ich zwar bekommen, aber nicht so wie ich es gehofft hatte. Meine wichtigste Frage bleibt nachwievor ungeklärt. Das macht mich etwas traurig, auch wenn ich die Story mochte und mich gut unterhalten gefühlt habe, so bleibe ich mit offenen Fragen zurück. Ich hätte mir gewünscht, dass der Autor diesen einen Punkt nicht offengelassen hätte. Die Idee war wirklich skurril und etwas ganz anderes. Die Umsetzung hat mir sehr gut gefallen. Während des Lesens habe ich dann auch verstanden, dass es weniger um den wirklichen gruseligen Horror in dieser Story ging als vielmehr um die unerfüllte Sehnsucht nach einem weiteren Familienmitglied. Der “Klumpen” wurde zum besten Freund und wurde gehegt und gepflegt. Es klingt sicher doof, aber hier gibt der Ton den Ton an. Er wurde zu einem weiteren Hauptprotagonisten. Ich kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen, allerdings nicht an jene, die eine extreme Horrorgeschichte erwarten. Gegruselt habe ich mich nicht,aber ich habe mit der Familie mitgelitten und mit gefiebert und bleibe am Ende leider mit einer wichtigen offenen Frage zurück.

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Ein Technik-Freak töpfert sich in diesem Roman im wahrsten Sinne des Wortes ein Ersatz-Familienmitglied zusammen. Zunächst ist die ganze Familie glücklich. Bedingt durch ein vergessenes „Parken“ auf einem technischen Gerät entwickelt diese Nummer fünf gefährliche Charakterzüge. Nun ist guter Rat teuer, wie man diesem Forschungsobjekt die Flausen wieder austreibt. Der Roman entwickelt sich analog zu einer ausführlichen Fabel und die belehrende Absicht besteht für mich schlussendlich in einem „respektiere und achte deine Mitmenschen und ganz allgemein deine Mitwesen“. Mit dem Mitwesen ist hier der Familien-Neuzugang gemeint. Der männliche Hauptcharakter Tormod hält sich hierbei leider mehrfach nicht an diese Sozialregel, übervorteilt zuletzt aus Egoismus auch seine Ehefrau und verursacht damit das verstörende Ende. Das Buch liest sich leicht und angenehm, wobei der Schreibstil keinesfalls seicht ist. Mit seinen 254 Seiten kommt die Geschichte ohne Leerlauf aus. Die Familienmitglieder sind für meinen Geschmack allerdings etwas eindimensional charakterisiert. Mein Fazit : ungewöhnlicher und lesenswerter Science-Fiction - Roman

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Ungewöhnlicher Roman

Von: R.S.

23.09.2020

Wir sind fünf ist ein Roman über eine Familie - Vater, Mutter und Sohn und Tochter, denen noch ein 5. Familienmitglied fehlt. Nach längerer Diskussion kommt ein Hund in die Familie. der Hund tut der Familie sehr gut und fördert den Zusammenhalt. Eines Tages ist er jedoch unauffindbar. Der Vater sucht eine Lösung und das Schicksal nimmt seinen Lauf - mehr sei hier nicht verraten. Es handelt sich ums einen sehr ungewöhnlichen Roman. Der Schreibstil ist eher einfach und schnell zu lesen, manchmal etwas nervig wegen einer Aneinanderreihung von Synonymen, aber es liest sich flüssig und rasant. Ich habe es recht schnell, in einem Rutsch durchgelesen, man will immer wissen wie es weiter geht. Im Buch gibt es immer wieder neue Aspekte, die man so nicht erwartet und das Ende läßt mich etwas atemlos zurück. Man fragt sich: Was war das jetzt? Eine Familiengeschichte oder doch eher ein Horror-Roman. Insgesamt fand ich das Buch durchaus lesenswert und kurzweilig, wenn auch ungewöhnlich.

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ungewöhnlich, überraschend

Von: A.H.

14.09.2020

Das Buch hat es mir nicht einfach gemacht ;). Ich habe mich etwas schwer getan mit dem Schreibstil. Locker flockig und für mich etwas chaotisch. Erst nach und nach habe ich mich reingefunden. Es mag daran liegen, dass es ein nordischer Schriftsteller ist und ich mich, wie möchte ich sagen, vielleicht Mentalität, reinlesen und fühlen musste. Doch dann war es spannend und an mancher Stelle überraschend. Ich habe etwas ganz neues kennengelernt. Wer sich einlassen kann wird ein gutes Buch vorfinden. Auch wenn ich mir am Schluß gewünscht hätte noch etwas weiterlesen zu können um noch einige Unstimmigkeiten bzw. offene Fragen geklärt zu haben. So bleibt das meiner Phantasie überlassen. Auch gut. Fünf Sterne hat es knapp nicht gegeben, da es für mich Neuland war und ich mich etwas schwer getan habe. Aber es hat sich dennoch gelohnt.

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Was für ein abgedrehter Roman! Natürlich, skandinavische Literatur ist immer ein wenig anders. Aber dieses Buch legt nochmal eine Schippe Ungewohntes drauf. Auf jeden Fall ist es in meinen Augen eher ein Mystery-Drama als ein Horror-Roman. Das schon mal für alle, die einen dunklen Roman zum Fürchten erwarten, denn dieser Erwartungshaltung wird das Buch nicht gerecht. Seine Qualität liegt woanders. Allein der simple, fast schon umgangssprachliche Schreibstil und die rasante Erzählung zu Beginn stimmen den Leser auf die Wesensart des Buchs ein. Dass die Hauptfigur Tormod Blystad zwei Wesenszüge zeigt, unterstreicht dieses Ungewöhnliche, denn schon da dämmerte es mir, in welche Richtung sich das Buch entwickeln wird. Vorhersehbar ist das Buch indes nicht und hat die ein oder andere Überraschung parat. Was im Übrigen auch für das Ende gilt, an dem sicherlich der ein oder andere Leser zu knabbern haben wird. Ein wohliges Ende findet das Buch nicht und lässt auch die ein oder andere Frage im Raum stehen. An so mancher Stelle im Buch habe ich mich gefragt, ob das schon eine Persiflage auf andere Romane darstellt oder die spießbürgerliche Familienbande als solche hinterfragt. Auf jeden Fall wird der Leser mit sehr unterschiedlichen Aspekten der Literatur konfrontiert. Allen voran neben den genannten das Phantastische und Mystische, das ab der zweiten Hälfte Einzug in den Roman erhält. +++ Fazit +++ Es fällt mir vergleichsweise schwer, die passenden Worte für dieses Buch zu finden, ohne zu viel vom Inhalt zu verraten. Auf jeden Fall muss der Leser sehr offen für ungewöhnliche und anders erzählte Bücher sein und keine Erwartung haben, dass er einen dystopischen Horrorroman vor sich hat. Wie eingangs erwähnt ist das Buch mehr ein Drama mit mystischen oder phantastischen Elementen. Mit Sicherheit ein Buch abseits des Mainstreams für Leser, die das absurd Andere suchen.

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Tormod Blystad ist ein kluger und handwerklich begabter junger Mann, der in einem kleinen und beschaulichen Dorf namens Råset lebt. Nach der Schule beginnt er sein Studium an der technischen Hochschule, wo er jedoch gemeinsam mit seinem besten Freund Espen Heggelund weit unter ihrem intellektuellen Niveau studierten. Denn Tormod hat eine dunkle Seite, die hervorkommt, wenn er sich übermäßig dem Alkohol und den Drogen hingibt. Glücklicherweise kann seine Freundin Siv ihn aus diesem Sumpf herausziehen, sie heiraten und bekommen zwei Kinder: Alf und Helene. Um ihr Glück perfekt zu machen, kaufen sie sich einen Hund, Snusken, der jedoch eines Tages plötzlich verschwindet. Um die Lücke zu füllen, beginnt Tormod die Arbeit an einem Klumpen Ton, den er mit reichlich Zusatzmitteln versetzt. Eines Tages bekommt er Besuch von Espen, mit dem er an einem feuchtfröhlichen Wochenende an diesem Tonbatzen herumexperimentiert. Die Dinge laufen aus dem Ruder, als der Batzen plötzlich ein Eigenleben entwickelt… Matias Faldbakken ist ein cleverer Erzähler. Mit seiner kindlich-naiven Erzählstruktur wiegt er den/die Leser/-in in einer Sicherheit, die er spielerisch erst punktuell, später konstant mit unerwarteten Einschüben durchbricht. Dabei entsteht ein sehr abwechslungsreiches Szenario, welches auf der einen Seite ein herrliches Zerrbild einer modernen Familie und gleichzeitig eine bestechend scharf beobachtete Parabel über Machtmissbrauch und Verantwortungslosigkeit gegenüber einem (zugegebenermaßen sonderbaren) Schutzbefohlenen darstellt. Wir sind fünf ist eine inhaltlich wie stilistisch ungewöhnliche Geschichte, die bei all der surrealen Komik nachdenklich stimmt und gleichzeitig mit ihren Horrorelementen schockiert. Dabei hält das Grauen aufgrund des leichtfüßigen Tonfalles umso erschreckender Einzug und wirkt an manchen Stellen nachhaltig verstörend. Ein beeindruckend andersartiger Roman, der mich ziemlich begeistert hat! Wir sind fünf (Originaltitel: Vi er fem, Norwegen 2019) erscheint in einer Übersetzung aus dem Norwegischen von Maximilian Stadler als Hardcover mit Schutzumschlag und Lesezeichenband bei Heyne Hardcore (256 Seiten, 22€). In einem sympathisch naiven Tonfall (und ich wähle diesen Begriff bewusst) erzählt Matias Faldbakken eine ungewöhnliche, ins kafkaeske abdriftende Geschichte die bravourös mit allerlei Metaphern, Anspielungen und Sinnbildern hantiert, den/die Leser/-in in einer trügerischen Sicherheit wiegt, um einem dann urplötzlich die Beine wegzutreten. Der Roman lebt von einer bestechend klaren Beobachtungsgabe und einer sorgfältig aufgebauten Geschichte, die gleichzeitig munter Haken schlägt. Ein außergewöhnliches Buch, wie man es nur selten in die Hände bekommt!

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