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Rezensionen zu
Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.

Julie Clark

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Zwei Frauen gehen ihren Weg

Von: Claire

08.01.2021

Hat nicht jeder schon mal den Gedanken gehabt, einfach zu verschwinden? Irgendwo neu anzufangen? Das sind Gedankenspiele, die normalerweise nicht in die Tat umgesetzt werden. Nicht so bei Claire und Eva, die sich am Flughafen begegnen und spontan beschließen, ihre Tickets zu tauschen, um unterzutauchen. Jede aus einem anderen Grund. Aber wird dieser Plan funktionieren? Wovor fliehen die beiden Frauen? Und hat eine von beiden etwas zu verheimlichen? Der Gedanke „was wäre, wenn ich NICHT die nächste Ausfahrt nehme, sondern einfach immer weiter fahre“ kommt mir selber hin und wieder, weshalb mich der Klappentext sofort angesprochen hat. Das Buch geht dann auch spannend los. Erzählt wird kapitelweise aus der Sicht von Claire, bzw. Eva, wobei Claire aus der Ich-Perspektive ezählt. Dadurch fühle ich mich ihr von Anfang an sehr verbunden und spüre regelrecht die Beklemmung, mit der sie lebt. Anders als bei Eva, mit der ich mich leider nicht richtig identifizieren kann. Ihre Gedankengänge sind für mich oft nicht ganz nachvollziehbar, sie wirkt auf mich nicht nur unnahbar, sondern leider auch undankbar, wodurch sie einige Sympathiepunkte bei mir verspielt. Die anfängliche Spannung nimmt dann leider nach den ersten Seiten schon wieder ab. Die Geschichte spielt zu großen Teilen in der Vergangenheit, damit der Leser die Frauen kennenlernen kann und versteht, wie es zu der Situation am Flughafen kommen konnte. Prinzipiell eine gute Sache, nimmt aber leider zu sehr Überhand. Besonders in Evas Fall. Die Geschichte wird künstlich in die Länge gezogen und obwohl für mich Claire die eigentliche Hauptfigur ist, habe ich den Eindruck, dass sie etwas zu kurz kommt und ich sie nicht so gut kennenlernen darf, wie ich gerne möchte. Loyalität und 2 starke Frauen, die ihren Weg gehen. Die Botschaft der Geschichte gefällt mir. Frauen sollten viel öfter auf- und für ihr Recht einstehen. Und es wäre völlig übertrieben zu sagen, dass in dem Buch alle Männer über einen Kamm geschert und „verunglimpft“ werden. Trotzdem hat sich mir beim Lesen dieser Gedanke immer mal wieder leise aufgedrängt, was mir fast schon unangenehm war. Und das, obwohl ich selber eine Frau bin. Insgesamt ist die Geschichte wirklich gut ausgearbeitet und lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Trotzdem konnte ich nicht zu allen Figuren Zugang finden und da ich das Buch inhaltlich teilweise recht langatmig (wenn auch nicht uninteressant) fand, ist es für mich eher in die Kategorie Roman / Drama einzuordnen, statt in die Sparte Thriller. Dafür hat es mir einfach an Spannung gemangelt und der Showdown ist dann letztendlich sogar komplett ausgeblieben. Als Thriller kann ich hier nur 3 Sterne vergeben. Hätte ich es unter einem anderen Aspekt gelesen, wäre die Rezension sicherlich besser ausgefallen, weil die Erwartungshaltung dann eine ganz andere gewesen wäre.

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Spurlos verschwinden

Von: por

30.12.2020

Claire Cook ist mit dem Abgeordnetem Rory verheiratet. Dieser misshandelt sie beinahe täglich und sie beschließt ihn zu verlassen. Aus Angst vor seinem Zorn möchte sie mit einer neuen Identität untertauchen. Gemeinsam mit ihrer Freundin Petra erfindet sie ihr neues Selbst. Vor der Flucht kopiert sie den Inhalt des privaten PCs ihres Mannes als Rückversicherung. Aber dann läuft alles schief. Statt Detroit, wo sich ihre neuen Papiere befinden, soll sie nach Puerto Rico fliegen. Am Flughafen muss sie sich entscheiden wie ihre nächsten Schritte aussehen. Eva James tauscht die Identität mit Claire am JFK Flughafen und entscheidet sich vor dem Abflug zu Hause zu bleiben. In Oakland angekommen erfährt Claire, dass ihr Flug nach Puerto Rico abgestürzt ist. Sie versucht mit Petra Kontakt aufzunehmen, aber kein Anschluss unter der Nummer. In Rückblenden erfahren wir mehr über Eva. Verführt von einem Studienkollegen stellt sie Aufputschpillen her, sie wird erwischt und von der Uni verwiesen. Fish ein Drogendealer überzeugt sie weiterzumachen, anderen zu helfen und sie abhängig zu machen. Claire hat Schuldgefühle, weil Eva wegen ihr gestorben ist. Sie übernachtet in Evas Haus und merkt rasch, dass ihre Geschichte unstimmig ist. Wer war diese Frau mit der sie die Identität gewechselt hat? Alle Entscheidungen haben Folgen. Nun ist sie frei, aber keineswegs befreit. Die Untersuchungen des abgestürzten Flugzeuges zeigen, dass Claires Sitz leer war. Ist Eva noch am Leben? Eva ist eine komplizierte Person sagt jemand im Roman, tatsächlich ist sie einfach zu erklären. Sie kommt in Schwierigkeiten und löst diese auf ihre Art. Sie verschwindet tatsächlich, so wie Claire es sich vorgestellt hat. Bereits nach wenigen Seiten empfindet man große Sympathie für Claire und hofft, dass sie sich aus dem Wirkungskreis ihres Ehemanns befreien kann. Die eigentliche Spannung entwickelt sich aus den Rückblenden, in welchen wir über Evas Werdegang erfahren. Diese Geschichte verhindert auch, dass ich das Buch aus der Hand lege. In Summe ist die Geschichte bereits in vielen anderen Filmen und Büchern abgehandelt worden. Es gibt kein wirkliches Alleinstellungsmerkmal in diesem Roman. Gute Unterhaltung, einige Überraschungen im Handlungsverlauf und ein beinahe vorhersagbares Ende. Ich habe das Buch zügig am PC gelesen. Ich kann leider keine Auskunft über die haptischen Eindrücke des „tatsächlichen“ Buches geben.

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Buchhandlung Baeuchle

Von: Inge Baeuchle aus Hinterzarten

25.05.2020

Die Geschichte von Claire und Eva, zwei Frauen aus verschiedenen Milieus und beide auf der Flucht. Eine Story ähnlich einem Vexierbild. Schön erzählt in der Retrospektive. Dieses Stilelement bringt Spannung, übertreibt man dieses Erzählweise, wirkt es auch mal anstrengend oder konstruiert. Dies ist hier leider passiert.

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