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Rezensionen zu
Im nächsten Jahr zur selben Zeit

Jana Voosen

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Der Schreibstil war super und auch die Geschichte an sich hat sich richtig gut lesen lassen. Es geht um den zweiten Weltkrieg und darüber zu lesen war zum einen sehr interessant, denn diese Zeit sollte nie vergessen werden, aber gleichzeitig war es auch sehr gnadenlos. Das Buch wollte - so meine Auffassung - so realistisch wie möglich sein und der geschichtliche Teil war für mich spannend, da ich darüber noch nicht viele Romane gelesen habe. Dieser war auch sehr gut recherchiert von der Autorin. Aber mir war das Buch insgesamt dann doch zu realitätsnah, denn unsere Protagonistin erlebt eins nach dem anderen, mit dem sie umgehen und fertigwerden muss. Ich hatte im letzten Viertel des Buchs meine Probleme mit dem Verlauf, da ich mir doch ein wenig Positiveres gewünscht hätte. Es muss ja nicht immer das übertrieben kitschige Ende sein, aber so ein bisschen davon hätte ich mir schon gewünscht. Das Buch hat mich persönlich so, wie es geendet hat, nicht zufriedengestellt. Dennoch kann ich das Buch all jenen, die gerne Geschichten aus dieser Zeit lesen, weiterempfehlen.

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Annis heimliche Liebe

Von: Klaudia K. aus Emden

13.12.2023

Der zu tiefst berührende Roman "Im nächsten Jahr zur selben Zeit" von Jana Voosen ist ein sehr berührendes Werk, das zu Herzen geht. Die Handlung setzt in Hamburg um das Jahr 1940 ein. Anni ist die Lieblingstochter des Süßwarenfabrikanten Brand. Mit Karamell und Schokoladeduft wächst sie behütet in ihrer Familie auf und träumt davon einmal die Fabrik ihres Vaters mit ihrem Bruder zu übernehmen. Als der Krieg Einzug hält verlangt ihr Vater, dass Anni seinen Parteifreund Julius, den er immer öfter nach Hause einlädt, heiratet. Anni darf in der Fabrik der Sekretärin ihres Vaters zur Hand gehen, dabei beobachtet sie wie polnische Kriegsgefangene unter schlimmsten Bedingungen in der Fabrik zur Arbeit gezwungen werden. Eines Tages begegnet sie dem polnischen Arbeiter Pawel und fühlt sich zu ihm immer mehr hingezogen. Eine derartige Romanze zu den polnischen Zwangsarbeitern ist strengstens verboten. Dennoch treffen sich Anni und Pawel heimlich. Sie träumen von einer gemeinsamen friedlichen Zukunft und merken nicht, dass sie von jemanden beobachtet werden. Anni wird von der Gestapo festgenommen, verhört und gefoltert. In aller letzter Minute rettet sie Julius. Um das Leben ihres Freundes Pawel zu retten willigt sie ein Julius zu heiraten. Julius behandelt Anni sehr gut, doch Annis Gedanken sind ständig bei Pawel. Werden Sie sich irgendwann wiedersehen? Die ausgezeichnet gute Recherchearbeit der Autorin beschreibt die damalige Zeit authentisch, so dass der Leser die bedrückende Atmosphäre dieser grausamen Zeit hautnah miterleben kann. Die Rationierung der Lebensmittel, die Ängste der Menschen und das Leben der vielen Nächte im Luftschutzkeller sind beeindruckende Beispiele aus dieser Phase des Krieges. Das Eheleben zwischen Julius und Anni ist liebevoll und gleichzeitig dramatisch. Julius ist eine so liebenswerte, aber auch recht tragische Romanfigur, denn er sehnt sich nach Liebe die sich nie erfüllt. Anni dagegen sehnt sich nach Pawel. Der wunderschön flüssige Schreibstil der Autorin garantiert eine angenehme Lektüre des sehr berührenden Romans, der mich gar manches mal fast zum Weinen brachte; ganz besonders als die Menschen im Krieg zu leiden hatten und die Familien darüber auseinander gerissen wurden. Ich kann diesen sehr einfühlsam geschriebenen, historisch bestens recherchierten Roman sehr empfehlen.

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Anni ist die Tochter des Süßwarenfabrikanten Brand. Seit sie ein Kind ist träumt sie davon in den Familienbetrieb einzusteigen. Der Krieg bringt dann aber alles durcheinander und von ihrem Traum ist Anni soweit entfernt wie noch nie in ihrem Leben. Als ihr Vater dann auch noch verlangt, dass sie heiratet und ihr seinen Parteifreund Julius vorstellt ist Anni nicht glücklich darüber. In der Fabrik erlebt Anni wie Zwangsarbeiter unter schlechten Bedingungen arbeiten und Leben müssen, hier lernt sie den jungen Polen Pawel. kennen und verliebt sich in ihn. Es ist eine Liebe die in diesen Zeiten nicht sein kann und darf. Als Anni entdeckt wird stellt Julius sie vor die Wahl und Anni hat eigentlich keine Wahl. Die Romane von Jana Voosen lese ich schon seit Jahren wirklich gerne und so hatte ich mich auf diesen neuen Roman sehr gefreut. Mir war vom Klappentext her schon klar, dass er zu Zeiten des 2. Weltkriegs spielt und garantiert nicht immer einfach zu lesen ist. Hier geht es um Anni die als Tochter eines Fabrikanten recht privilegiert aufgewachsen ist und hofft in die Firma ihres Vaters einsteigen zu können. Ihr Vater hat aber aber andere Pläne mir ihr und so hat es Anni nicht leicht ihren Weg zu finden. Den Parteifreund ihrer Vaters lehnt Anni ab, doch als er dann der Retter in der Not ist und sie vor die Wahl stellt weiß Anni nicht was sie tun soll. Mir ist der Einstieg ins Buch mehr als leicht gefallen und so war ich auch recht schnell richtig in die Geschichte eingetaucht und konnte auch nur schwer das Buch aus der Hand legen. Der gesamte Roman wurde aus der Sicht von Anni erzählt einer jungen Frau die ihre eigenen Pläne hat und sich doch den Wünschen ihres Vaters unterordnen muss ob sie will oder nicht. Auch den Erzählstil empfand ich als angenehm da man sich so gut in Anni einfühlen konnte und da ja auch die anderen Figuren zu Wort kamen ergab alles eine völlig runde Geschichte für mich. Mir ist es leicht gefallen dem Handlungsverlauf zu folgen, nur manche Entscheidungen die Anni getroffen hat empfand ich als nicht durchdacht oder richtig von ihr auch wenn ich die damalige Zeit vor Augen habe. Aber das ist meine Meinung und andere Leser sehen es bestimmt anders. Der Spannungsbogen war immer straff gespannt, mit manchem was passiert ist konnte man rechnen anders hat mich dann doch erstaunt. Alle Figuren des Romans waren mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so ist es mir sehr leicht gefallen sie mir während des Lesens vorzustellen. Anni hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt, aber mit der Zeit hat sie mich mit ihrem Verhalten wirklich genervt auch wie sie sich an der einen Sache richtig festgekrallt hat. Julius war mir anfangs nicht sympathisch, erst gegen Ende konnte ich ihn und sein Verhalten besser verstehen. Obwohl ich mich in Hamburg nicht wirklich auskenne so konnte ich mir die Handlungsorte anhand ihrer Beschreibungen recht gut vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Die Lesezeit mit dem Buch ist mir nie lang geworden. Wenn ich aber nun über die Geschichte nachdenke hat mir manches was Anni getan hat nicht so richtig behagt und auch den Schluss empfand ich etwas Schwach im Gegensatz zum Rest der Geschichte. Nach längerer Überlegungszeit vergebe ich vier Sterne für das Buch.

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