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Rezensionen zu
Sisi. Die Sterne der Kaiserin

Mara Andeck

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Sisi Fans aufgepasst. Mara Andeck hat uns mit einem neuen faszinierenden historischen Roman über die beliebte Kaiserin Elisabeth beglückt. Mit „Sisi. Die Sterne der Kaiserin“ ist ihr ein kurzweiliges und spannendes Werk gelungen. Vielen Dank @bloggerportal und @goldmannverlag für diesen ungewöhnlichen downton – abbey- mäßigen Einblick in das legendäre höfische Leben Wiens und der Kaiserin. Wien 1863. Fanny Angerer ist als Friseurin am Wiener Hoftheater beschäftigt, als eines Abends zu einer Vorstellung die Majestät Kaiserin Elisabeth erscheint. Diese ist sichtlich begeistert von der Frisur der Hauptdarstellerin und möchte sofort wissen wer dieses Kunstwerk vollbracht hat. So kommt Fanny in den selten Genuss Elisabeth kennenzulernen, welche ihr eine Selle als persönliche Friseurin am Hofe anbietet. Fanny, das uneheliche Kind einer Hebamme, kann ihr Glück nicht fassen. Plötzlich ist sie von Prunk und Luxus umgeben. Jeden Morgen richtet sie nun in einer langwierigen Prozedur nun die Haare der Kaiserin. Durch die Nähe di sich ganz automatisch ergibt, wird Fanny zu einer der engsten Vertrauten und wird mit den Geheimnissen der Kaiserin konfrontiert. Als Fanny sich schließlich verliebt und ihre Stelle deswegen aufgeben muss, steht die Kaiserin vor der Wahl, die Regeln des spanischen Hofzermoniells zu ändern oder eine loyale Freundin zu verlieren. Andeck hat den Roman aus Sicht der Friseurin Fanny geschrieben und so eine Identifikationsfigur für den Leser geschaffen, welche uns in das Leben bei Hofe einführt und deren Gedanken der Leser hört. Es hat mich stark an die Downton Abby Situation erinnert. Denn im Zentrum stehen Intrigen und Geheimnisse. Der Palast hat Ohren. Trotz der gravierenden Gegensätze der Figuren entsteht eine Freundschaft zwischen der überaus unglücklichen und launischen Kaiserin und der lebensfrohen, starrköpfigen Fanny. Denn der äußere Schein trügt, es ist nicht alles Gold was glänzt. Man fiebert mit beiden starken, vielschichtigen und sympathischen Charakteren mit. Durch die äußeren Ähnlichkeiten der beiden Frauen (Siehe Coverumschlag) haben die Zwei manchmal Rollen getauscht. Die Autorin hat mit Hilfe weniger biografischer Informationen über Fanny eine authentische Geschichte gesponnen. Detailreich erfährt man wie es am österreichischen Hofe des 19Jhd. gewesen sein könnte. Alles was historisch zu belegen war, hat Andeck mit in den Roman aufgenommen und als Basis für den historischen Roman genommen. Der Schreibstil ist sehr anschaulich und zuweilen auch spannend. Die Dialoge zwischen Fanny und Hugo sind sehr amüsant. Die Covergestaltung passt wie die Faust aufs Auge, denn auf diesem sieht man Sisi mit der berühmten Flechtfrisur und den diamantenen Sternen im Haar. Alles in allem ein schöner Mix aus historischen Fakten und unterhaltsamer Literatur.

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Als großer Sisi-Fan habe ich mich natürlich sehr auf dieses historisch angehauchte Buch über die österreichische Kaiserin gefreut. Aber es geht natürlich nicht nur um sie, wie man ja dem Klappentext bereits entnehmen kann. Es geht um Sisis Friseurin, die sich im Laufe der Jahre zu ihrer engsten Vertrauten entwickelt. Doch bis dahin ist es kein leichter Weg, weder für Sisi noch für Fanny Angerer! Sowohl Fanny als auch wir als Leser erfahren, wie es am kaiserlichen Hofe wirklich zuging und dass dies wenig mit der romantisierten Darstellung der Sissi-Filme aus den 50ern Jahren zu tun hat. Das Buch beginnt aber nicht direkt in der kaiserlichen Hofburg, sondern im Burgtheater, dem Arbeitsplatz von Fanny, bevor sie an den Kaiserhof wechselt. Wir lernen sie, ihr Umfeld und ihre Familie kennen. Und dann betritt sie eine Welt, von der sie im Leben nicht gedacht hat, sie jemals erleben zu dürfen. Aber Fanny wird schnell klar, wie streng es bei Kaisers zugeht und dass sich dieser Arbeitswechsel sehr einschneidend auf ihr Leben auswirkt, wo jetzt nur noch eines zählt: Loyalität! Natürlich kreiert sie tagtäglich die schönsten Frisuren für die Kaiserin, aber auch den ein oder anderen Auftrag hat sie für ihre Majestät zu erledigen... Ich fand beide Protagonistinnen, also die Sisi und die Fanny, sehr gut herausgearbeitet und überaus authentisch. Auch alle anderen Charaktere hätten genauso - vielleicht haben sie es auch? - zur damaligen Zeit existieren können. Die Sprache wurde der des 19. Jahrhunderts angepasst und Umgebung und Begebenheiten detailgetreu wiedergegeben. Es war das reinste Lesevergnügen! Man unternimmt wirklich eine Zeitreise und glaubt fast selbst in einem üppigen Kleid durch Wien und die Hofburg zu wandeln! :-) Beim Lesen verspürte ich die ganze Zeit über eine zurückhaltende Vornehmheit, die sich auf mein ganzes Gemüt übertrug! Ich war selten aufgeregt, aber oft erheitert oder erstaunt! Aber immer ausgeglichen! Von daher wundert es sicher auch niemanden, wenn ich sage, dieses Buch war ein perfekter Jahresabschluss!! :-) Von Anfang bis Ende hat mich "Sisi - Die Sterne der Kaiserin" sehr gut unterhalten und natürlich wird auch das Geheimnis um besagte Sterne gelüftet! Das Ende war rund und fast schon kitschig, aber wenn man bedenkt, dass es sich tatsächlich genauso zugetragen hat... Ja, die Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten, aber natürlich hat sich die Autorin  Mara Andeck die Freiheit genommen, eigene Gedanken und Ideen einfließen zu lassen. Das hat sie aber sehr gekonnt und mit viel Feingefühl getan! Für Sisi-Fans ist dieses Buch ein Muss!! :-) Ich könnte noch viel mehr von ihr lesen! Viellicht mache ich das jetzt auch?! ;-)

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Covertext: Wien 1863. Bei einer Premierenaufführung am Wiener Burgtheater wird Kaiserin Elisabeth auf die kunstvolle Frisur der Hauptdarstellerin aufmerksam. Sie verlangt, deren Friseurin zu sprechen, und bietet ihr kurzerhand eine Stelle bei Hofe an. So gelangt die junge Fanny Angerer, uneheliche Tochter einer Hebamme, an die prunkvolle Hofburg. Von nun an widmet sie sich jeden Morgen drei Stunden lang der Haarpflege der Kaiserin, die schon bald ihre intimsten Geheimnisse mit ihr teilt. Doch als Fanny sich Hals über Kopf verliebt und den Dienst quittieren will, droht Sisi ihre Friseurin und engste Vertraute zu verlieren. „Sisi – Die Sterne der Kaiserin“ von Mara Andeck ist ein Roman mit einem historischen Hintergrund. Zwei Frauen die unterschiedlicher nicht sein können. Dies wir den LeserInnen schon im Prolog vor Augen geführt. Sisi wird 1837 geboren. Ihre Eltern der Herzog Max Joseph in Bayern und ihre Mutter Prinzessin Ludovika Wilhelmine. Elisabeth hat alles was man sich wünschen kann. Mit 16 Jahren heiratet sie den Kaiser Franz Joseph von Österreich und wird Kaiserin. Aber glücklich wird sie am Kaiserhof nicht. Franziska Angerer wird 1842 geboren. Sie ist die Tochter einer unverheirateten Hebamme. Der Vater von Fanny ist gestorben. Die Mutter versucht sich mit den Kindern mehr schlecht als recht durchzuschlagen. Später heiratet sie den Friseur Angerer. Durch ihn entdeckt Fanny die Liebe zum Friseurhandwerk. Sie wird erst Friseurin am Wiener Burgtheater und später Friseurin von Kaiserin Sisi und ihre engste Vertraute. Ab diesem Zeitpunkt nimmt die Geschichte Fahrt auf. Man verfolgt das Leben der zwei unterschiedlichen Frauen. Man erlebt wie sich die beiden anfreunden. Fanny widmet sich jeden Tag mehrere Stunden der Haarpflege von Kaiserin Elisabeth. Dabei vertraut ihr Sisi viele ihrer intimen Geheimnisse an. Sie begleitet die Kaiserin zu Terminen und auf ihren vielen Reisen. Die Geschichte ist aus der Sicht von Fanny erzählt. Von Sisi gibt es natürlich unzählige Überlieferungen. An die hat sich Mara Andeck auch ziemlich genau gehalten. Auch der historische Hintergrund ist exzellent recherchiert. Von Fanny Angerer gibt es nicht so viele Informationsquellen. Hier hat die Autorin ihre künstlerische Freiheit walten lassen. Diese Fiktive Seite ist so eng mit den historischen Fakten verwebt, dass man als LeserIn es nicht mehr trennen kann. Für mich gibt alles ein sehr schönes Gesamtbild. Der Schreibstil von Mara Andeck ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Die Geschichte mit Sisi und Fanny hat mich gefesselt und begeistert. In letzter Zeit sind einige Romane über Sisi erschienen. „Sisi – Die Sterne der Kaiserin“ gehört zu den wirklich guten Geschichten. Mich hat das Buch schon nach wenigen Seiten in seinen Bann gezogen.

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Meine persönliche Meinung Das Cover: Das Cover ist einfach traumhaft schön. Die aufwendige und sehr berühmte Flechtfrisur der Kaiserin mit den funkelnden Sternen sind schon ein echter Eyecatcher und spiegelt den Inhalt des Buches exakt wieder. Der Inhalt: Zuvor muss ich sagen, dass mir besonders gut an dem Buch gefällt, dass innen eine Fotographie von der Kaiserin Elisabeth zu finden ist, sowie auch von Fanny Angerer, unsere Protagonistin des Buches. Sofort fällt auf, wie ähnlich die beiden sich sehen, was nicht nur an der wunderschönen Flechtfrisur liegt. Gleich zum Einstieg liest man, wie unterschiedlich die Geburt und das junge Leben der beiden Damen ist. Kaiserin Elisabeth alias Sisi erlebt zunächst eine sorgenfreie und glückliche Kindheit inmitten von Prunk und Reichtum. Fanny hingegen ist das uneheliche Kind einer alleinerziehenden Mutter. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie scher das zu dieser Zeit gewesen sein muss. Fannys Mutter schlägt sich zuerst mit ihren beiden Töchtern alleine durch, der Vater der Mädchen ist verstorben, als die Mädchen noch klein waren. Jedoch heiratet sie später den Friseur Angerer, der Fanny und ihre Schwester wie eigene Töchter annimmt. Fanny verdingt sich am Theater als Friseurin. Eigentlich ein schöner Beruf, wäre da nicht die zickige Opernsängerin, der man es nicht Recht machen kann. Durch einen Zufall fällt der Kaiserin die wunderschöne Frisur der Operndiva auf und kurzerhand stellt sie Fanny als ihre persönliche Friseurin ein. Ab hier beginnt die Story eigentlich. Ich lernte Fanny näher kennen, ihre Gedanken und ihre Ängste. Sie war mir sofort sympathisch. Fanny ist eine, für diese Zeit ganz untypische, sehr emanzipierte junge Frau, die immer direkt ausspricht, was sie denkt. Ihre lockere und teilweise sehr lustige Art ließen sie mich gleich in mein Herz schließen. Anders verhält es sich mit der Kaiserin. Als unglaublich großer Sisi-Fan (ich habe das Musical gesehen und fast alle Bücher über sie gelesen, die es gibt, bis hin zu ihrer Biographie), war es für mich nun das erste Mal, dass ich einen Roman über sie nicht aus ihrer Sicht las. Elisabeth wirkte hier teilweise sehr launisch und unsympathisch. Kurzum, ich konnte sie nicht ausstehen. Sie ist egoistisch und eitel und lässt ihre Dienerschaft unter ihren Launen leiden. Fanny geht ganz auf in ihrem Beruf, bis ihr dann Hugo Feifalik begegnet, ein lebensfroher und sympathischer Bankangestellter, der Fannys Gefühlswelt durcheinanderbringt. Nun befindet sich Fanny in einer Zwickmühle. Soll sie ihren Gefühlen nachgeben und auf jegliche Selbständigkeit verzichten, die sie sich mit ihrem Beruf so hart erkämpft hat? Es war für mich sehr schön zu lesen, wie so etwas wie eine zarte Freundschaft zwischen den sehr unterschiedlichen Frauen entsteht. Auch konnte ich im Verlauf des Romans dann doch gut nachvollziehen, dass Elisabeth ihrem goldenen Käfig gerne entkommen möchte. Das Buch ist keine Biographie, sondern wird im Präsens in der Ich-Form von Fanny geschildert. Diese Schreibweise bringt sie dem Leser näher und man kann sich sehr gut in sie und die damalige Zeit hineinversetzen. Die Hintergrundstory wurde von der Autorin sehr gut recherchiert und zudem noch ein paar Dinge hinzugefügt, um die Liebesgeschichte zwischen Hugo und Fanny, sowie auch die Freundschaft zwischen Elisabeth und Fanny am Laufen zu halten. Die witzigen und schlagfertigen Dialoge zwischen Hugo und Fanny fand ich äußerst amüsant. Ob es sich wirklich so zugetragen hat, bleibt der eigenen Fantasie überlassen. Die Autorin hat die damalige Zeit und die Schauplätze sehr detailliert beschrieben. Ich fühlte mich hautnah in diese Zeit hineinversetzt, hatte direkt die wunderschönen Kleider und Flechtfrisuren vor Augen und konnte hautnah miterleben, wie es Fanny gelingt, sich einen sicheren Platz bei Hofe zu schaffen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich konnte richtig gut in die Geschichte abtauchen. Für mich als absoluter Fan der Kaiserin Elisabeth ist dieses Buch sozusagen einfach ein Muss, selbst wenn man Elisabeth hier von einer sehr unsympathischen Seite erlebt. Mein Fazit: Hier ist der Autorin ein sehr ungewöhnlicher historischer Roman gelungen, der sich nicht nur für Sisi-Fans zu lesen lohnt. Mir hat das Buch in wirklich allen Punkten gefallen. Ich bin überwältigt, wie geschickt die Autorin hier historische Ereignisse mit Fiktion verwoben hat. Ich könnte mir durchaus eine Verfilmung dieses Buches vorstellen. Dafür gebe ich nur zu gerne 5 Büchersternchen.

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Weihnachten naht und das heißt: Weihnachtsfilme. Jedes Jahr schaue ich mit meiner Familie die Sisi Filme und praktischerweise laufen sie oft an den Feiertagen direkt hintereinander, sodass man das Sofa nur verlassen muss, um neue Lebkuchen oder einen Tee zu holen. Daher hat mich dieses Buch direkt interessiert und ja, natürlich hat auch das wunderschöne Cover dazu beigetragen, dass ich es lesen wollte. Die Sterne im Haar von Sisi haben sogar eine Textur. Thema des Romans Die Gegenüberstellung der Kaiserin von Österreich und der bürgerlichen Fanny, die ihre Frisöse werden soll, ist wirklich ein tolles Thema für einen Roman, um beide Seiten der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts zu zeigen. Direkt zu Beginn fällt auf, dass es sich bei Fanny um die Hauptfigur handelt, da wir als Leser*innen starken Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekommen und die Kaiserin aus Fannys Perspektive dargestellt wird. Geschickt gemacht waren die kleinen Unterüberschriften in jedem Kapitel, in denen das Datum und auch der Ort des Geschehens genannt wird. Das hat mich ein bisschen an die Szenenwechsel in Dramen erinnert und hat hier wirklich sehr gut für den Übergang zwischen den Kapiteln fungiert. Die Figuren [Achtung: Spoiler] Fanny ist eine sehr sympathische Ich-Erzählerin und als Leser*in ist man gerne dabei und freut sich für sie, als sie die Frisöse der Kaiserin werden soll. Man nimmt an ihren Gedanken und Gefühlen teil und kann sie gut verstehen. An Fanny ist auffällig, dass sie, wie viele Protagonist*innen von historischen Romanen, eine für die Zeit sehr moderne Denkweise über Themen wie Heirat und Ehe hat. Bereits früh wird klar, dass Fanny eigenes Geld verdienen möchte und ihre Freiheit nicht für die Ehe hergeben möchte. In der Polizeistation schwört sie sich sogar selber, dass sie immer über ihr eigenes Handeln bestimmen möchte. Leider hat mich der Wandel von dieser Überzeugung zu dem Annehmen des Heiratsantrages von Hugo nicht ganz mitgenommen. Immer wieder gab es Anspielungen auf Gedanken, die ihre Anti-Ehe-Haltung ins Wanken brachten, jedoch gab es für mich keinen Klick-Moment, in dem sich alles gedreht hat. Außerdem hat Fanny sehr daran festgehalten, dass sie für immer im Dienst der Kaiserin sein möchte und nicht durch eine Ehe ihren Job dort aufgeben will, wie es die Regel ist. Nach der Annahme des Antrags musste Fanny nicht mehr viel für ihre Zukunft kämpfen, denn alles hat sich wie von selbst geregelt: Hugo schlägt vor, dass sie weiterhin als Frisöse arbeitet und somit ihren Wunsch, selbstständig zu sein, beibehalten kann. Ebenso bietet die Kaiserin ihr an, mit Hugo gemeinsam in ihren Dienst zu treten und so muss sie ihren Job trotz Heirat nicht aufgeben. Das ist natürlich ein tolles Happy End ohne irgendwelche negativen Seiten, jedoch auch ein bisschen unrealistisch und etwas zu einfach für Fanny. Bereits zu Beginn lernt man die Kaiserin durch Fannys Augen als eine kühle Person kennen. Sie teilt zwar viele Gefühle mit Fanny, jedoch bleibt durch die Tatsache, dass es sich bei ihr um die Kaiserin handelt, immer eine Distanz. Im Laufe des Buches hätte ich mir ein vertrauteres Verhältnis zwischen den beiden gewünscht, wie es auch im Klappentext angekündigt wurde. Spannend waren auch die Doppelgänger-Szenen, in denen Fanny die Stelle der Kaiserin eingenommen hat. Jedoch waren diese sehr von Zwang geprägt, da Fanny das gar nicht so richtig zu wollen schien und die Kaiserin eher ihre Macht ausnutzte und sie mehr oder weniger dazu zwang. Daher hat dieser vermeintlich lustige Austausch einen etwas bitteren Beigeschmack. Anhang Anhand des Anhangs und der Danksagung konnte man erkennen, dass die Autorin Mara Andeck wirklich ausgiebig zu den historischen Vorbildern für ihre Figuren und den Orten recherchiert hat. Ganz persönlich erzählt sie von Reisen zu den Orten, die sie unternommen hat. Somit hat der Roman genau die richtige Position zwischen recherchiertem Werk und persönlichem Interesse der Autorin eingenommen. Mir hat auch gefallen, dass angeschnitten wurde, welche Dinge fiktiv sind und welche auf wahren Begebenheiten beruhen. Das war praktisch, wenn man sich mit Sisis Geschichte nicht so gut auskennt. Fazit Trotz kleinerer Mängel, die mir beim Lesen aufgefallen sind, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Man kam sehr schnell rein und der leicht und lockere Schreibstil hat dafür gesorgt, dass man nur so durch die Seiten fliegen konnte. Das Layout und auch das Design sind toll. Die sympathischen Figuren lassen einen als Leser*in richtig mitfühlen. Generell: ein schönes, romantisches und inspirierendes Buch.

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Im April 1836 treffen Sisi und Fanny Angerer, die im Burgtheater als Friseurin arbeitet, aufeinander. Die Kaiserin von Österreich ist sehr angetan von der kunstvollen Frisur der Hauptdarstellerin und Sisi möchte dass Fanny sie persönlich frisiert. Kurze Zeit später tritt Fanny ihren Dienst in der Wiener Hofburg an. Als Fanny sich verliebt muss sie sich zwischen der Treue zur Kaiserin und ihrem eigenen Glück entscheiden... Der Schreibstil ist eher leicht, ruhig und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend zu diesem Roman und sind authentisch dargestellt.Die Spannung steigert sich während des lesens. Fazit: Ich war von Anfang an begeistert von diesem Buch. Zu Beginn gibt es zwei Bilder und dazu kurze Lebensläufe von Kaiserin Elisabeth und Fanny Angerer ihrer Hoffriseurin, die auch die Hauptrolle in diesem Roman spielt. Der Roman beinhaltet 36 Kapitel die aus Sichtweise von Fanny erzählt wird. Der Roman beginnt im April 1836 am Burgtheater und endet im Frühjahr1868 auf dem Weg nach Ischl. Dieser Roman basiert auf wahre Begebenheiten. Ich hatte mir die Atmosphäre etwas dichter vorgestellt aber das Gegenteil ist der Fall. So hatte ich mich beim lesen gleich wohlgefühlt weil das Buch leicht zu lesen ist. Die Autorin schreibt detailliert - besonders die Kleidung und die Frisuren. Ich konnte mich jederzeit in die damalige Zeit hineinversetzen. Ich finde dass Fanny Angerer eine sehr sympathische und für die damalige Zeit eine Frau mit Durchsetzungsvermögen ist. Sie war im richtigen Leben dreißig Jahre lang die Friseurin der Kaiserin und ist am 14.Juli 1911 verstorben. Es gibt also auch viel geschichliches in diesem Buch zu lesen. Zu Hofe gibt es Freundschaften, Intrigen und Feindschaften und deshalb ist die Story spannend und zuweilen auch aufregend zu lesen. Es spielen nicht allzu viele Charaktere mit und so behielt ich zu jeder Zeit den Überblick. Im Anschluss gibt es übrigens noch eine Übersicht der Protagonisten. Dieser Roman ist sehr schön zu lesen und meiner Meinung nach kann man daher beim lesen schon mal die Zeit vergessen - mir ist das öfters passiert. Am liebsten hätte ich die Story an einem Stück durchgelesen aber ich scheiterte leider bei der Seitenzahl. Trotz seiner über vierhundert Seiten war das Buch kurzweilig zu lesen. Es ist meiner Ansicht nach ein leichter Roman der aber nach der Hälfte des Buches eine zuweilen melancholische Stimmung aufweist. Es entwickelt sich eine wunderbare Liebesgeschichte die meiner Meinung nach sehr schön erzählt wird. Das Nachwort war für mich persönlich dabei sehr interessant zu lesen. Dieser wunderbare Roman zählt zu meinen Lesehighlights und vergebe daher sehr gerne fünf Sterne.

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Kaiserin Sisi ist nicht nur wegen der legendären Filme mit Romy Schneider bis heute berühmt, unter anderem für ihre unfassbar langen Haare, die sie stets in aufwändigen Flechtfrisuren trug. Verantwortlich für diese Haarkreationen war Fanny Angerer, die Mara Andeck hier in das Zentrum ihrer Romanhandlung stellt. Fanny Angerer hat es tatsächlich gegeben und sie hat über viele Jahre hinweg als Sisis Friseurin gearbeitet. Und doch hat sie nie etwas verlauten lassen über das Privatleben der Kaiserin. Insofern entspringen etliche Begebenheiten aus dem Buch der Fantasie der Autorin. Aber das tut der Geschichte überhaupt keinen Abbruch. In diesem Buch lernt man die Kaiserin Sisi nochmal von einer ganz anderen Seite als in anderen Romanhandlungen kennen, da sie stets aus Sicht Fanny Angerers dargestellt wird. Und obwohl Fanny eine wichtige Vertraute der Kaiserin war und sie auch bei einigen Ausflügen decken musste, wusste auch Fanny nicht alles von Sisis Privatleben und ihren Gedanken. Aber sie war immer hautnah dabei, wenn sie sich mit ihrem Mann über die Erziehung der Kinder gestritten hat oder es um die Aussöhnung Österreichs mit Ungarn ging. Der historische Rahmen ist also belegt und auch viele Eigenarten der handelnden Figuren, Details aber wiederum sind reine Erzählung. Und die ist Mara Andeck sehr gelungen. Das Buch liest sich fast in einem Rutsch „ganz nebenbei“ durch, weil man schnell völlig in der Geschichte versinkt und sich von Mara Andeck in die österreichische Kaiserzeit entführen lässt. Man begleitet Sisi im täglichen Leben oder auch zu ihren Kuren nach Bad Kissingen. Im Zentrum stehen die beiden optisch recht ähnlichen Frauen Sisi und Fanny, die aber doch völlig unterschiedlicher Herkunft sind und ein komplett anderes Leben leben: So hat Sisi zwar keinerlei finanzielle Sorgen, lebt aber in einem strengen Hofkorsett, in dem sie im übertragenen Sinne kaum Luft bekommt. Fanny Angerer dagegen kennt finanzielle Sorgen und Abhängigkeiten, kann dafür aber mit dem Geld aus ihrer beruflichen Tätigkeit endlich ein sorgenfreies und freies Leben führen und viele Freiheiten genießen, die früher undenkbar schienen. Diese Gegensätze und die gegensätzlichen Gefühle stellt Mara Andeck hervorragend dar. Unter dem Strich Dieses Buch ist für Sisi-Fans ein absolutes Muss, da man die österreichische Kaiserin von einer anderen Seite kennenlernt als in den Heimatfilmen und weil man dank Fanny Angerers Perspektive auch ganz nah an diese historische Figur herankommt. Im Nachwort erklärt die Autorin auch recht genau, welche historischen Fakten belegt sind und an welchen Stellen ihre Fantasie ins Spiel kommt. Das Buch ist ganz klar ein Roman, der aber unglaublich gut zu lesen ist und in den man komplett eintauchen kann.

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Bei einer Aufführung im Burgtheater fällt die kunstvolle Frisur einer Schauspielerin Kaiserin Sisi auf und verlangt deren Friseurin zu sprechen. Fanny Angerer ist die uneheliche Tochter einer Hebamme und leibt ihren Beruf als Friseurin sehr. Fanny kann ihr Glück dann auch kaum fassen als ihr klar wird sie soll von nun an die Kaiserin frisieren. Jeden Morgen ist Fanny nun mehrere Stunden mit der Frisur der Kaiserin beschäftigt und gewinnt mit der Zeit immer mehr das Vertrauen der Kaiserin. Als sich Fanny dann aber verliebt steht sie vor der Entscheidung sich zwischen ihrer Liebe und ihrer Aufgabe bei der Kaiserin zu entscheiden. Seit ich vier Jahre alt bin habe ich einen Sisi Tick wenn man es so nennen möchte. Im Laufe der Zeit habe ich einige Biografien gelesen genauso wie fiktive Romane. Dieser Roman hier hatte mich angesprochen gerade weil er aus der Sicht von Fanny Angerer erzählt wurde und nicht aus der Sicht der Kaiserin. Mir war klar, dass vieles fiktiv sein wird da man von Fanny Angerer nicht viel weiß wie man selbst auch bemerkt wenn man sie im Internet sucht. Der Einstieg ins Buch ist mir nicht ganz leicht gefallen, als ich mich dann aber in die Geschichte eingefunden hatte kam ich gut voran. Den Erzählstil den die Autorin gewählt hat empfand ich als sehr angenehm, auch wenn der Roman vollständig aus der Sicht von Fanny erzählt wurde so war der Roman nie zu einseitig erzählt da die anderen Figuren in Gesprächen zu Wort kamen und so alles ein völlig rundes Bild ergibt. Fanny Angerer arbeitet als Friseurin im Burgtheater und durch ihre Kreationen fällt sie der Kaiserin auf und erhält so die Chance ihres Lebens. Wie sich dann alles für Fanny entwickelt könnte fast schon einem Märchen gleichen bis sich Fanny verliebt und sie wohl vor die schwerste Entscheidungen ihres Lebens gestellt wird. Der Handlungsverlauf ist sehr gut strukturiert so kann man immer allem gut folgen und auch die Entscheidungen die getroffen wurden waren für mich immer sehr gut nachvollziehbar. Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt, so wurde es nie langweilig oder langatmig beim Lesen, man weiß zwar wie es ausgeht wenn man sich etwas mehr mit Sisi befasst hat aber trotzdem wusste man manchmal nicht wie es weitergehen wird. Ich persönlich empfand alle Figuren des Romans mit viel Leibe zum Detail beschrieben so konnte ich sie mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen. Fanny fand ich recht schnell sympathisch was ich so gar nicht erwartet hätte, da sie in vielen Biografien anders dargestellt wird. Die Handlungsorte empfand ich auch als sehr anschaulich beschreiben, man kann sie sich sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen. Ich muss sagen, ich bin etwas skeptisch an den Roman ran gegangen aber mich konnte der Roman wirklich überzeugen und ich habe ihn sehr gerne gelesen. Für den Roman vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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