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Rezensionen zu
Club Paradies - Im Licht der Freiheit

Caren Benedikt

Club Paradies (2)

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Die Fortsetzung

Von: Eliza

08.11.2023

Eine Reise durch die 70iger mit starken Frauen und einem Mann, der in den Bann des Terrors gezogen wird. In der Geschichte geht es um Maria Borchardt und ihre Kinder Hanna und Holger. Diesen bleibt Vorbehalten die Scherben ihres Ehemanns bzw. Vaters aufräumen. Gerade Maria und Hanna müssen sich entscheiden, wie ihr Leben zukünftig weitergehen soll. Holger ist weiterhin fasziniert von seiner Freundin Monika, die sich im Geflecht der RAF befindet und keine Kompromisse einzugehen scheint. Maria wirkt sehr verzweifelt und doch scheint sie Hoffnung hegen zu dürfen. Werden es Maria und ihre Kinder schaffen die Schatten der Vergangenheit abzuschütteln oder werden sie untergehen? Maria hat mich in diesem Roman am stärksten fasziniert. Sie wirkte im ersten Band noch sehr unsicher und zurückhaltend und zeigt nun, was in ihr steckt. Ihre Charakterentwicklung hat mir sehr gut gefallen und ist das fulminante Gegenteil aus dem ersten Band der Story. Die Handlung ist im Berlin des Jahres 1977 angesiedelt und demnach gut historisch nachvollziehbar. Das Flair der 70iger wie man es von vielen Aufzeichnungen und Unterredungen kennt wird gut durch den Roman transportiert. Eine große Stärke ist die Einbindung des Terrors durch die RAF in diesem Roman. Gerade die vielen kleinen Feinheiten über die Abläufe und das Verhalten des Staatsschutzes und anderer Organisationen hat die Autorin hervorragend in die Geschichte integriert. Ich hätte nur mehr Konflikte zwischen den einzelnen Personenkonstellationen gewünscht. Manches war mir etwas zu eindimensional und glatt dargestellt. Dies ist aber der einzige kleine Kritikpunkt an dem ansonsten sehr gut recherchierten und gut erzählten Roman. Ich danke der Autorin für die schön erzählte Geschichte aus den 70iger Jahren und gebe eine Leseempfehlung für den Roman aus. 8,5/10 Punkten

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Meine Meinung: Ich habe schon die Grand Hotel Reihe und den 1. Band dieser Reihe mit Begeisterung gelesen und gehört. Daher war ich natürlich schon gespannt, wie es weiter geht. Der Einstieg ist mir auch direkt wieder leicht gefallen aufgrund des flüssigen Schreibstils der Autorin. Man kehrt zurück zu den Borchardts und zu Lea Stein, die ja den Club Paradies betreibt. Die Machenschaften von Hans Borchardts sind nach seinem Tod ans Licht gekommen und seine Frau ist am Boden zerstört. Sie muss noch einmal ganz von vorne anfangen. Klaus Schröder, Anwalt der Familie, ist ihr dabei eine große Stütze. Hanna und Holger gehen ihre eigene Wege, wobei Holger der Familien auch große Sorgen bereitet… Lea Stein hingegen muss zurück zur Mutter reisen und auch herausfinden, ob sie dort ihr persönliches Glück finden kann oder nicht. Wird sie zurückkehren zum Club Paradies? Alles in allem hat mir dieser Band auch wieder sehr gut gefallen. Ich kann hier eine absolute Lese- und Hörempfehlung mit 4,5 Sternen aussprechen. 4,5 von 5 Sternen Cover, Buchdetails und Klappentext: ©Blanvalet Verlag Infos zur Autorin: ©Blanvalet Verlag Rezension: ©lenisveasbücherwelt

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gelungener zweiter Band Maria Borchardt hat keine Zeit, sich ihrem Selbstmitleid zu widmen. Ihr Mann Hanns Borchardt hat ihr eine zerstörte Zukunft hinterlassen. Niemand in Berlin will mehr etwas mit der Familie zu schaffen haben. Es ist jetzt an ihr, sich wieder aufzurichten und ihr Leben neu zu gestalten. Treu an ihrer Seite stehen ihr der Familienanwalt Klaus Schröder und ihre Tochter Hanna. „Im Licht der Freiheit“ ist Band 2 der Dilogie von „Club Paradies“ und schließt direkt an den ersten Band „Im Glanz der Macht“ an. Ich empfehle, Band 1 zuerst zu lesen, auch wenn man die Bücher einzeln lesen könnte, da es doch einige Rückblenden gibt. Die Zusammenhänge erschließen sich einem besser kennt man die Vorgeschichte. In diesem Teil nun muss Maria Borchardt sich selbst beweisen und ihr Leben neu gestalten. Die Höhen und Tiefen, die dazu gehören, hat Caren Benedikt gut ausgearbeitet und nachvollziehbar erzählt. Genauso wie das Leben von Hanna, ihrer Tochter und von der Clubbesitzerin Lea Stern. Die Leben dieser Charaktere kreuzen und verbinden sich hier und sorgen für ein stimmiges Gesamtbild. Die Autorin erzählt anschaulich, welche Möglichkeiten sich den Frauen in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts geboten haben. Ihr Erzählstil ist dabei locker und leicht zu lesen, aber gleichzeitig auch fesselnd. Caren Benedikt hat es durchaus verstanden, mit dem Wechsel der Szenen Spannung zu erzeugen. Mir hat dieser zweite Teil sogar noch etwas besser gefallen als Teil eins. Auch finde ich es gelungen, wie Frau Benedikt die politische Situation dieser Zeit mit eingewoben hat. Dies wird vor allem in dem Handlungsstrang rund um den Sohn Holger Borchardt deutlich. Sein Schicksal ist eng verknüpft mit der Studentenbewegung dieser Zeit. Das Leben von Lea Stern erlaubt ebenfalls tiefe Einblicke in das Leben von Frauen, die nicht der Norm entsprachen. Lea ist ein eigenständiger Charakter, sie weiß, was sie will und wo ihr Leben hinführen soll. Lea Stern ist nicht nur die Besitzerin eines Nachtclubs sondern viel mehr eine Frau, die mit Rat und Tat der Familie Borchardt hilfreich zur Seite steht. Ihr eigenes Leben hat ebenfalls viel zu bieten. Mir hat diese Protagonistin gut gefallen. Wie mir auch die Wandlungen von Maria und ihrer Tochter gut gefallen haben. Ihre Veränderungen waren dabei durchaus glaubwürdig und nachvollziehbar. In ihrem Nachwort klärt die Autorin über Fiktion und Wahrheit auf und erzählt, woher ihre Informationen stammen. Es war interessant zu lesen. Fazit: Mit „Im Licht der Freiheit“ zeigt Caren Benedikt einmal mehr, dass sie es versteht, eine spannende Geschichte zu erzählen. Der Abschlussband ihrer Dilogie von „Club Paradies“ bietet alles, was es braucht, um für unterhaltsame Lesestunden zu sorgen. Ihre fiktionale Geschichte rund um die Familie Borchardt fügt sich nahtlos in die Zeit der 70er-Jahre ein. Ihre Geschichte hätte sich durchaus so zugetragen haben können.

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Meine Meinung: Diesen 2. Band und das Finale dieser Dilogie konnte ich kaum erwarten. Der 1. Teil hat von mir 5/5 Sterne bekommen und er war für mich ein wirkliches Highlight. Nun hoffte ich natürlich, dass mich auch der 2. Band begeistert zurücklässt. ACHTUNG SPOILER: Wir lernen die „neue“ Maria Borchardt kennen, die seit dem Tod ihres Ehemannes Hanns Borchardt, der alle in seinem Umfeld betrogen und hintergangen hatte und ihr zudem noch einen Haufen Schulden hinterlassen hat. Trotz aller Widerstände möchte sie die Geliebte ihres Mannes, Lea Stern, kennenlernen. Doch wieder erwartend ist Lea, die Besitzerin des Club Paradies, so ganz anders, als Maria sie sich vorgestellt hat. Ganz im Gegenteil freunden sich die Beiden an und Lea unterstützt Maria, wieder an sich zu glauben und gerade jetzt für ihr Glück zu kämpfen. Mit Hilfe des Anwaltes der Familie, Klaus Schröder, schafft sie es, finanziell unabhängig zu werden. Allerdings macht sie sich auch Sorgen um ihre Kinder. Hanna, die sich als Regisseurin für Sexfilme selbstständig machen möchte und Holger, der sich in den Kreisen der RAF aufhält. Doch Letzterer lässt sich kaum noch zu Hause blicken. Leider muss ich gestehen, dass mir der 2. Band von „Club Paradies“ nicht ganz so gut gefallen hat, wie der erste Teil. Sehr störend empfand ich die vielen Benennungen der Straßen in Berlin. Das ist sicherlich interessant für Berliner, aber mir war das eindeutig zu viel. Den Sohn, Holger, hätte ich am liebsten geschüttelt. Wie kann ein erwachsener Mann so blind sein und sich dermaßen in die Machenschaften der RAF reinziehen lassen. Aber die Liebe zu Monika machte ihn blind für alles. Ach, dass ganze Buch war sehr komplex und aufregend, aber das Ende kam mir dann doch unstimmig rüber und hat für mich noch einige Fragen offen gelassen. Nichtsdestotrotz ein toller 2. Band, der mich begeistert hat. Allein durch den genialen Schreibstil von Caren Benedikt war es eine tolle Lektüre. Aufgrund der oben genannten kleinen Mängel, allerdings ist das Nörgeln auf hohem Niveau, gebe ich dem Roman 4 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für diese Dilogie.

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Ein würdiges Finale

Von: Klaudia Kauer aus Emden

18.10.2023

Im "Club Paradies - im Licht der Freiheit" von Caren Benedict steht Maria Borchardt fassungslos vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens. Seit sie erfuhr, dass ihr Mann in dunklen, betrügerischen Aktivitäten verwickelt war und sich in Folge das Leben nahm, steht sie plötzlich mit ihren erwachsenen Kindern Hanna und Sohn Holger alleine im Leben. Jeder versucht, so gut es eben geht, seine eigene Wege zu gehen. Maria fehlt die Kraft sich aufzuraffen. Tief verletzt und erschüttert gelingt es ihr nicht die Familie zusammen zu halten. Als Maria schließlich Lea, der ehemaligen Geliebten ihres Mannes, trifft, ist sie sehr erstaunt darüber, wie nett diese Frau ist. Mit Leas Hilfe gelingt es der traumatisierten Maria wieder im Leben Fuß zu fassen. Auch der Familienanwalt Klaus Schröder unterstützt Maria, zumindest zu Beginn, in rechtlichen Fragen. Nach einigen Recherchen stellt sich heraus, dass ihr Ehemann noch mehr Geheimnisse vor seiner Ehefrau verbarg. Plötzlich soll Maria sogar noch eine Schwiegermutter haben, obwohl ihr Mann jahrelang behauptete, seine beiden Eltern wären tot. Fragen über Fragen türmen ich vor der seelisch so geschundenen Frau auf. Maria schwört sich, von nun an ausschließlich selbst für ihr Leben verantwortlich zu sein. Hannah weiß mittlerweile bereits, wohin sie sich beruflich entwickeln möchte, nur Holger irrt aufgrund seiner Liebe zur RAF Terroristin Monika, nahezu kopflos durch sein Leben und entgleist vollends... Das Hörbuch wird von Anne Moll sehr professionell, gefühlvoll und gekonnt mit Spannung und bester Betonung vorgetragen. So hat sie die tief bewegenden Emotionen und die Trauer mit ihrer geschulten Stimme auf den Punkt getroffen, was das ganze Hörbuch zu einem einmalig schönen Erlebnis werden lässt. Trotz oder sogar gerade wegen der recht traurigen, zu tiefst berührenden Momente ist der Autorin Caren Benedict mit "Club Paradies - im Licht der Freiheit" ein sehr würdiges, wunderschönes Finale gelungen, das ich ganz besonders in der ausgezeichnet dargebrachten Hörbuchfassung unbedingt empfehlen möchte.

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Ein Wiedersehen mit der Familie Borchardt

Von: tines_buecher

14.10.2023

Club Paradies – mein persönlicher Überraschungserfolg des Jahres. Bis ich Teil 1 gelesen hatte, hatte ich nämlich keinen Schimmer, dass mich diese Art von Roman interessiert. Vorzugsweise lese ich ja Spannendes, mache jedoch von Zeit zu Zeit auch gerne Ausflüge in andere Genres. Und was mich an diesem Zweiteiler als Erstes in den Bann gezogen hat, war das Cover. Dicht gefolgt vom Klappentext. Eine Frau, die in den 70er Jahren alleine erfolgreich einen Club leitet, klang vielversprechend. Dass dieser Club, wie der Titel des Buches ja vermuten lässt, gar nicht im Fokus der Handlung steht, hat mich zunächst irritiert, war mir dann aber ziemlich schnell schnurz, weil mich die eigentliche Geschichte rund um die Familie Borchardt vollkommen in den Bann gezogen hatte. Und dementsprechend brutal fand ich das abrupte Ende von Band 1, sodass ich Teil 2 regelrecht entgegenfieberte, das mir das team vom Bloggerportal dann freundlicherweise zur Verfügung stellte. Im letzten Teil des Familien-Zweiteilers treffen wir die verbliebenen Mitglieder der Familie Borchardt wieder. Nach den folgenschweren Ereignissen am Ende von Band 1 steht die Familie, vor allem Maria, vor einem Scherbenhaufen und weiß nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Sie müssen nicht nur ihre private Tragödie verarbeiten, sondern sehen sich auch einer medialen Hetzkampagne und öffentlichen Anfeindungen ausgesetzt. Doch die Borchardts lassen sich nicht unterkriegen! Caren Benedikt zeichnet mit Maria und Hanna zwei unheimlich kraftvolle Figuren, die sich trotz aller Widrigkeiten zurück ins Leben kämpfen und dabei Unterstützung von überraschenden Seiten erhalten. Ich habe dank der tollen Schreibweise und der gelungenen Einbettung der Geschichte in diese spannende Zeit des Umbruchs wieder mit der Familie gelitten und gejubelt und hätte sie gerne noch in einem dritten Band noch in die Achtziger begleitet! 😊

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Club Paradies Im Ganz der Macht endet mit dem Tod von Hanns Borchardt. Genau hier knöpft der finale Teil der Club Paradies Dilogie an. In Club Paradies Im Licht der Freiheit begleiten wir weiterhin die Familie Borchardt. Neben Schmerz und Trauer hinterlässt er seiner Frau Maria und seinen Kindern viele offene Fragen. Fragen nach allem Lebenslügen, die langsam ans Tageslicht kommen. Besonders seine Witwe Marie leidet darunter. Zum Glück steht ihr der Familienanwalt Klaus Schröder zur Seite. Wird er beweisen können wie sehr auf der Seite von Maria steht und sie in ein neues Leben begleiten? Hanna leidet unter dem Verlust des Vaters. Probleme mit ihrem Arbeitgeber veranlassen sie dazu sich nach neuen Lebenswegen umzuschauen. Wäre sie besser aufgestellt einer eigenständigen Arbeit nachzugehen. Es ist spannend zu lesen wie eine junge Frau in den 1970iger Jahren den Schritt in ein Selbst bestimmtes Arbeitsleben wagt, ganz ohne die Hilfe und Rückhalt eines Mannes. Holger rutscht immer tiefer in die Fänge der RAF. Die Liebe zu einer Frau, die er anders nicht zu halten weiß, treibt ihn immer tiefer. Es ist spannend zu lesen was genau hinter der RAF, ihre Taten und Verstrickungen steckt. Aber es wird auch aufgezeigt wie eine Frau Macht auf einen Mann ausüben kann und ihn zu Dingen zwingen kann, die er gar nicht tun möchte bzw. hinter denen er nicht steht. Lea Stern wird immer kritischer was ihr Leben und ihren exquisiten Nachtclub betrifft. Es ist ein emotionales und ergreifendes Ende. Besonders hat mir gefallen, dass auch hier die Tiefe der Protagonisten beibehalten wurde. Ja, eigentlich noch tiefer wurden zumal Caren Benedikt es schafft das Lebensgefühl der 1970iger Jahre wieder aufleben zu lassen. Zudem finde ich es mutig und stark zu zeigen nicht immer nur Männer die Bösen sind sondern auch das Frauen dunkle Seiten haben! Hut ab vor diesem Mut! Danke, dass ich mit dieser Dilogie auf die andere Seite der 1970iger zurückreisen durfte.

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Klappentext: Maria Borchardt ist nicht mehr dieselbe Frau seit diesem schrecklichen Weihnachten 1976. Seit die Polizei an der Tür der Villa Borchardt geklingelt und der Staatsanwalt ihr den Durchsuchungsbeschluss präsentiert hat. Und seit sie erfahren hat, dass ihr Mann Hanns Borchardt in betrügerische Machenschaften verwickelt war. Aber jetzt ist keine Zeit, sich selbst zu bemitleiden. Sie muss aus eigener Kraft ihr Leben wieder aufbauen. Und sie ist nicht allein. Klaus Schröder, der Familienanwalt, war schon immer auf ihrer Seite und auch jetzt tut er alles, um ihr zu helfen, während ihre Tochter Hanna ihren ganz eigenen Weg geht. „Club Paradies - Im Licht der Freiheit“ ist der zweite Band der Dilogie „Club Paradies“ von Bestsellerautorin Caren Benedikt. Nach dem ich den ersten Band mit Begeisterung gelesen habe, war ich auf den zweiten Band sehr gespannt. Der zweite Band schließt direkt an den ersten Band an. Und man sollte auf alle Fälle mit Band 1 beginnen. Die Protagonisten sind interessant und lebendig gestaltet. Man hatte sie ja im ersten Band schon gut kennengelernt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Familie Borchardt. Nach dem selbstgewählten Tod von Hanns Borchardt ändert sich das ganze Leben der Familie. Maria Borchardt, die Witwe von Hans Borchardt ist voller Trauer. Dazu kommt noch, dass immer mehr Machenschaften ihres Mannes ans Licht kommen. Er hat belogen und betrogen. Maria hat das Schicksal hart getroffen. Ihr Mann hat ihr einen Berg Schulden hinterlassen und ihre gesellschaftliche Stellung ist passé. Doch Maria lässt sich nicht unterkriegen. Sie kämpft für ihre Familien und deren Ansehen. Eine Stütze findet Maria im Familienanwalt Klaus Schröder. Auch ihre Tochter Hanna unterstützt Maria wo immer möglich. Die zwei Frauen geben ein gutes Team ab. Der Sohn Holger hingegen ist ja schon im ersten Band in falsche Gesellschaft geraten. Er lässt sich weiterhin von seiner Freundin beeinflussen und hat sich wegen ihr der RAF angeschlossen: Er unterstützt deren terroristischen Machenschaften obwohl er nicht dazu steht. Caren Benedikt erzählt die Geschichte in einem ordentlichen Tempo, dass mich beim lesen richtig in Atem gehalten hat. Ihre Charaktere haben sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt. Vor allem Maria ist zu einer selbstbewussten Frau geworden. Nach einige Seiten wurde ich wie durch einen Sog in die Geschichte hineingezogen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Einige Ereignisse mit historischem Hintergrund wie z. B. die Studentenunruhen und die RAF werden in die Geschichte eingeflochten. Auch die aufkommenden Aufklärungsfilme finden Erwähnung. Die 1970er Jahre werden von Caren Benedikt sehr authentisch widergespiegelt. Der bekannte flüssige und unterhaltsame Schreibstil der Autorin mit vielen interessanten Ereignissen findet sich auch in dieser Geschichte wieder. Am Ende gibt es noch ein interessantes Nachwort von Caren Benedikt indem einige Details noch einmal besonders unter die Lupe genommen werden.

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