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Rezensionen zu
endlich.

Susann Brückner, Caroline Kraft

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Dieses Motto des Füssener Totentanzes würde auch sehr gut zu dem Buch von Caroline Kraft und Susann Brückner passen: Es geht darum, Verlust, Trauer, und Tod (wieder) als selbstverständlich in das Leben zu integrieren, nicht zu tabuisieren, nicht totzuschweigen. Und das ist den Autorinnen ganz hervorragend gelungen: Dieses ist aus meiner Sicht aktuell der mit Abstand beste deutschsprachige Ratgeber zum Thema. Geboren ist er aus einem Podcast der beiden Autorinnen „endlich. Wir reden über den Tod“. Caroline Kraft und Susann Brückner habe aus jeweils eigener Lebenserfahrung sich dieses Themas „Verluste“ angenommen, sie haben andere Betroffene interviewt und Expert:innen in diesem Ratgeber zu Wort kommen lassen, wissenschaftliche Untersuchungen aufgearbeitet, und das Thema Verlust, Trauer und Tod aus nahezu allen Facetten beleuchtet: unprätentiös, tabulos, unerhört offen, nichts beschönigend und damit vor allem ungemein erhellend und tröstend. Es geht um Angehörigenverlust durch Suizid, Partner:innenverlust durch Erkrankung, glücklose Schwangerschaften mit Kindsverlust, sowie die Trauer von Kindern. Sie schreiben über den Sinn (und Unsinn) von Trauernormen, über Gebrauchsanleitungen für Menschen nach Verlust (mit Do’s and Don’ts), über die Körperlichkeit von Trauer und das Finden hilfreicher Rituale, auch Sexualität und Trauer wird thematisiert. Jedes Kapitel schließt mit einem Buchtipp, einem Song und einem Film (bzw. einer Serie) zum „Ausklingen lassen“. Einzig über Liebeskummer und Trauer nach Verlust eines geliebten Menschen durch Trennung findet sich nichts in dem Ratgeber, der sonst rundum gelungen ist, der anrührt, tröstet und Klarheit gibt, der im Besten Sinne Trauerkultur schafft. Danke.

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Erstmal möchte ich den Autorinnen danken, dass sie den Mut haben, sich diesem immer noch vorhandenen Tabuthema zu widmen. Besonders gut gefallen hat mir, dass über eigene Erfahrungen berichtet wurde und der Leser sich somit viel einfach darauf einlassen kann. In manchen Abschnitten habe ich mich wiedergefunden und war dankbar, dass es mir nicht allein so ergangen ist. Das Buch hat mir vollkommen aus der Seele gesprochen, ich trauere so, wie ich es für richtig halte und nicht so, wie die Gesellschaft es von mir erwartet. Da ich kein Freund vom Gendern bin, fand ich es etwas anstrengend, doch das ändert nichts an meiner Meinung, dass das Buch unbedingt gelesen werden sollte.

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Seit fast fünf Jahren produzieren Caroline Kraft und Susann Brückner inzwischen den Podcast „endlich. Über Trauer reden“. Als Sterbe- und Trauerbegleiterin bin ich großer Fan ihres Podcasts, in dem sie es schaffen, mit viel Einfühlungsvermögen und Tiefgang, aber auch Kurzweiligkeit und Humor gemeinhin als schwer geltende Themen zu beleuchten. Als ich also erfuhr, dass es nun auch ein Buch zum Podcast geben soll, war ich sofort Feuer und Flamme. Wie es der Zufall so will, habe ich das Buch dann tatsächlich in einer akuten Trauerphase gelesen. Besonders beeindruckend fand ich, dass ich dem „Gefühl“, das die beiden in ihrem Podcast transportieren – Ehrlichkeit gepaart mit Leichtfüßigkeit –, auch beim Lesen von „endlich.“ zuhauf begegnet bin. In zwölf Kapiteln widmen sich die beiden vielen verschiedenen Aspekten von Tod und Trauer – manchmal in Form von Interviews (beispielsweise mit der großartigen Gabriele von Arnim), öfters anhand ihrer eigenen Verluste. Und genau das scheint das Erfolgsrezept der beiden zu sein: zwei Frauen, die sich selbst ohne Scheu mit ihrer eigenen Trauer und ihren eigenen Toten auseinandersetzen und verbinden – das macht das Buch (und auch den Podcast) so lebendig. Zusammenfassend ist „endlich. Über Trauer reden“ eine alles andere als trockene und bleischwere Lektüre, sondern vielmehr eine unterhaltsame, tröstende und horizonterweiternde Auseinandersetzung mit unserer Vergänglichkeit.

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Zum Nachdenken

Von: Ostfriesenkind

09.05.2022

https://www.instagram.com/p/Cb2xPubMkpa/?igshid=YmMyMTA2M2Y=

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Ich bin sehr begeistert von diesem Buch, weil es die Tabuthemen Tod und Trauer mitten ins Leben reinholt. Susann Brückner und Caroline Kraft haben nach einem gemeinsamen Podcast (den ich noch nicht kenne, aber jetzt unbedingt mal hören muss) dieses Buch herausgebracht und bringen einen sowohl zum Lächeln, als auch zum Weinen. Auch Aha-Momente sind gegeben, da teilweise sehr interessante wissenschaftliche Fakten benannt werden. „Endlich. Über Trauer reden“ ist tatsächlich allen zu empfehlen, da einen Trauer irgendwann im Leben betreffen wird und man durch das Buch ganz andere Möglichkeiten hat an das Thema heranzugehen. Trauer und Tod sollten ganz natürlich als Teil unseres Lebens anerkannt sein und nicht kollektiv verdrängt und kleingehalten werden und das zeigen die Autorinnen sehr gut. Eine von Herzen kommende Empfehlung gibt es also von mir.

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Trauer geht uns alle an!

Von: luslibrary

13.04.2022

Zu erst einmal, muss ich sagen, dass ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe; denn ich kenne bereits den Podcast und mag diesen sehr. Gerade der Thematik "Trauer" wegen, die heute noch so unglaublich verpönt ist in unserer Gesellschaft. Doch als Mensch, der bereits viel trauern musste, weiß man, das Reden darüber hilft. Ich bin wirklich mehr als begeistert über dieses Buch und den Umgang mit den wohl schwärzesten Tagen in einem Menschenleben. Oft sind mir die Tränen gekommen und mir wurde sofort bewusst: "das ist okay, auch nach Jahren kann man noch trauern". Es vermittelt wirklich einen beinahe heilenden Blick auf Verluste und die Endgültigkeit des Todes geliebter Menschen. Weiterhin macht dieses Buch auch auf alle Missstände aufmerksam, die es meiner Meinung nach schnellstens zu beheben gilt. Jede/r der/die sich gerade einen nahe stehenden Menschen verloren hat, egal wie, egal wann, sollte dieses Buch lesen. Ihr seid nicht allein.

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Endlich. Über Trauer reden

Von: Johanna

12.04.2022

'Endlich' darf über das Thema gesprochen werden, das uns alle betrifft: Wir sind endlich, auch die Menschen, mit denen wir leben, streiten, lieben, lachen. Die beiden Autorinnen beleuchten unterschiedliche Facetten und finden dabei eine aktuelle Sprache, die uns eintauchen lässt in die Emotionen, die Trauer und Verlust auslösen können. „Trauer ist tricky, aber Rituale sind es auch.“ Dabei wird kein Bereich ausgelassen und das Buch macht Mut, sich auf diesen Prozess einzulassen. Es ist nicht nur fachliche Informationsquelle, sondern wir erleben andere Menschen, die diesen Prozess – auch wenn er sicherlich nicht immer leicht war – durchlebt haben, die sich verändert und in ihrer Persönlichkeit entfaltet haben. Trauer gehört zum Leben, reden wir endlich darüber.

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Die Autorinnen Caroline Kraft und Susann Brückner schaffen es, das Thema <Trauer>, aus allen Blickwinkeln zu betrachten und legitimieren alle Formen der Trauer und unsere Bedürfnisse die in dieser Zeit präsent sind. Ganz wichtig ist, dass es nicht relevant ist in welcher Beziehung wir zum/r Verstorbenen standen aus der Sicht von außen. Kraft und Brückner schildern zunächst Ihre eigenen Erfahrungen und ergänzen durch Beiträge aus Ihrem Podcast sowie Gesprächen mit Fachleuten. Das Buch ist sprachlich schön gestaltet und wird durch Referenzen zu diversen Quellen ergänzt. Wer sich folglich über dieses Buch hinaus noch weiter vertiefen möchte in die Thematik findet hier ein breit gefächertes Angebot. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen da es, trotz der zeitweisen Schwere des Gefühls, zum Lesen einlädt und seine eigene Trauer reflektieren läßt. Eventuell liefert es aber auch Impulse im Umgang mit Trauernden im Privaten und beruflichen Kontext - wie in meiner Arbeit im Altenheim.

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