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Rezensionen zu
Schatten über Saint-Tropez

Sabine Vöhringer

Ein Fall für Conny von Klarg (1)

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Sabine Vöhringers bisherige Krimis mit Hauptkommissar Perlinger spielten in München. Für ihre neue Protagonistin, die Reisejournalistin Conny von Klarg, hat die Autorin nun ein ganz neues Umfeld gewählt. Conny lebt zwar in der Nähe von München, aber ihr erster Auftrag für das Reisemagazin La Voyagette führt sie nach Südfrankreich. Simonette Bandelieu führt bereits in zweiter Generation ein Boutiquehotel an der Côte d‘Azur. Für Conny, die Simonette seit ihrer Kindheit kennt, ist die Siebzigjährige eine großmütterliche Freundin. Doch statt von der alten Dame wie gewohnt mit einem Pastis begrüßt zu werden, muss Conny erfahren, dass Simonette verhaftet wurde. Sie steht unter dem Verdacht, den Milliardär Henri Moreau erstochen zu haben. Da vieles gegen die alte Dame spricht und anscheinend niemand bereit ist, weiter nachzuforschen, macht sich Conny auf die Suche nach der Wahrheit. Obwohl sie seit ihrer Kindheit oft in Saint Tropez zu Besuch war, scheint sie einige Menschen, die ihr eigentlich seit Kindertagen vertraut sind, weniger zu kennen als geglaubt. Mich hat dieses Buch in erster Linie als kurzweiliger und spannender Urlaubsroman überzeugt. Die Ereignisse überstürzen sich, und man ist von Anfang an mittendrin im Geschehen. Schöne Beschreibungen der Landschaft und der Schauplätze wechseln sich mit fesselnden und zum Teil gefährlichen Aktionen von Conny ab. Anfangs fand ich die zwischenmenschlichen Verbindungen etwas verwirrend, konnte aber dann recht schnell Ordnung in meine Gedanken bringen und der Handlung gut folgen. Man entdeckt immer wieder Lösungsansätze für den Fall, die aber oft in die Irre führen. Viele der beteiligten Personen haben ja eine sehr persönliche Verbindung zu Conny, und was die Reisejournalistin hier so alles an alten Geschichten und Geheimnissen ausgräbt, ist enorm und war mir in Anbetracht der familiären Verhältnisse manchmal fast etwas zu viel. Auch dass Connys Ex-Freund plötzlich wieder auftaucht und rein zufällig in den Fall verwickelt ist, hat doch so manchen Zweifel in mir geweckt. Conny empfand ich zeitweise als sehr waghalsig, denn sie stößt einige riskante Aktionen an. Andererseits war ich verwundert, dass sie das, was sie dabei erlebt hat, nicht groß hinterfragt und sich nicht über die Gegebenheiten gewundert hat, sondern einfach zum nächsten Plan übergegangen ist. Genauer kann ich nicht beschreiben, was ich meine, denn sonst würde ich zu viel verraten, aber wer das Buch liest oder gelesen hat, wird es wissen. Nichtsdestotrotz ist dies eine sehr unterhaltsame Geschichte, und auch wenn mir manchmal Zweifel an Connys Vorgehensweise kamen, so habe ich den Krimi doch mit großer Spannung verfolgt und freue mich auf weitere Fälle mit Conny von Klarg.

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Ich wollte schon lange mal einen Krimi von Sabine Vöhringer lesen, schaffte es jedoch nie. Als ich gesehen habe, dass die Autorin nun bei Goldmann eine neue Reihe veröffentlichen wird und diese erst noch in Frankreich angesiedelt ist (ich liebe Frankreich-Krimis!), dachte ich, dies ist der richtige Zeitpunkt um mit dem Auftakt in diese Reihe zu starten. Vöhringers Ermittlerin ist die Journalistin Conny von Klarg. Ganz frisch arbeitet sie bei einem Reisemagazin, welches Conny nach Saint-Tropez schickt um dort ihren ersten Artikel zu schreiben. Geplant ist, dass Conny im Hotel ihres Mutterersatzes Simonette Bandelieu unterkommt, das Leben mit ihr und den Verwandten geniesst und dabei ihren Artikel locker vom Hocker wie nebenbei schreibt. Doch bereits die Ankunft ist nicht so, wie sich Conny das ausgemalt hat. Die Rezeption verwaist - kein Pastis, der auf sie wartet. Conny erfährt, dass Simonette in Untersuchungshaft gesteckt wurde, weil sie verdächtigt wird, den Milliardär und Kunstmäzen Henri Moreau erstochen zu haben. Conny ist sich sicher, dass Simonette unschuldig ist und versucht Bekannte über den Fall auszufragen und beginnt daraufhin zusammen mit Simonettes Partner Jaques zu ermitteln. Immer wieder kommt Simonette, bzw. ihre Gedanken, zum Zuge, wobei man erfährt, dass vor 40 Jahren etwas geschehen sein muss, das aus dem Ruder lief. Doch was genau, bleibt bis zum Ende unklar. Klar ist aber schnell, dass der aktuelle Fall etwas mit den Geschehnissen in der Vergangenheit zu tun haben müsste. Oder doch nicht? Es wird viel erklärt und erzählt in der ersten Hälfte, was zwar hilfreich für die Handlung ist, die Spannung bleibt dabei aber auf der Strecke. Die gibt es erst nach dem zweiten Drittel, dafür dann aber richtig viel. Der Mordfall ist geschickt geplottet und eigentlich war es ein recht interessanter Fall, der uns Leser in die Kunstszene mitnimmt. Die vielen Rückblicke aber ermüdeten, Simonette blieb mir zu stumm, das Aufdröseln der Beziehungsgeflechte von so ziemlich allen Beteiligten war vertrackt und wiederholte sich zu oft. An Connys Stelle hätte ich nicht mehr gewusst, wem ich trauen könnte und wem nicht. Auch die Beziehung von Conny und Felix finde ich recht kompliziert. Dadurch, dass alle anderen Beziehungs- und Familienverhältnisse auch nicht einfach sind, war mir das ein Tick zu viel. Deshalb wünsche ich mir für Connys zweiten Band einen aktuellen Fall, der nichts mit der Vergangenheit und auch nichts mit ihrer Familie zu tun hat. Man spürt, dass sich die Autorin in Südfrankreich auskennt. Vöhringer gibt die Atmosphäre wunderbar wieder, so dass man Lust hat, sich ins Maison des Pêcheurs zu setzen und einen Pastis zu trinken. Natürlich erst, nachdem Conny dem Lärm den Garaus gemacht hat. Fazit: Wer Kunst und Krimis liebt, der sollte unbedingt einen Blick auf "Schatten über Saint-Tropez werfen. 4 Punkte.

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Der Kriminalroman "Schatten über Saint-Tropez" ist der erste Fall für Conny von Klarg von Sabine Vöhringer, der im Goldmann Verlag erscheint. Journalistin Conny von Klarg ist gerade frisch getrennt von ihrem Freund Félix und fährt für einen Reisebericht nach Saint-Tropez. Dort möchte sie ihre mütterliche Freundin und Hotelbesitzerin Simonette besuchen, doch statt sie im Hotel anzutreffen, befindet sich Simonette wegen Mordverdachts an Milliardär Henri Moreau in der Gendarmerie. Conny ist von Simonettes Unschuld überzeugt und sucht nach entlastenden Beweisen und den wahren Hintergründen des Mordfalls. Dabei stösst sie unter den Bewohnern des Küstenstädchens auf eine Mauer des Schweigens. Welche alten Geheimnisse sollen hier verborgen bleiben? Bei diesem Krimi habe ich mich einerseits auf die wunderbare Kulisse der südfranzösichen Landschaft gefreut und außerdem auf das Kennenlernen der neuen Ermittlerin Conny von Klarg. Conny möchte ihrer alten Freundin Simonette helfen, doch die verschweigt ihr wichtige Informationen. Was hat sie zu verbergen und welches Geheimnis möchte sie nicht ans Licht der Öffentlichkeit kommen lassen? Es ist ein etwas verzwickter Fall, weil viele Figuren involviert sind, die jeweiligen Beziehungen nicht auf Anhieb zu durchschauen sind und man nicht einschätzen kann, wer hier welche Interessen vertritt. Da gibt es Grundstücksspekulanten, die nur an ihren Profit denken und außerdem sorgen verschwundene Kunstwerke für große Fragezeichen. Ist Simonette an diesen Machenschaften beteiligt, Conny kann sich das nicht vorstellen. Aber wer hat den Milliardär Henri Moreau dann auf dem Gewissen? Bei ihren Ermittlungen bringt sich Conny selbst in Gefahr, scheinbar bleiben ihre Nachforschungen nicht unbemerkt und dann taucht auch noch ihr Ex Félix wieder auf und ist ebenfalls im Fall unterwegs. Der Fall ist von der Grundidee her interessant angelegt, leider entwickelt sich die Handlung durch einige Zeitsprünge und zahlreiche manchmal zu ausführlich eingebaute Nebenfiguren anfangs recht wirr. Diese unterschiedlichen Personen gedanklich zu ordnen hat mir den Einstieg in die Geschichte etwas erschwert und nur wenige sind für die Handlung wirklich wichtig. Der Einblick in Connys Leben lässt uns erfahren, wie sie Félix kennengelernt hat. Ihre Beziehung scheint nicht so harmonisch zu laufen, wie es sich Conny erhofft hat. Das Wiedersehen wühlt nun alte Erinnerungen auf. Der roten Faden wird durch die Mordermittlung bis zum Ende durchgehalten. Für unterhaltsame Momente sorgen die stimmungsvollen Beschreibungen von Land und Leuten, von Lavendelduft und Thymia, dem erwähnten Mistral und der Küche Südfrankreichs, die beim Lesen Urlaubsgefühle aufkommen lassen. Zu diesem Flair passen auch die erwähnten Gemälde namhafter Künstler, die sich von diesem schöne Fleckchen Erde für ihre Werke inspirieren ließen. Die Auflösung des unblutigen Falls entblättert sich Stück für Stück, Sabine Vöhringer legt durch die vielen Personen immer neue Fährten, die sich dann durch neue Wendungen als nichtig erweisen. So wird es insgesamt spannend, aber es ist schwierig, eigene Lösungsmodelle zur Tat zu entwickeln. Trotzdem habe ich diesen Krimi bis zum Ende gefesselt verfolgt und bin gespannt, wie sich Conny in ihrem nächsten Fall schlagen wird. Ein fesselnder Urlaubskrimi, der Sehnsucht nach Saint-Tropez aufkommen lässt und mit der unerschrockenen Conny einfach für gute Unterhaltung sorgt.

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Conny, gerade frisch getrennt von ihrer On-Off-Beziehung mit Félix, reist nach Saint Tropez, um für das Journal ihres neuen Arbeitgebers einen Reisebericht zu schreiben. Doch es kommt ganz anders, denn ihre langjährige Freundin, Hotelbesitzerin und Ziehmutter Simonette, wurde wegen Mordverdachts festgenommen. Conny glaubt keine Sekunde daran und ermittelt auf eigene Faust, um Simonette zu entlasten. Unterstützt wird sie von Jacques, Simonettes Lebensgefährte. Alle anderen Bewohner des Ortes und sogar die eigenen Familienmitglieder, scheinen keinen Finger rühren zu wollen. Warum schweigt Simonette? Wen will sie schützen oder welches Geheimnis bewahren? Oder ist Simonette doch gar nicht unschuldig? Conny gerät immer tiefer in einen Strudel aus Korruption, Kunstraub, Grundstücksspekulation und bald sogar selbst in Gefahr. Zu allem Überfluss ist nun auch noch ihr Verflossener Félix in den Fall involviert und ermittelt ebenfalls vor Ort. Direkt nach den ersten Seiten fühlt ich mich wie im Urlaub. Das Setting ist einfach traumhaft und ich habe förmlich das Meer gehört, den Wind gespürt und die südlichen Düfte gerochen. Kein Wunder, denn Sabine Vöhringer beschreibt Land und Leute mit einer Leidenschaft und Liebe, die auf jeder Seite förmlich greifbar ist. Der Aufbau gefällt mir ausgesprochen gut, tappte ich doch bis zum Ende im Dunklen, habe die verschiedensten Szenarien erschaffen und wieder verworfen, wurde von einer Wendung zur nächsten getragen, misstraute Figuren, nur um sie dann wieder sympathisch zu finden und umgekehrt. So nach und nach wurden mir kleine Bröckchen vorgeworfen, die wieder ein bisschen mehr offenbarten und ständig fragte ich mich: was ist hier los? Wer? Warum? Wie? Anfangs war die Handlung noch chillig, quasi im Urlaubsmodus, nahm dann aber immer mehr an Fahrt zu und ich konnte das Buch dann nur noch schwer aus der Hand legen. Die Sache mit Félix, dem Verflossenen, hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht, gestört hat mich dieses Beziehungsding aber auch nicht. Das Ende, die Auflösung, war nachvollziehbar, die Art und Weise für meinen Geschmack jedoch ein bisschen to much (die Hauptfigur, die von einer Journalistin zu einer unerschrockenen Ermittlerin mutiert). Aber nichtsdestotrotz spannend. Ein Buch, das mich nach Südfrankreich entführt hat. Urlaubsfeeling pur, Sonne, Meer, Wind und Pastis. Von mir sehr gute 4/5 Sterne.

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