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Rezensionen zu
Alles, was wir uns nicht sagen

Salma El-Wardany

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Seit ihrer Kindheit sind Jenna, Kees und Malak befreundet, doch eine Nacht ändert alles und durch einen Streit trennen sich ihre Wege. Kurzerhand reist Malak nach Kairo, um ihre Wurzeln kennenzulernen, während Kees heimlich eine Beziehung mit Harry führt, von der ihre Familie nichts wissen darf, da er kein Muslim ist. Jenna versucht ihre Einsamkeit mit Dating zu verringern. Finden die Drei wieder zueiander? Meine Meinung: Nachdem ich nach einigen Kapiteln in der Story angekommen war, habe ich ohne Unterbrechung wissen wollen, wie es mit den drei Frauen weitergeht. Da ich in einem komplett anderen Kulturkreis aufgewachsen bin, war es außerdem für mich sehr interessant in das Lebensumfeld und die Gefühlswelt der muslimischen Frauen eintauchen zu können, was ein Spagat zwischen Traditionen, Glauben und modernen westlichen Prägungen darstellt. Die Autorin beschreibt beides sehr ehrlich und tiefgründig, sodass man sich gut in die Charaktere hineinversetzen kann. Was ich mich allerdings fragte, inwieweit das gezeichnete Männerbild klischeebehaftet oder realitätsnah ist. Alles in allem kann ich den Roman von Salma El-Wardany weiterempfehlen, mich wird das Buch noch ein wenig beschäftigen.

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„Sie sitzen eng aneinandergeschmiegt. Junge und alte Frauen aus unterschiedlichen Ländern, die alle dieselben gekringelten arabischen Buchstaben verfolgen. Körper, die sich sanft wiegen, während das Wort Gottes so wunderschön aus der Kehle einer Frau erklingt, dass es sie alle früher oder später zu Tränen rührt.“ Jenna, Kees und Malak. Frauen, die zwischen den Werten ihrer Heimat und den westlichen Werten leben. Jeder Charakter ist bis ins letzte Detail ausgearbeitet - ich denke, gerade deshalb sind sie mir so schnell ans Herz gewachsen. Jede Geschichte schreibt ein anderes Ende, sei es ein Happy End oder nicht, die Freundschaft steht letztendlich erneut im Vordergrund. Das Leben der drei Frauen mitzuverfolgen war spannend. Ihre Freundschaft ging mir unter die Haut. Das unsichtbare Band, welches sie zusammenhält wurde so echt rübergebracht. Als ich nach und nach bei den Gesprächen bemerkte, wie viel sie ausließen oder einander verschwiegen, brach es mir das Herz. Jedes Schicksal und jeder Gedanke war heftig. Trotzdessen bin ich enttäuscht über einige wichtige! Aspekte. Wieso werden Harry und Jacob wie unschuldige, reine Heilige dargestellt und Ali ist ein gewalttätiger, lügender, aggressiver Mann? Dies unterstreicht nur noch einmal die Stereotype und Vorurteile. Ebenfalls schade finde ich, dass jede der Frauen ein Doppelleben führt und so ein klischeehaftes Bild vom Islam erzeugt wird. Das hat mich beim Lesen ziemlich verärgert, sodass es kein Highlight werden konnte.

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Ich habe beim Lesen ein Kribbeln und Ziehen im Bauch gespürt, weil immer zu so viel Zerrissenheit in den Zeilen hängt. Denn egal, wie die Charaktere sich auch entscheiden, jemandem wird das Herz gebrochen. Und sie können nur darüber nachdenken, was mehr oder weniger schmerzen wird. Also suchen sie nach anderen Lösungen, um zu vereinen, was unvereinbar scheint. Die Autorin entwirft sehr lebendige, sehr echte und komplizierte Figuren. Konfliktbehaftet in ihrem Tun und Sein und teilweise auch (gewollt) inkonsistent. Ich habe ich ein sehr klares Bild von ihnen im Kopf. Ich denke trotzdem, dass genau diese Charakterisierung einigen nicht gefallen wird. Ich habe auch einige Rezensionen von muslimischen Blogger*innen gelesen, in denen das widersprüchliche Verhalten der Figuren und insgesamt die Repräsentation von Muslim*innen kritisiert wurde. Z.B., dass alle muslimischen Männer sehr stereotyp negativ dargestellt wurden. Das Buch ist allerdings Own-Voice und ich fühle mich nicht dazu in der Lage, die Repräsentation zu beurteilen. Was ich aber sagen kann: kulturelle Unterschiede und Traditionen spielen insgesamt eine große Rolle. Alles wird sehr nahbar, sehr dicht und feinsinnig erzählt. Mir hat der ausführliche Blick auf den Alltag gefallen. Trotz der großen und kleinen Beziehungsdramen ist es die Frauenfreundschaft, die in Erinnerung bleibt. Das unsichtbare Band, dass die Charaktere verknüpft, auch wenn Zeit und Raum sie trennen. Eine wunderschöne, versöhnliche Botschaft, wie ich finde.

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In diesem wundervollen Buch, geht es um 3 Frauen, die täglich zwischen ihren Wünschen und träumen und der kulturellen Vorstellungen ihrer Familien, hin und her gerissen sind. Alle Drei verbindet eine Sache… Geheimnisse. Eines Abends trennen sich die Wege. Malak zieht nach Kairo, um endlich jemanden zu finden, der ihre Wurzeln versteht. Jenna stürzt sich ins Online-Dating und findet nicht das, was sie sucht. Und Kees hört auf ihr Herz und verliert dadurch ihre Familie. Mich haben die Themen rund um den Glauben, die Liebe zur Familie und dem Wunsch nach Zugehörigkeit und Freundschaft beim Lesen begeistert. Mir gefiel nicht, dass die mentalität von muslimische Männer stark hervorgehoben wurde. Manchmal ging mir Kees ihre Art, „weise Menschen“ als privilegiert dar zu stellen auf den Keks. Ich habe mich dann gefragt, was würde ich tuen, wenn meine Familie oder mein Glauben mit verschiedenen Sachen nicht erlauben würden… wäre ich bereit meine Familie für meinen Partner zu verlassen oder anders rum? Am Ende der ganzen Überlegungen, ist mir eins klar geworden: Es gibt immer jemanden den man als privilegiert betrachten wird, weil er/sie das hat was man selbst nicht hat… aber am Ende hat jeder selbst eine Wahl, sein Leben zu dem zu machen, was man verdient. 🫶

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Salma El-Wardany - Alles, was wir uns nicht sagen Die drei muslimischen Freundinnen Kees, Malak und Jenna leben in England und kennen sich seit Kindertagen. Sie alle haben ihre eigenen Vorstellungen und Lebenspläne, die nicht selten mit denen, die ihre Familien für sie haben, kollidieren: Malak und Kees haben beide weiße, nicht muslimische, Freunde, die sie vor ihren Familien geheim halten müssen. Jenna hingegen lebt ihr Leben recht offen und freizügig innerhalb ihrer selbst gesteckten gewisse Grenzen. Dann entzweit ein Streit das Freundinnen-Trio und jede von ihnen geht ihren eigenen Weg: Malak gibt alles auf, für ein Leben, wie es von ihr erwartet wird. Kees wagt einen Schritt in die andere Richtung und riskiert den Bruch mit ihrer Familie. Jenna irrt auf der Suche nach sich selbst scheinbar ziellos durch ihr Leben. Jedoch fehlen sie einander sehr, immer. Doch scheint zunächst keine von ihnen bereit, den ersten Schritt auf die beiden anderen zuzugehen. Für mich persönlich haben die ständigen Perspektivenwechsel das Lesen doch etwas erschwert. Auch hatte die Story für mich so ihre Längen - aber alles in allem eine emotionale, eindrückliche und auch interessante Geschichte. 3,5/5*

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Jenna, Kees und Malak sind seit ihrer Kindheit unzertrennlich. Doch nach einem Streit ändert sich das und die einstigen Freundinnen gehen getrennte Wege. Ein Roman über Freundschaft, Liebe, Familie und den Mut, eigene Ziele zu verfolgen. Ich liebe Romane, bei denen der Fokus auf die Freundschaften gelegt wird. Bei „Alles, was wir uns nicht sagen“ handelt es sich genau um solch ein Buch. Gerne habe ich die Höhen und Tiefen der Freundschaft zwischen Jenna, Kees und Malak verfolgt. Drei Frauen, die ziemlich unterschiedlich sind, doch genau aus diesem Grund auch so hervorragend harmonieren. Die jungen Frauen sind alle muslimischen Glaubens und ihr Glaube ist ebenfalls ein zentraler Aspekt in diesem Buch. Jenna, Kees und Malak achten die Traditionen, möchten aber auch in manchen Teilen ihres Lebens die westliche Kultur annehmen. Dies machen sie auf verschiedene Art und Weise und das sorgt für Konfliktpotenzial - sowohl untereinander als auch innerhalb ihrer Familien. Mir hat das Buch gut gefallen. Die drei Protagonistinnen sind mir alle sehr sympathisch und ich habe ihren Weg gerne verfolgt. Die Autorin schreibt sehr einfühlsam, so dass ich als Leserin die Gefühle und die Gedanken der Frauen nachfühlen und empfinden konnte. An dieser Stelle möchte ich auch noch Kees‘ Vater erwähnen. Ein ganz wunderbarer Charakter und ich hätte mir noch mehr Auftritte gewünscht! Einen Kritikpunkt hab ich aber noch: Die Darstellung von muslimischen Männern - abgesehen von Kees‘ Vater und Jennas besten Freund- war weitestgehend negativ behaftet, da hätte ich mir definitiv mehr Vielfalt gewünscht. Insgesamt kann ich das Buch jedem empfehlen, der gerne etwas über das Leben interessanter Figuren lesen und in eine wunderbare Freundschaft eintauchen möchte.

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Ich wollte „Alles, was wir uns nicht sagen“ unbedingt lesen, weil ich mich auf eine Geschichte gefreut habe, in der die Freundschaft dreier Frauen im Mittelpunkt steht. Tatsächlich ist das hier oft nicht der Fall – was ich manchmal etwas schade fand – aber es ist trotzdem ein tolles Buch. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die Tatsache, dass man nicht nur die Sicht der Protagonistinnen hat, sondern auch manchmal kleine Einblicke in den Alltag und die Gefühlswelt von Nebencharakteren. Man hat quasi mehr von der Welt mitbekommen, als „nur“ das was den drei Freundinnen passierte/ wichtig war. Wie wenn man irgendwo unterwegs ist und bewusst den Blick schweifen lässt und wahrnimmt, was um einen herum geschieht. Wisst ihr was ich meine? Obwohl die drei Frauen öfter mal unsympathisch wirkten, mochte ich sie sehr gerne. Hier war nichts perfekt, wurde nichts beschönigt. Das Leben lief, wie es eben lief. Und oh, habe ich gelitten. Die Tatsache, dass die Freundschaft durch einen Streit auseinanderging, fand ich schon schlimm. Aber auch außerhalb der Freundschaft, gibt es hier viele Höhen und noch tiefere Tiefen. Das Ende war für mich perfekt unperfekt und oft ist es genau das, was ein Buch braucht. Denn das Leben ist meistens auch nicht perfekt, weswegen ich das Gefühl hatte, dass die Charaktere dadurch irgendwie noch realer wurden. „Alles, was wir uns nicht sagen“ ist ein Buch über Freundschaft. Aber nicht nur. Es geht auch viel um wichtige Themen, darum das das Leben oft nicht so ist wie man es sich wünscht, um andere Kulturen, Familie und wie wichtig es ist, dass man jemanden hat der einfach nur für einen da ist.

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Seit ihrer Kindheit sind die Musliminnen Jenna, Kees und Malak beste Freundinnen, halten zusammen und unterstützen sich gegenseitig, wenn es darum geht, die Erwartungen ihrer streng religiösen Familien zu erfüllen - oder zumindest den Schein zu wahren. Je älter sie werden, desto schwieriger wird der Balanceakt zwischen Freiheit und Tradition. Malak wünscht sich einen Partner, mit dem sie die islamischen Traditionen leben kann, ist jedoch in den weißen Jacob verliebt, mit dem sie trotz seiner Bereitschaft zu konvertieren, keine gemeinsame Zukunft sieht. Kees liebt Harry, doch auch er ist ein weißer Katholik, weshalb sie ihn vor ihrer Familie versteckt und nicht zugeben kann, dass sie bereits schon eine Grenze überschritten haben, indem er fast jede Nacht in ihrem Apartment verbringt. Jenna interpretiert die Glaubensregeln wie sie es für richtig hält, geht auf Partys und hat ihren Spaß mit losen Partnerschaften, ist in ihrem Herzen jedoch rastlos und einsam. Als ihre Studienzeit endet, verändert ein Abend im Streit alles, als sie sich Wahrheiten konfrontieren, die sie nicht hören möchten. Die Freundschaft der drei jungen Frauen bricht und so versucht jede für sich, Erwartungen, Glaube und ihr persönliches Glück in Einklang zu bringen, bis sie Monate später feststellen, dass es nur die Freundinnen sind, auf die am Ende Verlass ist. Nach einem Streit schon früh zu Beginn des Romans driftet die Freundschaft der drei Frauen zwischen Anfang und Mitte 20 auseinander und sie gehen weitgehend getrennter Wege. Malak verlässt ihren britischen Freund und geht nach Ägypten, um Arabisch zu lernen, aber vor allem auch um sich über ihren weiteren Lebensweg klar zu werden und lernt dort Ali kennen, der sie anbetet und mit dem sie ihre Vorstellungen eines perfekten traditionellen muslimischen Lebens umsetzen kann. Doch blind vor Liebe und Dankbarkeit für diesen Mann beginnt Malak sich selbst zu verlieren. Kees entscheidet sich nach der Hochzeit ihrer jüngeren Schwester dafür, Harrys Heiratsantrag anzunehmen und bricht damit mit ihrer Familie. Auch wenn sie mit Unverständnis ihrer Eltern gerechnet hat, ist der Schmerz des Alleingelassenwerdens überwältigend, den sie zudem nicht einmal mit ihren Freundinnen teilen kann. Jenna krempelt ihr Leben nach einem einschneidenden Erlebnis um, ändert ihren Lebensstil und bindet sich an Mo, zu dem sie bisher nur ein lockeres Verhältnis pflegte. Bald schon nimmt er ihr Leben komplett ein und sie tut alles, um ihm zu gefallen. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven der drei Frauen geschildert, die schon bald kaum noch in Kontakt miteinander stehen. Nach dem Streit waren sie sich fremdgeworden und keine war in der Lage, den ersten Schritt zu einer Versöhnung zu machen. So machen sie ihre nächsten Erfahrungen im Umgang mit Partnern und Familie allein und fühlen sich jede auf ihre Weise einsam. Der Roman ist empathisch geschrieben, so dass man sich leicht in die Hauptfiguren hineinzuversetzen und ihre verwirrenden Gefühle nachempfinden kann. Dabei ist weniger die Fremdheit von Muslimen in einem westlichen, christlich geprägten Land das Thema sondern das Verhältnis zur eigenen Familie und zu Liebespartnern, zu Glaube und Tradition und dem Wunsch nach Freiheit und Glück. Alles scheint in einem großen Gegensatz zu stehen, das eine mit dem anderen nicht möglich, so dass die Handlung von zahlreichen Konflikten, Wut, Angst, Enttäuschung und Schmerz geprägt ist. Es ist erstaunlich, wie viel Einfluss die Erwartungen anderer auf das eigene Leben haben können und unter welchen enormen Druck die Frauen stehen. Sie sind gezwungen sich zwischen zwei Welten zu entscheiden, die sie eigentlich miteinander vereinbaren wollen. Durch eine unfassbare Borniertheit, Intoleranz und sturem Festhalten an alten Traditionen erscheint dies selbst im 21. Jahrhundert ein Ding der Unmöglichkeit. So hofft man, dass Kees, Malak und Jenna in ihren schlimmsten Zeiten des Leids und der Einsamkeit wieder zu einander finden werden und sich gegenseitig Halt geben können. Die Geschichte zeigt eindrücklich und auf dramatische Weise wie drei beste Freundinnen durch das Leben und die Liebe navigieren, während sie dennoch an ihrem muslimischen Glauben und ihren Familienwerten festhalten. Dabei ist spannend zu erfahren, welchen Hindernissen Kees, Malak und Jenna begegnen und ob sie eine Möglichkeit finden, diese zu umgehen. Neben den Widerständen, die sich aus der Tatsache ergeben, dass Kees, Malak und Jenna Musliminnen sind, die in streng religiösen Familien aufgewachsen sind und ihren Glauben aktiv praktizieren, werden sie zusätzlich mit Problemen konfrontiert, die universal sind. Es geht um Freundschaft und Toleranz, um Liebe, Abhängigkeit und toxische Beziehungen, um den Wunsch nach Freiheit und den Mut, seinen eigenen Weg zu gehen. Es ist eine lebendige und emotionale Geschichte, bei der Freud und Leid eng beieinander liegen.

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