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Rezensionen zu
Leuchtturmherzen

Silvia Konnerth

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Marie führt in der Nähe der Schlei ein mobiles Brautmodengeschäft. Das fällt ihr manchmal schwer, weil ihr Verlobter vor vier Jahren starb. Sie trauert noch um ihn und die Art, wie sich damals alles entwickelt hat. Aus irgendeinem Grund ist sie meistens glücklich, wenn sie Brautkleider verkaufen kann. Um es vorweg zu nehmen: Marie und ihre Mutter haben mich fast in den Wahnsinn getrieben. Die Geschichte an sich ist ziemlich vorhersehbar, enthält aber sehr nette landschaftliche Beschreibungen. Die Art, wie Konnerth Maries Kunden, Freunde und Familienmitglieder beschreibt, ist wiederum gut zu lesen und macht so einiges wett. Marie selbst verhält sich oft eher wie ein Teenager als wie eine knapp über dreißigjährige Selbstständige. Sie ist wahnsinnig eifersüchtig, streitet mit einer alten Bekannten ziemlich kindisch herum und das Getue ihrer Mutter ging mir reichlich auf die Nerven. Marie schwankt zwischen eifersüchtig sein, trauern um Simon, reichlich Selbstmitleid sowie seltsamen Übersprungshandlungen. Ich kam mit ihr als Hauptfigur überhaupt nicht zurecht. Dabei sind die Figuren gut ausgearbeitet, aber ihr Handeln entweder viel zu vorhersehbar oder – Marie! total unverständlich.

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Der Liebesroman "Leuchtturmherzen" von Silvia Konnerth erscheint im Blanvalet Verlag. Silvia Konnerth entführt ihre Leserinnen gedanklich nach Schleswig- Holstein an die wunderschöne Gegend der Schlei. Sie hat einen lockeren Unterhaltungsroman vorgelegt, der lebendige Schreibstil macht den Einstieg in die Geschichte leicht und man lernt Protagonistin Marie kennen und erfährt von ihrem tragischen Verlust ihres Verlobten vor über vier Jahren. Mit welchen Gefühle und Selbstzweifeln sie an dieser Trauererfahrung leidet, wird immer wieder deutlich gemacht. Auch wenn es ihr merkwürdig vorkommt, nach diesem Trauerfall das Glück in Form von Brautkleidern zu verkaufen, gibt ihr diese Aufgabe Halt und ihr mobiler Brautladen macht ihr auch viel Freude. Bei diesem Roman konnte ich mit Marie leider nicht so richtig warm werden, mal konnte ich sie gut verstehen, weil sie sehr an ihrem großen Verlust leidet, aber ihr Verhalten hat mich öfter zu einem Kopfschütteln veranlasst. Irgendwie scheint sie mit ihren 34 Jahren noch nicht erwachsen genug zu sein, um solche Dinge wie die Eifersüchtelei mit Uli, die alten Streitigkeiten mit Jessica und das Getue um dem Umzug ihrer Mutter einfach mal auszuhalten. Dieses Aushalten ist das Credo ihrer Tante, doch bei Marie klappt das scheinbar nicht. Klar leidet Marie an ihrem Verlust, sie hat immer noch nicht mit dem Tod von Simon abgeschlossen und ergeht sich häufig in ihrem Selbstmitleid. Ich hatte Probleme, ihre Handlungen nachzuvollziehen, so wie beim absichtlich herbeigefügten Unfall. Wenn ihr Bruder als Geliebter herhalten will, dann ist das sein Problem, der gehörnte Ehemann ist nach dem Schaden am Autor eher doppeltes Opfer und damit schädigt Marie den Falschen. Der Roman hatte mit den Landschaftsbeschreibungen viel Schönes, aber einige Entwicklungen sind mir einfach zu vorhersehbar und auch wenn die Charaktere gut und lebendig ausgearbeitet wurden, war meine Sympathie nicht bei Marie, sondern bei Hannes und ihrer Tante Agnetha. Diese beiden wirkten wie Menschen, die ich gerne kennenlernen würde, Marie konnte mich eher nicht überzeugen und da konnte auch der liebenswert flüssige Erzählstil der Autorin nicht drüber hinwegtäuschen. Für alle, die die Schlei und die Umgebung kennen, ist dieses Setting wunderbar geeignet zum Genießen. Und für alle Brautmodenfans bietet sich eine Hülle an Modellen und Vorführungen, die sie entzücken lassen werden. Eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die uns zeigt, dass man sich dem Leben stellen muss, auch wenn es schmerzt.

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