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Rezensionen zu
Schwarzsehen für Anfänger

Cecilia Klang

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

Tommy Roos, der vor 30 Jahren gefeierte Provinz-Rockstar, steht von jetzt auf gleich vor dem Nichts. Seine Ehefrau eröffnet ihm, eine Affäre mit einem französischem Fotografen zu haben, und trennt sich von ihm. Die Fabrik, in der arbeitet, steht vor der Schließung. Und dann wird auch noch die Feier zum ausgerechnet 50. Geburtstag ein Fiasko. Sein Geschenk: Gesangsstunden bei einer früher ebenso gefeierten Opernsängerin Gunnel, die zurück in ihren Heimatort gekehrt und dem Alkohol sehr zugeneigt ist. Tommy und Gunnel stellen Gemeinsamkeiten in ihrem Leben fest und freunden sich im Laufe der Zeit an. Schließlich soll Gunnel ja auch helfen, durch einen Opernauftritt die Schließung der Fabrik noch abzuwenden. Und dann lernt Tommy noch Geigen-Sara kennen. Der Roman ist flüssig und schnell zu lesen. Schon nach wenigen Seiten freundet man sich mit Tommy an und leidet mit ihm. Tommy selbst, aber auch Gunnel als zweite Hauptfigur, und die Auf und Abs der Beiden werden sehr ausführlich und detailreich wiedergegeben, die übrigen Charaktere bleiben etwas im Hintergrund, was die Handlungsstränge überschaubar macht. Mit dem Erscheinen von Tommys früherer Schulkameradin Sara nimmt die Geschichte eine positive Wendung. Der weitere Verlauf und auch das Ende scheinen zunächst absehbar zu sein, sind es dann zum Glück aber doch nicht. Mir persönlich hat die Botschaft des Romans sehr gut gefallen. Hinfallen, Aufstehen, Weitergehen. Nahezu jede/r von uns kann in die Situation kommen, wo das Leben aussichtslos erscheint. Mit den richtigen Leuten an deiner Seite kommt man aber wieder auf die Beine. So auch Tommy Roos.

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Eine Geschichte wie im wahren Leben

Von: Azyria Sun

06.02.2024

Worum geht’s? Tommy war mit seiner Rockband auf dem Sprung zur großen Karriere, als er Martina kennen und lieben lernte. Für sie und ihre gemeinsame Familie gab er seinen Traum auf. Jetzt wird er 50, Martina hat ihn verlassen und die Fabrik, in der er arbeitet, soll nach Estland ziehen. Was will ihm das Schicksal damit sagen? Meine Meinung: Ich mochte den Roman „Schwarzsehen für Anfänger“ von Cecilia Klang sehr gerne. Ihr Schreibstil ist unaufgeregt, aber eindrucksvoll. Ihre Charaktere sind wie du und ich, aber doch auch ein bisschen anders. Das Buch war locker zu lesen und irgendwie total interessant. Ein bisschen, als wenn man bei seinen Nachbarn Mäuschen spielen darf, wenn alles drunter und drüber geht. Wir haben zum einen Tommy, den fast 50jährigen Ex-Rockstar, der irgendwie total goldig ist. Der dem tristen Alltagstrott entflieht und nochmal richtig Gas geben will. Dann seine Ex Martina, die man irgendwie unsympathisch findet und ihre beiden Kinder Felicia und Axel sowie seine etwas nervige Mutter Lisbeth, die es eigentlich nur gut meint. Dann noch Tommys bester Freund Charbel mit seiner Familie, die mir auch total sympathisch waren und natürlich Gunnel, die ehemalige Operndiva. Von ihr haben wir auch immer wieder Rückblicke in ihre Vergangenheit lesen dürfen – auch das hat mir sehr gut gefallen. Sie hatte ein wirklich spannendes und ereignisreiches Leben und ihre Karriere immer über alles gestellt. Ob ihr Leben ansonsten verlaufen wäre, wie das von Tommy? Das Buch selbst lebt so vor sich hin, wie wir das auch tun. Irgendwie ist es ein ganz normaler Alltag eines Mannes, der geschieden wird und kurz davor ist, seinen Arbeitsplatz zu verlieren und doch macht es gerade das zu etwas ganz Besonderem. Ich könnte nicht mal sagen, warum, aber gerade diese Normalität hat mich ganz in ihren Bann gezogen gehabt. Wer möchte nicht mal bei irgendwem Mäuschen spielen. Und sicher ging es auch vielen schon so, wie Tommy. Mir persönlich zum Glück noch nicht, und dennoch ist es ein Buch, das Menschen in ähnlichen Situationen auch Mut machen kann. Das zeigt, wie wichtig Freunde sind und auch, dass man aus jeder Schieflage etwas Neues machen, einen Neustart wagen kann. Mit Gunnel haben wir noch eine urige alte Dame, die das Ganze – obwohl sie mir teils ein bisschen leidtat – doch auch mit ihrer sehr eigenen Art aufgelockert und erheitert hat. Bis auf wenige Längen am Anfang hat mir das Buch total gut gefallen, ich hatte es in kürzester Zeit durchgelesen und hätte zu gerne noch mehr über Tommy und seine Freunde erfahren! Eine ganz klare Leseempfehlung von mir für alle über 30, die sich vom normalen Wahnsinn des Lebens gerne kurzweilig und interessant unterhalten lassen möchten. Fazit: „Schwarzsehen für Anfänger“ von Cecilia Klang ist ein wirklich interessanter Roman. Eigentlich geht es um das ganz normale Leben und den ganz normalen Wahnsinn und doch ist es unheimlich spannend, Mäuschen im Leben von Tommy und seinen Freunden zu spielen. Ich mochte besonders seinen Kumpel Charbel und die ehemalige, etwas exzentrische Obernsängerin Gunnel total gerne. Auch Tommys Kinder sind toll und überhaupt hat sich das Buch, bis auf wenige Längen zu Beginn, flüssig, unterhaltsam und fast von selbst gelesen. Es hat mir richtig Spaß gemacht, Tommy eine Zeitlang begleiten zu dürfen. Gerne hätte ich noch mehr über ihn und die anderen gelesen. 4 Sterne von mir!

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Tommy ist 50 und sein Leben gerät gerade gewaltig in Schieflage. Seine Frau trennt sich von ihm und seine Tochter findet den neuen an ihrer Seite viel besser. Noch dazu soll seine Arbeitsstelle nach Estland verlegt werden. Tommy wird aber überraschender Weise von einer alternden Hofopernsängerin und auch von seinen Freunden auf neue Wege geführt. Ob dann alles wieder gut ist, das bleibt der Fantasie des Lesers überlassen, aber ganz aussichtslos ist es wahrlich nicht mehr. Am Cover des Buches hat mich erst einmal der Titel angesprochen. Allerdings musste ich feststellen, dass es gar nicht so viel Schwarzsehen gibt. Es kommt immer mal wieder vor, wird aber mit Leichtigkeit weggepustet. Das hat mir gefallen, dass es nicht so in die depressive Schiene geht, sondern das Thema locker angegangen wird. Trotzdem fand ich es lustig, dass der Titel auf schwedisch komplett anders heißt (Könnte Teile von Tommy Roos enthalten ^^) - das sind für mich so witzige Momente, wenn die Titel so gar nichts miteinander zu tun haben. Ach und Elche kommen im ganzen Buch auch nicht vor ^^. Tommy selbst als Hauptfigur hatte meine Sympathie bereits auf den ersten Seiten. Seine Ex-Frau Martina hingegen gar nicht. Sie konnte das auch nicht mehr aufholen, sie blieb das ganze Buch über für mich eine egoistische Zicke. Trennung kann passieren, aber nicht so und schon gar nicht in dem Ton, den sie danach anschlägt. Auch die alte Opernsängerin hatte es bei mir schwer, obwohl sie mich an meinen Opa erinnert hat. Aber ich komme mit: Ich weiß es ja besser und brauche keine Hilfe - nicht wirklich zurecht. Im Gegensatz zu Tommy, der gern Hilft, aber selbst auch Hilfe annimmt, auch wenn es manchmal schwer fällt. Alles in allem hatte ich bei dem Titel etwas anderes erwartet, wurde aber vom Text nicht enttäuscht. Er ist leicht und bildlich und man leidet und freut sich mit Tommy mit. Von mir gibt es 4 von 5 ⭐ und eine Leseempfehlung.

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