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Rezensionen zu
Wo die Sonne die Wellen berührt

Lene Hansen

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch hatte mich schnell angesprochen, weil es durch das Cover und durch den Klappentext schon richtige Sommervibes versprüht hatte und ich sehr gespannt war, wie die drei den Weg an die Côte d'Azur gelangen. Abwechselnd erfährt man als Lesender mehr über das Leben von Annie, Henrik und Hannah, die auch jeweils eine eigene Perspektive erhalten. Zu Beginn lernen wir Annie und auch ihren Job als Anwältin genauer kennen und erfahren daher, was ihre Ziele sind und was in ihrem Leben bisher auf der Strecke bleibt. Man merkt relativ schnell, dass sie ein Workaholic ist und für ihre Arbeit brennt und ihr nächstes Ziel definitiv Partnerin bei der Kanzlei ist, weshalb sie sich keine Pause gönnt. Danach erfahren wir durch Henriks Perspektive, dass man zwar im Leben erfolgreich sein kann, aber Neid und Missgunst ein Begleiter sein können und selbst die Familie kann zu extremen Mitteln greifen. Dann gibt es als dritte Perspektive Hannah, die durch eine Krebsdiagnose den Sinn und die Freude an ihrem Leben verliert. Man sieht daran ganz gut, dass die Charaktere nicht unterschiedlicher sein können, aber alle eine Auszeit von ihrem echten Leben benötigen und die Autorin Lene Hansen schafft den Bogen wirklich gut, weshalb die drei sich an der Côte d'Azur treffen. Bei den beiden Figuren Henrik und Annie konnte ich relativ schnell einen Bezug herstellen und ihre Gefühle und Gedanken verstehen. Bei Hannah wiederum fiel es mir schwerer, was aber auch an dem Schicksalsschlag liegen kann und ich bei einem sommerlichen Buch etwas positivere Gefühle bevorzugt hätte. Alles in einem hat mich das Buch überzeugt, weil es viele gute Botschaften hatte und einem auch viel Hoffnung für das Leben gibt, dass das Gute beispielsweise siegt. Zudem hatte ich eine gute Zeit mit dem Buch und wollte wirklich am liebsten ebenfalls an die Côte d'Azur fahren. Daher würde ich das Buch trotzdem als Sommerbuch empfehlen.

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3.5 In "Wo die Sonne die Wellen berührt" reisen Annie, Hannah und Henrik an die Cote d'Azur und treffen dort in einem kleinen Hotel aufeinander. Alles drei haben verschiedene Geschichte und Gründe für ihre Reise. Annie ist eine erfolgreiche Anwältin, die auf dem Weg zu einer Partnerschaft in ihrer Kanzlei ist, daher bleibt für ein Privatleben kaum Zeit. Hannah hat gerade ihre Krebserkrankung überwunden, aber mental ist sie noch nicht so weit und hat ständig Angst vor einem Rückschlag, so dass ihre Eltern sie zu der Reise zwingen müssen. Henrik ist Geschäftsführer eines erfolgreichen Start-ups, bis ihm ein fataler Fehler unterläuft und so reist er in das Haus seines Großvaters. Die Geschichte wird abwechselnd aus den drei Perspektiven erzählt und ich dadurch sehr abwechslungsreich und man bekommt gute Einblicke in die einzelnen Personen. Man lernt Hannah, Annie und Henrik sehr gut kennen. Grundsätzlich waren alle drei sympathisch, aber jeder hatte ein bisschen etwas was ich mochte und was ich nicht mochte. Bis auf ein paar Längen konnte mich das Buch gut unterhalten. Es ist eine schöne Geschichte über Freundschaft, Neuanfänge und was wichtig ist im Leben. Das Setting in dem kleinen französischen Ort sowie in dem gemütlichen Hotel haben mir sehr gefallen. Hier kommt definitiv Urlaubsstimmung auf.

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Sommergefühle!

Von: Igela

13.07.2023

Hannah Leitner, Henrik Johnson und Annie Hauser treffen sich zufällig in Bonnemer an der Côte d'Azur. Annie, die in einer renommierten Kanzlei bis zum Umfallen schuftet, hat sich nach einem Debakel in der Kanzlei Urlaub genommen. Hannah hat gerade eine lebensbedrohliche Krankheit überwunden und dabei ist nicht nur ihre Beziehung und ihre Arbeit, sondern auch die Lebensfreude auf der Strecke geblieben. Henrik, der erfolgreich ein Start-up gegründet hat, wurde von seiner Geschäftspartnerin ausgebootet. Nun versucht er im Haus seines Grossvaters in Bonnmer herauszufinden, was er mit seinem Leben nun anfangen will. Die Drei freunden sich an und werden einander eine Stütze. Eine Freundschaft zwischen drei Menschen, die komplett unterschiedliche Berufe, Lebensumstände und Ziele haben, entsteht vor den Augen des Lesers in diesem Buch. Wie so oft im Urlaub lernt man, frei von Pflichten und Aufgaben, einfacher und eher Leute kennen. Ein verirrter Federball ist für Henrik, Annie und Hannah der Startschuss in eine immer enger werdende Freundschaft. Dieses Zusammentreffen und die entstehenden Sympathien empfinde ich als gut getroffen und keinesfalls an den Haaren herbeigezogen. Denn wie auch im realen Leben, gibt es sie, die Freundschaft auf den ersten Blick. Menschen, die einem auf Anhieb sympathisch sind oder aber auch negativ auffallen. In abwechselnden Kapiteln stellt die Autorin jede der drei Figuren in den Mittelpunkt, was die Geschichte sehr abwechslungsreich gestaltet. Das Dörfchen Bonnemer ist sehr malerisch beschrieben und die Autorin hat ein Händchen für typische französische Details, damit die Geschichte authentisch wirkt. Allerdings hätte man meiner Meinung nach etliches kürzen können. Oft wird nebensächliches, wie zum Beispiel die Bestellung von einem simplen Café o lait mit vorangehenden Diskussionen, was es denn zu trinken sein darf, sehr ausschweifend und ausdauernd erörtert. Die Figuren wirken echt und keine von ihnen empfand ich als aufgesetzt oder künstlich. Hannah, die nach einer schweren Krankheit, versucht wieder Zutrauen in ihren Körper zu fassen, war mir nicht unbedingt sympathisch. Allerdings werte ich ihre chronische Unzufriedenheit nicht, denn sie hat so viel mitgemacht, dass ich ihr einige ihrer Launen nachsehe. Annie ist ein Workaholic. Partnerin in der renommierten Kanzlei, in der sie sich ihre Sporen abverdient, zu werden, ist ihr erklärtes Lebensziel. Dabei verliert sie jedoch nicht den Blick für Ehrlichkeit und zeigt dabei auch mal die Zähne. Schlussendlich ist da noch Henrik, den ich am wenigsten greifen konnte. Ich konnte sehr oft nicht verstehen, weshalb er bei der beruflichen Misere, nicht mal mit der Faust auf den Tisch gehauen und seinen Geschäftspartnern Einhalt geboten hat. Drei Figuren und fast eine Dreiecksgeschichte. Da habe ich mich lange gefragt, ob sich da zwischen zweien nicht nur Freundschaft, sondern auch Liebe entwickelt? Die Antwort dazu verrate ich hier natürlich nicht ... die amouröse Seite der Geschichte empfand ich jedoch dann doch etwas schnell abgehandelt.

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Annie ist promovierte Rechtsanwältin in Berlin und nach einer beruflich stressigen Phase und der Trennung von ihrem Freund, der sich lieber ein Heimchen am Herd wünschte, urlaubsreif und reist auf Empfehlung ihrer Assistentin an die Côte d'Azur. Hannah hat ihre Krebserkrankung überstanden, ist aber dennoch am Boden zerstört und hat Angst, erneut zu erkranken. Seit der Diagnose wohnt sie als verlassene Ehefrau bei ihren Eltern, die sie rührend umsorgt haben, sie aber nun wieder ins Leben entlassen möchten. Sie zwingen sie zu einem Urlaub in Südfrankreich, wo sie ihre depressive Phase überwinden soll. Der Hamburger Henrik hat sich mit seinem Bruder erfolgreich selbstständig gemacht, durch die Teilhabe ihrer gewieften Cousine jedoch ins Abseits manövriert. Für eine Auszeit fährt er in das alte Ferienhaus seines Großvaters nach Bonnemer in die Nähe von Nizza. Alle drei treffen in Südfrankreich auf einander, wo sie sich den Herausforderungen eines neuen Anfangs stellen. Der Roman ist wechselnd aus den Perspektiven aller drei Protagonisten geschildert, die aus unterschiedlichen Gründen und mit unterschiedlicher Motivation an die französische Riviera gelangt sind. Während Annie und Henrik eine berufliche Auszeit nötig haben, um sich neu zu orientieren und bewusst in die Urlaubsstimmung eintauchen, ist Hannah dagegen nicht freiwillig dort, missmutig und lässt dies auch an allen Menschen, die es gut mit ihr meinen, aus. Schon bald kann sich aber auch Hannah nicht dem Charme des Mittelmeeres und des liebevoll bewirtschafteten Hotels entziehen. Henrik, Annie und Hannah lernen sich allmählich besser kennen, verbringen ihre Freizeit miteinander, genießen die kulinarischen Köstlichkeiten und das Flair der Côte d'Azur. Sie teilen ihre Sorgen und Probleme, können sich gegenseitig unterstützen und werden zu Freunden. Nach den Umbrüchen in Deutschland in Südfrankreich ereignet sich nicht allzu viel und es wird nur am Ende ein wenig dramatischer. Der Roman wird deshalb mehr von der wunderschönen Kulisse und der Urlaubsstimmung getragen, die sich schon bald beim Lesen einstellt. Landschaft, Klima, Kulinarik sowie die Ausflüge und Shoppingbummel in nahe gelegene Ortschaften versetzen die/ den Leser*in bildhaft an die Côte d'Azur. Durch die eindrucksvollen Beschreibungen ist auch nachvollziehbar, dass sich bei den Hauptfiguren trotz ihrer Probleme, die der Grund für die Reise sind, eine Leichtigkeit einstellt, sie ihre Ängste verlieren und neuen Lebensmut und Lebensfreude entwickeln. Durch Selbstreflexion und den Austausch mit ihren neuen Freunden, die ebenfalls vor Herausforderungen stehen, wird ihnen bewusst, dass es andere Werte als Geld und Erfolg sind, worauf es im Leben wirklich ankommt. Auch wenn die drei Protagonisten zu einem finanziell und gesellschaftlich besser gestellten Personenkreis zählen und bis auf Hannah nicht unbedingt mit existenziellen Problemen zu kämpfen haben, ist die Besinnung auf die Werte von Freundschaft, Liebe und Gesundheit dennoch authentisch.

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