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Rezensionen zu
Die Ballkönigin - Walzernächte in Wien

Mara Andeck

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Wien im Jahr 1877: die zwei Schwestern aus dem Hause Conteville, Clea und Sophie, werden in die hohe Wiener Gesellschaft eingeführt und sollen in einflussreiche Ehen vermittelt werden. In der streng hierarchischen Welt des österreichischen Adels akzeptiert Sophie die Gegebenheiten, während ihre Zwillingsschwester Clea keinerlei Interesse an einer Ehe zeigt. Sie strebt ein eigenständiges Leben an, was für Frauen zu dieser Zeit kaum möglich ist. Clea trifft auf die unkonventionell lebende Fürstin Pauline von Metternich, die, obwohl verheiratet, nach ihren eigenen Regeln lebt. Um den Zwängen zu entkommen, greift Clea zu verschiedenen Listigkeiten die jedoch meist eher zum Gegenteil führen. Bei einer Soiree, die später als erster Wiener Opernball bekannt wird, begegnet sie dem charmanten Nikolaj. Sie tanzt mit ihm, ohne zu wissen, dass er einer der begehrtesten Junggesellen der Saison ist und ihre Mutter bereits Pläne schmiedet. Nachdem Clea von seinem Status erfährt, versucht sie, ihm aus dem Weg zu gehen, doch das erweist sich als schwieriger als gedacht und die beiden verlieben sich ungewollt ineinander... Da ich gerne historische Romane lese, hab ich mich für dieses Rezensionsexemplar beworben und wurde auch genommen und ich habe es echt geliebt. Nochdazu wo dieser Roman in Wien spielt, eine Stadt die ich sehr gerne besuche und mich immer wieder verzaubert. Das Cover besticht durch die gelungene Farbauswahl und das schöne Motiv das perfekt mit der Geschichte harmoniert. Die Darstellung alter Wiener Architektur und die nostalgische Atmosphäre stimmte mich bereits vor Öffnen des Buches ein. Gleich in den ersten paar Kapiteln merkt man die sorgfältige Recherche die die Autorin betrieben hat und auch im Anhang bestätigt wurde. Diese zusätzlichen Einblicke und Hintergrundinformationen tragen erheblich zur Glaubwürdigkeit der Geschichte bei und rundeten das Buch gut ab. Besonders gut gefallen hat mir die gelungene Ausarbeitung der Schwestern Clea und Sophie. Sie wurden authentisch und facettenreich dargestellt und man lernt viel über ihre Überzeugungen. Besonders Clea sticht besonders hervor, da sie für diese Zeit schon sehr selbstbestimmt und modern eingestellt ist und unbedingt ihr Leben selbst bestimmen möchte. Ich mochte auch den Aspekt der ominösen Briefe die hier Spannung in die Geschichte brachten da man nicht wusste von wem diese kommen und worauf sie abzielen - dies erfuhr man erst ganz zum Schluss. Man hat beim Lesen auch sehr viel Spaß bei der "Teilnahme" an den ganzen Bällen und Soiréen die stattgefunden haben und immer wieder kommen einen dabei auch wichtige Persönlichkeiten wie z.B. die Musiker Johann und Eduard Strauß, Anton Bruckner oder Künstler wie Hans Markart unter. Fazit: "Ein absoluter Wohlfühlroman mit einer tollen Atmosphäre und einem wunderbaren Setting."

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Nachdem ich bereits "Sisi. Die Sterne der Kaiserin" von derselben Autorin gelesen hatte, war ich voller Vorfreude auf einen weiteren historischen Roman, der mich wieder ins Wien des 19. Jahrhunderts entführen würde. Diesmal ist der Roman zeitlich etwas später angesiedelt, aber auch Sisi bekommt ihren Auftritt. In Wien im Jahr 1877 steht Komtess Clea de Conteville vor der Herausforderung, möglichst vorteilhaft zu heiraten, obwohl sie sich nichts Langweiligeres vorstellen kann als das Leben einer typischen Adelsehefrau. Auf dem ersten Wiener Opernball trifft Clea auf den charmanten und gutaussehenden Nikolaj. Da sie ihn für einen Bürgerlichen hält, der als potenzieller Ehemann nicht in Frage kommt, tanzt sie mit ihm - nur um kurz darauf von ihrer begeisterten Mutter zu erfahren, dass er eigentlich der begehrteste Junggeselle der Saison ist. Entschlossen, Nikolaj zu meiden, findet Clea jedoch immer wieder Gründe, sich doch in seiner Nähe aufzuhalten, während die Ballsaison in vollem Gange ist und ihre Wege sich immer wieder kreuzen. Clea war eine Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen hatte. Nicht nur ihre unverblümte und aufklärerische Art, sondern auch ihr Witz und Charme haben es mir angetan. Clea möchte, was für die damalige Zeit ungewöhnlich ist, ihr Leben selbst in die Hand nehmen und ihre Träume verwirklichen. Ihr Vorbild ist dabei Pauline von Metternich, eine Frau, die weiß, was sie will und sich nicht um die Meinung der Gesellschaft schert. Ein Ehemann, der sie einengt, passt bei Clea nicht so recht ins Bild. Trotzdem erkennt sie bald, dass sie für die Verwirklichung ihres Traums einen Mann braucht. Dieser muss jedoch gefunden werden. Hier treffen Herz und Verstand aufeinander, denn Clea merkt nicht, dass sie sich schon längst in einen Mann verliebt hat, der ihr aber so gar nicht zusagt. Mir hat der historische Roman noch besser gefallen als der vorherige der Autorin, denn Clea ist eine Protagonistin ganz nach meinem Geschmack. Ich liebe es, wenn Frauen Humor und Durchsetzungsvermögen haben und zudem wissen, was sie wollen und ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Beim Lesen musste ich so oft laut auflachen oder schmunzeln oder sogar manchmal staunen, zu was die junge Adelige alles im Stande ist.

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Ein schöner Regency Roman über den ersten Wiener Opernball

Von: mamipowerbuecherlesen

28.01.2024

https://www.instagram.com/p/C2pcKgENJnj/?igsh=MXF0MTV0eHllc21oNg==Mit dem Roman " Die Ballkönigen" , hat man die Möglichkeit einen Ausflug in die Zeit des kaiserlichen Wiens zu machen. Es handelt sich hierbei um einen Regency Roman, in Österreich. Prozagonistinnen sind die beiden Schwestern Clea und Sophie. Die Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein, während Sophie eine angepasste junge Dame ist, die sich den Werten und Normen der vornehmen Gesellschaft fügt, ist Clea das genaue Gegenteil, sie ist rebellisch und ein Wildfang und denkt gar nicht sich den gesellschaftlichen Erwartungen unterzuordnen. Dieser Umstand, passt so gar nicht in die großen Pläne ihrer Mutter, denn sie hat aus dynastischen Gründen vor, ihre beiden Töchter do schnell wie möglich zu verheiraten. Während Sophie mit den Plänen ihrer Mutter einverstanden ist, sorgen diese Bei Clea für Unmut. Clea kann sich nichts langweiliges vorstellen als das Leben einer adeligen Ehefrau. In diesem Jahr gibt es in Wien ein ganz besonderes Event, denn es soll der erste Wiener Opernball stattfinden. Natürlich sind alle Töchter, des Wiener Hochadels dazu eingeladen, so auch Sophie und Clea. Dieses Event passt sehr gut im die Pläne der Mutter von Clea und Sophie, denn auf dem Ball gaben ihre Töchter die Möglichkeit,standesgemäße junge Männer kennen zu lernen. Während sich Sophie auf den Ball freut, hat Clea so gar keine Lust, sie setzt alles daran zu rebellieren und ihre Familie zu blamieren und dazu macht die nicht mal vor der Kaiserin halt. Doch dann lernt sie Nikolaj kennen, den sie auf der einen Seite anziehend findet auf der anderen Seite aber nicht leiden kann, zumal er sie bei ihrem ersten Treffen demütig. Außerdem birgt er ein Geheimnis. Ein spannender Roman, der beim Lesen eine vornehme Atmosphäre versprüht. Die Autorin hat die Geschichte sehr jung und frisch geschrieben, zusätzlich ist es ihr durch ihre bildhafte und lebendige Schreibweise gelungen einen in die feine Gesellschaft im alten Wien zu entführen. Man bekommt sofort einen guten Eindruck über die gesellschaftlichen Gepflogenheiten, des alten Adels in Wien und man versteht sofort, das Adel nicht gleich Adel war. Besonders gut gefallen haben mir die kurzen Erklärungen über jedem Kapitel🔽🔽🔽🔽🔽

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👑👑👑Meine persönliche Meinung👑👑👑   📚Das Cover: Ich finde das Cover einfach nur wunderschön. Das Ballkleid der Dame auf dem Cover ist traumhaft und würde mir für mich selbst gut gefallen. Die pompöse Atmosphäre rauschender Ballnächte ist richtig gut eingefangen.   📚Der Inhalt: Ich hatte letztes Jahr schon das Buch „Sisi – Die Sterne der Kaiserin“ aus der Feder von Mara Andeck gelesen und war restlos begeistert. Als totaler Fan der Kaiserin (der Echten, nicht der Verfilmung mit Romy Schneider, versteht sich), lese ich alles mit großer Begeisterung, was nur im Entferntesten mit ihr zu tun hat. Ich glaube es gibt kein Buch über die Kaiserin, welches ich nicht schon gelesen habe. Auch Wien hat es mir einfach angetan und ich habe schon etliche wunderschöne Urlaube dort verbracht. Nun zu dem Buch: Die Story spielt in der Zeit der Kaiserin und diese wird natürlich auch öfters einen Gastauftritt hier haben. So konnte ich mich auch wieder voll und ganz auf die Geschichte und ihre wundervolle Kulisse einlassen. Die Protagonistin Clea hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Sie hat etwas Rebellisches an sich, was mir total imponiert hat. Zudem war ich fasziniert, wie sehr sie sich von ihrem Wesen von ihrer Zwillingsschwester Sophie und auch vom Rest ihrer Familie unterscheidet. Auch das Verhältnis von Clea und ihrer Familie empfand ich als sehr angenehm. Ich hatte mich schon auf eine sehr strenge Mutter gefasst gemacht, die mit allen Mitteln ihre Kinder ganz reich verheiraten möchte, jedoch war dem nicht so. Das pompöse Flair rauschender Ballnächte der Wiener Hofgesellschaft wurde von der Autorin wieder sehr detailgetreu dargelegt. Ich fühlte mich beim Lesen, als wäre ich selbst mit einem wunderschönen langen Ballkleid anwesend und würde mit Nikolaj, dem männlichen Protagonisten selbst Wiener Walzer tanzen (eine sehr schöne Vorstellung). Nikolaj ist einfach ein Mann zum Verlieben. Er ist selbstbewusst, intelligent, er ist ein Naturwissenschaftler, sieht zudem auch noch gut aus und lässt auf keinen Fall den Aristokraten heraushängen. Dass Clea sich sofort zu ihm hingezogen fühlte, konnte ich sehr gut gefallen. Das wäre mir vermutlich selbst nicht anders ergangen. Der Lesefluss ist wirklich enorm. Die Dinge entwickeln sich sehr schnell, so dass man als Leser kaum Luft holen kann. Das romantische Ambiente und ein stetig schlagfertiger Wortabtausch zwischen den beiden Protagonisten konnten mich regelrecht ins Träumen versetzen. Die Liebesgeschichte wirkt nicht zu aufgesetzt und kitschig, was mir persönlich bei solchen Romanen auch immer sehr wichtig ist. Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive in der Gegenwart von Clea erzählt, so dass man richtig gut an ihren Gedanken teilhaben kann. Zusätzlich werden manche Passagen durch Zeitungsausschnitte und Briefe untermauert, so dass man über das Geschehen rund um die Wiener Gesellschaft immer im Bilde ist. Das Ende des Buches war für mich auch äußerst zufriedenstellend und ich konnte im Anschluss noch ein wenig träumen und nachsinnieren, wie es wohl gewesen wäre, wenn ich zu dieser Zeit gelebt hätte.   📚Mein Fazit: Mit diesem Buch ist der Autorin Mara Andeck wieder ein absolut wundervoller, romantischer sowie auch spannender Roman über die Wiener Hofgesellschaft und die österreichische Kultur im 19. Jahrhundert gelungen. Ich hoffe, noch viel von dieser Autorin zu lesen, denn sie hat es wirklich drauf, all diese Charaktere, egal ob fiktiv oder ob es sie wirklich früher gab, sehr lebendig wirken zu lassen. Mir hat dieser historische Ausflug nach Wien so gut gefallen, dass ich das Buch mit 5 von 5 möglichen Büchersternchen bewerte. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Manchmal ist es leichter zu wissen, was man nicht will, als sich darüber klar zu sein, was man will. Vor allem, wenn man erst 18 ist. Daher ist die Denkweise von Protagonistin Clea durchaus nachvollziehbar. Gleichzeitig ist sie abenteuerlustig, mutig und neugierig, was ihrer Geschichte den nötigen Aufwind verschafft. Es ist interessant mitzuerleben, wie Clea ihren Weg findet und zu Selbstbewusstsein gelangt. Besonders gut haben mir die Beziehungen zwischen den Charakteren gefallen. Denn anders als es im Klischee zu erwarten wäre, spielt Cleas Mutter nicht die "Böse", obwohl ihre Pläne zumindest scheinbar in eine vollkommen andere Richtung gehen. Die Rolle der weiblichen "älteren" Generation ist äußerst sympathisch. Die Muttertochterliebe und auch die Freundschaft zwischen den Schwestern ist schön dargestellt. Sehr gut beschrieben ist auch der historische Hintergrund, die österreichische Kultur des neunzehnten Jahrhunderts wird mMn hervorragend eingefangen (was auch durch das nebensächliche Vorkommen historischer Persönlichkeiten geschieht, die geschickt in die Handlung eingeflochten werden). Kurzweilig ist außerdem die Art und Weise des Schreibens: es wird ausschließlich aus Cleas Sicht erzählt, in Gegenwart und Ich-Perspektive; in Handlungen und Absichten anderer Charaktere wird man mithilfe von Briefen und Zeitungsartikeln einsichtig, was ich raffiniert finde und dem Spannungsbogen ein gewisses Etwas verleiht. Nikolaj ist sehr sympathisch und in seiner Rolle als Naturwissenschaftler herrlich bodenständig. Am Ende geht dann alles recht schnell, was mich persönlich absolut nicht stört. Ich habe das Buch sehr genossen und hoffe, dass es einen zweiten Teil gibt, in dem Sophies Geschichte erzählt wird. Das ist lt Autorin allerdings noch offen.

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Manchmal ist es leichter zu wissen, was man nicht will, als sich darüber klar zu sein, was man will. Vor allem, wenn man erst 18 ist. Daher ist die Denkweise von Protagonistin Clea durchaus nachvollziehbar. Gleichzeitig ist sie abenteuerlustig, mutig und neugierig, was ihrer Geschichte den nötigen Aufwind verschafft. Es ist interessant mitzuerleben, wie Clea ihren Weg findet und zu Selbstbewusstsein gelangt. Besonders gut haben mir die Beziehungen zwischen den Charakteren gefallen. Denn anders als es im Klischee zu erwarten wäre, spielt Cleas Mutter nicht die "Böse", obwohl ihre Pläne zumindest scheinbar in eine vollkommen andere Richtung gehen. Die Rolle der weiblichen "älteren" Generation ist äußerst sympathisch. Die Muttertochterliebe und auch die Freundschaft zwischen den Schwestern ist schön dargestellt. Sehr gut beschrieben ist auch der historische Hintergrund, die österreichische Kultur des neunzehnten Jahrhunderts wird mMn hervorragend eingefangen (was auch durch das nebensächliche Vorkommen historischer Persönlichkeiten geschieht, die geschickt in die Handlung eingeflochten werden). Kurzweilig ist außerdem die Art und Weise des Schreibens: es wird ausschließlich aus Cleas Sicht erzählt, in Gegenwart und Ich-Perspektive; in Handlungen und Absichten anderer Charaktere wird man mithilfe von Briefen und Zeitungsartikeln einsichtig, was ich raffiniert finde und dem Spannungsbogen ein gewisses Etwas verleiht. Nikolaj ist sehr sympathisch und in seiner Rolle als Naturwissenschaftler herrlich bodenständig. Am Ende geht dann alles recht schnell, was mich persönlich absolut nicht stört. Ich habe das Buch sehr genossen und hoffe, dass es einen zweiten Teil gibt, in dem Sophies Geschichte erzählt wird. Das ist lt Autorin allerdings noch offen.

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Das neue Jahr wird in Österreich traditionell mit dem Donauwalzer eingeläutet. So auch heute und deshalb gibt es die passende Lektüre dazu. "Die Ballkönigin" von Mara Andeck erzählt vom ersten Wiener Opernball. Von der teilnehmenden Aristokratie und den Komponisten, die für die musikalische Untermalung zuständig waren. Darunter Johann Strauss, Eduard Strauss und Anton Bruckner. Im Mittelpunkt steht Clea de Conteville, die eigentlich nicht heiraten möchte. Doch ihr stehen kaum Wege offen, um ihr Leben frei und unabhängig zu gestalten. Sie rebelliert auf subtile Weise, um eine Lösung für sich zu finden. Als sie jedoch tanzend mit Nikolaj, dem begehrtesten Junggesellen der Saison, beobachtet wird, scheinen sich alle einig zu sein, dass dieser Bund perfekt ist. Beide möchten einander nicht mehr begegnen, aber ständig laufen sie sich über den Weg. Mein Fazit: What you see is what you get! Sogar das Cover findet sich in den Beschreibungen der Geschichte wieder. Wundervoll geschrieben, eine erfrischende Geschichte mit tollen Charakteren, die nachvollziehbar handeln. Clea und Nikolaj sind in den Konventionen des 19. Jahrhunderts gefangen und deshalb entstehen verständliche Schwierigkeiten, die ausgeräumt werden müssen. Dazu gibt es richtig wunderbare Nebenfiguren, die sehr zur Handlung beitragen. Vor allem Cleas Eltern möchte ich hier lobend erwähnen. Eine rundherum sehr gelungene Geschichte, die mich wirklich sehr begeistern konnte. Natürlich finden auch Mode und Schmuck hier ihren Platz, aber die kleinen Nebenschauplätze, die Bezüge auf besondere Erfindungen oder Ereignisse nehmen, werten das Buch ungemein auf.

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Wien 1877: Die Komtessen de Conteville sollen möglichst einflussreich verheiratet werden, was vor allem bei Clea eine Herausforderung ist da sie sich nichts langweiligeres vorstellen kann als das Leben einer adeligen Ehefrau zu führen. Beim ersten Wiener Opernball oder eher der Soiree trifft Clea auf den charmanten Nikolaj von dem sie annimmt er sein ein Bürgerlicher und tanzt auch mit ihm. Erst im Nachhinein erfährt sie, dass er der begehrteste Junggeselle der Saison ist und Clea beschließt ihm aus dem Weg zu gehen was aber gar nicht so einfach ist. Da mir der Roman im letzten Jahr über Sisi und ihre Friseurin von der Autorin sehr gut gefallen aht war ich auch auf diesen hier sehr gespannt. Hier bei diesem Roman mischt sich auch wieder Fiktion mit Wahrheit, die Umsetzung gefällt mir sehr gut und ich konnte mich auch gut in die Zeit eindenken. Clea ist eine junge selbstbewusste Frau, vielleicht etwas zu selbstbewusst für die damalige Zeit aber das ist hier das spannende. Sie möchte nicht irgendjemand heiraten und dann ein unglückliches Leben führen, eher will sie entschieden was sie tut und ein glückliches Leben nach ihren Wünschen führen. Die Begegnung mit Nikolaj bringt Clea durcheinander und sie muss sich genau überlegen was und wen sie will. Mir ist der Einstieg ins Buch leider nicht ganz leicht gefallen und es hat etwas gedauert bis ich mich richtig in die Geschichte eingedacht hatte. Wie die Kapitel aufgebaut waren hat mir gut gefallen, nur ganz ehrlich mit der Schrift bei den Tagebuch-, Notizbucheinträgen hatte ich etwas Probleme sie zu lesen je nach Lichteinfall. Die gesamte Geschichte des Romans wurde aus der Sicht von Clea erzählt, die anderen Figuren kamen in Gesprächen und Briefen am Ende des Kapitels zu Wort so wurde es für mich langsam zu einer stimmigen Geschichte. Mir ist es immer sehr leicht gefallen dem Handlungsverlauf zu folgen und auch die Entscheidungen und wie sie getroffen wurden konnte ich sehr gut nachvollziehen und verstehen. Da der Spannungsbogen wirklich bis zum Schluss gespannt war gab es keine Längen und auch wenn man sich denken konnte wie es ausgeht war es nie langatmig zu Lesen. Die Handlungsorte in Wien konnte ich mir alle sehr gut vor meinem inneren Auge entstehen lassen, auch wenn ich manches im Internet nachgeschaut habe von dem ich noch nie zuvor gehört hatte. Alle Figuren des Romans waren sehr liebevoll und detailreich beschrieben, so konnte ich sie mir sehr gut während des Lesens vorstellen. Clea und Nikolaj sowie auch Sophie hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt. Bei der Kaiserin Elisabeth bin ich mir allerdings nicht so ganz Sicher ob ich glauben kann wie sie hier beschrieben ist, man weiß ja inzwischen wie schwierig sie war. Mir hat der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe schöne Lesestunden mit ihm verbracht. Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne.

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