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Robert Low

Krone und Blut

Die Königskriege 2
Roman

(3)
Taschenbuch
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Der Kampf um Schottland geht weiter

In den düsteren Jahren des frühen 14. Jahrhunderts kämpft das Schottische Königreich verzweifelt gegen die englischen Besatzer. Doch die großen Kriegsherren und Clansführer sind der Schlachten müde. Sir William Wallace, einer der Führer des schottischen Widerstands, muss nach Frankreich fliehen. Für den englischen König Edward scheint die Stunde des Sieges gekommen. Doch als der legendäre Freiheitskämpfer Robert the Bruce seinen Anspruch auf die schottische Krone geltend macht, flammt der Widerstand wieder auf. Der Kampf um die Freiheit wird für viele der letzte sein ...


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Englischen von Christine Naegele
Originaltitel: The Lion at Bay
Originalverlag: Harper Collins
Taschenbuch, Broschur, 480 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-453-41181-4
Erschienen am  09. March 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Hat mich leider enttäuscht

Von: Rissa

03.04.2017

Achtung: Rezension enthält Spoiler zu Der Löwe erwacht Inhalt Schottland, 1304: Noch immer kämpft Schottland um seine Unabhängigkeit von England. Doch Robert Bruce, der Earl von Carrick, steht nun auf Seiten der Engländer, nachdem er sich einige Jahre zuvor König Edward unterworfen hat. Doch insgeheim plant er noch immer, König seines Landes zu werden. Dafür benötigt er allerdings jede Unterstützung, die sich ihm bietet, und sei es durch ein besonderes Reliquiar, das sich plötzlich in Reichweite zu befinden scheint. Seine Handlanger Henry „Hal“ Sientcler und Roger Kirkpatrick machen sich schon bald auf die Suche, und auch Bangtail Bob und der Hundejunge haben sich ganz der Sache verschrieben. Doch wie kann man die Unterstützung der Anhänger John Balliols gewinnen? Meine Meinung Schon den ersten Band dieser Trilogie habe ich mit verwirrend überschrieben, und erst nach etwa der Hälfte war ich so richtig in der Geschichte drin, und gegen Ende wurde es dann auch richtig spannend. Ich hatte gehofft, dass Low dann auf demselben Niveau weitermacht und der zweite Band ungefähr dort ansetzt, wo der erste aufgehört hat. Leider ist dies nicht der Fall und die gleichen Dinge, die ich schon zuvor bemängelt habe, treffen hier wieder zu. Es beginnt damit, dass Robert Bruce auf Seiten der Engländer gegen William Wallace kämpft. Doch ob er es ernst meint oder ob er die Seiten nur zum Schein gewechselt hat wird nicht ganz klar. Sowieso verwendet Low wenig Energie darauf, die Motivation für die Handlung seiner Charaktere darzulegen, sie tun einfach Dinge, aber oft genug konnte ich einfach nicht verstehen, was das Ziel dahinter war. So werden Kirkpatrick und Hal Sientcler auf die Suche nach besonderen Rubinen geschickt, und diese Suche nimmt einen nicht geringen Teil des Inhalts ein. Doch warum diese Edelsteine genau gebraucht werden, warum Robert sie unbedingt haben muss, dass deshalb solche Mühen aufgenommen wurden, war mir nicht klar. Das, wofür sie letzten Endes genutzt wurden, hätte man auch anders erreichen können. Im Nachwort wird dann erwähnt, dass diese Edelsteine eine Erfindung Lows sind. Diese vielen Seiten, die mit der Suche nach ihnen gefüllt wurden, hätten wesentlich besser genutzt werden können, um die Charaktere auszubauen oder einfach politische Zusammenhänge ausführlicher und dadurch verständlicher darzustellen. Insgesamt sind die meisten Charaktere sehr oberflächlich gezeichnet, und wenn sie irgendeine Persönlichkeit besitzen, dann habe ich sie wohl überlesen. Bis auf Hal, der sich um seine große Liebe sorgt und alles tut, um sie aus den Klauen ihres Ehemannes zu retten, und dem Hundejungen, der inzwischen fast ein Mann ist und noch immer Hunde über alles liebt, sticht keiner der anderen Charaktere durch irgendwelche besonderen Taten oder Eigenschaften heraus. Wenn einer von ihnen gestorben ist, womit man hier schon mal rechnen muss, hat mich das nicht berührt, es war dann eben einfach ein Man weniger dabei, der sowieso austauschbar gewesen ist. Doch auch die Gegner, besonders Malice Bellejambe oder Sir Robert Malenfaunt, sind austauschbar, ihre Motive für die Rache an Bruce und seinen Anhängern sind wenig ausgearbeitet. An dem Schreibstil beziehungsweise der Übersetzung habe ich nichts auszusetzen, sie sind zweckmäßig und transportieren den Inhalt. Der jedoch konnte mich überhaupt nicht überzeugen, und oft genug musste ich mich regelrecht zwingen, das Buch zur Hand zu nehmen, zu ziellos hat die Geschichte vor sich herumgedümpelt, nur um, wie beim ersten Band, gegen Ende erst wirklich interessant zu werden. An Zusatzmaterial bietet der Roman ein Personenregister, durch das man einen Überblick über die fiktiven und historischen Personen gewinnen kann. Allerdings wird einiges verraten, was über den Inhalt des Romans hinaus geht, weshalb ich denjenigen, die sich nicht mit der Geschichte Robert Bruce‘ auskennen, nicht empfehle, es genauer anzuschauen. Zudem gibt es eine Karte Schottlands und historische Nachbemerkungen, die einige Begebenheiten noch einmal genauer erklären und auch über Wahrheit und Fiktion aufklären. Fazit Leider konnte mich auch der zweite Band der Reihe nicht überzeugen, er hat mich sogar noch verwirrter zurückgelassen, als es der erste Band getan hat, und das, obwohl ich bereits mit den historischen Abläufen grob vertraut bin. Wem der erste Band gefallen hat, der wird wohl auch an diesem seine Freude haben, doch wer sich noch gar nicht mit der Geschichte Schottlands dieser Zeit auskennt, wird hier möglicherweise seine Schwierigkeiten haben, der Handlung zu folgen.

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Ein König für Schottland!

Von: Ivy

12.04.2015

Doch Bruce war Engländer genug, um zu sehen, dass die Krone dieses Königreichs keine Krone wie jede andere war. Kein König Schottlands, sondern König der Schotten - und das war ein gewaltiger Unterschied. Seit Jahren tobt in Schottland der Widerstand gegen den englischen König Edward I. und er hat viele Opfer gefordert. Viele Lords sind der ewigen Kämpfe müde, sie haben inzwischen das Knie vor der englischen Krone gebeugt, um Vergebung und Gnade gebettelt und im Gegenzug Titel und Ländereien behalten dürfen. William Wallace, einst Regierungsrat von Schottland, ist nicht mehr als ein ausgehungerter Räuber, den nach und nach die Unterstützer verlassen. Als er schließlich verraten und ausgeliefert wird, findet er durch Longshanks Hand ein blutiges Ende. Doch gerade wo Edward glaubt, der Schlange den Kopf abgeschlagen zu haben, flammen die Widerstände erneut auf, angeführt von Robert Bruce, der sich in Scone zum schottischen König krönen lässt. Eine Anmaßung, die Longshanks nicht auf sich sitzen lassen kann und die England und Schottland in einen weiteren blutigen Krieg stürzt. Mit dem zweiten Band von Robert Lows Königskriege-Reihe geht es zurück ins mittelalterliche Schottland. Es sind einige Jahre seit dem Ende des ersten Teils vergangen und, wie man es bei den rapiden Veränderungen, die man aus dem Vorgänger gewohnt ist, erwarten könnte, findet man sich in einer ganz neuen Situation wieder. Robert Bruce hat augenscheinlich seinen Frieden mit dem englischen König gemacht, bereitet im Stillen aber weiter sein Vorhaben vor, Anspruch auf den schottischen Thron zu erheben. Wichtig dafür ist, dass Longshanks keinen Wind davon bekommt - und dass ihm die Mehrheit der Adeligen ihre Unterstützung zusichert. Eine große Rolle spielen also dieses Mal tatsächlich die innerschottischen Konflikte, die jeder, der sich ein bisschen mit der schottischen Geschichte der Clans auskennt, zur Genüge kennt. Stellt sich ein verfeindeter Clan auf Seiten der Rebellen, dann muss der andere schon rein aus Prinzip auf englischer Seite stehen. Natürlich bleiben die Engländer Besatzer und Feind, doch war es für mich trotz der manchmal durchaus etwas längeren Zeitsprünge von zwei bis drei Monaten dieses Mal einfacher, dem Verlauf der Geschichte zu folgen. Ich hatte viel weniger das Gefühl, dass die ganze Geschichte zu groß für mich ist - auch wenn ich damit vermutlich genau wie Sir Hal von Herdmanston empfunden hätte. Viele Figuren, die man bereits aus dem ersten Teil kennt, tauchen wieder auf, unter anderem natürlich Hal, Robert Bruce und der Hundejunge. Allerdings werden ihre Geschichte in diesem Band noch viel persönlicher. Ich hatte das Gefühl sie noch besser kennen zu lernen und ihre Beweggründe besser verstehen zu können. So kam es zum Beispiel auch, dass Kirkpatrick, der mir im ersten Buch total unsympathisch war, dieses Mal richtige Pluspunkte sammeln konnte. Robert Low schafft es auch im zweiten Band der Königskriege die düstere und bedrohliche Stimmung des Schottlands des beginnenden 14. Jahrhunderts einzufangen. Blutige Schlachten, Verrat und Hinterhalte wirken realistisch und bedrückend, genau so wie man sie sich vorstellen würde. Und bei all dem hofft man einfach, dass die eigenen Schäfchen es unbeschadet - oder zumindest lebend - durch dieses Buch schaffen. Bedrückende und düstere Spannung und ereignisreiche Jahre für Helden und Feinde, Robert Low ist es mal wieder gelungen alles zu vereinen. Wer sich über den Mythos William Wallace hinaus für die schottische Geschichte interessiert, dem sei diese Reihe wärmstens ans Herz gelegt!

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Vita

Robert Low, Journalist und Autor, war mit 19 Jahren als Kriegsberichterstatter in Vietnam. Seitdem führte ihn sein Beruf in zahlreiche Krisengebiete der Welt. Um seine Abenteuerlust zu befriedigen, nahm er regelmäßig an Nachstellungen von Wikingerschlachten teil. Robert Low lebte in Largs, Schottland – dem Ort, wo die Wikinger schließlich besiegt wurden. 2021 ist der Autor verstorben.

www.robert-low.com

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