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Melitta Breznik

Mutter

Chronik eines Abschieds

(4)
Taschenbuch
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Was bleibt, wenn die Mutter stirbt - »Ein berührendes literarisches Dokument.« Deutschlandfunk

Mit „Mutter“ legt Melitta Breznik ein intensives Kammerspiel vor, der langsame Abschied von der Mutter. Als Tochter, Pflegerin und Ärztin, die ihre Mutter in den letzten Monaten beim Sterben begleitet, schildert die Autorin mit genauem Blick die Veränderungen, die von den beiden Frauen Besitz ergreifen. Es gibt Momente der Verbundenheit, der Trauer, des Lichts, Kleinigkeiten erstrahlen in schlichter Schönheit in diesen letzten Tagen. Eine Familiengeschichte wird erzählt, bis zurück zu den beiden Kriegen. Fragen nach Schuld und Vergebung tauchen auf und nach dem, was bleibt, wenn jemand stirbt. Ein dichtes Buch über das Sterben. Tiefgründig, ehrlich, liebend und klar.


Originaltitel: Mutter
Originalverlag: Luchterhand Literaturverlag
Taschenbuch, Broschur, 160 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-77222-3
Erschienen am  11. April 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Abschiednehmen

Von: Lesehummel

15.04.2022

In "Mutter. Chronik eines Abschieds" nimmt uns Melitta Breznik über einen Zeitraum von etwa zwei Monaten mit ans Sterbebett ihrer Mutter. Die Autorin selbst ist ausgebildete Ärztin und erzählt von den körperlichen Herausforderungen und seelischen Belastungen, einen geliebten Menschen nicht nur gehen zu lassen, sondern aktiv auf dem letzten Weg zu begleiten und Beistand zu leisten. Berührend berichtet sie von letzten gemeinsamen Momenten, sowie dem stillen, aber unaufhaltbaren Hinübergleiten von Körper und Geist und eine andere Welt. Sie schildert von psychisch fordernden und physisch anstrengenden Pflegetätigkeiten, von körperlichen Berührungsängsten und Schamgefühlen. Und sie erzählt vom Alltag, der plötzlich in den fernen Hintergrund rückt und dafür ein verlangsamtes Zeitgefühl in einer einengenden Wohnung hervorruft, in welcher auf den Eintritt des Todes gewartet wird. Aber es geht auch um Versöhnung zwischen einer Tochter und ihrer sterbenden Mutter, denn das Verhältnis der beiden Frauen zueinander war nicht immer ganz harmonisch. "Mutter. Chronik eines Abschieds" ist ein sehr persönliches, intimes Buch der Autorin über das endgültige Abschiednehmen, das für mich als Außenstehende bewegend zu lesen war. Herzenswarm, ehrlich und doch ungeschönt schreibt sie über den mühsamen und aufreibenden Akt der Sterbebegleitung, von gemeinsamen Erinnerungen und vom Hände halten. Der Versuch, ihrer Mutter das Sterben so angenehm wie nur möglich zu gestalten, ist sehr ergreifend und ich vermag es gar nicht wirklich, diesem autobiografisch grundiertem Bericht eine Bewertung aufzudrücken. Doch ich wünsche ihm noch viele Leser, mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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Berührend, herzergreifend und liebevoll

Von: annenas.books

30.03.2022

In „Mutter. Chronik eines Abschieds“ berichtet Melitta Breznik von einer Zeit, in der die Welt, wie sie sie kennt, stillsteht. Unheilbarer Bauchspeicheldrüsenkrebs lautet die Diagnose ihrer 91-jährigen Mutter. Auch noch so vorbereitet, kann sich niemand der aufkommenden Ohnmacht entziehen. Es schmerzt und die Endlichkeit des Lebens wird real. Zu real. Von „Komm wir gehen heim sterben“ (S. 27) bis zum endgültigen Fortreisen der Mutter bleiben ihnen letztendlich sechs Wochen. Sechs Wochen voller innerer und äußerer Kämpfe, Aufopferung, Abschiedsschmerz und Liebe. Mild und warmherzig blickt Melitta Breznik dabei auf ihre Mutter, sieht, wie sie immer mehr dahinschwindet und fühlt, was ihr bald fehlen wird. „Ich sehe, wie sie um jede Freiheit kämpft, die ich ihr dann doch nehmen muss. Ihre Stimme ist kaum mehr zu hören, doch nach einem Räuspern ist sie wieder da, wenn auch leiser als früher, die alte vertraute Stimme, der unverkennbare Tonfall, den ich bald nicht mehr hören werde [...].“ (S. 126). Kämpferisch und zäh wie in der Blüte des Lebens, so ist es auch im Tod. „Mutter sagt, sie hadere mit dem Sterben, sie habe sich das Ganze einfacher vorgestellt. Man könnt nicht sterben, nur weil man es wolle, das habe sie inzwischen verstanden.“ (S. 84). „Der Tod braucht Zeit, er duldet keine Eile, er duldet nichts anderes neben sich.“ (S. 76). Und dann, nach sechs Wochen stückweisem Loslassen, schafft sie es - endlich. Sehr berührend, herzergreifend und liebevoll sind die Worte, mit denen Melitta Breznik die letzten Tage und Wochen mit ihrer Mutter beschreibt und es sind genau die Adjektive, mit denen ich „Mutter. Chronik eines Abschieds“ umschreiben würde. Zudem lassen der poetische Schreibstil Brezniks und die humorvolle Art beider Frauen dieses Werk weniger schwer und viel mehr lebensfroh und dankbar erscheinen. Selbst die emotionale Distanziertheit, die ich an der ein oder anderen Stelle empfunden habe, haben meiner Lesefreude keinen Abbruch getan. Ich habe „Mutter“ sehr gerne gelesen und kann es besten Gewissens weiterempfehlen. Eine wunderbare, emotional aufwühlende Lektüre.

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Vita

Melitta Breznik, geb. in Kapfenberg, Österreich, studierte Humanmedizin und wurde zur Praktischen Ärztin ausgebildet, bevor sie sich als Fachärztin in Psychiatrie und Psychotherapie spezialisierte. Sie lebt in der Schweiz im Kanton Graubünden. Bei Luchterhand sind von ihr bisher erschienen: »Nachtdienst« (Erzählung 1995), »Figuren« (Erzählungen 1999), »Das Umstellformat« (Erzählung 2002), »Nordlicht« (Roman 2009), »Der Sommer hat lange auf sich warten lassen« (Roman 2013) und »Mutter. Chronik eines Abschieds« (2020).

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