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George Saunders, der unumstrittene Meister der zeitgenössischen Shortstory, hat mit seinen neuen Erzählungen nicht nur die literarische Welt im Sturm genommen. Sein Band »Zehnter Dezember« war das Buchereignis des Frühjahrs 2013 und sprang sofort auf die oberen Ränge der New-York-Times-Bestsellerliste. In Frank Heiberts kongenialer Übersetzung liegen diese brillanten, einzigartigen, witzigen, zärtlichen und übermütigen Erzählungen jetzt auch auf Deutsch vor.
Niemand versteht es, so virtuos und ungewöhnlich über ganz gewöhnliche, unvollkommene Menschen zu schreiben, die sich mit einer nicht ganz gewöhnlichen, unvollkommenen Welt herumschlagen, wie George Saunders. Da ist zum Beispiel die fünfzehnjährige Alison. Als sie, den Kopf voller grandioser Weltumarmungsgefühle, von einem Fremden entführt zu werden droht, steht der Nachbarjunge, der alles mit ansieht, vor einer schweren Entscheidung: Soll er ignorieren, dass das schönste aller Mädchen vermutlich Opfer eines Verbrechens wird, oder soll er sich über alle moralischen Gebote, nach denen ihn seine Eltern großgezogen haben, hinwegsetzen und eingreifen? Oder da ist der Mann, den medizinische Versuche über die Grenzen seines Selbst hinausführen, und zwar sowohl in puncto Lust als auch in puncto Mordlust. Und da ist in der Titelgeschichte der dicke, einsame Junge, der sich auf unsicheres Eis begibt und dabei die Selbstmordabsichten eines alten kranken Mannes durchkreuzt…
George Saunders seziert in seinen oft nur wenige Seiten langen Storys mit beißendem Humor und oft nur wenigen Strichendie ganze Fehlbarkeit und Schwäche der menschlichen Natur wie unserer Gesellschaft und Zeit. Diese Erzählungen vergisst man lange nicht.
"Ein absolut großartiger Autor: George Saunders seziert in seinen Storys die amerikanische Seele."
Ähnliche Titel wie "Zehnter Dezember"
Rezensionen
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Vita
George Saunders wurde 1958 in Amarillo, Texas, geboren, lebt heute mit seiner Frau und zwei Töchtern in Oneonta, New York, und ist Dozent an der Syracuse University. Er hat mehrere Bände mit Kurzgeschichten veröffentlicht, erhielt u.a. 2013 den PEN/Malamud Award und 2014 den Folio Prize. Das Echo auf seinen ersten Roman »Lincoln im Bardo« war überwältigend: Man Booker Prize 2017, Shortlist für den Golden Man Booker Prize, Premio Gregor von Rezzori 2018, New York Times-Nr.1-Bestseller, SWR-Bestenliste Platz 1 und SPIEGEL-Bestseller.
Pressestimmen
"George Saunders ist ein stiller Gigant, ein Riese der kleinen Form."
"Die Einfälle, die er hat, sind grandios. Wie er sein Material organisiert und wie er seine Sprache bündelt ist ganz, ganz erstaunlich."
"Seine grässlich komischen, gruselig genauen Geschichten treffen ins Herz der hyperkomplexen Welt."
"Diese Erzählungen sind so gut, dass vor ihnen gewarnt werden muss: Sie tun weh, sie verursachen Ängste, hinterlassen Verwirrung und erzeugen Beklemmung."
"George Saunders lesen: Das ist, als ob du in einem Garten mit frisch gemähtem Rasen einen Stein anhebst und darunter liegt ein totes Tier."
"George Saunders ist der König der Kurzgeschichte. In seinem neuen Band überzeugt der amerikanische Autor einmal mehr mit Komik und Abgründigkeit."
"Es ist als schubse er den Leser - Gegenwehr zwecklos - plötzlich auf unbekanntes, ein bisschen gruseliges Terrain."
"Auf der letzten Seite angekommen, will man nicht nur - unbedingt! - mehr Saunders-Geschichten lesen, sondern hat auch einen Entschluss gefasst: "Muss unbedingt besserer Mensch werden!"
"Die Geschichtern von George Saunders verwirren erst, dann rühren sie, am Ende tun sie weh: Jedes Mal ist das eigentlich der Spannungsbogen."
"Präzise, vorausschauend, hart: George Saunders' Kurzgeschichten in „Zehnter Dezember“ machen Science-Fiction wieder möglich."
"Im Kern aber geht es immer wieder um die Frage, warum Menschen trotz allem zu Mitgefühl und Güte fähig sind. Wirklich gute Short Stories!"
"George Saunders’ dunkle Grotesken lassen uns einen Blick in die Zukunft des Kapitalismus werfen."
"In der Story-Sammlung "Zehnter Dezember" wimmelt es nur so von originellen, also ganz normalen Charakteren in tollen Ausnahmesituationen."
"Nichts erscheint in diesen Geschichten sicher, und stets agiert der Autor ohne Netz und doppelten Boden -und gerade das macht "Zehnter Dezember" so unwiderstehlich."
"George Saunders erzählt so nah an seinen Figuren, dass man ihren Pulsschlag zu spüren meint."
"Selten zeigen sich die Probleme unserer Gesellschaft so drastisch, so absurd und so scheinbar unausweichlich wie bei George Saunders."
"Saunders Storys sind eine einzigartige Mischung aus bitterer Komik und Abgründigkeit. Messerscharf und absolut lesenswert."
"Wie von einem anderen literarischen Stern wirken einige der Kurzgeschichten von George Saunders. So originell, so witzig, so tiefschürfend - schlicht so gut sind sie."