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Irène Némirovsky

Das Mißverständnis

Roman

(1)
Taschenbuch
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Der Weltbestseller von Irène Némirovsky!

Sommer 1940: Innerhalb weniger Wochen wird Frankreich von deutschen Truppen überrannt, Paris und weite Teile des Landes werden von den Nazis okkupiert. Auch die Familie Angellier leidet unter den Folgen des Krieges und wird gezwungen, einen der verhassten deutschen Offiziere bei sich aufzunehmen. Doch obwohl sie Feinde sein müssten, entspannt sich zwischen der leidenschaftlichen Lucille Angellier und dem zurückhaltenden Bruno eine zarte Liebesgeschichte. Über 60 Jahre lag das Vermächtnis der französischen Starautorin der 30er Jahre unerkannt in einem Koffer – bis der Zufall dieses eindrucksvolle Sittengemälde aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs ans Licht brachte. Der wiederentdeckte Roman Suite française ist eine literarische Sensation: Er erscheint in mehr als 40 Ländern und wird mit Tolstois Krieg und Frieden verglichen.


Aus dem Französischen von Susanne Röckel
Originaltitel: Le malentendu
Originalverlag: Denoel
Taschenbuch, Broschur, 176 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-74951-5
Erschienen am  10. August 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Liebe kann man nicht erzwingen

Von: Anne-Marit Strandborg

02.06.2016

Dies ist das erste Buch von Irène Némirovsky. Jahrzehntelang wurde es nicht als Buch gedruckt, nur in einer Zeitschrift veröffentlicht. Dabei war hier schon ihr großes Talent erkennbar. Ives hatte als Sohn reicher Eltern eine glückliche Kindheit. Die Eltern bemühten sich, ihm früh einen Sinn für Schönheit und Philosophie einzupflanzen. Er lernte, schöne Dinge zu lieben Geld auszugeben, reiten, fechten, sich gut zu kleiden. Sein Vater lehrte ihm diskret den Umgang mit Frauen. Mit achtzehn war Ives Waise und er ging auf Reisen. Und dann, mitten in sein schönes Leben, brach der Erste Weltkrieg hinein. Erste Begeisterung, dann Kälte, Hunger, Schützengräben, Dreck, Müdigkeit, Resignation, der Tod als ständiger Begleiter. Die Erinnerung daran ließ ihn nach dem Krieg nicht los. Dreimal verwundet und ausgezeichnet mit dem Kriegskreuz, kehrte er nach Paris zurück. Ein bisschen Geld blieb ihm, es reichte für Zigaretten und Taxifahrten. Er hatte Glück und fand eine Stelle in einer großen internationalen Presseagentur. Er lebte genügsam, um sich das Geld zu ersparen für einen Sommerurlaub in dem Seebad, das er schon als Kind liebte. Dort begenet er Denise, die verheiratet ist und eine kleine Tochter hat. Als ihr Mann für einige Zeit den Urlaubsort verlässt, kommen sich die beiden näher. Denise liebt Ives, aber von ihm wartet sie vergeblich auf die bestimmten drei Worte. Merklich kühler wird das Verhältnis, als sie wieder in Paris sind. Ives muss jeden Tag ins Büro, Geld verdienen. Denise hat den ganzen Tag Zeit und Muße und kann über sich, Ives und ihr Verhältnis nachdenken. Er wird zu ihrem Lebensinhalt, sie wartet nur noch auf seinen Anruf. Kann dieses Verhältnis von Dauer sein? Hätte die bisher verwöhnte Denise die Stärke, sich von ihrem Mann zu trennen, um an der Seite eines "armen" Mannes zu leben? Das lest selbst...

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Vita

Irène Némirovsky

Irène Némirovsky, 1903 als Tochter eines jüdischen Bankiers in Kiew geboren, floh mit ihren Eltern vor der Oktoberrevolution nach Paris und etablierte sich dort als erfolgreiche Autorin. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zog sie mit ihrer Familie in die Provinz, wurde jedoch 1942 deportiert und starb in Auschwitz.

Zur Autorin

Susanne Röckel

Susanne Röckel wurde 1953 in Darmstadt geboren. Sie arbeitete als literarische Übersetzerin und Sprachlehrerin, 1997-98 auch in China. Susanne Röckel lebt in München. Ihre Texte wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Tukan-Preis und dem Franz-Hessel-Preis. Ihr Roman »Der Vogelgott« stand 2018 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises.

Zur Übersetzerin

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