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Rezensionen zu
Lügenmädchen

Luana Lewis

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Stella lebt völlig zurückgezogen in einem luxuriösen, einsam gelegenen Haus in der Nähe von London. Sie hat es kaum verlassen, seit sie nach einem traumatischen Ereignis an Panikattacken leidet. Eines kalten Winterabends steht überraschend ein völlig durchgefrorenes junges Mädchen vor ihrer Tür und bittet um Einlass. Alles in Stella sträubt sich, aber die Gestalt macht einen so hilflosen Eindruck, dass sie schließlich widerwillig die Tür öffnet. Sie bereut es schnell, denn von dem Mädchen scheint eine merkwürdige Bedrohung auszugehen. Und dann beginnt Blue, Geschichten zu erzählen, die Stella zutiefst verstören. Ist das Mädchen eine Psychopathin? Oder sagt sie gar die Wahrheit? Stella weiß nicht mehr, was sie glauben soll, sie weiß nur eines: dass sie entsetzliche Angst hat. Der Klappentext des Buches in Kombination mit dem Titel und der Einordnung als Psychothriller versprach eine spannende Geschichte mit bösen Geheimnissen.Die Geschichte wird in drei Handlungssträngen erzählt, die sich immer wieder in gleichbleibender Reihenfolge abwechseln. Zuerst ist da das aktuelle Geschehen in Stellas Haus außerhalb von London, wo Blue so plötzlich in ihre abgeschottete Welt eindringt. Dann gibt es die Kapitel, die in Stellas Vergangenheit spielen und letztlich Aufschluss darüber geben, wie es die Frau in das große Haus, abgeschieden vom Ausleben, befördert hat und zuletzt noch eine Therapie, die immer mit einer Sitzung jeweils erzählt wird und in der zu Beginn nicht klar ist, wer der Therapeut ist und wer die Patientin, doch auch das wird im Verlauf der Handlung aufgeklärt, lässt sich aber auch recht schnell erahnen. Aus diesem Prinzip ließe sich ganz sicher eine spannende Geschichte spannen, die auch eine Menge Höhepunkte haben könnte, doch mir persönlich fehlte gerade am Anfang sehr die Spannung. Es dauerte einfach sehr lang, bis sich alles entfaltet hat und die Steine ins Rollen kamen. Dadurch habe ich zwischenzeitlich wirklich Probleme gehabt der Handlung noch mit Aufmerksamkeit zu folgen. Luana Lewis hat sich eine kleine Gruppe von Personen ausgedacht für ihren Thriller, was an sich nicht schlecht ist, doch irgendwie fehlte mir bei diesen wenigen Charakteren dann auch etwas die Tiefe. Stellas Geschichte wurde zwar erzählt, doch dass sich der Bruch mit ihrem Polizistenfreund, dann erst so spät aufklärte, war für mich eher nervig, als irgendwie spannungserzeugend. Gleiches gilt auch für die Gründe der Ehe von Dr. Fischer mit Stella. Es wirkte beim Lesen recht zusammengepuzzelt, aber nicht wirklich konsequent und spannend. Der Schreibstil war zur Geschichte passend und wirkte nicht erzwungen, außerdem waren die Kapitel in einer schönen Länge, so dass es leicht war noch eben ein Kapitel weiter zu lesen, was mir ja immer recht wichtig ist. Insgesamt war die Geschichte gut erdacht und auch logisch erklärt, allerdings auch sehr vorhersehbar und wenig spannungserzeugend. Von einem Thriller hatte ich mir mehr erwartet, als das, was ich letztlich bekommen habe, weshalb es Lügenmädchen auf solide drei Sternchen schafft.

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317Seiten Stella lebt einsam und zurückgezogen in London in einem etwas abgelegenen Haus.Sie lässt niemand rein,und geht auch selbst nicht raus. Bis eines Tages ein Mädchen um Einlass bittet.Da draussen ein Schneesturm wütet gewährt sie ihr dann doch Einlass,und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.Diese Mädchen hatte erst behauptet das der Mann in dem Haus ihr Vater ist,was sich dann aber als Lüge rausstellt. Was aber auch nicht die einzige Lüge bleiben soll. Sehr spannend geschrieben obwohl es am Anfang erst etwas verwirrend war.5Sterne

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Nach einem traumatischen Erlebnis zieht sich die junge Stella komplett zurück. Sie verlässt das luxuriöse Haus überhaupt nicht mehr, denn sie bekommt sofort Panikattacken und kann den Tag nur mit verschiedenen und viel zu vielen Medikamenten überstehen. Gut, dass ihr Mann Max sie so umsorgt und als Leiter einer Klinik immer neue Tabletten mitbringen kann. Eines Abends, Stella ist alleine zu Hause weil der Schnee so hoch liegt, klingelte es an der Tür. Stella versucht das Geräusch zu ignorieren, aber die Person vor der Tür scheint sehr hartnäckig zu sein und gibt einfach nicht auf. Also bleibt der verängstigten Frau nichts anderes übrig, als vorsichtig die Tür zu öffnen. Dort steht ein total durchgefrorenes junges Mädchen und bittet um Einlass. Da von dem Mädchen keine Gefahr auszugehen scheint, bittet Stella sie schließlich herein. Doch das war ein großer Fehler....... Der Klappentext hörte sich sooo super an und ich freute mich sehr auf dieses Buch. Endlich mal wieder so was richtig spannendes. Ich fing an zu lesen und war auch sofort in der Geschichte drin. Aber ganz ehrlich? Bedrohlich fand ich das Mädchen Blue eigentlich keine Sekunde lang. Vielleicht wirkte sie auf Stella mit ihren Ängsten so, aber auf den Leser sprang das nicht über. Auch konnte ich Stella nicht wirklich ihre Ängste abnehmen und auch Blue wirkte irgendwie zu statisch auf mich. Es kommen einige unschöne Sachen zur Sprache, die mich aber eher ärgerten statt mir eine Gänsehaut zu bescheren. Vielleicht bin ich aber auch nur schon zu abgehärtet. Zwischendurch erfährt man immer wieder in Rückblenden was aus Stella diese kaputte Frau gemacht hat und auch von Blues Leben erfährt man einiges. Das war schon interessant. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Bildhaft, flüssig zu lesen und ohne große Schnörkel erzählt die Autorin diese Geschichte. Aber mir fehlte einfach die Spannung und die Bedrohung die von einem Psychothriller ausgehen sollten. Ich werde mir mal andere Rezensionen durchlesen um zu sehen, wie andere Leser das empfanden. Ich vergebe 3 von 5 Punkten, weil mich die Geschichte nicht wirklich fesseln konnte und ich von einem Psychothriller einfach mehr erwarte. Und wenn auf dem Buchrücken damit geworben wird, dass man das Buch nicht alleine zuhause lesen soll, weil es wahnsinnig spannend und unheimlich ist, dann erwarte ich das halt auch einfach. Trotz guter Geschichte, kann ich da nicht mehr Punkte vergeben. © Beate Senft

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Ich muss gestehen, dass ich bei Thrillern sehr wählerisch bin und nicht unbedingt zu jedem Buch greife. Es muss von daher schon eine ganze Menge zusammenkommen, dass ich so richtig große Lust auf ein bestimmtes Buch bekomme. "Lügenmädchen" wurde mir mehrfach empfohlen und auch die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen, sodass ich dem Debütroman von Luana Lewis unbedingt eine Chance geben wollte. Zum Glück wurde ich hierbei nicht enttäuscht, denn die Autorin hat die Geschichte flott und spannend erzählt, sodass ich stellenweise fast schon zu schnell durch die Geschichte geflogen bin. Die Figuren, die Umgebung und ganz besonders Stellas Haus werden sehr detailliert beschrieben und ich hatte schnell den Eindruck, dass dieses Werk auch sehr gut als Verfilmung funktionieren könnte. Lediglich die Dialoge waren hier und da ein wenig schwach, da sie zu holprig waren, was jedoch nichts daran ändert, dass dieses Buch wirklich gut ist. Die Idee, dass die Geschichte in der Gegenwart und in der Vergangenheit spielt und dazu aus mehreren Perspektiven erzählt wird, macht diese umso besser. Einziger winzig kleiner Kritikpunkt ist die Vorhersehbarkeit, die in diesem Buch stellenweise herrscht. Dies ändert zwar insgesamt nichts an der Spannung, allerdings hätte die Handlung hier ruhig ein wenig geheimnisvoller sein können. Die Figuren selbst empfand ich als sehr interessant, wenn auch nicht gerade sympathisch. Stella tat mir in gewisser Hinsicht sehr leid, gleichzeitig habe ich aber auch so manches Mal über sie den Kopf schütteln müssen, denn obwohl sie so häufig sehr vorsichtig und ängstlich ist, ist sie gleichzeitig auch etwas naiv, was für mich un ihrem ehemaligen Beruf als Psychologin nicht so ganz zusammenpassen wollte. Blue, die sich nun in ihrem Haus befindet, verunsichert Stella zusätzlich, denn das junge Mädchen macht immer wieder Andeutungen über Stellas Mann Max, der ebenfalls als Psychologe arbeitet. Die Gespräche zwischen den beiden Frauen sind oftmals sehr interessant, denn Blue hat eigentlich immer etwas zu erzählen, während Stella eher verschlossen ist und als stille Zuhörerin agiert. Zwar hat sie zu allem ihre Meinung und hat oftmals Angst und Zweifel und hinterfragt einiges, z.B. woher Blue Max kennt, allerdings wirkt sie von Blue insgesamt eher eingeschüchtert, was jedoch an ihren allgemeinen Ängsten liegt. Aufgrund der Vorhersehbarkeit hatte ich das Problem, dass mich am Ende leider kein großer Knall mehr erwartet hat. Ich habe immer wieder gehofft, dass es noch eine Überraschung geben könnte, mit der ich noch nicht gerechnet habe, allerdings ist dies für mich nicht eingetroffen, sodass ich die Auflösung leider nur als gelungen, aber unspektakulär einordnen würde. Die Geschichte hätte hier eigentlich noch einen großen Knall verdient gehabt, aber vielleicht wollte die Autorin auch eher ihrem ruhigen, aber stets flüssigen Stil treu bleiben. Das Cover ist schlicht, für einen Thriller jedoch bestens geeignet. Besonders die Farben und der Titel passen dabei sehr gut zueinander. Die Kurzbeschreibung liest sich sehr gut. Ich hatte zunächst die Befürchtung, dass diese vielleicht zu viel verraten würde, allerdings habe ich mich da zum Glück getäuscht. "Lügenmädchen" war für mich ein ganz besonderer und spannender Lesespaß: Interessante Figuren, eine durchweg packende Handlung. Außerdem konnte ich mir das Buch wie einen Film vorstellen, was noch einmal einen Pluspunkt gibt. So muss ein guter Thriller sein und ich freue mich auf weiter Werke von dieser talentierten Autorin.

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Luana Lewis, die Autorin des Psychothrillers „Lügenmädchen“, ist ausgebildete klinische Psychologin, und die Erfahrungen ihrer Arbeit sind offensichtlich in ihren Erstling eingeflossen. Es sind zwei Personen, die diesen Roman dominieren, nämlich Stella und Blue. Zwischen diesen beiden entspinnt sich ein unheilvolles Katz-und-Maus Spiel, wobei auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, wer welche Rolle einnimmt. Es ist eine eiskalte Nacht, und die Psychologin Dr. Stella Davis wartet auf die Heimkehr ihres Mannes Max, als es an der Tür klopft. Sie hat ein traumatisches Erlebnis hinter sich, und kann seither nur durch den massiven Einsatz angstlösender und beruhigender Medikamente ein einigermaßen „normales“ Leben führen. Das nachdrückliche Klopfen an der Haustür verunsichert sie, aber in dieser Nacht schickt man noch nicht einmal einen Hund vor die Tür, und so öffnet sie. Draußen steht ein durchgefrorenes junges Mädchen und bittet um Einlass. Abwimmeln lässt sie sich nicht, und so bittet Stella sie herein. Sie heißt Blue und verwickelt die Hausherrin in ein Gespräch, in dessen Verlauf sie die unglaublichsten Gründe für ihre Anwesenheit nennt: Einmal ist sie die Tochter des Ehemanns, dann seine Patientin, und schlussendlich seine Geliebte. Stella ist verwirrt und empfindet das Mädchen zunehmend als Bedrohung, sie möchte dass Blue verschwindet, aber alleine schafft sie das nicht, weshalb sie einen befreundeten Police Officer kontaktiert. Und nachdem dieser eingetroffen ist, wird es so richtig schräg… Es sind zwei Zeitebenen, in denen Luana Lewis die Geschehnisse um ihre Protagonistin Stella Davis beschreibt. Zum einen natürlich die Gegenwart, in der das Mädchen Blue in deren geschützten Raum, ihr Haus, eindringt, zum anderen der unheilvolle Vorfall aus Dr. Davis beruflichem Umfeld, der ihr Trauma zur Folge hat. „Lügenmädchen“ ist kein temporeicher Thriller, sondern bewegt sich eher auf der Ebene eines eindringlichen, subtilen Psychogramms und unterschwellig schwingt in jedem Satz ein bedrohlicher Unterton mit. Lewis erzählt leise und behutsam, gibt ihren Personen erst allmählich eine Geschichte und damit Tiefe. Sie lotet die menschlichen Abgründe aus, bringt Informationen ins Spiel, die auf den ersten Blick unglaubwürdig erscheinen, öffnet Spekulationen Tür und Tor. Wer tiefgründige Psychothriller mag, die Wert auf einen logischen Aufbau legen und nicht nur auf schnelle Effekte, Grauen und Schockmomente abzielen, ist mit Luana Lewis‘ „Lügenmädchen“ bestens bedient.

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"Lügenmädchen" ist ein fundiert erzählter Psychothriller, der nicht sofort eindeutig ist, sondern erst nach und nach offenbart, welche Gründe Blue mit ihrem Erscheinen in Stellas Haus begründet sieht. Der Titel erscheint im Nachhinein äußerst passend, da Blues Leben auf vielen Lügen aufgebaut ist. Das hierbei ein junges Mädchen in den Fokus gerückt wird, empfand ich zwischendurch sehr unangenehm, da Blues Leben recht krass beleuchtet wird und klar ist, dass oft auch andere Menschen auf ihr Verhalten einwirken und dieses nachhaltig verändern. Ich kriege da regelmäßig die Wut, denn ein Mensch sollte sich emotional nicht binden müssen, um geliebt zu werden. Etwas schwierig für mich, da nun einen Punkt zu setzen und nicht ausschweifend zu werden. Klar ist irgendwann, das Blue und Stella einen oder auch mehrere gemeinsame Nenner haben und lediglich ausgenutzt werden. Um in die Story einzutauchen, werden verschiedene Blickwinkel beleuchtet, die hinterher zusammengefügt werden und mich fassungslos machten. Sind es die Medikamente, die das Bewusstsein verändern oder ist es die Tatsache, dass es Menschen gibt, die die völlige Kontrolle über Körper und Geist übernehmen wollen? Hannah macht sich abhängig und vielleicht wäre ihr doch recht eingeschränktes Leben anders verlaufen, wenn sie sich Hilfe geholt hätte und Dinge nicht einfach unter den Teppich gekehrt worden wären. So wäre sicherlich irgendwann in Hannah Heilung geschehen. Hannah hat ihren Geist betäubt, um ihren inneren Schmerz zu unterdrücken. Blue ist es, die ausschlaggebend ist, dass Hannah ihr Leben hinterfragt und leider auch in menschliche Abgründe gestoßen wird."Lügenmädchen" hat mir sehr gefallen, da der Psychothriller den Menschen beleuchtet und nicht sofort ersichtlich war, wohin die Autorin uns führen wird. Die Spannung baut sich nach und nach auf und nachdem der rote Faden zu erkennen war, empfand ich Mitleid mit beiden Frauen, die lediglich der Spielball derer geworden sind, die sie an sich binden wollen, egal aus welchen Beweggründen. Schlimm, wenn man sich selbst nicht mehr wahrnimmt und eine Abhängigkeit entsteht. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung für "Lügenmädchen", auch wenn der Psychothriller mich wirklich wütend gemacht hat, da mir bewusst wird, wie schnell emotionale Abhängigkeit entstehen kann und es nicht gelingt sich aus diesem Teufelskreis zu befreien.

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Stella lebt völlig zurückgezogen in einem luxuriösen, einsam gelegenen Haus in der Nähe von London. Sie hat es kaum verlassen, seit sie nach einem traumatischen Ereignis an Panikattacken leidet. Eines kalten Winterabends steht überraschend ein völlig durchgefrorenes junges Mädchen vor ihrer Tür und bittet um Einlass. Alles in Stella sträubt sich, aber die Gestalt macht einen so hilflosen Eindruck, dass sie schließlich widerwillig die Tür öffnet. Sie bereut es schnell, denn von dem Mädchen scheint eine merkwürdige Bedrohung auszugehen. Und dann beginnt Blue, Geschichten zu erzählen, die Stella zutiefst verstören. Ist das Mädchen eine Psychopathin? Oder sagt sie gar die Wahrheit? Stella weiß nicht mehr, was sie glauben soll, sie weiß nur eines: dass sie entsetzliche Angst hat ... Das Buch beginnt etwas verhalten. Auch im Mittelteil ist die Spannung nur manchmal vorhanden. Wenn man aber hinterher über das Buch nachdenkt, kann man wirklich von einem Psychothriller sprechen. Die Story wird aus drei Perspektiven erzählt. Zum einen aus der von Stelle im Hier und Jetzt. Zum anderen wird von "Sitzungen" erzählt. Und die dritte Perspektive zeigt Stellas Leben vor ein paar Jahren. Alle drei Perspektiven werden dann gegen Ende kombiniert und zur Auflösung verbunden. Der Inhalt, wenn Stella im Hier und Jetzt handelt, ist meist beklemmend und bedrohlich. Die Atmosphäre, die Blue ausstrahlt ist unheimlich und kommt auch so rüber. Wenn von Stella früher berichtet wird, wird eher nüchtern erzählt - bis zu dem einen Ereignis, das Stella in die Abgeschiedenheit geführt hat. Das Bild von Protagonistin Stella selbst ist recht schnell klar: Sie ist psychisch krank, genauso wie Blue. Wie und warum kommt dann in der Geschichte heraus. Vom Klappentext her habe ich mit einer anderen Richtung gerechnet, in die die Story läuft. Um was es dann wirklich geht, ist zwar schnell herbeizusehen, genauso wie die Auflösung - was aber so richtig beklemmend und verstörend ist, ist die Bestätigung des Ganzen. Ein eigentlich anfangs harmloses Buch nimmt rasch Fahrt auf - und endet mit einer verstörenden Auflösung...

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Die Kurzbeschreibung dieses Buches hörte sich extrem spannend und viel versprechend an. Daher hatte ich doch eine gewisse Erwartung. Bereits der Anfang dieses Buches riss mich nicht gerade vom Hocker. Zudem erschwerend kam hinzu das wir verschiedene Zeitebenen haben, die immer wieder wechseln. In erster Linie ist es die Zeit wo Dr.Davies Besuch von der jungen Blue bekommt, da war noch nicht so ganz klar, warum sie unter Panikattacken leidet und sich von allem zurückgezogen hat. Dann erfahren wir die Sitzung von einem Psychologen, die ein junges Mädchen besucht. Wobei recht schnell klar wird, um wen es sich dabei handelt. Und die letzte Zeitebene spielt 2 Jahre zuvor, als Dr.Davies noch als Psychologin praktiziert hat. Eigentlich mag ich verschiedene Zeitebenen, weil sie ja doch die Spannung erheblich erhöhen, aber hier wirkte alles etwas verwirrend. Es hat etwas gedauert , aber schließlich wurde für mich klar, um was es hier im Endeffekt geht. Schade find ich hierbei, das alles sehr vorhersehbar ist. Es gibt wirklich keinerlei Überraschungen, was doch etwas enttäuschend war. Ich hatte die Hoffnung, dass mich am Ende noch ein Knall erwartet, aber nein. Von Anfang an plätscherte die Geschichte so vor sich hin und das blieb größtenteils so. Die Charaktere wirken langweilig und wirklich viel erfahren wir auch nicht von Ihnen. Was ich doch etwas schade finde, denn ich hätte mich gern in ihre Situation reingefühlt. Es gab jedoch die ein oder andere Szene in diesem Buch, die mich sehr ergriffen hat und mir ein Schauer über den Rücken jagte. Die Grundidee dieses Buches finde ich wirklich sehr gut, aber die Umsetzung leider nicht sehr gelungen. Es ist leider etwas langatmig, da meines Erachtens viel zu oft abgeschweift wird. Es wird dann doch auf die Umgebung eingegangen oder die Empfindungen werden veranschaulicht. Man hätte dieses Buch viel interessanter gestalten können. Mir hat die Unvorhersehbarkeit etwas gefehlt. Man liest die Geschichte und man fühlt sich, als stiller Beobachter, man ist nicht wirklich dabei. Teilweise empfand ich die Erzählweise als sachlich und etwas emotionslos. Es werden zwar schon Spuren gelegt, die den Leser fesseln sollen, leider kam es bei mir nicht an. Am interessantesten war für mich noch die Hauptperson Dr.Davies. Ich musste einfach ergründen, was ihr passiert ist, dass sie sich so zurückgezogen hat. Aber sie hat sich nicht einfach nur zurückgezogen , sie hat sich vom Leben total abgekapselt und steht unter ständigem Medikamenteneinfluss. Wenn man bedenkt, dass sie eine Psychologin ist, so fand ich ihre Handlungen doch teilweise etwas unverständlich. Man sollte doch meinen, dass eine Person mit diesem Stellenwert anders reagieren würde. Leider konnte ich auch keine Sympathie für die Personen entwickeln. Ich denke bei diesem Buch werden sich die Meinungen wieder teilen. Entweder man liebt es oder eben nicht. Für mich persönlich hatte es herzlich wenig mit einem Psychothriller zu tun. Da erwarte ich schon eine gewisse Spannung, die mir den Atem raubt. Spannung zwar auch hier vorhanden, doch eher unterschwellig, mir hat so ein bisschen der Nervenkitzel gefehlt. Wir erfahren hier die Sicht von Dr. Stella Davies und Blue. Die einzelnen Kapitel weisen eine normale Länge auf, durch die Überschriften, weiß man auch gleich , womit man es zutun hat. Der Schreibstil der Autorin ist teilweise fließend. Das Cover gefällt mir richtig gut, jedoch kann ich nicht sagen, dass ich den Titel als passend empfinde. Fazit: Ein Psychothiller , der mehr verspricht als er hält. Alles ist leider sehr kalkuliert, monoton und vorhersehbar. Schade. Aus der Grundidee, hätte man wirklich einiges mehr herausholen können. Ich vergebe 2 von 5 Punkten, weil es mich leider gar nicht überzeugen konnte. Ich hatte aber dennoch Momente, wo ich diesem Buch voller Spannung gefolgt bin.

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