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Rezensionen zu
Die Gestirne

Eleanor Catton

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In dem 1040 Seiten umfassenden Roman „Die Gestirne“, geschrieben von Eleanor Catton, geht es in erster Linie um eine lose Ansammlung an Personen, deren Geschichten allesamt miteinander auf die eine oder andere Art und Weise verknüpft sind. Wie genau die Handlungsstränge zusammenhängen, entwirrt sich erst nach und nach, doch am Ende hatte ich ein vollendetes Bild der Erzählung vor meinen Augen. „Irgendetwas ging vor sich; davon war er auf einmal überzeugt. Balfour spielte eine Rolle, die mit den anderen abgesprochen war. Er sondierte das Terrain, dachte Moody. Aber zu welchem Zweck? Hinter dem Dauerbeschuss der Fragen verbarg sich ein System, eine Absicht, von Balfours leutseligem Auftreten, seiner einnehmenden und ungestümen Art geschickt kaschiert. Die anderen lauschten aufmerksam, mochten sie noch so beiläufig in ihren Zeitungen blättern oder sich schlafend stellen. Mit dieser Erkenntnis schien der Raum sie unvermittelt zu erhellen, so wie eine zufällige Ansammlung von Sternen sich vor dem Auge zu einem Sternbild fügt.“ Seite 45 Es beginnt damit, dass der Neuankömmling Walter Moody sich einen entspannten Abend im Raucherzimmer seines Hotels machen will – und dabei ungewollt eine Versammlung von zwölf Männern stört. Nach und nach erfuhr ich beim Lesen gemeinsam mit Moody, was die Herren zusammengeführt hat, und versuche mit den Handelnden die Geschichte rund um Anna, Colbie Wells, Francis Carver und Emery Staines zu entwirren und verstehen. Insgesamt passiert nicht wirklich viel – und das, was geschieht, wird immer wieder neu erzählt – und dennoch (oder vielleicht gerade deshalb) war das Buch auf seine Art sehr spannend. Ich hatte auf keiner der 1040 Seiten rund um die Goldgräber, Politiker, Huren und Einwohner von Hokitika das Gefühl, dass die Geschichte nun langwierig oder gar langweilig wird. Der Schreibstil von Eleanor Catton hat mir unglaublich gut gefallen; er war außergewöhnlich, bildhaft, ausschweifend und überaus passend für die Geschichte rund um die bunt zusammengewürfelte Gruppe an Menschen, die die Handlung des Romanes ausmachen. Zwischenzeitlich habe ich ganze Textpassagen noch einmal gelesen, einfach weil ich ihre Schreibweise so gut, manchmal regelrecht faszinierend fand. „Weder die lästigen Unterbrechungen noch Balfours ausschweifende Art des Erzählens wären es wert, wortwörtlich wiedergegeben zu werden. Wir wollen ihre Makel tilgen und der übereilten Chronik des unsteten Geistes unseres Schiffsspediteurs eine strenge Ordnung auferlegen; mit unserem eigenen Mörtel wollen wir die Risse und Spalten dieser irdischen Erinnerungen ausbessern und das, was in einsamer Erinnerung nur als Ruine existiert, auferstehen lassen.“ Seite 69 Zum Schluss kann ich nur folgendes Fazit ziehen: Dieses Buch ist lesens- und empfehlenswert! Die Autorin schafft es, bei einer langweilig erscheinenden Geschichte die Spannung auf 1040 Seiten zu halten, erschuf vielseitige Charaktere und einen ansprechenden Rahmen für die Handlung.

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Das Buch beginnt, wie in der Inhaltsangabe angekündigt, mit einer rätselhaften Zusammenkunft. Alles war sehr mysteriös und zog mich ziemlich augenblicklich in den Bann. Zum einen wollte ich schon nach den ersten 45 Seiten wissen, welches Geschehen hatte Walter Moody so nachhaltig verstört? Was ist wirklich auf der Überfahrt der „Godspeed“ passiert Und natürlich, welches Geheimnis bewahren die zwölf Männer im Salon? Der Erzählton ist unbeschreiblich faszinierend merkwürdig. Es ist gelungen, dass ich mich jeden Abend auf dieses Buch freute. Darauf freute, erneut in die Welt 1865 in Neuseeland einzutauchen. Man sitzt als Leser mit in dieser kargen und ungemütlichen Salonbar, man sieht die Holzbaracken ähnlich einer Westernstadt vor dem inneren Auge entstehen, die grüne Landschaft mit dem ständigen Regen, der die Kleidung durchnässte und die Straßen in Matsch verwandelte. Man ist sofort vor Ort, mitten im Geschehen, man ist dabei, im Restaurant, im Salon, im Regen, am Hafen… Das Setting erinnerte ein wenig an eine Westernstadt in Amerika. Holzverschläge, und auch überall Chinesen, der Opiumhandel. Manchmal fiel es mir schwer, der Handlung zu folgen, wenn z.B. Kapitän Francis Carter sich auf einmal Crosbie Wells nannte, und wenn dieser dann noch einen Bruder gehabt haben soll, der aber doch nicht sein Bruder war. Der Francis Carter, der eine Frau hatte, die aber dann noch die Frau eines anderen war … also, Konzentration ist gefragt. Vieles in dieser Geschichte dreht sich um den Tod (Mord?) von Crosbie Wells, um das Verschwinden von Emery Staines und um den angeblichen Selbstmord der opiumsüchtigen Hure Anna. Und um viele andere Kleinigkeiten, Befindlichkeiten, Annahmen und Ereignisse, die dann zu einem großen Ganzen zusammengefügt werden. So nach und nach erzählen die Männer Walter Moody ihre Version von dem, was passiert ist. Anscheinend sind alle zwölf Männer, wenn auch nur am Rande, in den Fall verwickelt. Immer tiefer offenbaren sich dem Leser die Intrigen, die am Werk sind, gesponnen wurden oder noch gesponnen werden. Ich als Leser vermutet nach jedem Kapitel, nach jedem Gestirn, in dem weitere Männer in diesen mysteriösen Fall gezogen wurden, dass jeder zwölf Männer in diesen Fall involviert ist. Als Leser hatte ich zwischendurch den Gedanken, dass vielleicht nicht jeder die volle Wahrheit zählt, und war dahingehend auf den Schluss sehr gespannt. Jeder der Männer ist auf irgendeine Weise mit in den Fall involviert, jeder hat einen Profit aus dem Tod von Crosbie Wells geschlagen und jeder hat natürlich seinen eigenen Profit vor Augen. Zudem scheinen auch einige den verbrecherischen Kapitän zu kennen bzw. mit ihm Geschäfte gemacht zu haben. Nachdem die ersten Männer vorgestellt wurden, und wie sie mit dem Fall zusammen hängen, schlägt Auktionator Nilssen, dem alle diese Beteiligungen zu Ohren gekommen sind, ein geheimes Treffen vor. Dies erklärt dann auch die Szene, in die Walter Moody am Anfang des Buches hineingeplatzt ist. Zwölf Männer und ein Komplott, wenn man es so nennen will. Wie nun aber alle zusammen gekommen sind, das ist etwas verwirrend. Der Leser kann sich nicht sicher sein, ob sich tatsächlich alles so zugetragen hat, denn vielleicht hat der ein oder andere noch ein Geheimnis oder Wissen, dass er zurückhält. Als Leser musste ich sehr konzentriert lesen. Am Schluss gipfelt sich zunächst alles in einer Seance, um dann doch plötzlich an ganz andere Stelle in einer Gerichtsverhandlung und in der Vergangenheit vom Emery Staines und Anna Wetherell zu enden. Die kleinen Kapitel gehen fast alle mit einem kleinen Cliffhanger zu Ende, so dass ich mich gedulden musste, um vielleicht an anderer Stelle zu erfahren, wie es weitergegangen ist oder bis besagte Person wieder mit dem erzählen an der Reihe war. Manchmal dachte ich auch, dass bestimmte Begebenheiten, die nicht vollständig erklärt werden, mich als Leser aber in eine bestimmte Richtung schubsen sollten, eine Finte waren. Den Schluss fand ich eigentlich auf überraschenderweise ruhig, ungewöhnlich, dieser Zeitsprung zurück. Praktisch alles nochmal auf Null zurück, um zu verstehen, wie das alles wirklich zustande kam. Im Vergleich zu der ausführlichen Geschichte war der Schluss einfach knapp und kurz. Fazit: Ich habe mitgefühlt, ich habe die nebelverhangenen Berge gesehen und hatte den immerwährenden Nieselregen im Gesicht, habe die feuchte Kleidung auf meiner Haut gespürt. Und das wurde mit einem nicht alltäglichen Erzählton erreicht. Mit einer Erzählsprache, die man wollen muss, bin ich in der Zeit zurück gegangen. Ich war da, in Hokitika, ich war dabei. Als Leser dieses Buches muss man konzentriert lesen können, muss man sich alle Personen im Kopf wie auf einer Bühne vorstellen. Man muss die Personen „kennen und erkennen“ und dann kommen noch die vielen Vorfälle dazu: es gibt Hypothesen, Ansichten, Verdächtigungen aller Art, die sich je nachdem aufs abenteuerlichste, aufs phantastischste, eigenwilligste oder auch trügerischste präsentieren. Hier ist vollste Konzentration nötig, um den Überblick zu behalten. Ich gestehe, dies ist mir nicht ganz gelungen und vielleicht ist das für das große Ganze auch nicht so dringlich nötig, soweit man nur das meiste davon versteht. Verwirrend war für mich auch der Titel und die Zuordnung der Kapitel nach den „Gestirnen“, die in der Geschichte selber kaum bis gar nicht erwähnt werden. Vielleicht ist es mir aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich, dies zu interpretieren. Von daher hier meine einfache Meinung dazu: Ich fand die Nennung der Gestirne unnötig. Auch wenn gegen Endes Buches zwei Personen genannt werden, die zur gleichen Zeit geboren wurden und somit von den astrologischen Gestirnen her „verbunden“ sind. Ein klitzekleiner magischer Moment bestätigt dies zu einer Zeit, in der der Leser diese aber noch nicht verstehen kann. Also, wer auf astrologische und esoterische Erkenntnisse hofft, der wird mit diesem Buch hier nicht bedient werden. Dennoch habe ich mich jeden Abend auf das Lesen gefreut, darauf in die Welt von Hokitika abtauchen zu können. Das Buch gipfelt nach und nach dem Ende zu, bei dem alles wieder auf „Anfang“ gestellt wird. Ich persönlich hatte mit so einen Anfang und Ende nicht gerechnet. Alles in allem empfinde ich das Buch als sehr lesenswert, als einen Schmöker für lange Stunden. Der Erzählton und Schreibstil der Autorin gefallen mir sehr gut, und ich werde weitere Bücher von ihr lesen. Es ist schon erstaunlich, wie Sie aus kleinen Ereignissen eine so große und unterhaltsame Geschichte schreibt. Als eventuelle Entscheidungshilfe möchte ich noch sagen, man sollte historische Romane, eigenbrötlerische Männer und Westernstadt-Flair in Regen und Match mögen. Und auch, wenn man es nicht mag, sollte man sich nicht davon vom lesen abschrecken lassen. Dieses Buch ist nämlich mal etwas komplett anderes. Dennoch sollte man schon genug Lese-Erfahrung für diese 1000 Seiten mitbringen. Eigentlich schrecken mich Bücher in dieser Seitengröße oft ab. Aber dieses hier hat sich zu lesen gelohnt und ich bin froh, dieses Wagnis auf mich genommen zu haben.

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Eleanor Catton wurde in Kanada geboren, wuchs in Neuseeland auf und lebt nun in Auckland, wo sie Kreatives Schreiben unterrichtet – ein Fach das sie selbst ebenfalls studierte. Bereits ihr Debütroman “Anatomie des Erwachens” wurde zahlreich ausgezeichnet. Mit ihrem zweiten Roman “Die Gestirne” gewann sie 2013 den Man Booker Preis – als jüngste Autorin aller Zeiten. Die Gedanken zu “Die Gestirne” in Worte zu fassen fällt schwer, denn die Komplexität des Romans macht es leicht, zu viel zu verraten und der Geschichte den Zauber zu nehmen. So ist dies mehr ein Versuch, die Magie dieses Buches eher zu untermalen als zu stehlen, auch wenn man sich in Sachen Handlungsbeschreibung fast ausschließlich nur auf das erste Kapitel beschränken auch – und selbst das eigentlich schon zu viel ist. Genau wie Walter Moody – ein Schotte, der seinen Weg nach Neuseeland gefunden hat, und dessen persönliche Geschichte wie so viele andere Geschichten mit der Zeit erzählt wird – wird auch der Leser mitten hinein in eine höchst ungewöhnliche Versammlung geworfen, dessen Teilnehmer unterschiedlicher nicht sein könnten. Europäer, Einheimische, Chinesen. Goldgräber, Goldfeldbesitzer, Goldschmied, Hotelier, Bankier, Edelsteinsucher, Apotheker, Geistlicher, Spediteur, Gerichtsschreiber, Politiker, Zeitungsbesitzer – eine bunt gemischte Runde. Zwölf Männer, die eine gemeinsame Geschichte verbindet. Eine Geschichte, die wir als Leser gemeinsam mit Walter Moody langsam immer mehr aufdecken. Allein der Auftakt zu Eleanor Cattons Roman macht deutlich, dass hier ganz besondere Geschehnisse in der Luft liegen. Jede Zeile vibriert förmlich vor Geheimnissen. Das wachsende Vertrauen der Männer in Moody eröffnet sowohl ihm als auch dem Leser die Chance, immer mehr Details kennenzulernen. Die Teilnehmer der “Gesprächsrunde” erzählen nach und nach ihre Geschichte in der Hoffnung dass Walter Moody Licht ins Dunkel bringen und die richtigen Schlüsse ziehen kann. “Die Gestirne” bietet ein reiches Spektrum. Betrug, Verrat, (verschmähte) Liebe, mysteriöse Todesfälle, Selbstmordversuche einer Hure, Zukunftsvisionen, all das und noch so viel mehr ist in Cattons Roman zu finden, der sich gleich von Beginn an als unglaublich komplex und durchdacht erweist. Jedes Detail scheint wichtig, in jedem Wort mag eine tiefere Bedeutung liegen. Die Grenzen zwischen Gut und Böse, Weiß und Schwarz verschwimmen zunehmend, und liebenswerte Charaktere, die zunächst wie das Gute in Person wirken, können schnell ihre Schattenseiten aufweisen, während die eigentlichen Bösen sich doch eher in Grauzonen bewegen. Jeder einzelne Charakter, und mag seine Rolle zunächst noch so klein erscheinen, ist für die Struktur der Geschichte wichtig; so komplex wie ihre Handlung sind letztendlich auch Cattons Charaktere. Zufall und Schicksal spielen eine große Rolle, deren immense Wichtigkeit allein schon durch die Struktur des Romans untermauert wird. Denn “Die Gestirne” ist nicht nur eine komplexe, gut durchdachte Geschichte – der Roman ist ein Gesamtkunstwerk mit vielerlei astrologischen Details. Jeder Person ist ein Tierkreiszeichen oder ein Planet zugeordnet, die sich in den Kapitelüberschriften wiederfinden und einen Aufschluss darüber geben, wer oder was im nächsten Abschnitt eine wesentliche Rolle spielen wird. Die Länge der einzelnen Abschnitte halbiert sich stetig, für die Geschichte wichtige Momente finden zu astrologisch und astronomisch besonderen Zeiten statt. Wer sich hierfür interessiert, der wird bestimmt noch so einige andere Details entdecken, aber auch Laien, die mit Astrologie nichts am Hut haben, können den Roman trotz allem verstehen. Auch der Schreibstil der Autorin trägt zum Zauber der Geschichte bei, und die Übersetzerin Melanie Walz hat ihr wirklich brillante Arbeit geleistet. Ihr ist es gelungen Cattons Stil beizubehalten – eine umfangreiche, anspruchsvolle Sprache, die fast schon so komplex ist wie der Roman selbst, sich aber trotzdem einen gewissen ironischen Ton bewahrt. “Die Gestirne” ist keinesfalls ein Buch, das man leicht nebenbei lesen kann. Sowohl Handlung als auch der Schreibstil fordern die gesamte Aufmerksamkeit des Lesers, und das zu Recht. “Die Gestirne” ist ein komplexes Kunstwerk, detailreich und voller Spannung, das den Leser von der ersten bis zur letzten Seite mit auf eine unglaubliche Reise voller Geheimnisse nimmt. Ein Roman voller unglaublicher, zufälliger und schicksalhafter Geschehnisse und Begegnungen, deren Zusammenhänge nach und nach enthüllt werden. Lügen und Wahrheit verbinden sich miteinander, nehmen Gestalt an und schaffen eine Geschichte, die viele Fragen aufwirft – aber auch genauso viele Fragen letztendlich beantwortet. “Die Gestirne” fordert die gesamte Aufmerksamkeit des Lesers. Aber bleibt man dem Buch bis zum Ende treu, wird man nicht nur mit der Lösung belohnt, sondern auch mit dem Gefühl, etwas ganz besonderes gelesen zu haben.

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Kein Buch, sondern ein wertvolles Stück Literatur. Eleanor Cattons fulminater Epos "Die Gestirne" wurde bei mir bereits unter meinen Jahreshighlights 2015 aufgezählt. Trotzdem habe ich bis jetzt gebraucht zu diesem Roman eine würdige Rezension zu verfassen. Wieso? Ganz einfach: Dieses Buch hat mich mit seiner Idee, seiner Komplexität und seinem Witz begeistert... so sehr, dass mir zunächst die Worte fehlten. In einer Hafenstadt an der wilden Westküste Neuseelands gibt es ein Geheimnis. Und zwei Liebende, die einander umkreisen wie Sonne und Mond. Als der Schotte Walter Moody im Jahr 1866 nach schwerer Überfahrt nachts in der Hafenstadt Hokitika anlandet, trifft er im Rauchzimmer des örtlichen Hotels auf eine Versammlung von zwölf Männern, die eine Serie ungelöster Verbrechen verhandeln. Und schon bald wird Moody hineingezogen in die rätselhaften Verstrickungen der kleinen Goldgräbergemeinde, in das schicksalhafte Netz, das so mysteriös ist wie der Nachthimmel selbst. (Quelle: Klappentext) "Die Gestirne" sind keine leichte Kost, das muss man ganz klar sagen. Wer auf der Suche nach reiner Unterhaltung ist, wird mit diesem Roman nicht glücklich werden. Aber dem anspruchsvollen Leser hat er wahnsinnig viel zu bieten, und selbst ihn wird dieses Buch an seine Grenzen bringen. Ich kann mich an keinen Roman erinnern, bei dem meine Grfühlslage so oft zwischen Begeisterung und Abbruchsgedanken hin und her schwankte. Obwohl ich ein großer Fan literarischer Herausforderungen bin, habe ich doch knapp ein Drittel des Romans lesen müssen, um mich in dessen Komplexität einzufinden. Komplex- damit ist nicht (nur) die gigantische Seitenmenge gemeint, die einen erst einmal erschlägt, sondern vor allem die Handlung. Diese ähnelt einem farbenprächtigen Mosaik, welches aus schier unendlich vielen einzelnen Steinchen zusammengesetzt ist. Denn zu Beginn der Gestirne bekommt Woody im Raucherzimmer in Hokitikas Hotel von den zwölf anwesenden Männern eine subjektive Rekonstrukrion der Ereignisse. Jeder hat eine andere Perspektive auf das Geschehen. Auf brilliante Art und Weise fügt sich disese hochkomplexe Geschichte auf hunderten von Seiten durch jede Erzählung zu einem Gesamtbild zusammen. Dennoch wirft jeder Ausschnitt auch neue Fragen auf. Nicht umsonst handelt es sich bei Eleanor Catton um eine preisgekrönte Autorin. Nicht nur jeder einzelne Teil der Handlung ist durchdacht. Bei ihr steht auch kein Wort zufällig. Das ist kein Schreibstil mehr, sondern brilliante Sprachkunst. Und genau so verhält es sich auch mit all den anderen Bereichen, aus denen die Gestirne zusammengefügt sind. Leider konnten sich mir aber die astrologischen Aspekte Cattons Werk nicht vollkommen erschließen, da mir hierfür das nötige Wissen fehlt. Als Leser verliert man sich in diesem Epos. Er verlangt einem wahnsinnig viel Geduld, zeitliche Investition und Muße ab. Aber hat man erst einmal die Schwelle, an der man wegen der hochgradigen Komplexität abbrechen möchte überwunden, bekommt man etwas geschenkt: Nämlich ein Prachtexemplar an Literatur. Ein absolutes Meisterwerk Ich könnte noch ewig schwärmen. Letzlich bleibt aber nur noch zu sagen, dass ich (natürlich!!) fünf von fünf Schmetterlingen vergebe: Zum Schluss möchte ich mich noch sehr herzlich bei btb bedanken, die mir ein Exemplar von "Die Gestirne" zum Rezensieren bereitgestellt haben.

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PRODUKTDETAILS: Titel: Die Gestirne Reihe: - Autor: Eleanor Catton Genre: Historischer Roman im Belletristikbereich Herausgeber: der Hörverlag (ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH); Originalverlag: btb Hardcover (ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH) Erscheinungstermin: 09. November 2015 Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-8445-2017-0 Format: Hörbuch-Download Gesamtspielzeit: ungekürzte Lesung 30h 43min. Sprecher: Sascha Rotermund PRODUKTINFORMATIONEN: Kurzbeschreibung: Neuseeland, zur Zeit des Goldrausches 1866: Als der Schotte Walter Moody nach schwerer Überfahrt nachts in der Hafenstadt Hokitika anlandet, trifft er im Rauchzimmer des örtlichen Hotels auf eine Versammlung von zwölf Männern, die einer Serie ungelöster Verbrechen nachgehen: Ein reicher Mann ist verschwunden, eine opiumsüchtige Hure hat versucht, sich das Leben zu nehmen, und eine ungeheuerliche Summe Geld wurde im Haus eines stadtbekannten Säufers gefunden. Mit der Stimme von Sascha Rotermund wird der Hörer hineingezogen in ein Geheimnis, wie mit Goldstaub bestreut und in Opium getränkt. Der Verlag über das Buch: "Der perfekte literarische Page-Turner." THE GUARDIAN Ein Netz aus Glück und Schicksal DIE BEWERTUNG Meinung: Ein Roman, welcher an die Schreibweise des 19. Jahrhunderts angelehnt ist, aber vor allem durch die Figuren überzeugt. Das Cover/Die Gestaltung: Die Schlichtheit passt zu diesem Epos, welcher in seiner Aufmachung sich ebenso dem Titel anpasst. So wird der Mondzyklus dargestellt, dessen Mondstadien unterlegt mit einem weiblichen Gesicht sind. Dies ist durch die Risse in diesen Bildern wirkt es altertümlich, welches sich auch gut an die im Roman spielende Zeit anpasst. So wirkt dieses Buch gerade durch seine Schlichtheit bei den Belletristiklesern sehr anziehend und lässt auch solche Leser zu diesem Buch greifen, welche nicht unbedingt dieses Genre lesen, geschweige denn im historischen Bereich eigentlich Zuhause sind. 2,0/2,0 Punkten Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung: Durch die Komplexität der Figuren, welche jeder zu ihrer Darstellung kommen, wird dieser Roman ein wahres Meisterwerk an der Vielschichtigkeit der Figuren. Da die Sprache sich an das 19. Jahrhundert anlehnt, sind die Sätze, in welchen die Autorin schreibt für einige etwas befremdlich. Zwar nicht einzigartig aber durchaus etwas anderes, wenn man nicht unbedingt mit dieser Art der Literatur vertraut ist. So werden die Figuren in ihrer Ganzheit auch durch die eigene Vergangenheit erzählt. Manchmal führt dies zwar dazu, dass man nicht mehr der geraden Linie folgen kann, aber dies ist für aufmerksame Leser kein Problem. So werden die Figuren bis ins kleinste Detail skizziert, sodass man sich auch in diese Figuren hineinversetzten kann, welche man eigentlich als schmierig und oberflächlich hält. 2,0/2,0 Punkten Der Plot/Der Geschichtsverlauf: Durch die vielen eingeworfenen Nebensätze, in welchen nicht nur die Geschichte der einzelnen Figuren erzählt, sondern auch die Umgebung beschrieben wird, zieht sich der Plot und wird ziemlich langatmig. Es wirkt manchmal etwas durcheinander, sodass man mehr als genau zuhören muss, um zu folgen. Aber gerade durch diese Komplexität bleibt der Plot für so manche Überraschung offen, sodass man nicht immer gleich die Puzzleteile zusammenfügen kann. Es ist vielmehr ein großes Bild, welches man zusammenfügen muss, als eine einfache Struktur, welche mit nur wenigen, oberflächlichen Teilen einem ins Gesicht springt. Auch wenn es verwirrend wirkt, durch seine vielen Nebenstränge, die bisweilen nicht immer geradlinig vorkommen, wird dieser Roman zu einer Lektüre, die nicht nur zum Zeitvertreib gelesen werden kann. 1,5/2,0 Punkten Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit: Mit den vielen nebensächlichen Einschüben, die Kleinigkeiten in der Umgebung und Handlung beschreiben, bleibt der Aufbau ziemlich in die Länge gezogen und wirr durcheinander. Dennoch ist dies gerade das Interessante an der Story. Neben all diesen Nebensächlichen Beschreibungen findet man die Erkenntnisse, die zur Auflösung beitragen. 1,5/2,0 Punkten Der Sprecher/Die Sprachqualität: Sascha Rotermund schafft es trotz dieser epischen länge einem das Gefühl zu geben sich nicht zu langweilen. Durch ihn werden die einzelnen Figuren lebendig, die langen Passagen nicht wirr und durchgängig bleibt auch der rote Faden, welcher er in seine Stimme setzt, um die einzelnen Figuren auf- und auszubauen. 2,0/2,0 Punkten Fazit: Mit 9,0 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die sich nicht von einer ziemlichen länge beeindrucken lassen. Dieser Roman ist zwar nicht literarisch für mich eine Sensation, da die Sprache, welche Eleanor Catton mir nicht fremd ist. So bleibt dieser Teil des Versprechens für mich leider nicht erfüllt, aber umso erstaunter war ich über die Komplexität der Figuren, welche durch die vielen Einschübe ihre Handlungen nachvollziehbar machen und auch ihre Vergangenheit erzählen, damit man als Zuhörer sich in diese hineinfühlen kann.

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Ganz nett

Von: funne

11.02.2016

Neuseeland, 1866. Der Goldrausch ist in vollem Gange. Im Massen strömen eifrige Goldgräber aus aller Welt nach Hokitika, um in den dortigen Minen ihr Glück zu machen. In dem Raucherzimmer eines Hotels trifft derweilen Walter Moody auf eine seltsame Versammlung von 12 Männern, die unterschiedlicher nicht sein könnten - und die er soeben offensichtlich bei einer wichtigen Besprechung gestört hatte. Jeder von ihnen ist ein Puzzlestück in einer verworrenen Geschichte um einen toten Alkoholiker, einen verschwundenen Reichen und eine opiumsüchtige Hure. Und, wie es der Zufall so will, hat auch Walter Moody sein Steinchen zum Mosaik hinzuzufügen. Meine Meinung: Zur Erklärung im Voraus: Die zwölf Männer im Rauchzimmer des Hotels stellen die zwölf Tierkreiszeichen in der Astrologie dar. Und die Kapitel werden im Laufe der Geschichte immer kürzer - wie die Mondphasen im Laufe der Zeit immer weniger vom Mond preisgeben. Auch wurde das Schicksal der sich Liebenden von einer bestimmten Sternenkonstellation vorherbestimmt. So hat Eleanor Catton einen Rahmen geschaffen, der zum Titel und zum Cover passt, obwohl man durch die Geschichte an sich kaum darauf kommen könnte (Ich war anfangs verwirrt, was die Kapitelüberschriften (z.B. "Zunehmender Mond im Stier") und das Cover/der Titel mit der Geschichte zu tun hatten). Was die Geschichte angeht, hat es mir sehr gut gefallen. Allerdings fällt mir gerade nicht ein, wie ich das alles positiv formulieren könnte. Denn es klingt doch sehr negativ: Zum Beispiel wurde nacheinander ein und dieselbe Geschichte aus verschiedenen Sichten erzählt. Am Ende des Buches hatte man zig verschiedene Meinungen und Erklärungen, ohne zu wissen, welche nun wahr ist und wie das alles wirklich passiert ist. Auch die Charaktere sind letztlich schwer zu charakterisieren, hat man sich doch durch die verschiedenen Sichtweisen jeweils völlig unterschiedliche Meinungen über sie bilden können. Der Leser wird zum rätseln aufgefordert, ohne am Ende mit der Lösung belohnt zu werden. Ich bin nicht ganz sicher, was ich von dieser Methode, eine Geschichte zu erzählen, halten soll... Einerseits ist es recht originell, und vielleicht sogar realistischer und bietet mehr Freiraum zur eigenen Meinungsbildung, als gewöhnliche einseitige POVs. Andererseits ist es doch sehr verwirrend. Verwirrend ist auch die Geschichte selbst. Grob kann man sie nachvollziehen... allerdings sind da so viele Nebengeschichten und Details, die man nicht ganz blickt. Vor allem da es ein Hörbuch war, hat es sich nicht ganz so geeignet für eine so komplizierte Geschichte. Noch dazu scheint die Autorin eine Schwäche für Sätze zu haben, die in sich selbst bis zu zehn mal von neuem beginnen. Das ist wie in Mathe eine von diesen Monsteraufgaben mit Klammern in Klammern in Klammern und so weiter. Ihr kennt die alle (☞°∀°)☞ Bevor ich zum Vorleser komme noch ein Letztes: Es ist schwer zu beschreiben, wieso die Geschichte so spannend war, obwohl oft genau das selbe, nur aus anderen Sichten erzählt wurde, und obwohl alles so unendlich lang war. Der Großteil bestand nicht aus aktiver Handlung, von Action ganz zu schweigen, sondern eher aus Erzählungen und Erinnerungen, aus denen die Geschichte zusammengebastelt wurde. Trotzdem war es sehr interessant zuzuhören. Keine Geschichte, die man kennen muss... aber ganz nett. Den Vorleser finde ich einfach klasse. Er hat eine angenehme Stimme, der ich jeden Tag zuhören könnte. Auch hat man super gut zwischen den unterschiedlichen Charakteren unterscheiden können, denn Herr Rotermund hat die Stimmenvariation echt drauf. Bis auf wenige Worte, die man anders ausspricht (Sorry... aber so ist es), habe ich nichts zu bemängeln. Fazit: Eine nette Geschichte. Etwas langatmig und verwirrend und schwer im Überblick zu behalten, aber an sich sehr hörenswert, was nicht zuletzt dem tollen Vorleser zugute kommt. Ich bin nicht sicher, ob ich das Buch (das über 1000 Seiten haben soll) genauso gerne gelesen hätte, wie ich das hier gehört habe.

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Neuseeland, 1866: der Goldrausch ist in voller Blüte und das Küstenstädtchen Hokitika erlebt seine große Stunde. Viele vielversprechende Goldfelder werden hier vermutet, das zieht sowohl ehrenwerte als auch verruchte Gestalten in den kleinen Ort. Bald sorgt eine Reihe von ungelösten Verbrechen für Besorgnis. Eine opiumsüchtige Hure wird halbtot auf der Straße gefunden, ein reicher Geschäftsmann verschwindet und im Haus eines armen Säufers wird ein Goldschatz entdeckt. Daraufhin treffen sich zwölf besondere Männer, um dem Treiben auf den Grund zu gehen… Mit der Versammlung dieser schillernden Gestalten beginnt „Die Gestirne“ und hat im ersten Drittel des Romans eine ganz besondere Konstruktion. Die Handlung an sich ist sehr reduziert, alles passiert unendlich langsam. Mich hat dies einerseits sehr begeistert, mir andererseits all meine Geduld abgerungen. Statt tatsächlicher „Handlung“ scheint die Zeit stillzustehen, wir bewegen uns in unzähligen Rückblenden, (inneren) Monologen und Dialogen durch die Geschichte. So vergeht im ersten Drittel des Buches für die Protagonisten gerade mal ein Abend, für den Leser gern mehrere Tage. Trotzdem hat mich dieser Abschnitt der Geschichte am Meisten begeistert. Denn trotz der statischen Handlung wird es nie langweilig. Jede Rückblende wird spannend gestaltet, es ist interessant Stück für Stück die Bewohner Hokitikas kennenzulernen und die mysteriösen Geschehnisse zu entdecken. Nach dieser Phase des scheinbaren Stillstands beginnt im zweiten Drittel des Romans die Suche nach der Wahrheit, der Auflösung der Verbrechen und eine Reihe von Mutmaßungen. Dieser Teil des Buches hat mich schier zum Verzweifeln gebracht. Tatsächlich waren die Übergänge der einzelnen Erzählstränge und Vermutungen für mich sehr anstrengend auszumachen. Zwar kommen ständig neue spannende Theorien, doch manchmal gingen diese so nahtlos ineinander über, dass ich ein wenig die Orientierung in der Geschichte und vor allem zwischen den Personen verloren habe. Ich habe schließlich tatsächlich mitgeschrieben und mir Verbindungen und Konflikte notiert, um noch länger folgen zu können. Es ist beeindruckend „Die Gestirne“ zu lesen, weil es sprachlich und atmosphärisch nicht aus unserer Zeit zu sein scheint. Die Erzählweise ist so authentisch, dass ich immer wieder an alte Western erinnert wurde. Selbst die enorme Länge des Buches passt zu diesem Thema: schließlich dauern gute alte Western auch mal mehrere Stunden, ihrer Spannung tut das keinen Abbruch! Wer Geduld aufbringt, wird im letzten Abschnitt des Buches übrigens noch einmal belohnt. Die Fäden der Geschichte werden dort umfassend und schlüssig verbunden. Jede Figur erhält noch einmal eine Würdigung und Einordnung in die Geschichte. Einzig der dort recht künstlerische Kniff die Zusammenfassung der Kapitel stetig länger werden zu lassen, als die Kapitel an sich, hat mich nicht ganz überzeugt. Das wirkte etwas aufgesetzt. Unterm Strich habe ich mit „Die Gestirne“ ein Wechselbad der Gefühle erlebt, habe mich teilweise durch das Buch kämpfen müssen, häufig über die Sprache geschwärmt und die Geschichte dann doch gemocht.

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Sternbilder

Von: wal.li

06.02.2016

Am 27.Januar 18966 betritt der junge Walter Moody den Aufenthaltsraum seines Hotels. Er hat die lange Reise nach Hokitika in Neuseeland auf sich genommen, weil er sein Glück machen will. Etliche weitere Männer sind bereits in dem Raum versammelt, Walter bemerkt allerdings nicht, dass er stört. Die Männer haben sich Mühe gegeben, dafür zu sorgen, dass sie ungestört bleiben. Doch den Gast im Hotel haben sie vergessen. Um das Gespräch in Gang zu bringen erzählt Walter von seiner Überfahrt auf der rauen See und auch einen Teil der Geschichte, die ihn bewogen hat, den beschwerlichen Weg auf sich zu nehmen. Mit dieser Eröffnung gelingt es Walter, das Eis zu brechen und den Männern ihre Erzählungen der Ereignisse zu entlocken, die zu diesem Treffen geführt haben. Ein Buch, das in Koordinaten der Tierkreiszeichen am Himmel gegliedert ist, das über 800 Seiten hat, das zwar in zwölf Teile untergliedert ist, wobei die ersten beiden schon über 500 Seiten umfassen. Eine schwere Aufgabe, bei der man überlegt, ob man sich heranwagen soll. Doch die Begebenheiten, um die es geht, sind so verschachtelt, aber auch so geschickt geschildert, dass die Neugier auf die nächste Seite mit jedem Blättern wächst. Kleinste Hinweise fügen ein kompliziertes und fesselndes Puzzle zu einem Bild, von dem am Anfang nichts zu ahnen war. Jedes Wort, jeder Schritt, jede Tat - alles ist zu einem Netz verwoben, von dem sich der Leser mit Begeisterung gefangen nehmen lässt. Wenn auch durch die der Vergangenheit angepasste Sprache nicht ganz leicht zu lesen, ist man doch von der Lektüre gebannt und kann kaum erwarten, zu erfahren, welche Pläne das Rad des Schicksals noch ins Rollen bringen wird. Zwar wird der größtenteils positive Eindruck auf den letzten Seiten durch einen gewissen Wechsel etwas eingeschränkt. Dennoch kann das Buch wegen seiner außerordentlich beeindruckenden Komposition sehr empfohlen werden. Soll man es Western nennen oder Eastern oder Southern? Auf jeden Fall ein tolles Werk über den Goldrausch in Neuseeland, dem hier eine mitreißende Geschichte gewidmet ist.

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