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Rezensionen zu
Vernichtung

David Lagercrantz

Millennium (6)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Vernichtung (Millennium 6) von David Lagercrantz nach Stieg Larsson Zum Inhalt: Ein Obdachloser wird tot aufgefunden. Doch alles an ihm ist merkwürdig, denn er hat starke Erfrierungen im Gesicht und den Händen und einen dicken Daunenanorak. In seiner Jackentasche befindet sich eine Telefonnummer: die von Mikael Blomkvist. Warum hatte dieser diese Nummer in der Tasche und was wollte er Mikael mittteilen? Eine DNA-Analyse ergibt, dass der Obdachlose einer Bevölkerungsgruppe aus Nepal zugehörig erscheint, was auch seine Erfrierungen erklärt. Mikael wird hellhörig und beginnt zu recherchieren. Er bittet bei seiner Suche seine Freundin Lisbeth Salander um Hilfe, die sich in Moskau aufhält, um Rache an ihrer Schwester zu üben. Dennoch hilft sie Blomkvist und findet heraus, dass der unbekannte Obdachlose ein Sherpa war, der Teil einer Mount Everest Expedition war, die tragisch endete. Als Blomkvist sich an einen Überlebenden der damaligen Expedition wendet, verschwindet dieser plötzlich und schwebt in höchster Gefahr. Mit Vernichtung hat sich David Lagercrantz an eine weitere Fortsetzung der Millennium-Reihe nach Stieg Larsson gewagt. Es ist mittlerweile der 6. Teil der ehemaligen Trilogie. Nach den Bänden von Stieg Larsson war ich traurig und bedauerte dass diese tolle Serie durch den Tod des Autors ein Ende gefunden hat. Als diese dann durch David Lagercrantz fortgeschrieben wurde, war ich skeptisch. Es ist riskant, an großartige Werke anzuknüpfen. Doch wie bereits bei den Bänden 4 und 5 hat Lagercrantz mit diesem 6. Teil ein unglaublich spannendes Werk geschaffen, das locker an Stieg Larsson heranreicht. Er hat die Figuren von Blomkvist und Salander wieder zum Leben erweckt und ihnen auf eigene Art ein unglaubliches Revival beschert. In Vernichtung zeigt Mikael eine sehr verletzliche Seite und zeigt ebenso, dass auch der bekannte Journalist sich mal ausgebrannt und lustlos fühlt. Auch von Lisbeth und ihrer Schwester erfahren wir einiges Neues und auch Lisbeth zeigt sich sowohl abgebrüht als auch verletzlich. Die Storyline ist schlüssig und sehr spannend geschrieben. Neben dem Leben von Blomkvist führt der zweite Handlungsstrang um die Everest-Expedition, die mich beim Lesen zum Teil etwas beklommen zurückließ. Alles in allem mal wieder eine sehr schöne Fortsetzung. Für mich hat Lagercrantz die Rolle von Stieg Larsson perfekt eingenommen und mir gefallen seine Bücher tatsächlich besser. Von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung und ein unbegingtes „Must-Have“.

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Michael Blomkvist untersucht den Tod eines Stockholmer Obdachlosen, der in seiner Jackentasche die Telefonnummer des Ermittlers verstaut hatte. Eine erste Spur findet Blomkvist durch einen DNA-Test, der ergibt, dass der Tote einige erstaunliche genetische Veränderungen aufweist. Doch auch seine Vergangenheit als Sherpa am Mount Everest könnte ein Schlüssel zur Lösung des Falles sein. Michael bittet Lisbeth Salander um Hilfe, doch die schmiedet gerade einen finsteren Racheplan gegen ihre eigene Schwester… Mit „Vernichtung“ setzt David Legercrantz die erfolgreiche Millenium-Reihe um einen sechsten Band fort, der allerdings deutlich kürzer geraten ist als seine Vorgänger. Da sind dann natürlich einige Abstriche zu machen, so ist beispielsweise die Komplexität der Handlung nicht mehr ganz so ausufernd wie in den Vorgängerbänden, insbesondere hinter den hervorragenden ersten drei Bänden hinkt diese Handlung einfach ein wenig hinterher. Das führt auch dazu, dass die Handlung vorhersehbarer wird: Zwar kann man den Fall nicht direkt bis in alle Einzelheiten erraten, viele wesentliche Grundzüge und Abläufe konnte man aber zumindest erahnen. Und auch die Charaktere, die zunächst so schillernd und vielschichtig dargestellt wurden, sind in „Vernichtung“ spürbar flacher geraten und haben nicht mehr die Intensität zu bieten, die sie zuvor ausgestrahlt haben. Besonders deutlich wird dies bei Lisbeth Salander, die im Verlauf des Romans einige Entscheidungen trifft, die für sie sehr untypisch sind und somit nicht ihrem Naturell zu entsprechen scheinen. Soll dies als Weiterentwicklung gedacht gewesen sein, ist diese leider nicht ganz glaubhaft vollzogen worden. „Vernichtung“ hat mir dennoch gut gefallen, und das liegt an der sehr dichten und spannenden Atmosphäre des Bandes. Wieder schafft es der Autor, eine harte und unnachgiebige Stimmung zu schaffen und Spannung aufzubauen, mit kleinen Cliffhangern den Leser bei Laune zu haben und kleine Überraschungen und Twists einzubauen. Der Roman liest sich zudem äußerst flüssig, sprachlich entstehen eingängige Bilder, die mich mitten in die verschiedenen Szenerien versetzt haben. Und auch wenn die Handlung weniger komplex ist als seine Vorgänger, werden immer noch viele verschiedenen Themen miteinander verknüpft und auf gelungene Art verbunden, auch einige interessante Nebenarme werden aufgemacht und halten die Geschichte stetig am Laufen. „Vernichtung“ kann das hohe Niveau seiner Vorgänger leider nicht ganz halten und offenbart besonders bei der Darstellung der Hauptcharaktere einige Schwächen, sodass sie nicht mehr so intensiv und in sich stimmig wirken wie zuvor. Die Handlung ist allerdings wieder spannend und temporeich geraten, sodass man in verschiedene Stimmungen eintauchen kann und kurzweilige Unterhaltung geboten bekommt. Ein sehr solider Thriller, der mit einer dichten Atmosphäre aufwarten kann.

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Dies ist der definitiv letzte Band der Millenium-Trilogie von David Lagerkrantz nach dem Vorbild des verstorbenen Stieg Larsson. Der Roman beginnt mit zwei Handlungssträngen rund um die Hauptprotagonisten Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander, die nachher zusammenlaufen. Lisbeth Salander befindet sich noch immer im ewigen Duell mit ihrer Zwillingsschwester Camilla. Sie hält sich in Moskau auf und hat dort auch mit der lokalen russischen Mafia zu tun. Währenddessen findet man einen verwahrlosten Mann in Stockholm tot an einer Birke im Tantolunden. Sein Körper ist ausgemergelt, auch einige Finger und Zehen fehlen ihm. Nachdem festgestellt wird, dass er eine außergewöhnliche DAN-Struktur besitzt, die nur in Nepal vorkommt, gibt der Unbekannte Rätsel auf. Nach dem Fund der Telefonnummer von Mikael Blomkvist in seiner Tasche, verständigt die Gerichtsmedizinerin den Journalisten. Blomkvist sieht auch mehr in diesem merkwürdigen Todesfall und beginnt mit Ermittlungen. Er findet mit Hilfe von Lisbeth Salander heraus, dass der Tote im Mai 2008 als Sherpa an einer Besteigung des Mount Everest in Nepal teilgenommen hat. Die Expedition endete mit dramatischen Todesfällen. An dieser Expedition nahm auch der jetzige Verteidigungsminister Johannes Forsell teil, der überlebte. Durch eine Verleumdungskampagne wurde er nach der Expedition fast in den Selbstmord getrieben. Was geschah während dieser Expedition wirklich und was wusste der Tote? Als Mikael Blomkvist bei seinen Recherchen plötzlich spurlos verschwindet, schaltet sich Lisbeth Salander ein. Dabei macht sie Bekanntschaft mit der jungen Clara und ihrem Mann, ein amerikanischer Immobilienspekulant, der in Moskau beim Bau von Hotels in kriminellen Machenschaften verwickelt war. Der Mount-Everest ist schon in dem ersten Buch von David Lagercrantz Thema, das er zusammen mit dem Bergsteiger Göran Kropp über dessen Aufstieg auf den höchsten Berg der Welt geschrieben hat. Einblicke in die Kultur und die Denkweise von Sherpas in Nepal, die detaillierte Beschreibung von DAN-Analysen wird vermischt mit Cybercrime. Stockholm, Moskau und der Himalaya sind Handlungsorte: Lagerkrantz macht im letzten Buch ein gehöriges Faß auf. Das Verbrechen ist globalisierter geworden und steckt selbst in den höchsten Kreisen der Gesellschaft. Langeweile gibt es nicht, manchmal wirkt die Handlung etwas überladen. Der emotionale Faktor der Rache steht neben Salanders Feldzug gegen ihre Schwester im Mittelpunkt. Menschliche Abgründe werden pointiert erzählt, dies kontrastiert mit rationaler Wissenschaftlichkeit in diesem letzten Fall. Fake News im Internet, Manipulation und das anonymisierte Verbrechen schlagen einen Bogen zur Gegenwart. Das endgültige Ende der Serie und das Schicksal von Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander soll nicht verraten und bewertet werden, auf jeden Fall wird es um einen Tick grausamer als die Vorgängerbände.

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In Stockholm wird ein Obdachloser tot aufgefunden. In seiner Jackentasche befindet sich die Telefonnummer von Mikael Blomkvist. Währenddessen plant Lisbeth Salander einen Anschlag auf ihre Schwester in Moskau. Als Mikael sie um Hilfe bei den Ermittlungen zu dem Obdachlosen bittet, vermischen sich ihre zwei Welten wieder auf gefährliche Weise... "Vernichtung" ist der mittlerweile 6. und (vorerst) letzte Teil der Millennium-Reihe. An den sprachlichen Unterschied zu Stieg Larsson habe ich mich nun vollends gewöhnt, sodass es mich in diesem Teil nicht gestört hat. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen; Zeitangaben zu Beginn eines jeden Kapitels bieten eine gute Orientierung. Der Prolog hat mich direkt gefesselt. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit dem Obdachlosen auf sich hat, vor allem warum er sterben musste. Die Thematik des Mount Everests, die Schwierigkeiten dessen Besteigung sowie die Bedeutung der Sherpas, hat mich besonders gereizt. Es ist faszinierend, welche Risiken die Menschen dort ständig eingehen und wie viele sich, trotz guter Vorbereitung, überschätzen und an ihren Grenzen scheitern. Parallel zu der Geschichte des Obdachlosen und der Mordermittlung, wird auch Lisbeths Jagd auf ihre Schwester Camilla weiter erzählt. Man erfährt weitere wichtige Dinge aus Lisbeths Vergangenheit und kann die Entwicklung ihres Charakters nun bestens nachvollziehen. Natürlich spielt auch die Beziehung zwischen Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander wieder eine zentrale Rolle. Spätestens mit Blomkvists Verschwinden erreicht die Spannung auf allen Ebenen ihren Höhepunkt. Die letzten 150 Seiten konnte ich das Buch unmöglich aus den Händen legen und es war traurig, Abschied zu nehmen von diesen sehr vielschichtigen und beeindruckenden Charakteren. Insgesamt ein würdiger Abschluss der Reihe mit einer packenden Story.

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StiegLarsson - ich dachte immer, da kommt kein Autor ran - allerdings hat es David Lagercrantz geschafft, mich zu überzeugen, er kommt nah ran an den Stil Larssons - er ist der beste, der diese Serie um Lisbeth Salander weiter schreiben konnte. (so meine Meinung !!) Dieser aktuelle Fall erzählt von einem Obdachlosen, der tot aufgefunden wird in Stockholm. Die Telefonnummer von Mikael Blomkvist befindet sich in seiner Jackentasche. Es wird schließlich durch DNA-Test herausgefunden, dass der Tote mit einem Super-Gen ausgestattet war, welche nur innerhalb einer bestimmten ethnischen Gruppe in Nepal vorkommt. Die Recherchen beginnen. Lisbeth ist außer Landes in Moskau. Sie intrigiert gegen ihre Schwester Camilla, plant einen Anschlag. Als Blomquist sie bittet, mitzuhelfen, den Fall zu lösen findet sie heraus, dass der Tote ein Sherpa war, der auf einer Mount Everest Expedition teilgenommen hatte. Dann verschwindet Blomquist, nachdem er einen Überlebenden kontaktiert ..... Ich fand es vom Lesen und Verstehen der Handlung und überhaupt sehr gelungen, wie der Autor die Handlung aufgebaut hat. Auch die Charaktere sind nachvollziehbar lebendig dargestellt. Man kann sich von Beginn bis Ende super in die Handlung eindenken und fühlt mit. Leseprobe: ======== Er hieß Conny Andersson, war vor noch gar nicht allzu langer Zeit Hangaround und Laufbursche gewesen,also kein hohes Tier im Club, was nicht weiter verwunderlich war. ... Wie immer extrem fesselnd geschrieben, hat mich nicht losgelassen, musste weiterlesen und weiterlesen - flüssig und spannend zu lesen - authentisch, als wäre man dabei. Ein typischer David Larsson *g* .... so möchte ich sagen !!! Hat mir extrem gut gefallen, daher gern volle Punktezahl !!!

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Vernichtung ist Band 6 der Millenium-Reihe, die eigentlich von Stieg Larsson stammt. Nach dessen Tod wurde der Autor David Lagercrantz von Larssons Bruder und Vater beauftragt, die Geschichte um das ungleiche Gespann aus dem Journalisten Mikael Blomkvist und der Hackerin Lisbeth Salander fortzuschreiben. Wer meine anderen Posts zu den beiden vorangegangenen Büchern von Lagercrantz gelesen hat, weiß, dass ich nicht wirklich überzeugt von seinen Büchern bin. An den genialen Stil von Larsson reicht Lagercrantz bei weiten nicht ran. Dennoch wollte ich nun doch wissen, wie er die losen Enden der Geschichte im dritten Buch zusammenspinnt. Und ich muss sagen, von den drei Lagercrantz Büchern ist dieses wirklich der beste Band. Vielleicht, weil er sich hier endlich auf das konzentriert, was wir als Leser wirklich wissen wollen: Wie geht es mit Lisbeth weiter? Was wird aus dem Konflikt zwischen ihr und ihrer Schwester? In den vorangegangenen Büchern ging es viel um Nebenschauplätze. Und um alte Fakten, die aufgewärmt wirkten. Nun kommt es quasi zum Showdown zwischen den Schwestern. Denn Lisbeth hat den festen Entschluss gefasst, nicht mehr wegzulaufen. Mikael ist währenddessen in einen merkwürdigen Todesfall verstrickt. Ein Obdachloser wird auf einem Stockholmer Platz gefunden. In seiner Jackentasche hat er die Nummer von Blomkvist. Gemeinsam mit einer motivierten Gerichtsmedizinerin findet Mikael heraus, dass der Mann ursprünglich aus Nepal stammt und Sherpa war. Vor Jahren war er Teil einer Expeidition auf den Mount Everest, die für einige Teilnehmer tödlich ausging und in die einige renommierte Menschen verstrickt waren. Mikael versucht das Geheimnis dahinter zu lösen. Wir brauchen nicht diskutieren: Lagercrantz ist nicht Larsson. Und wird nicht an die Leistungen des Millenium-Erfinders herankommen. Die sprachliche Raffinesse und die tollen Beschreibungen und Verstrickungen gehen Lagercrantz einfach ab. Trotzdem habe ich mich hier an manchen Stellen an den ersten Band der Reihe erinnert gefühlt. Mikaels Ermittlungen erinnerte mich irgendwie an die Aufdeckung der Verstrickungen des VAnger Clans. Lisbeth ist hier natürlich auch wieder eine große Hilfe während der Recherchen. Auch die Showdown-Szene zum Schluss wirkt sehr ähnlich wie die in Band eins, ohne zu sehr in die Details gehen zu wollen. Mich hat dieser Band zumindest etwas mit Lagercrantz versöhnt. Ich bin definitiv nicht traurig, dass es der letzte Band von ihm sein wird. Aber wenigstens konnte er dieser zweiten Triologie einen Abschluss geben, der wenigstens halbwegs befriedigend ist.

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Das Cover ist für mich nicht unbedingt ein Eyecatcher. Es ist schlicht schwarz mit Akzenten in weiß, grau und petrol. Eine Grafik, die an ein Flügel Tattoo erinnert sticht in seiner metallic Optik hervor. Damit passt das Cover gut zur Millennium Reihe. Das Buch ist der 6. Band der Millennium Reihe von Stieg Larsson und David Lagercrantz. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, doch für das Lesevergnügen sollte man die Vorgänger Bände kennen. Die Haupt Handlung umfasst einen Zeitraum von etwa einem Monat, doch gibt es in den einzelnen Handlungssträngen immer wieder kleine Sprünge in die Vergangenheit. So wird kontinuierlich die Spannung aufgebaut. Zum Einen erleben wir Lisbeth Salander in Moskau auf Rachefeldzug und zum Andern versucht Mikael Blomkvist die Identiät eines toten Obdachlosen zu klären. Besonders spannend fand ich Mikaels Erzählstrang in dieser Geschichte. War er gesäumt von abenteuerlichen Expeditionen auf den Mount- Everest und der wissenschaftlichen Erkenntnis aus DNA Analysen. Hier habe ich besonders tief meine Nase ins Buch gesteckt und konnte gar nicht auf hören zu lesen. Bei der Mount- Everst Expedition musste ich an ein Buch von Meredith Winter denken (Höhenrauschsaison). Dort habe ich erfahren, welche Gefahren so eine Expedition mit sich bringt. Den Rachefeldzug von Lisbeth habe ich dagegen mehr so nebenher gelesen. Klar kannte ich aus den vorherigen Büchern das gespaltene Verhältnis der Schwestern. Doch irgendwie war es mir diesmal zu viel. Doch konnte Lisbeth mich wieder fesseln mit ihrer akribischen Analyse zur DNA des Obdachlosen. Einfach spannend was man aus DNA Sequenzen alles erfahren kann. Hier zeigte sich wieder, dass die zwei Einzelgänger Blomkvist und Salander doch auch irgendwie ein Team sind. Für mich war es im Großen und Ganzen ein gelungener Abschluss der Millennium Reihe. Ich habe alle 6 Bücher der Reihe gelesen bzw. gehört. Sie waren auf ihre eigene Art spannend und ich finde David Lagercrantz hat würdig die Nachfolge von Stieg Larsson gemeistert. Für alle Fans der Millennium Reihe ist der 6. Band ein Muss. Ich habe das Buch gerne gelesen. Die Spannung hält vom Anfang bis zum Ende und ich kann jetzt getrost Abschied nehmen von Lisbeth und Mikael. Ich bin gespannt, was man als nächstes von David Lagercrantz lesen darf.

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Der sechste Band der Romanreihe um Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander ist gut zu lesen und bindet den Leser in zwei unterschiedliche Handlungsstränge ein. Inhaltlich muss man sich ein wenig öffnen, denn der Reporter macht sich auf die Suche nach einer Art Supergen, das bei einem toten Obdachlosen im Rahmen der Obduktion festgestellt wurde. Die Spur führt Blomkvist nach Nepal, um dort nicht zuletzt auch die Frage zu klären. warum sich seine Telefonnummer auf einem Zettel in der Hosentasche des toten Obdachlosen befand. Lisbeth Salander ist ihrerseits auf dem Weg nach Russland, um sich an ihrer Schwester Camilia zu rächen und einen Anschlag auf diese vorzubereiten. David Lagercrantz hat anfänglich die Serie um die beiden unterschiedlichen und sehr gegensätzlichen Charaktere ordentlich weitergeführt. Er hat die Gedanken von Stieg Larsson gut adaptiert und so auch mit den Bänden vier und fünf sich gut eingliedernde Romane verfasst. Der neue Roman "Vernichtung" fordert dem Leser mehr gedankliche Flexibilität ab. Er ist zwar gut und spannend geschrieben, schießt aber inhaltlich und in punkto der Zusammenhänge etwas über das Ziel hinaus. Das führt dazu, dass der Charme, der diese Krimiserie immer ausgemacht hat, ein wenig verloren geht. Dennoch ist "Vernichtung" ein guter Roman, der kurzweilig und gut zu lesen ist. Aber so nachhaltig wie die ersten und auch die vorherigen Bände bleibt er nicht im Gedächtnis.

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