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Rezensionen zu
Eisige Tage

Alex Pohl

Ein Fall für Seiler und Novic (1)

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Thrill im Präsens

Von: Jaybee

15.02.2019

Zunächst gewöhnungsbedürftig ist die durchgängige Erzählung im Präsens. Der Sprung über mehrere Zeitebenen, die nicht chronologisch aufeinander folgen, sondern zeitlich vom Krieg im ehemaligen Jugoslawien gegen Ende des vorigen Jahrhunderts bis in die Gegenwart ist geschickt gelungen. So werden dem Leser die unterschiedlichen Handlungsstränge im Laufe der Story sukzessive zusammengeführt. Teils wird die Gemütslage -vor allem der Ermittler- nachvollziehbar beschrieben, andereseits bleibt einiges auch über das Ende hinaus vage. Ein Cliffhanger für weitere Thriller mit diesen Ermittlern und dem mächtigen Gegenpart von der "dunklen Seite"? Gegen Ende geht es mir etwas zu schnell zur Lösung, aber das Teil-Happy-End finde ich gut gelungen, es ist eben nicht alles "Friede, Freude, Eierkuchen". Ich habe das Buch in drei Etappen hintereinander gelesen und fühlte ich mich gut unterhalten. Ich kann Buch und Autor empfehlen.

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“Eisige Tage” ist der erste Band einer geplanten Krimireihe aus und in Leipzig. Da ich bisher erst ein Mal ganz kurz (Buchmesse) dort war, kann ich zum Setting an sich nichts sagen, wohl aber zum sehr besonderen Ermittlerduo. Man muss erst einmal “warm werden” mit ihnen. Und das liegt nicht nur daran, dass das Buch im Winter spielt, einem der kältesten Winter von Leipzig. Dass Kommissar Milo Novic so seine Probleme mit der tiefen Temperatur hat, macht ihn für viele Leser sicher sympathisch. Er ist ansonsten aber oft eigenwillig, im Gehabe wie im Dialog und in seinen Handlungsweisen, die zugleich schleppend wie sprunghaft sein können. In kleinen Auszügen und Gedankenrückblenden erfährt man ein wenig mehr über die Protagonisten. Ihre Herkunft, ihre Sorgen und ihre nicht so rosige Vergangenheit. Um einen wie Novic ganz verstehen zu können, braucht es aber sicher noch mehrere Krimis aus dieser Reihe in Zukunft. Er arbeitet im Team mit Kommissarin Hanna Seiler, alleinerziehend (soweit zum Klischee) - aber nicht durch Scheidung. Auch sie hat ihr Päckchen zu tragen und versucht wie der Leser, Novic zu entschlüsseln. Die beiden verstehen sich zwischendurch sehr gut, ergänzen quasi ihre Gedanken und müssen gar nicht allzu viel reden. Sie sind sich in vielen Punkten einig und es gibt ein paar wenige, seltene Momente, wo sich nicht alles um den brutalen Fall eines ermordeten Anwalts dreht. Besagter Anwalt scheint in dubiose Machenschaften verstrickt zu sein. Die Spur führt in zwei verschiedene Richtungen, die auf den ersten Blick aber miteinander verbunden sind. Russen haben in Leipzigs Unterwelt das Sagen und genau dorthin scheinen Jugendliche systematisch zu verschwinden. Ausreißer, die niemand so schnell vermisst. “Eisige Tage” ist ein Krimi, der Lust auf eine Fortsetzung macht. Er hat an den richtigen Stellen Tempo, dann wieder ruhigere Momente (mehr als man erwarten würde, was sicher auch einer etwas intensiveren Einführung von Seiler und Novic geschuldet ist) und einige spezielle und auch verzweifelte Charaktere zu bieten, die wiederum eine ständige Unruhe und Ungewissheit, Unberechenbarkeit mit sich bringen. Zudem schreibt Alex Pohl im Präsens, was die Erzählung unmittelbarer und gewollt hektischer wirken lässt, was gut zum Tempo und der ständigen Unruhe passt. Man muss aber definitiv mit den beiden eigenwilligen Ermittlern klarkommen, die die Story mitsamt ihrer Rückblenden tragen, ansonsten könnte man den Krimi eher als “mühsam” empfinden.

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Spannender Thriller aus Leipzig

Von: leseratte1310 aus Mönchengladbach

11.02.2019

Es ist eisig kalt in Leipzig. Am Elster-Saale-Kanal wird eine Leiche in einem Auto gefunden. Bei dem Toten handelt es sich um einen Anwalt, der mit einer alten Makarow erschossen wurde. Brisant ist das Material, das sich im Besitz des Anwalts befindet, es zeigt Bilder und Filme von halbnackten jungen Mädchen. Kein einfacher Fall für die Kommissare Hanna Seiler und Milo Novic, denn sie stoßen auf Dickicht krimineller Verstrickungen. Bisher kenne ich nur Bücher von L.C. Frey. Jetzt aber veröffentlich Alex Pohl auch unter seinem tatsächlichen Namen. Aber bei seiner Schreibweise ist er sich treu geblieben. Die Zeit- und Handlungsstränge wechseln ständig und es wird auch nicht chronologisch erzählt. Aber das tut dem Spannungsverlauf keinen Abbruch, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat. Am Ende fügt sich dann alles schlüssig zusammen. Die Charaktere sind gut und vielschichtig dargestellt. Die Ermittler Hanna Seiler und Milo Novic sind sympathisch, aber ich hätte gerne noch ein wenig mehr über sie erfahren. Der tote Anwalt Makarow hatte Kontakte zur russischen Mafia. Aber das Gespräch mit Iwanow, einem Boss der russischen Unterwelt, bringt keine Erkenntnisse. Derweil ist eine Jugendliche so verliebt in Aljoscha, dass sie seltsame Anzeichen nicht wahrhaben will und die Warnungen ihrer Eltern in den Wind schlägt. Man ahnt schnell, worum es geht und ist doch schockiert ob der Gewalt und des Leids. Auch wenn einiges nur angedeutet wird, so ist das Kopfkino doch voll da und es zeigt eine düstere Welt voller Verstrickungen und Abgründe. Mich hat dieser spannende und harte Thriller von Anfang an gepackt.

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Spannend geschrieben

Von: Evelyn Lepp aus Berlin

11.02.2019

Ich habe bisher kein Buch dieses Autors gelesen - weder unter Pseudonym noch unter Klarnamen - und hatte anfangs etwas mit den wechselnden Zeiten gehadert. Man muss sich disziplinieren und bei jedem neuen Kapitel auf den Zeitpunkt achten. Die Figuren sind gut gezeichnet, allerdings frage ich mich, ob wirklich jede deutsche Kommissarin - im Buch und im Fernsehen - alleinerziehende Mutter sein muss. Davon abgesehen gefallen mir die Charaktere, der Autor spielt mit Klischees und bedient sie und bedient sie dann auch nicht, das ist erfrischend. Falls es eine Fortsetzung mit diesem Ermittlerpaar geben sollte, würde ich mich darüber freuen.

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In einer Böschung am Elster-Saale-Kanal wird der Audi A6 des Rechtsanwalts Malinowski gefunden und auf dem Beifahrersitz die Leiche ebendiesen. Als die beiden Ermittler Milo Novic und Hanna Seiler mit ihren Ermittlungen beginnen, sieht alles zunächst noch nach einem Routinefall aus. Doch schnell müssen sie feststellen, dass hinter dem Mord noch weitaus mehr steckt. Denn nicht nur, dass ausgerechnet einer der größten Mafiosi der Leipziger Russenmafia Malinowskis einziger Klient gewesen zu sein scheint, nein, sie finden auch noch Fotos von minderjährigen Mädchen bei dem Opfer. Bei ihren Ermittlungen geraten sie in immer tiefere Verstrickungen und müssen feststellen, dass der Fall noch viel weiter reicht. Meine Meinung Ein düsteres Cover, welches gleich bei mir Aufmerksamkeit erregte und ein spannender Klappentext machen neugierig auf den Krimi. Schnell gelingt der Einstieg in den Krimi, da es vom ersten Augenblick an spannend losgeht. Alex Pohl schreibt klar und direkt und durch die gewählte Zeitform, die Gegenwart, fühlt man sich regelrecht in die Handlung gezogen. Mit kurzen Kapiteln und immer wieder wechselnden Perspektiven bekommt der Leser hier sehr viel mit, doch wie schockierend und erschreckend sich das Ganze entwickelt, lässt sich nicht vorhersehen. Alex Pohl versteht es ganz hervorragend, den Leser in verschiedene Richtungen zu lenken und diesen zum Mitdenken anzuregen. Hier und da gibt es noch kleinere Momente bei den Ermittlungen, die noch ein wenig zu konstruiert wirken, bzw. deren Lösungen zu einfach herbeikommen, doch im großen und ganzen ist die Handlung in sich stimmig und logisch. Die unterschiedlichen Blickwinkel, aber auch die kurzen Zeitsprünge, in denen der Autor Rückblicke auf unterschiedliche Figuren gibt, halten ebenfalls die Spannung aufrecht und man möchte wissen, wohin dies alles führen wird. Mit seinen Ermittlern hat der Autor zwei sehr interessante Figuren geschaffen. Man erfährt von beiden etwas aus ihrer Vergangenheit und doch bleiben beide noch mit einigen Geheimnissen. Da es sich hier allerdings auch um den ersten Band einer neuen Krimireihe handelt, wird man wohl noch einiges erwarten dürfen. Hanna Seiler ist alleinerziehende Mutter eines achtjährigen Jungen, doch so richtig viel erfährt man von ihr noch nicht. Man weiß, dass sie sich durchaus in der Unterwelt ihrer Stadt Leipzig auskennt, da sie eine Verbindung zu Mafiaboss Iwanow hat, doch woher, wieso, warum bleibt noch recht vage. Milo Novic hat als Kind den Balkankrieg miterlebt, scheint dadurch auch traumatisiert und auch wenn man dieses weiß, bleibt er doch noch undurchschaubar. Ich bin hier sehr gespannt, wie sich diese beiden Charaktere weiterentwickeln werden. Die Figuren des aktuellen Falls wirken durchdacht und auch mit ihnen weiß der Autor immer wieder zu überraschen. Mein Fazit Mit Eisige Tage erschien der erste Band einer neuen Krimireihe aus der Feder von Alex Pohl, der wohl einigen Leser als L. C. Frey bekannt sein dürfte. Eine spannende und durchaus auch komplexe Handlung und zwei Ermittler, von denen noch lange nicht alles preisgegeben wurde, lassen den Krimi zu einem Pageturner werden. Das Thema des Buches ist schockierend und beängstigend und lässt den Leser mitfiebern. Ich bin gespannt auf weitere Fälle für Novic und Seiler, deren Potential noch lange nicht ausgeschöpft zu sein scheint.

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In einer Böschung am Elster-Saale-Kanal wird der Audi A6 des Rechtsanwalts Malinowski gefunden und auf dem Beifahrersitz die Leiche ebendiesen. Als die beiden Ermittler Milo Novic und Hanna Seiler mit ihren Ermittlungen beginnen, sieht alles zunächst noch nach einem Routinefall aus. Doch schnell müssen sie feststellen, dass hinter dem Mord noch weitaus mehr steckt. Denn nicht nur, dass ausgerechnet einer der größten Mafiosi der Leipziger Russenmafia Malinowskis einziger Klient gewesen zu sein scheint, nein, sie finden auch noch Fotos von minderjährigen Mädchen bei dem Opfer. Bei ihren Ermittlungen geraten sie in immer tiefere Verstrickungen und müssen feststellen, dass der Fall noch viel weiter reicht. Meine Meinung Ein düsteres Cover, welches gleich bei mir Aufmerksamkeit erregte und ein spannender Klappentext machen neugierig auf den Krimi. Schnell gelingt der Einstieg in den Krimi, da es vom ersten Augenblick an spannend losgeht. Alex Pohl schreibt klar und direkt und durch die gewählte Zeitform, die Gegenwart, fühlt man sich regelrecht in die Handlung gezogen. Mit kurzen Kapiteln und immer wieder wechselnden Perspektiven bekommt der Leser hier sehr viel mit, doch wie schockierend und erschreckend sich das Ganze entwickelt, lässt sich nicht vorhersehen. Alex Pohl versteht es ganz hervorragend, den Leser in verschiedene Richtungen zu lenken und diesen zum Mitdenken anzuregen. Hier und da gibt es noch kleinere Momente bei den Ermittlungen, die noch ein wenig zu konstruiert wirken, bzw. deren Lösungen zu einfach herbeikommen, doch im großen und ganzen ist die Handlung in sich stimmig und logisch. Die unterschiedlichen Blickwinkel, aber auch die kurzen Zeitsprünge, in denen der Autor Rückblicke auf unterschiedliche Figuren gibt, halten ebenfalls die Spannung aufrecht und man möchte wissen, wohin dies alles führen wird. Mit seinen Ermittlern hat der Autor zwei sehr interessante Figuren geschaffen. Man erfährt von beiden etwas aus ihrer Vergangenheit und doch bleiben beide noch mit einigen Geheimnissen. Da es sich hier allerdings auch um den ersten Band einer neuen Krimireihe handelt, wird man wohl noch einiges erwarten dürfen. Hanna Seiler ist alleinerziehende Mutter eines achtjährigen Jungen, doch so richtig viel erfährt man von ihr noch nicht. Man weiß, dass sie sich durchaus in der Unterwelt ihrer Stadt Leipzig auskennt, da sie eine Verbindung zu Mafiaboss Iwanow hat, doch woher, wieso, warum bleibt noch recht vage. Milo Novic hat als Kind den Balkankrieg miterlebt, scheint dadurch auch traumatisiert und auch wenn man dieses weiß, bleibt er doch noch undurchschaubar. Ich bin hier sehr gespannt, wie sich diese beiden Charaktere weiterentwickeln werden. Die Figuren des aktuellen Falls wirken durchdacht und auch mit ihnen weiß der Autor immer wieder zu überraschen. Mein Fazit Mit Eisige Tage erschien der erste Band einer neuen Krimireihe aus der Feder von Alex Pohl, der wohl einigen Leser als L. C. Frey bekannt sein dürfte. Eine spannende und durchaus auch komplexe Handlung und zwei Ermittler, von denen noch lange nicht alles preisgegeben wurde, lassen den Krimi zu einem Pageturner werden. Das Thema des Buches ist schockierend und beängstigend und lässt den Leser mitfiebern. Ich bin gespannt auf weitere Fälle für Novic und Seiler, deren Potential noch lange nicht ausgeschöpft zu sein scheint.

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Der Winter entfaltet seine ganze Kraft. Leipzig bibbert bei knackiger Kälte, als in einem Auto am Elster-Saale-Kanal die Leiche eines Anwalts gefunden wird. Die erfahrene Kommissarin Hanna Seiler und ihr eigenwilliger Kollege Milo Novic werden mit den Ermittlungen betraut. „Eisige Tage“ ist ihr erster gemeinsamer Fall, seit dem 11.03.2019 beim Penguin Verlag aktenkundig. Gleichzeitig ist es der Start zu einer neuen Krimi-Reihe von Alex Pohl. Ich mag das Cover in 3D-Optik. Der Buchtitel passt zur Story. Zunächst sieht alles nach einem klassischen Mordfall aus. Eine erste Spur führt zu einem mächtigen russischen Mafiosi, der die Unterwelt Leipzigs fest im Griff hat. Dann finden die Ermittler im Besitz des Toten belastendes Material, darunter ein Foto eines vermissten jungen Mädchens und es stellt sich die Frage, ob noch weitere Mädchen in den letzten Jahren verschwunden sind. Auf der Suche nach dem Mörder müssen sich Seiler und Novic in den Dschungel des organisierten Verbrechens begeben, in welchem schon die Jüngsten in kriminelle Machenschaften verwickelt sind. Hinzu kommt, dass sich die beiden Ermittler manchmal selbst im Weg stehen. Jeder ist auf seinem Ego-Trip, weit entfernt, ein eingespieltes Team zu sein. Hanna Seiler gibt nicht viel von sich preis. Sie ist alleinerziehende Mutter, scheint aber mit der Unterwelt Leipzigs durchaus vertraut zu sein. Bislang wirkt sie auf mich etwas blass, was Raum für die nachfolgenden Teile lässt. Milo Novic umgibt eine geheimnisvolle Aura. Er hat in seiner Kindheit den Balkankrieg miterlebt und wird von den traumatischen Ereignissen verfolgt. Ich bin gespannt, wie Alex Pohl seine beiden Hauptcharaktere weiterentwickelt. Es bleibt abzuwarten, ob er Seiler und Novic zu einem brillanten Ermittlerteam zusammenwachsen lässt. Leipzig als Schauplatz der Geschichte gefällt mir, obwohl Pohl sich wenig mit Ortsbeschreibungen aufhält. Er lässt eher seine Akteure dialogreich handeln und bringt dadurch viel Tempo in die Szenerie. Der eigentliche Fall ist spannend und düster. Obwohl es eine fiktive Geschichte ist, empfinde ich sie realitätsnah. Interessante Wendungen und falsche Fährten lassen mich hinsichtlich des Täters grübeln. Alex Pohl erzählt in unterschiedlichen Handlungssträngen, die zeitlich versetzt sind. Wer aufmerksam dem Geschehen folgt, dürfte sich jedoch hier leicht zurechtfinden. Die Thematik ist nicht neu, aber immer wieder erschreckend. Gelungenes Ende, das mich als Leser zufrieden stellt. Alex Pohl ist übrigens kein Neuling unter den Buchautoren. Er hat bereits erfolgreich Thriller unter seinem Pseudonym L.C. Frey veröffentlicht. Wer rasante Thriller mag, liegt mit „Eisige Tage“ richtig! ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ Leseempfehlung!

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Bisher hat Axel Pohl unter einem Pseudonym begeistert (L.C. Frey), für mich ist es dennoch das erste Buch von ihm. Ich bin zunächst nicht ganz in die Geschichte reingekommen, es sind viele Perspektivwechsel vorhanden und die Protagonisten sind eindeutig Unikate mit denen ich erst warm werden musst. Aber als ich das dann mal war, ging die Geschichte schnell in einen Page-Turner über. Novic und Seiler das Ermittlungsteam hat hier einige Schwierigkeiten und Fragen zu klären. Ihre Arbeit erscheint jedoch zeitweise ziellos, hier fehlte irgendwie die Zusammenarbeit. Seiler ist doch eher distanziert zu Novic und obwohl immer wieder durchscheint, dass sie sich schon ewig kennen, wird man aus Ihnen nicht wirklich schlau. Dass sie Beide ihre eigenen Päckchen zu tragen haben, ermöglicht glaube ich viel Potential für weitere Bände. Neben dem Ermittler-Team handeln die anderen Stränge noch von Elise, die Zuhause nicht glücklich ist und deren erste große Liebe Aljoscha, der gerne den harten Gangster gibt. Zudem taucht hin und wieder die Mafia auf, die uns bestimmt noch in anderen Bänden beschäftigen wird. Alles Figuren haben einen gewissen Tiefgang und man bleibt als Leser nicht nur an der Oberfläche, was mir wirklich gut gefallen hat, denn so steigt eben auch die Spannung. Man ist am Ausgang für jede einzelne Person interessiert. Zunächst noch teilweise losgelöst voneinander, ergibt sich nach und nach ein Bild, das eine unerwartete Auflösung des Falles gestaltet. Die Handlungen geben nur Anstöße an mögliche weitere Abläufe, man bekommt dennoch Gänsehaut wenn man sich manche Sachen vorstellt. Ich finde das gut, dass nicht alles kleinlich geschildert wird und man so selbst entscheiden kann wie tief man sich mit der Materie auseinander setzen möchte. Auch wenn an sich der Fall zu Ende ist, bleiben Fragen zum Wiedersehen mit Novic & Seiler, demnach ist dieser Fall ein gelungener Auftakt einer Reihe. Fazit Tiefgründige Protagonisten von denen man durchaus mehr erfahren möchte. Der Fall hätte an sich etwas schneller Fahrt aufnehmen können, aber war am Ende doch packend.

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