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Rezensionen zu
Neuschnee

Lucy Foley

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Nicht neues

Von: buchina

20.05.2021

Nachdem ich das Hörbuch „Sommernacht“ der Autorin mit Spannung, aber auch etwas Kritik gehört habe, war ich neugierig auf ihren Vorgängerband. Die Geschichte klang ähnlich. Neun Freunde treffen sich in den einsamen schottischen Bergen in einer luxuriösen Waldhütte, um zusammen Silvester zu feiern. Dann gibt es einen Toten und die Frage wer es war treibt die Geschichte voran. Kein neuer Plot, aber immer wieder spannend, wenn man rausfinden möchte, wer von den sogenannten Freunden ein Mörder sein könnte. Die Umsetzung ist ganz gut gelungen. Es gibt immer wieder Zeitsprünge, die die Vergangenheit der Protagonisten beleuchten und einen immer wieder auf falsche Fährten locken. Es gibt immer wieder Wechsel der Erzählperspektive, also die Geschichte wird aus unterschiedlicher Sicht erzählt. Im Hörbuch sehr gut gelöst mit unterschiedlichen Sprecher:innen. Aber die Geschichte ähnelt fast 1 zu 1 dem anderen Roman der Autorin. Es ist wieder eine Gruppe von Freunden, wo ich mich fragte, warum sind sie befreundet. Ehrlich bei solchen Freunden, braucht man keine Feinde. Einfach nur bösartig und intrigant. Die Charaktere sind insgesamt sehr einseitig und einfach sehr klischeehaft. wie bei einem Highschoolroman, wo es für jeden Typ den passenden Charakter gibt: die Schüchterne und Hilfsbereite, die intrigante Tussi, der einsame geheimnisvolle Wolf und so weiter. Der Thriller unterhält, aber besonders den Charakteren fehlt es an Tiefe. Am Ende war ziemlich egal wer der/die Tote ist, sie waren mir alle nicht ans Herz gewachsen. Das Hörbuch ist gut und professionell gemacht. Auch der Aufbau des Romans mit dem gekonnten Wechsel zwischen den Protagonisten und Zeiten sorgt für Spannung. Aber die Charaktere und die zum sehr konstruierte Geschichte sorgen dafür, dass ich auch diesen Thriller der Autorin eher Mittelmaß gebe. Dazu möchte ich jeden empfehlen nur einen der beiden Romane zu lesen, denn sie ähneln sich wirklich sehr. Beide sind ähnlich gut oder schlecht. Vielleicht sollte man danach entscheiden, ob man lieber die raue Küste mag wie in „Sommernacht“ oder lieber in die Berge möchte wie bei „Neuschnee“. Denn die Handlungsorte sind gut gewählt und auch sehr einnehmend beschrieben.

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Nach dem ich den Klapptext gelesen hatte und mich das Cover schon so in seinen Bann gezogen hatte, habe ich mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut. Ich konnte es kaum abwarten zu lesen, allerdings wurde ich dann doch leider derbe enttäuscht. Denn schon nach einigen Seiten stellte sich für mich heraus, dass es sich dabei nicht um einen Thriller, sondern mehr um einen Krimi handelt. Ebenfalls gab es in dem Buch Sprünge in der Zeit und Sprünge zwischen den Charakteren, sodass ich manchmal überhaupt nicht mehr wusste an welche Stelle man sich gerade befindet. Nicht etwa, weil die Charakterisierung oberflächlich ist. Sondern weil ( zu ) viele Perspektivwechsel das Ganze konfus machen. Kaum hat man sich an eine Figur gewöhnt, begriffen was sie antreibt oder beschäftigt, muss man weiterziehen und erfährt die Ich Perspektive der nächsten Figur. Etwas verwirrend, da sind mir fortlaufende Geschichten einfach lieber, aber das ist auch eine reine Geschmackssache. Der Einstieg verläuft zunächst eher gemächlich, denn es gibt viele Rückblicke in die Vergangenheit der Teilnehmer. Man weiß von Anfang an, dass jemand die Hütte nicht lebend verlässt, doch wer es ist und warum, erfährt man zunächst nicht. Das bleibt bis kurz vor Schluss ein Geheimnis, deshalb kommen einem die vielen Rückblicke auch erst etwas langatmig vor, da man unbedingt erfahren möchte, wer das Opfer ist. Im Nachhinein wird einem zwar klar, warum die Geschichte so erzählt werden muss, damit sie am Ende den Überraschungseffekt voll entwickeln kann, doch gerade am Anfang hat man eher das Gefühl, dass man auf der Stelle tritt. Im Verlauf der Handlung schaut man hinter die Fassaden der Charaktere, denn scheinbar jeder hat ein Geheimnis zu hüten, es gibt Verrat und Intrigen. Deshalb gerät man dann doch in den Sog der Ereignisse, da man auch immer hofft, auf den nächsten Seiten endlich mehr zu erfahren. Das Ende selbst hält einige Überraschungen bereit, dennoch lässt mich das Buch leider etwas gelangweilt zurück. Ich kann leider nur 3 von 5 Sternen vergeben.

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Neuschnee

Von: Sharkeline

24.03.2021

Neun Freunde verbringen Sylvester in einer einsamen Berghütte und feiern dort gemeinsam. Doch die gute Stimmung verändert sich schnell, als ein heftiger Schneefall die Hütte von der Außenwelt abschneidet. Dann findet sich auch noch eine Leiche... Lange Zeit ist man als Leser*in in diesem spannenden Thriller nicht nur im Unklaren über den Täter, sondern auch über das Opfer, was das Buch besonders spannend macht! Auch die unterschiedlichsten Wahrheiten und Geheimnisse der Gruppe, die mit der Zeit ans Licht kommen tragen zur Spannung bei. Definitiv ein empfehlenswerter Thriller!

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Neun Freunde - zumindest waren sie das zu ihrer Studienzeit einmal mehr oder weniger - verbringen in "Neuschnee" von Lucy Foley (Penguin Velrag)wie jedes Jahr Silvester zusammen. Alle vermögend, alle erfolgreich und in der Blüte des Lebens. In diesem Jahr feiern sie das Fest in der abgeschiedenen Einöde der schottischen Highlands, weit entfernt von der Zivilisation und dem nächsten Bahnhof. Als dann noch der nicht enden wollende Schnee sie dort so umzingelt, dass es kein Entkommen und kein "Zu-ihnen-Kommen" mehr gibt, wird die vermeintliche Idylle plötzlich zur Bedrohung, denn was so einsam schien, ist es plötzlich doch nicht mehr. Vier Pärchen und eine Singlefreundin haben für die Silvesterwoche eine Luxus-Unterkunft in der Abgeschiedenheit der schottischen Berge gebucht. Weit und breit nur Bäume, ein See und Leere. Außer den neun wohnen dort lediglich die Verwalterin und ein Wächter, der das Areal gegen Wilderer schützen soll, sowie ein Pärchen, das durch einen Buchungsfehler zum gleichen Zeitpunkt dort weilt, denn eigentlich hatte man die Location exklusiv bestellt.  Nichtsdestotrotz versucht man mit Alkohol und Drogen die Stimmung zu heben, doch scheinbar gibt es zwischen allen unausgesprochene Differenzen. Neid, Eifersucht, Gier, Begierde, Rachsucht - so richtig grün sind sich hier wenige und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis es eskaliert. Schnell ist anhand der Blenden auch klar, dass es eine Leiche gibt, aber wer, bleibt offen. Da wirklich jeder Gründe hätte zum Mörder aber auch zum Opfer zu werden, ist das für den Spannungsbogen ganz dankbar. Erzählt wird in mehreren Zeiten mit Rückblenden und Berichten der aktuellen Situation, wobei auch die Perspektiven stets wechseln. Auf diese Weise bekommt man viele Innenschauen, aber da jeder nur immer andeutet, dass er ein düsteres Geheimnis hat oder etwas verbergen möchte, bringen einen diese auch nur bedingt weiter. Ein bisschen ermüdend finde ich das schon, dass wirklich jeder seine Geheimnisse hat und man als Leser immer nur darauf gestoßen wird, dass es etwas zu verbergen gibt. An den Stellen, an denen es dann aufgedröselt wir, bin ich oft eher enttäuscht, weil es meist psychologische Ursachen sind und keine im eigentlichen Sinne "dunkle Geheimnisse". Was ich hingegen als problematisch erachte ist die Tatsache, dass ich keine der Figuren sympathisch finde. Manche mögen einfach nur tragische Helden sein, aber nicht gut angelegt. Liest sich relativ flüssig, aber die drückende Stimmung des Szenarios und die unsympathischen Protagonisten erschweren für  mich den Lesefluss. Hat definitiv das Potenzial, einen in diese bedrückende Grundstimmung hinabzuziehen - für alle Fans der düsteren Krimis aus den skandinavischen Ländern aber sicher ein guter Tipp ;)

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Eisiges Verwirrspiel

Von: zeilen.taenzerin

15.02.2021

Eine Gruppe von Freunden, die sich zum Großteil schon seit Ihrer Collegezeit kennen, wollen zum Jahreswechsel etwas Besonderes erleben und beschließen, Silvester in den schottischen Highlands in einer abgelegenen Berghütte zu verbringen. Die Stimmung ist oberflächlich betrachtet gut, doch unter der Oberfläche brodelt so einiges. Nicht nur der Umstand, dass die Hütte durch starken Schneefall von der Außenwelt abgeschottet wird, sondern auch die Tatsache, dass sich ein Serienmörder in der Gegend rumtreiben soll setzt der Gruppe zudem zu. Als dann die Leiche einer der Freunde gefunden wird schlägt die angespannte Atmosphäre, die Situation droht zu eskalieren und  ein wahren Alptraum beginnt.   Die Story beginnt zunächst gemächlich und die vielen Charaktere haben mich zu Anfang etwas überfordert. Dennoch habe ich nach kürzester Zeit in die Geschichte gefunden, nicht zuletzt, weil diese abwechselnd aus der Sicht der unterschiedlichen Personen erzählt wird Alle Figuren haben Ecken und Kanten, sind aber gerade dadurch sehr authentisch und interessant. Das kalte, abgeschiedene Setting hat für mich zudem zu einer spannenden, düsteren Leseatmosphäre beigetragen. Als Leser erfährt man zwar direkt, dass die Leiche eines Gastes gefunden wird, allerdings nicht, wen dieses Schicksal getroffen hat. Im Laufe der Story, haben sich meine Theorien bzgl.  Motiv, Täter und Opfer ständig geändert, was es besonders spannend gemacht hat. Das Ende war für mich nicht völlig überraschend, aber dennoch so gelöst, dass zumindest ein kleiner „Aha Effekt“ vorhanden war.

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Ich hatte an diesem Thriller Interesse, weil der Klappentext sich spannend anhörte. Der Klappentext war leider auch das einzig spannende an der ganzen Geschichte. Schon zu Beginn gleich im ersten Kapitel erfährt man, dass eine Leiche versteckt im eisigen Schneegestöber liegt, und die tote Person wurde wohl mehr als eindeutig ermordet. Das nächste Kapitel beschreibt nun die lange und doch recht stressige Anreise der neun Freunde zum traditionellen Treffen über Silvester dieses mal in den schottischen Highlands. Die relativ kurze Kapitel springen dann zwischen dem 30.12. und dem 2.1 und erzählen so die Ereignisse. Dieses Springen (Vergangenheit & Gegenwart) hat durchaus seinen Reiz, das möchte ich nicht bestreiten, vor allem da man wirklich bis zum Schluss nicht weiß, wer die Leiche ist. Auch dies war ein Grund, warum ich dieses Buch zu Ende gelesen und nicht abgebrochen habe. Mit den ganzen Charakteren die auftauchen wurde ich leider nicht warm, sie lieben bis zum Schluss recht uninteressant und Farblos für mich. Die Geschichte hier wird immer abwechselnd aus der Perspektive der beiden Personalmitglieder Heather und Doug, sowie aus der von einigen der Freude kurz beschrieben und der Leser erfährt auch wie die kleine Freundesgruppe entstanden ist. Die Idee zu dem Thriller war sehr gut, leider schlecht umgesetzt, man hätte mehr daraus machen können. Fazit: Dieser Thriller wurde von der englischen Presse als „perfekter Thriller“ mit „Spannung pur“ und „unvergesslichem Setting“ über alle Maßen gelobt, leider kann ich mich diesen Worten nicht anschließen.

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Der Hype auf instagram um "Neuschnee" hat mich neugierig gemacht und ich habe es nicht bereut das Buch gelesen zu haben! Die Situation ist nichts wirklich Neues für Krimi/Thriller-Fans; neun Freunde, zwei weitere Hotelgäste und zwei Hotelangestellte finden sich eingeschneit abseits von jeglicher Zivilisation wieder. Dadurch, dass das Buch in zwei verschiedenen Zeitspannen spielt, vor dem Verschwinden einer Person und nachher, schafft es Lucy Foley die Spannung gut zu halten. Man weiß von Beginn an, dass etwas passiert ist, nur fehlen die Details. Da es neun Freunde sind, hab ich mir am Anfang etwas schwer getan, alle auseinander zu halten. Da kommt es zu Gute, das man als Leser wirklich wissen will, wie es weitergeht, da man dadurch schnell weiterliest ohne große Pausen zu machen, um wieder jeden zu vergessen. Aber sobald man alle einmal kennengelernt hat, wird es besser. Die Autorin lässt einige weibliche Charaktere ihre Kapitel in der Ich-Form erzählen, während der männliche Part in der dritten Person erzählt wird und mehr Distanz aufgebaut wird. Dieser Erzählstil baut eine stärkere Bindung zu den weiblichen Charakteren auf. Ich habe mich auch beim Lesen gefragt, ob das mit der Geschichte zusammenhängt, oder ob die Autorin bewusst darauf verzichtet aus der männlichen Perspektive zu schreiben (manche männlichen Autoren können absolut keine Frauenperspektiven gut schreiben). "Neuschnee" ist sicher nicht das spannendste Buch, das ich je gelesen hab, aber ich war gut unterhalten und wollte immer wieder weiterlesen. Die Autorin greift viele Themen auf, die uns in der heutigen Gesellschaft beschäftigen und macht dadurch die Story lebendiger und lebensnahe. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen und werde auch den nächsten Thriller von Lucy Foley lesen.

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Idee nicht neu!

Von: Igela

01.02.2021

Eine Gruppe Freunde hat über den Jahreswechsel ein Landgut in den Highlands gemietet. Laut Vermieterin Heather sollen sie die Einzigen sein, die dort logieren. Die Enttäuschung ist gross, als bekannt wird, dass noch ein weiteres Pärchen Silvester dort verbringen wird. Doch das ist nicht das Einzige, das schief geht. Es schneit ununterbrochen und die Angst ist gross, völlig von der Zivilisation abgeschnitten zu werden. Das mausert sich zu einem echten Problem, als ein Mord geschieht. Der Plot dieser Geschichte ist im Grunde genommen nicht neu. Eine Gruppe von Menschen verbringt den Jahreswechsel an einem düsteren Ort, an dem prompt ein Mord geschieht. Oft schon so gelesen und so war ich gespannt auf die Umsetzung! Leider ist es hier in " Neuschnee" sehr schwierig eine Beziehung oder Verständnis für eine der Figuren aufzubauen. Nicht etwa, weil die Charakterisierung oberflächlich ist. Sondern weil ( zu ) viele Perspektivwechsel das Ganze konfus machen. Kaum hat man sich an eine Figur gewöhnt, begriffen was sie antreibt oder beschäftigt, muss man weiterziehen und erfährt die Ich Perspektive der nächsten Figur. Glücklicherweise wird durch die, ebenfalls regelmässigen, Zeitenwechsel schon im Prolog klar, dass eine Leiche die Urlaubszeit der Clique aufmischt. Da die Identität der Leiche lange Zeit im Dunkeln bleibt, gibt das ordentlich Stoff um zu rätseln. Wer wurde ermordet? Und aus welchem Grund? Wer ist der Mörder / die Mörderin? Sehr viel geht um Beziehungen. Die zwischen den Ehepaaren, aber auch die zwischen den Freunden. Da läuft der Mord oft eher nebenbei, was ich im Anbetracht der Genreeinteilung " Thriller " als nicht so glücklich empfand. Zwar hat die Autorin versucht mit Nebensträngen Spannung in die Geschichte zu kriegen. Wie zum Beispiel die Tatsache, dass eine der Frauen von einem Stalker verfolgt wird. Oder eine Figur sehr gerne auf die Jagd geht, und somit eine Ahnung vom Töten hat. Aber leider hat mir das nicht gereicht um durchwegs Spannung zu empfinden oder gefesselt zu sein. Den Schreibstil habe ich als hektisch empfunden. Was sicher auch die vielen Perspektivwechsel begünstig haben. Oft wirkt eine Geschichte mit einer Einschränkung der Wechsel gesetzter und fesselnder. Was dieser Geschichte gut getan hätte. So bin ich von der Umsetzung des Themas leicht enttäuscht. Honoriere jedoch, dass die Autorin einen anderen Ansatz versucht hat. Und das sich dann in der Auflösung des Mordes widerspiegelt.

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