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Rezensionen zu
Das Institut

Stephen King

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Der neue Roman von Stephen King fesselte mich nach einem etwas langatmigen Anfang vollständig an die Seiten. Der Meister des Horrors versteht es, eine spannende Geschichte zu schreiben, die mit einer tollen Grundidee und einer spannenden Handlung überzeugt. Sein einzigartiger und perfekter Schreibstil sticht auch bei seinem jüngsten Werk hervor und sorgt für einen ungehinderten Lesefluss. Ebenfalls wurden die Charaktere der Geschichte passend beschrieben und die Entwicklung der Handlungsstränge interessant gewählt. Auch das schlichte Cover gefällt mir und wurde passend zu „Das Institut“ gestaltet. Stephen King hat wieder ein fast perfektes Buch geschrieben, welches ich verschlungen habe und einen besonderen Platz in meiner Sammlung von „King-Büchern“ bekommen wird.

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Das geheimnisvolle Institut… In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze Operation dauert keine zwei Minuten. Luke wacht weit entfernt im Institut wieder auf, in einem Zimmer, das wie seines aussieht, nur dass es keine Fenster hat. Und das Institut in Maine beherbergt weitere Kinder, die wie Luke paranormal veranlagt sind: Kalisha, Nick, George, Iris und den zehnjährigen Avery. Sie befinden sich im Vorderbau des Instituts. Luke erfährt, dass andere vor ihnen nach einer Testreihe im „Hinterbau“ verschwanden. Und nie zurückkehrten. Je mehr von Lukes neuen Freunden ausquartiert werden, desto verzweifelter wird sein Gedanke an Flucht, damit er Hilfe holen kann. Noch nie zuvor ist jemand aus dem streng abgeschirmten Institut entkommen. (Quelle: Klappentext) „Keine Antwort, nur wieder das Lächeln. Jedes Mal wenn Gladys es aufsetzte, kam es ihm ein bisschen gruseliger vor.“ – Seite 143, eBook Als begeisterte Leserin von Stephen King war ich natürlich sehr gespannt auf das neueste Werk vom „Meister des Grauens“. Wie man es von King kennt, beginnen seine Geschichten immer in ganz normalen Gegenden, bevor das Grauen beginnt – so auch hier. Tatsächlich ist der Anfang von „Das Institut“ komplett anders, als man zunächst erwartet, doch im Laufe der Handlung wird auch klar, warum – alles setzt sich zusammen. Hauptfigur hier ist u.a. der zwölfjährige Luke Ellis, der plötzlich aus seinem behüteten Leben herausgerissen wird. Nachdem er betäubt und entführt wurde, wacht er im „Institut“ auf – eine streng geheime und abgeschirmte Einrichtung, die Schreckliches verbirgt. Auch Luke, der hochintelligent und leichte paranormale Fähigkeiten besitzt, wird schnell klar, dass er und die anderen Kinder in großer Gefahr schweben. Uns so wagt er etwas, was noch nie jemand versucht hat: Die Flucht… Was in dem Institut wirklich mit den Kindern geschieht, bleibt anfangs natürlich noch geheim – nach und nach erfährt man aber das Ausmaß dessen und ein Bild setzt sich zusammen… Das Buch zieht den Leser schnell in seinen Bann – es ist unheimlich gut und auch atmosphärisch dicht geschrieben mit starken Charakteren. Hier erwartet einen kein brutaler Horror – dennoch ist dieser natürlich da und eher unterschwellig vorhanden – in Kombination mit Mystery- und Thrillerelementen ist King das sehr gut gelungen. „Sie haben mich verändert, dachte er wieder. Ich weiß nicht, wie, und ich weiß auch nicht, wie stark, aber sie haben mich eindeutig verändert. Etwas Neues ist hinzugekommen.“ – Seite 240, eBook Mein Fazit: Wieder ein gelungenes Werk aus der Feder von Stephen King. Die Geschichte ist atmosphärisch dicht, voller dunkler Geheimnisse und gruseligen Abschnitten. Hier erwartet den Leser eine Kombination aus Mystery und Thriller, in dem natürlich auch der Horror nicht fehlt. Dieser ist hier zwar eher unterschwellig vorhanden, aber dennoch sehr unheimlich. Alles in allem ein sehr gutes Buch mit einem Verlauf, der oftmals überrascht. Sehr lesenswert!

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Wenn ein neuer „King“ erscheint, so findet dieser ganz schnell den Weg zu mir und innerhalb kürzester Zeit habe ich „Das Institut“ gelesen oder es mir von David Nathan in der ungekürzten Hörbuchfassung vorlesen lassen, der ich bereits eine absolute Hörempfehlung aussprechen möchte. Wie von Stephen King gewohnt, nimmt er sich viel Zeit, jeden seiner Charaktere sehr vielschichtig vorzustellen und in entsprechende Position zu bringen. Ich hatte allerdings zu Beginn das Gefühl, einen Protagonisten vorgestellt zu bekommen, der sich in der erhofften Handlung verirrt zu haben schien, denn es braucht einige Seiten, bis der Inhalt bzw. die Figuren aus dem Klappentext den Handlungsverlauf erreicht haben. Einmal im titelgebenden Institut angekommen, konnte ich das Buch kaum noch zur Seite legen bzw. David Nathans Stimme auf Pause stellen, denn dort wird unmittelbar ein zunächst unterschwelliger von Menschen gemachter Horror erzeugt, dessen Opfer erneut eine Gruppe von Kindern ist. Stephen King beweist auf diesem Gebiet wieder absolute Größe, denn er lädt seine Leser nicht nur zum stillen Beobachten ein, sondern lässt sie zu Mitgliedern dieser jungen Peergroup werden und was habe ich mit ihnen gelitten, gebangt und auf eine erfolgreiche Flucht aus dem Institut gehofft. Die dort dargestellten Experimente basieren auf die Telekinese-Forschung während der 30er Jahre an den Universitäten Stanford und Duke und sind vom Autor auf erschreckend reale Weise in die Handlung adaptiert wurden. Das Themenfeld „Psychokinese“ findet sich zwar auch in einigen früheren Werken Kings wider, allerdings habe ich das Gefühl, dass der Autor mit dieser gefühlt sehr „modernen“ Umsetzung vor allem auch die Generation „Netflix“ ansprechen möchte. So werden Fans der Serie „Stranger Things“ auch an dieser Geschichte sicher viel Freude haben. Nach einem sehr actionlastigen Showdown verabschiedet sich der Autor mit einem Ende, das die eigenen Gedanken eine ganze Weile begleiten wird. Fazit: Beherbergt eine ganz eigene Form des Horrors und überzeugt durch ein meisterhaft gestaltetes Ensemble! HIGHLIGHT!

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Der zwölfjährige Luke Ellis ist so klug, dass an der Broderick-Schule für außergewöhnliche Kinder nichts mehr für ihn getan werden kann. Stattdessen schlägt der Beratungslehrer Jim Greer Lukes Eltern vor, Luke – der bereits zuvor ein entsprechendes Interesse geäußert hatte – am MIT in Cambridge Ingenieurwissenschaften und auf der anderen Flussseite in Bosten Englisch am Emerson College studieren zu lassen. Tatsächlich schafft Luke die Aufnahmeprüfungen mit links, doch bevor er seine akademische Laufbahn verfolgen kann, wird eines Nachts in sein Elternhaus eingebrochen und er selbst entführt, nachdem seine Eltern ermordet worden sind. Stunden später wacht Luke an einem weit entfernten und abgeschieden im Wald gelegenen Ort auf, einem Institut, das sich der streng geheimen Aufgabe verschrieben hat, die paranormalen Talente der jungen Gäste zu fördern. Die Methoden, die im Vorderbau angewendet werden, um die telekinetischen und telepathischen Fähigkeiten der internierten Kinder anzukurbeln, sind alles andere als angenehm. Luke, dessen schwach ausgeprägte telekinetische Begabung bislang nur ausreichte, um ein leeres Pizzablech oder einen Papierkorb zu verschieben, entwickelt durch die Behandlung sogar telepathische Fähigkeiten, die er vor seinen Peinigern aber geheim hält. Doch als er herausfindet, dass seine Eltern gestorben sind und die Experimente im Hinterbau fortgesetzt werden, von wo die Kinder nicht mehr zurückkehren, reift nicht nur in Lukas der Plan zur Flucht … „Momentan war Mrs. Sigsby, diese Bitch, hauptsächlich mit Luke beschäftigt. Stackhouse ebenfalls. Genauer gesagt galt das für das gesamte Personal vom Institut, denn alle wussten, dass Luke geflohen war. Dass die alle aufgeschreckt und abgelenkt waren, war ihre Chance. Eine solche Gelegenheit würden sie nie wieder bekommen.“ (S. 539) Stephen King, unbestrittener „King of Horror“, hat schon in seinen Frühwerken wie „Carrie“, „The Dead Zone“ und „The Shining“ Figuren mit paranormalen Fähigkeiten ins Zentrum seiner unheimlichen Erzählungen gestellt. In dieser Hinsicht kehrt der bereits 72-Jährige zu seinen schriftstellerischen Wurzeln zurück, die ihm zu Weltruhm verhalfen. Seine Meisterschaft, das geschilderte Grauen in einer ganz alltäglichen, kleinbürgerlichen Umgebung reifen zu lassen, kommt auch in „Das Institut“ zum Tragen. Allerdings neigt King wie selten zuvor zu weitschweifigen Ergüssen, die zwar in diesem Fall den schrecklichen Alltag im Institut vor Augen führen, aber da die Handlung währenddessen nicht wirklich vorankommt, hätte King sich durchaus 200 Seiten sparen können. Zunächst führt King nämlich 50 Seiten lang den in Florida gescheiterten Polizisten Tim Jamieson ein und lässt ihn in der Kleinstadt DuPray, South Carolina, als Nachtklopfer anheuern. Der Leser hat sich gerade mit Jamieson und einigen Figuren in DuPray angefreundet, wird der Plot beiseitegelegt und erst nach 350 weiteren Seiten wieder aufgenommen. In der Zwischenzeit lernen wie den hochintelligenten Luke und seine Eltern, die Machenschaften im Institut und Lukes Leidgenossen Kalisha, Nick, George, Iris und Avery kennen. Zwar beschreibt King den Alltag und die an den Kindern durchgeführten Tests sehr anschaulich, doch entwickelt sich die Geschichte dabei kaum weiter. Stattdessen folgt die Handlung sehr vorhersehbaren Bahnen, lässt aber auch keinen Zweifel daran, dass etwas faul ist in den USA unter der Herrschaft von Donald Trump. Zum Glück bekommt der Roman im letzten Viertel wieder die Kurve, wenn sich – natürlich – die Wege von Tim Jamieson und Luke Ellis kreuzen (sonst hätten die ersten 50 Seiten keinen Sinn gemacht) und es – wie vorauszusehen – zum Showdown zwischen den Guten und den Bösen kommt.

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Zum Inhalt werde ich nichts sagen, denn das könnt ihr im Klappentext nachlesen. Stephen King hat es wieder geschafft mich von Anfang bis Ende zu fesseln. Zudem hat er die Begabung dass man sich beim lesen fühlt als wäre man mittendrin. Als würde man dabei stehen und den Kindern in die Augen sehen. Das schaffen sehr wenige Autoren bei mir. Ich habe zu den Kindern eine richtige Bindung aufgebaut. Sie kamen mit ihrer Ausdrucksweise, ihrer Sprache sehr realistisch rüber. Den Mitarbeitern wäre ich zwischendurch wirklich gerne an die Gurgel gesprungen. Es war zum Teil schon sehr grausam und ich habe mit den Kindern heftig gelitten und getrauert. Horror muss nicht unbedingt von anderen Wesen oder Monstern kommen. Der Mensch selbst kann Horror pur sein. Das wird in der Geschichte sehr deutlich. Der Schreibstil ist wie von dem Autor gewohnt spannend, fesselnd und flüssig. Weglegen ist absolut keine Option, man will dran bleiben. Mich hat es überzeugt und daher gibt es eine glasklare Leseempfehlung und volle 5 von 5⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Es gibt zwei Genres, die Stephen King besonders gut beherrscht: Horror und Krimi. Sein neuer Roman Das Institut (erschienen am 09.09.2019 bei Heyne)ist eine grandiose Mischung aus beidem. Auch dieses Mal entführt der preisgekrönte Autor seine Leser in eine Welt des Paranormalen, in der es mehr Schatten als Licht gibt und in der das Böse dieses Mal nicht von einer übernatürlichen Macht ausgeht, sondern vom Menschen selbst. Denn niemand vermag uns so sehr zu quälen wie ein Anhänger der eigenen Spezies… „Sie bringen uns hierher. Sie machen Tests an uns. Sie spritzen uns weiß der Teufel was und machen dann weitere Tests. Manche Kids kommen in den Wassertank, alle müssen durch diesen gruseligen Augentest, bei dem man dauernd meint, jeden Moment umzukippen.“ Wie es in Kings Romanen häufig der Fall ist, werden auch in diesem Buch gekonnt verschiedene Erzählstränge miteinander verwoben. Schlüsselfigur ist der hochbegabte Luke Ellis, der sich mit seinen grade einmal 12 Jahren bereits an einigen renommierten Colleges bewirbt. Damit ist es allerdings vorbei, als Unbekannte in sein Haus eindringen, seine Eltern ermorden und ihn kidnappen. Als Luke aus der Betäubung erwacht, findet er sich in einem Zimmer wieder, das genauso aussieht, wie sein Zimmer zu Hause. Doch dort ist er natürlich nicht. Er befindet sich in einem streng geheimen Institut, das Kinder mit paranormalen Fähigkeiten beherbergt, mysteriöse Tests mit ihnen durchführt und ihre Kräfte so nutzen will. Schnell freundet Luke sich mit seinen Leidensgenossen Kalisha, Nick, George, Iris und Avery an. Doch nach und nach verschwinden seine Freunde in den ‚Hinterbau‘ des Gebäudes, in dem die Experimente, die man mit ihnen durchführt, noch qualvoller werden und aus dem noch nie jemand zurückgekehrt ist. Lukes Wunsch zu fliehen wird immer dringlicher, doch bisher ist noch niemand aus dem hochgesicherten Institut entkommen…  „Große Ereignisse werfen manchmal kleine Schatten voraus.“ King versteht es wirklich, seine Leser im Dunkeln tappen zu lassen. Beim Leser erregt er durch die detaillierte Beschreibung der (Folter-)Instrumente einen immer größeren Ekel und jagt ihm den einen oder anderen Schauder über den Rücken („Es erinnerte an einen Zahnarztstuhl, nur dass der hier Gurte und Schnallen an den Armlehnen hatte“). Zugleich bleibt die Spannung bis zum letzten Satz aufrecht erhalten und man weiß nicht, was es nun wirklich mit dem Institut auf sich hat. King erweist sich hier wieder einmal als ein Meister der Andeutungen. Gekonnt spielt er mit den Erwartungen seiner Leser, mit ihren Ängsten und Hoffnungen und ruft so neben Ekel und Abscheu noch eine ganze Reihe anderer Emotionen hervor. Man empfindet zunächst ein tiefes Mitleid mit den armen Kindern, die im Institut eingesperrt sind. Der Zusammenhalt unter ihnen ist in all der Grausamkeit, die sie umgibt, wirklich herzerwärmend und die Selbstaufgabe der Haushälterin zeigt, dass man selbst an den schlimmsten Orten der Erde noch hoffen darf. Nicht viele Autoren schaffen es, in einem Roman, der eindeutig in die Kategorie ‚Horror‘ einzuordnen ist, eine so klare wie wunderbare Botschaft über Freundschaft, Mut, Freiheit und Hoffnung zu vermitteln. „Ich weiß zwar nicht, was für eine fabelhafte Apparatur da in seinem Kopf vor sich hin werkelt […], aber wenn ich versuche, mir das bildlich vorzustellen, kommt mir eine riesige, glänzende Maschine in den Sinn, die mit lediglich zwei Prozent ihrer Kapazität läuft. Und weil es sich um eine menschliche Maschine handelt, fühlt Luke sich eben … hungrig.“ Auch in diesem Roman glänzt King wieder durch authentische, vielschichtige und komplexe Charaktere. Jede Person von Bedeutung ist mit einer umfassenden Vergangenheit ausgestattet, die das Handeln nicht bloß effekthaft, sondern auf einer psychologischen Ebene verständlich erscheinen lässt. Die verschiedenen Soziolekte der Figuren bringen den Leser mehr als einmal zum Schmunzeln. Das Institut – ein Roman, der weit über das Genre ‚Horror‘ oder ‚Krimi‘ hinausgeht und der jede seiner 800 Seiten wert ist. Lest weiter unter: https://www.randomhouse.de/Buch/Das-Institut/Stephen-King/Heyne/e553837.rhd?gclid=EAIaIQobChMIrKj5hojY5AIVy-F3Ch0axgASEAAYAiAAEgIvK_D_BwE

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Stephen King gelingt mit “Das Institut” ein fesselnder fantastischer Roman, in dem er mal wieder alle Register seiner Kunst zieht: Eine fantastische Story, die aber immer auch mit der Realität spielt, dazu eine Gruppe extra-talentierter Kinder, ein unbeugsamer Cop und eine fiese staatliche Institution, die für ihre Zwecke über Leichen geht – dies sind nur einige der Zutaten, die zur Dramatik der S tory beitragen. Dabei lässt King die Spannung ganz langsam immer weiter anschwellen, bis sie sich in einem fulminanten Finale entlädt. Unterwegs zitiert er allerlei Details aus dem popkulturellen Universum, einschließlich sich selbst und lässt sich auch eine Bemerkung wie er zu dem momentanen US-Präsidenten steht, nicht nehmen. So ist “Das Institut” feinste und fesselnste Stephen King-Unterhaltung, wieder einmal hervorragend gelesen von David Nathan.

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Luke ist anders als andere Kinder in seinem Alter. Er hat die Fähigkeit dinge mit der Kraft seiner Gedanken zu bewegen. Das wird dem hochintelligenten Jungen jedoch zum Verhängnis. Er wird entführt und als er wieder zu sich kommt findet er sich im sogenannten Institut wieder. Einer Einrichtung in der Kinder mit gleichen und ähnlichen Fähigkeiten zu Versuchszwecken gehalten werden. Und damit beginnt eine Geschichte die mich das Buch kaum mehr aus den Händen legen lies. Ich kann es kaum in Worte fassen wie viele verschiedene Emotionen ich beim Lesen des Buches hatte; ich fand es beklemmend, grausam, spannend und auch traurig. Es war wie eine Achterbahn der Gefühle und ich war beim Lesen mehrmals sprachlos wie brutal dort mit den Kindern umgegangen wurde. Sie wurden entmenschlicht und als Projekte betrachtet. Das hat mich ganz schön mitgenommen, denn jeder der die Bücher von Stephen King kennt, weis das er es einfach immer wieder schaft, das man mit den Figuren mitfieber oder in diesem Fall, mitleidet. Mir tat Luke leid aber ich konnte den kleinen Kerl auch bewundern, denn er hat sich nicht einfach in sein Schicksal ergeben, er hat sich aufgelehnt und widersetzt. Das verlangt angesichts seiner Situation nicht nur Mut, sondern auch die Bereitschaft um sein Leben zu kämpfen. Ich habe mir die ganze Lesezeit gewünscht, das jemand kommt und die Kinder rettet, aber das wäre dann kein King, wenn das auch so passiert wäre. Vielmehr sah es so aus als würden Luke und seine Freunde im Institut am Ende sterben. Denn der Hinterbau klang schon sehr nach Endstation. Vielmehr mag ich jetzt aber nicht ins Detail gehen, sonst müsste ich zuviel verraten. Die Charaktere: Luke, mit seinen gerade mal zwölf Jahren ist ein liebenswerter, kluger Junge den ich ziemlich schnell ins Herz geschlossen habe. Er spürt instinktiv das er an diesem furchtbaren Ort auf sich alleine gestellt ist. Statt das er aufgibt, versucht er eine Lösung zu finden. Er ist ein mutiger kleiner Bursche der auch einstecken kann. Was ich besonders süß fand, war wie er sich mit den anderen Kids angefreundet hat. Für den kleinen Avery ist er fast wie ein größerer Bruder und für Kalisha soviel mehr. Kalisha ist ebenfalls eine Kämpferin, sie zeigt Luke, das es neben Freundschaft auch noch andere Gefühle gibt. Avery wirkte anfangs ängstlich und schwächlich, aber auch er fand seine Rolle. Am schönsten fand ich aber das an einem solchen grausamen Ort trotzdem tiefe Freundschaften entstehen konnten. Auch Tim, den “Nachtklopfer” mochte ich. Er wirkte auf mich genau wie die richtige Mischung aus tapferer Polizist der seine Gemeinde beschützen kann. Es ist immer wieder schön wie sich alles zusammenfügt. Man lernt zuerst Tim kennen der in einem kleinen Nest als “Nachtklopfer” arbeitet. Als dieser ist er im Polizeidienst aber darf keine Waffen tragen. Man lernt ihn kennen und weis, das auch er eine Rolle spielen wird. Das gesamte Personal, bis auf eine einzige Person, habe ich regelrecht gehasst. Wie kann man so abstumpfen das man KINDERN, und auch Menschen im Allgemeinen, so etwas antun kann? Grausam. Schreibstil: In anderen Büchern des Autors kommt es schon manchmal zu einigen Längen. Das konnte ich hier jedoch nicht feststellen. Die Geschichte liest sich so spannend und flüssig, das man kaum Zeit zum Atemholen hat. Auch ist die Erzählsprache ist weder hochtrabend noch schwierig. Ich empfand sie als leicht leserlich und super zu seinen Figuren passend. Fazit: Für mich persönlich ist das Institut eines der besten King Bücher der letzten Zeit. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, die Charaktere haben mich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt, denn ich mochte sie und habe mit-gelitten und gefiebert das es gut ausgeht. Damit nehme ich die Antagonisten aus dem Institut aber aus, die habe ich leidenschaftlich gehasst. Ich kann echt kein anderes King-Buch aufführen das mich so aufgewühlt und emotional berührt hat wie dieses. Das schönste war aber auch das inmitten von soviel Leid und Unmenschlichkeit, Freundschaften geschmiedet wurden, zarte Gefühle aufkamen. Es tat beim Lesen gut zu sehen, das es immer noch Hoffnung geben kann.

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