Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Tote in der Sommerfrische

Elsa Dix

Viktoria Berg und Christian Hinrichs ermitteln (1)

(69)
(30)
(13)
(3)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Historischer Norderney-Krimi

Von: Juliana

12.03.2020

Im Sommer 1912 treffen sich die Reichen, Adeligen und Prominenten im Parlais- Hotel. Dort verbringen sie ihren Sommerurlaub. Der Hamburger Journalist Christian Hinrichs soll für die Illustrierte „Frau von Welt“ über die Reichen und Schönen berichten und ist auch in dem Hotel untergebracht. Die Tochter des Staatsanwalts, Viktoria Berg, verbringt ihre Zeit am Meer bevor sie ihre Stelle als Lehrerin antritt. Der Journalist zieht am Morgen eine Tote aus dem Meer und Frau Berg beobachtet ihn dabei. Sie kennt die Ertrunkene und glaubt nicht an deren Freitod. Gemeinsam gehen sie der „Detektivarbeit“ nach und jeder wird verdächtig, denn die adelige Gesellschafft hat so manch ein Geheimnis. War es Selbstmord oder Mord? In diesem Krimi werden die historischen Unterschiede zwischen Mann und Frau sehr gut beschrieben. Frau Viktoria Berg ist selbstbewusst und selbstständig und möchte gegen den Wunsch ihres Vaters eine Arbeit annehmen. Der Staatsanwalt möchte gerne Viktoria verheiratet und versorgt wissen, denn eine Lehrerin verdient viel weniger als ein Lehrer. Außerdem musste zu dieser Zeit der Ehemann das Einverständnis geben, dass die Frau eine Arbeit nachgeben darf. Aus diesem Grund möchte Viktoria niemals heiraten, weil sie unabhängig bleiben möchte. Auch die Klassenunterschiede zwischen Reichen und Bediensteten werden in dem Buch sehr gut beschrieben. Ich empfand das Buch als lesenswert, unterhaltsam und spannend, hoffentlich gibt es bald ein zweites Buch von dem Duo Berg und Hinrichs.

Lesen Sie weiter

bitte mehr davon

Von: Andrea K.

11.03.2020

Das sympathische und anfangs etwas unfreiwillige Ermittlerduo Viktoria Berg, Tochter aus gutem Hause, und Christian Hinrichs, ein aufstrebender junger Journalist, lösen im Auftakt der neuen Krimireihe ihren ersten gemeinsamen Fall. Das Buch entführt in das Jahr 1912 auf Norderney und gewährt außer dem Kriminalfall Einblicke in die damalige Gesellschaft. Die Schriftstellerin Elsa Dix hat einen wunderbaren Schreibstil. Die Spannung beginnt schon auf der ersten Seite und bleibt bis zum Schluss erhalten. Es bleiben keine offenen Fragen. Ein grandioses Buch, das ich auf jeden Fall weiterempfehle.

Lesen Sie weiter

Im erfolgreichen "Cosy Crime"-Segment längst überfällig - Ermittlungen vor der Kulisse eines Nordseebades zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Auf Norderney im Jahre 1912 ist die Welt im Sinne des kaiserlichen Gesellschaftsgefüges eigentlich noch in Ordnung. Die Welt der Hafenarbeiter und Dienstmamsells ist von der Klasse des tonangebenden Adels klar getrennt, das Militärische allgegenwärtig. Doch aufstrebende Bürger und an Bedeutung gewinnende Industrieelle lassen die anstehenden Veränderungen bereits erahnen, die nach dem ersten Weltkrieg massiv werden. Im Roman sorgen all diese Gruppen für ein stimmiges Personal, das die Inselwelt im Sommer bevölkert und Zerstreuung sucht oder harter Arbeit nachgeht. Der Tod eines Dienstmädchen, um das nicht viel Aufhebens gemacht werden soll, führt schließlich unsere Helden zusammen: Die höhere Tochter Viktoria, die sich auf die Anstellung als Lehrerin einer Reformschule vorbereitet, und Christian, ein junger Journalist aus kleinen Verhältnissen - und mit einer Vergangenheit, auf die er nicht stolz ist. Die beiden funktionieren gut als Counterparts; ihre gemeinsamen und getrennten Ermittlungen und ihre verbalen kleinen Scharmützel lesen sich ebenso unterhaltsam wie ihre zaghafte romantische Annäherung. Insgesamt ein atmosphärisch gelungener, spannend geschriebener und deshalb flüssig zu lesender historischer Krimi, der uns eine untergegangene Welt vor Augen führt, die vor allem aus der historischen Distanz heraus ihren Reiz hat. Schließlich möchte niemand mehr bei dreißig Grad im Mieder oder einem wollenen Badekleid am Strand ausharren müssen. Der gelungene Auftakt einer womöglich längeren Reihe, auf die man sich freuen kann - nicht nur für den Sommerurlaub.

Lesen Sie weiter

Die Tote in der Sommerfrische

Von: Anja

10.03.2020

Die junge Viktoria verbringt Ferien auf Norderney. Sie wird in einen Todesfall verwickelt, an dessen Suizid sie von der ersten Sekunde an zweifelt. Sie lernt einen Journalisten kennen und beide begeben sich auf Spurensuche. Was sie dabei herausfinden und aufdecken, lässt kein gutes Bild auf die feine und adlige Gesellschaft fallen. Für mich persönlich war dieses Buch leider weniger spannend. Die Geschichte plätschert irgendwie vor sich hin. Spannung wird für mich irgendwie keine aufgebaut. Auch die Auflösung des Falls ist irgendwie keine große Überraschung. Leider ist der zarte Versuch, Gefühle in diesen Krimi zu bringen auch misslungen. Mir ist es leider nicht gelungen, die einzelnen Charakteren nachzuempfinden.

Lesen Sie weiter

Der historische Kriminalroman „Die Tote in der Sommerfrische“ von der deutschen Autorin Elsa Dix ist der äußerst viel versprechende Auftakt einer neuen Küsten-Krimireihe rund um die äußerst sympathische Victoria Berg und den jungen aufstrebenden Journalisten Christian Hinrichs. Der Autorin ist mit ihrem ersten Band ein unterhaltsamer, spannender Krimi mit viel Lokalkolorit gelungen, der vor der sehr interessanten, zeitgeschichtlichen Kulisse der glanzvollen Belle Époque im Jahr 1912 angesiedelt ist. Mit ihren anschaulichen Beschreibungen ist es der Autorin sehr gut gelungen, das herrliche Inselflair und die schönen Schauplätze auf der Nordseeinsel Norderney einzufangen. Das tolle historische Ambiente wird ebenfalls sehr plastisch, unterhaltsam und authentisch vermittelt. So gelingt es mühelos in die Welt der reichen, prominenten und adligen Inselgäste einzutauchen, an ihrer Seite die Sommerfrische zu genießen, auf der Seebrücke zu flanieren und an den gestelzten Konversationen während der abendlichen Geselligkeiten teilzuhaben. Wir begegnen prächtig gekleideten Damen in Mieder mit Sonnenschirmen und Fächern und erfahren zudem einiges über die damaligen Moralvorstellungen, Schicklichkeit und strenge Etikette. Geschickt verwebt die Autorin auch einige gesellschaftskritische Themen in ihre Handlung, denn neben all dem vermeintlichen Glanz und Reichtum ist dies auch eine Zeit von einschneidenden gesellschaftlichen Veränderungen. Mit ihrem kurzweiligen Schreibstil und den unheilvollen Einstieg gelingt es der Autorin, den Leser von Anfang an zu fesseln. Die Handlung wird abwechselnd aus der Perspektive der beiden Hauptfiguren erzählt, die wir hierdurch schrittweise immer besser kennenlernen. Nachdem die Polizei vorschnelle Schlüsse beim mysteriösen Todesfall des jungen Dienstmädchens Henny Petersen zieht, beschließen Viktoria und Christian eigene Nachforschungen anzustellen und enthüllen schon bald so einige Ungereimtheiten. Der fesselnde, recht verzwickte Kriminalfall hat es in sich und lädt zum Miträtseln ein. Mit so mancher falschen Fährte und einigen unvorhersehbaren Wendungen wird der Spannungsbogen auf einem hohen Niveau gehalten, bis wir schließlich beim packenden Finale die unerwartete, aber sehr schlüssige Auflösung präsentiert bekommen. Äußerst gelungenen sind die beiden sympathischen und facettenreichen Hauptfiguren, die die Autoren mit viel Liebe zum Detail und sehr authentisch gezeichnet hat. Die beiden stammen zwar aus sehr unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten, doch ergänzen sie sich als selbsternanntes Ermittlerteam hervorragend und fühlen sich zueinander hingezogen. Viktoria Berg ist eine für die damalige Zeit sehr selbstbewusste junge Frau aus gutem Hause, die sich durchzusetzen weiß und auf eigenen Beinen stehen will, weshalb sie eine Heirat kategorisch ablehnt und als Lehrerin an einer Reformschule arbeiten möchte. Kein Wunder, dass der gutaussehende Christian Hinrichs sich von ihrer erfrischenden, unbeschwerten und sehr humorvollen Art magisch angezogen fühlt. Der sehr ehrgeizige Christian hat sich als cleveres Kind aus der Arbeiterklasse seinen Beruf als Journalist gegen den Widerstand seines Vaters hart erarbeiten müssen. Einige dunkle Schatten seiner Vergangenheit haben ihn seine Arbeit als Kriminalreporter jedoch aufgeben lassen, belasten ihn aber immer noch. Auch die übrigen Nebenfiguren insbesondere die illustren Gäste des Palais-Hotels sind sehr plastisch und interessant ausgearbeitet. Ich würde mich sehr über ein baldiges Wiedersehen mit Viktoria Berg und Christian Hinrichs freuen und bin gespannt, bei welcher Gelegenheit sie wieder gemeinsam ermitteln werden. FAZIT Ein rundum gelungener Krimi-Auftakt mit einem liebenswerten Ermittlerduo! Mich hat die kurzweilige Lektüre mit dem tollen Nordsee-Flair, der interessanten, zeitgeschichtlichen Kulisse und der verzwickte Kriminalfall bestens unterhalten können!

Lesen Sie weiter

Hoffe sehr auf eine Fortsetzung!

Von: JaneAusten

09.03.2020

Ein entzückender und spannender Krimi! Die Atmosphäre auf Norderney 1912 ist toll beschrieben, die Personen mag ich, besonders natürlich Viktoria und Christian, aber auch die anderen, teilweise etwas skurrilen Charaktere. Trotzdem beschreibt die Autorin die Situation, wie sie zu der Zeit war: den meisten armen Menschen ging es schlecht, was die Adeligen und die Mitglieder des Bürgertums als selbstverständlich ansahen – und das Leben der Frauen war unfrei. Entweder, weil sie Dienstmädchen waren und für einen Hungerlohn schuften mußten, oder die „Damen“, weil sie total abhängig von ihrem Ehemann waren. Natürlich wird auch die Krimihandlung nicht vernachlässigt: sie ist spannend bis zum Schluß – und ich habe immer wieder andere Personen in Verdacht gehabt. Toll gemacht. Ich würde mich sehr freuen, wenn es eine Fortsetzung geben würde – der Untertitel „der erste Fall“ läßt hoffen! Hinweis für den Verlag: die Rezension werde ich auf den unten angebenen Plattformen erst am ET einstellen.

Lesen Sie weiter

Nervige weibliche Hauptfigur

Von: Einfach nur ich

09.03.2020

Ich mag starke Frauen, ich mag jedoch keine Emanzen. Die Hauptfigur in der Geschichte ist mit jeder Faser "Dagegen". Gegen was eigentlich? Das weiß sie selbst nicht so genau, sie möchte einfach nur partout nicht so sein, wie es von ihr zur damaligen Zeit erwartet wird. Ich habe jede Folge Downtown Abby verschlungen, das Buch hat jedoch gar nichts von dem Flair dieser Zeit. Ja, Frauen hatten damals nicht viel zu melden, ja, das war ungerecht und ja, sich dagegen zu wehren, ist grundsätzlich eine gute Sache. Die Hauptfigur tut dies jedoch auf eine derart nervige und aufdringliche Art, dass sie einfach nur unsympathisch ist und dadurch das Mitfiebern, Hoffen und Bangen mit den Charakteren ausbleibt.

Lesen Sie weiter

Die gute alte Zeit in Norderney

Von: deco_tango

08.03.2020

SOMMERFRISCHE - so unbefangen und entspannt, wie es klingt, ist es in diesem Buch nicht immer. Denn das unbeschwerte Leben im Seebad Norderney wird durch den Fund einer weiblichen Leiche erschüttert. Der Tod des Dienstmädchens wird schnell als Selbstmord abgetan und überspielt. Doch die beiden jungen Hauptfiguren Christian und Viktoria glauben nicht daran und bilden bald - wenn auch anfangs unfreiwillig - ein Ermittlerteam: Christian, der als Journalist für eine Zeitung das mondäne Leben in der Sommerfrische recherchieren soll und auf der anderen Seite Viktoria, aus gutsituiertem Elternhaus und Sommergast des Hotels. Beide symbolisieren all die Veränderungen, die sich im noch jungen 20. Jahrhundert manifestierten: Konflikte zwischen Arm und Reich, Umstürze in den Auffassungen über Sitte und Anstand, den Standesdünkel des Adels und das aufstrebende Proletariat. Christian hat sich gegen den Willen seines Vaters, der ihn lieber traditionell in der heimatlichen Metzgerei gesehen hätte, für eine journalistische Tätigkeit entschieden. Viktoria strebt mit großem Ernst an, als Lehrerin zu arbeiten. Die gute alte Zeit, die eben doch nicht immer nur gut war, wird mit Begriffen wie Seife & Soda, Dienstmädchen, Badekarren, Matrosenanzügen, Bowlern oder auch eben Nachttöpfen wieder lebendig. Diese Impressionen, die zarte Liebesgeschichte zwischen den Hauptfiguren, der Kriminalfall selbst und eine überraschende Entwicklung bis zu dessen Lösung haben mich das Buch mit großem Vergnügen lesen lassen. Und ich bin sehr auf eine Fortsetzung gespannt!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.