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Rezensionen zu
Ich fürchte mich nicht

Tahereh Mafi

Shatter Me (1)

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Juliette kam mir von Anfang an total symphatisch vor. Nicht nur, dass ich ihre Sicht der Dinge liebe, sondern auch, wie sie mit den Dingen umgeht. Sie gerät so gut wie nie in Aufruhr und versucht immer, direkt eine Lösung zu finden. Sie denkt so viel über die Welt und ganz viele andere Sachen nach, sie macht sich so viele Gedanken. Das finde ich toll. Vor allem der Schreibstil passt zu der Story. Er ist außergewöhlich und an manchen Stellen sehr abgehackt - aber genau das ist das Tolle. Eben dieser Stil macht die Spannung in dem Buch aus und trifft an den passenden Stellen auf eine Prise Humor. So nennt sie Adam anfänglich nicht bei seinem Namen, sondern immer nur Zellengenosse. Sie benutzt "Zellengenosse" sozusagen als seinen Namen. Der Plot generell ist auch klasse. Ich liebe Tahereh Mafis Schreibstil

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Juliette ist siebzehn Jahre alt. Sie wurde ihrem Elternhaus gewaltsam entrissen und in einer Irrenanstalt untergebracht. Seitdem hat sie kein Wort mehr gesprochen und noch viel länger hat und wurde sie nicht berührt. Denn die Berührung ihrer bloßen Haut bedeutet den Tod, Juliette entzieht anderen Menschen dadurch die Lebensenergie. Zahllose Tests und Untersuchungen musste sie schon über sich ergehen lassen, doch nichts konnte zu einer Verbesserung beitragen: Juliette ist und bleibt für ihre Mitmenschen gefährlich und wurde deshalb eingesperrt. Um nicht den Verstand zu verlieren, schreibt sie heimlich in ein Notizbuch und träumt von einem fliegenden Vogel, wobei sie sich immer wieder sagt, dass dieser am nächsten Tag ganz bestimmt vorbei fliegen wird. Nach drei Jahren in Einzelhaft wird ihr plötzlich ein junger Mann in die Zelle gesteckt – er kommt ihr bekannt vor, doch sie kann sich nicht konkret erinnern. Bis sie in seine Augen blickt und ganz genau weiß, wer vor ihr steht. Doch Adam ist nur Teil eines gemeinen Plans, nur ein Mittel zum Zweck, um Juliettes zwischenmenschliches Verhalten nach drei Jahren Isolation zu prüfen, und er hat die Aufgabe, das junge Mädchen zu seinem Befehlshaber Warner zu eskortieren – und der hat seine ganz eigenen Pläne für Juliette und ihre Begabung. Als Juliette dahinter kommt, ist sie geschockt – denn sie würde niemals absichtlich einem Menschen weh tun. Sie leistet Widerstand und erfährt stille Unterstützung von Adam, der ihre Zuneigung erwidert. Doch so leicht, wie Juliette sich das vorstellt, ist es nicht – denn Warner hat seine eigenen Methoden, andere von seinen Ideen und Wünschen zu überzeugen … Das erste, das vielen übersättigten Lesern beim Anblick von "Ich fürchte mich nicht" wahrscheinlich einfallen wird, ist “oh nein, nicht noch eine Jugenddystopie!” Wer dem mit wunderschönem und zur Story passendem Cover versehenen Buch trotzdem eine Chance gibt, der wird schnell eines Besseren belehrt, denn das Debüt von Tahereh Mafi ist alles andere als ein Bestandteil des vorherrschenden Einheitsbreis. Bereits auf den ersten Seiten sticht ein besonderes Merkmal ganz deutlich hervor: Die Sprache. Leser, die sich in Worte fallen lassen können und Metaphern lieben, werden in "Ich fürchte mich nicht" kaum eine Seite finden, auf der sie nicht ins Schwelgen geraten und inne halten müssen, um die sprachliche Schönheit der Geschichte vollends genießen zu können. Mitunter stockt einem der Atem nicht nur auf Grund der unvorstellbaren Situation von Juliette, sondern eben auch wegen der nahezu poetischen Ausdrucksweise der Autorin, die das Schicksal ihrer Protagonistin so wundervoll verpacken kann. Doch nicht nur sprachlich kann Tahereh Mafi auf Anhieb überzeugen, auch ihre Charaktere zeichnen sich nahezu durch die Bank weg mit einer wunderbar angenehmen Tiefe aus. Selbst der Bösewicht in der Geschichte schafft es, dem Leser, wenn schon nicht unbedingt Sympathien, dann doch auf jeden Fall Faszination zu entlocken. So gelingt es sogar Warner, im Leser mehr als nur die übliche Abneigung zu entfachen – gegenteilig ist es manchmal sogar so, dass Verständnis im Leser aufkeimt. Schließlich scheint Juliette eine faszinierende Person zu sein, die trotz ihrer Gefährlichkeit einfach einen gewissen Reiz ausübt. Juliette kann vor allem durch ihre, für sie falschen, Gedanken punkten – diese sind im Buch als durchgestrichene Passagen gekennzeichnet und zeigen ganz deutlich, wie sehr die junge Protagonistin unter ihrer Situation leidet und sich nach Berührungen und körperlicher Nähe sehnt. Daher fällt es auch nicht zwangsläufig negativ auf, dass sich die Sache zwischen Adam und ihr derart schnell entwickelt – Juliette muss förmlich ausgehungert nach Zärtlichkeiten sein, und jeder Mensch dürfte in der Lage sein, diesen Hunger zumindest in Teilen nachzuempfinden. Und schließlich Adam als dritte Hauptfigur, der als gefühlskalter Soldat auftritt und nur seine Befehle ausführt. Es dauert eine Weile, bis der Leser mit ihm wirklich warm wird und ihm gegenüber nicht mehr skeptisch ist, doch genau das macht ihn auch wieder sehr authentisch. Alles in allem ist "Ich fürchte mich nicht" eine erfrischend und angenehm aus der Masse herausstechende Jugenddystopie, die mit sämtlichen Punkten überzeugen kann und auf Grund des sehr offen gehaltenen Endes wohl einen Reihenauftakt darstellt. Es bleibt abzuwarten, welche Ideen Tahereh Mafi in den hoffentlich bald folgenden Bänden noch für den Leser bereit hält, doch schon jetzt ist wohl sicher, dass dieser Roman einen festen Platz in jedem Dystopien-Regal finden sollte. Denn nicht nur Jugendliche werden sich unterhalten fühlen, auch erwachsene Leser können in der Geschichte versinken und sich an der komplexen Schönheit dieses Debüts erfreuen. Ein rundum gelungenes Werk, das man nach der letzten Seite am liebsten sofort noch mal lesen möchte, von einer Autorin, von der man hoffentlich noch so einiges lesen wird. Fazit: Eine weitere Jugenddystopie, die sich allerdings deutlich von der breiten Masse abzuheben weiß. Mit einem unglaublich schönen, fast schon poetischen Sprachstil kann "Ich fürchte mich nicht" den Leser von Beginn an fesseln und bemerkenswerte Charaktere begleiten ihn auf jeder Seite dieses auch optisch ansprechenden Buches. Eine innovative Hintergrundidee und die passende Storyline runden Tahereh Mafis Debüt und Reihen-Auftakt nahezu perfekt ab und machen schon jetzt Lust auf die Fortsetzung – ein berührendes Lesemuss für Genrefans! Wertung: 4einhalb Schwertpaare Handlung: 4.5 / 5 Charaktere: 5 / 5 Lesespaß: 5 / 5 Preis/Leistung: 4.5 / 5

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Wenn eine Berührung tödlich ist!

Von: Nicola Gille aus Peine

29.04.2013

Gerade beendet habe ich das Buch ” Ich fürchte mich nicht” von Tahereh Mafi. Das Buch ist erschienen beim Goldmann Verlag und ist mit 317 Seiten ein eher dünnes Exemplar. Der Aufdruck auf dem Umschlag: Sinnlich wie “Biss zum Morgengrauen” und mitreißend wie “die Tribute von Panem”, ließen erahnen welche Thematik das Buch wohl haben würde. Fazit: das Buch war nicht schlecht, stach für mich, von der Story her , aus der Masse der Dystopien nicht sonderlich heraus. Der Sprach-/ Schreibstil allerdings ist gänzlich anders und das macht das Buch schon wieder interessant. Es ist das Debüt der Autorin und der Auftakt der Geschichte um Juliette und Omega Point. Die Geschichte ist schnell erzählt: Juliette ist ein Monster, sie kann mit einer Berührung Menschen töten, daher ist sie weggeschlossen und seit mehr als einem Jahr in Einzelhaft. Sie soll von der Regierung als Waffe eingesetzt werden und wird gezwungen Dinge zu tun die sie entsetzen und verzeifeln lassen, trotzdem kämpft sie gegen die Personen allen voran dessen Anführer. Ein alter Schulkamerad, ihre heimliche große Liebe, hat sich bei den Soldaten eingeschlichen um Sie zu retten und schließlich gelingt beiden auch die Flucht. Zum Hintergrund: Die Welt ist durch Naturkatastrophen, Dürren und täglich wechselndem Klima kein lebenswerter Ort. Viele Menschen sind verhungert und durch die Verzweifelung konnte einer Regierung an die Macht kommen, welche nur noch nach absoluter Macht strebt, der Mensch ist nichts wert und kann jederzeit ersetzt werden, viele werden aus Grund von Unruhen ermordet, mehr als verhungert sind. Die Regierung will einen einheitlichen Mensch mit gleicher Sprache, gleichem denken und absolutem Gehorsam. Zum Schreibstil: Die Autorin hat hier einmal etwas besonderes geschaffen, Juliette schreibt das Buch wie ein Tagebuch in dem immer wieder ganze Textpassagen gestrichen und neu geschrieben sind, so erfährt der Leser zum einen was Juliette den Leser lesen lassen will und was sie wirklich denkt. Die Protagonistin ist stark und verzweifelt selbst in den grausamsten Szenen nicht, sie wird von ihrer Umwelt verachtet und gehasst und nur ist ihr größter Halt. Sie bleibt sich selbst treu und egal was ihr auch erfährt sie steht zu sich selbst und ihrer eigenen Einstellung.

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Toller Auftakt einer neuen packenden Trilogie

Von: Martina Bookaholic aus Wien

13.12.2012

http://martinabookaholic.wordpress.com/2012/08/14/rezension-ich-furchte-mich-nicht/ Hier habe ich nun ein Buch, das wieder die Meinungen spaltet. Die einen finden es toll, die anderen können nur den Kopf schütteln und verstehen den Hype darum nicht. Ich habe das Buch ohne jegliche Erwartung begonnen, schon mit dem schlimmsten, nach einigen schlechten Rezis von Bloggerfreunden, gerechnet und kann nun klarstellen: Ich gehöre zur ersten Gruppe–der Fans! :) Überraschenderweise hat es mir wirklich gut gefallen und ich verstehe nicht ganz warum das Buch von einigen so zerrissen wird. Bis auf den Schreibstil, okay – der war besonders am Anfang wirklich gewöhnungsbedürftig – ist es wirklich spannend und auch Juliette ist ein guter Charakter, mit dem ich etwas anfangen konnte. Sie jammert nicht zu viel, genau im richtigen Maße und für die Situation, in der sie sich befindet auch ganz verständlich. Nochmal kurz zurück zum viel diskutieren Schreibstil: Der Anfang ist wirklich verwirrend und Mafi spielt mit den Worten: jongliert und würfelt mit ihnen und fügt sie anscheinend im ersten Moment gedankenlos zusammen, streicht einige Wörter durch oder wiederholt andere wieder mehrmals hintereinander ohne Satzzeichen. Wer nur normale Standardtexte, brav nach den Regeln der Rechtschreibung, lesen möchte, ist hier falsch und der wird wahrscheinlich auch Probleme mit dem Buch haben. Aber wer sich darauf einlassen kann, es hin nimmt wie es ist und offen ist für Neues und mit der Sprache experimentieren lässt, wird hier ein tolles Buch finden. Das ist aber wie gesagt hauptsächlich nur zu Beginn des Buches, als Juliette noch verwirrt und komplett neben sich steht und daher fand ich diese Schreibweise auch so toll, weil sie die geistige Welt von ihr veranschaulichte. Und es wird im Verlauf auch wieder anders und der Text wieder normal/ maßen-tauglicher, nachdem auch sie sich als Charakter verändert und wieder festigt. Mafi schreibt zwar auch später noch manchmal etwas ‚anders‘, aber das hat mich nicht gestört. Sie verwendet keine gebräuchlichen Floskeln, sondern erfindet komplett neue Vergleiche, die zuerst nicht passend erscheinen, aber wenn man offen ist, dann haben sie etwas besonders – ich würde sogar sagen, etwas lyrisches und es hat mir toll gefallen. Die Handlung war anfänglich verwirrend, wurde rasch schneller und hat sich bis zum Ende hin in wieder verändert. Die meiste Zeit war es wirklich spannend und ich bin quasi über die Seiten geflogen. Das Ende ging zwar gut aus und ich war froh damit, aber es auch etwas zu einfach, zu absehbar und die Erklärung mit den Fähigkeiten und diese Organisation hat mich zu sehr an X-Men erinnert und daher kommt auch der Punkteabzug – war mir für den eigenen Stil und der Eigenständigkeit im Anfang, dann viel zu unkreativ. Die Charaktere waren dafür wirklich nach meinem Geschmack. Juliette konnte sich gut wandeln, hat wie gesagt immer Stärke und Mut bewiesen, ist für ihre Meinung eingestanden und hat nur ab und zu gejammert. Dafür hat sie mir aber ab der Mitte etwas zu oft geheult, genauso wie mir Adam – den ich sonst klasse find *yummy* – der sich ständig durch die Haare gefahren ist. Gut, dass sogar Juliette das einmal erwähnt hat, als Zeichen einer Unruhe/ Anspannung gedeutet hat, sonst wäre es schon etwas lächerlich geworden. Aber Adam ist bis auf diese Kleinigkeit ein männlicher Hauptcharakter, den ich auch gerne kennenlernen würde. Er hat mich bewegt und ich habe mehr mit ihm und den beiden mit gefiebert, als mit einigen anderen Charas der letzen Zeit. Adam sieht einfach toll aus, hat sein Herz am rechten Fleck und ist dazu noch ein starker Kämpfer, ein liebenswürdiger großer Bruder, ein sinnlicher Liebhaber – Herz, was willst du mehr? ;D *schön* Also von meiner Seite aus, hätte es ruhig noch mehr bzw. intensiveres ‚Geknutsche‘ geben können. Liegt aber wohl auch daran, dass ich Adam ebenfalls komplett erlegen bin! *hach* Cover: Finde beide Cover total toll, egal ob das deutsche oder das englische Cover. Nur den Titel vom Deutschen, finde ich nicht ganz passend zur Geschichte, besonders im Vergleich zum englischen Titel. All in all: Ein neuer Auftakt einer interessanten Geschichte mit sympathischen Charakteren, von denen man nur zu gerne noch mehr lesen möchte. Man darf gespannt auf den nächsten Teil sein – ich kann es zumindest kaum erwarten.

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Tolles Buch-mal was anderes

Von: Jasmin aus Wolnzach

04.10.2012

Also ich fand das Buch von Anfang an sehr spannend, leider hätte ich mir das Ende etwas anders vorgestellt, aber ist auch so ok.

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