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Rezensionen zu
Die Suche

Charlotte Link

Die Kate-Linville-Reihe (2)

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

Besteht zwischen dem Verschwinden von Hannah Caswell, der tot aufgefundenen Saskia Morris und der seit kurzem vermissten Amelie Goldsby ein Zusammenhang? Gibt es tatsächlich einen Hochmoor-Killer, der in Nordengland sein Unwesen treibt, der 14-jährige Mädchen von der Straße aufschnappt und dann grausam verhungern lässt? Diese Fragen und noch viele mehr stellt sich nicht nur Detective Chief Inspector Caleb Hale, sondern auch Detective Sergeant Kate Linville von Scotland Yard, die eigentlich nicht für diese Gegend zuständig ist. Trotzdem versucht sie als angebliche Journalistin auf eigene Faust, dem Täter auf die Schliche zu kommen. Mit dieser sehr detailierten und gut durchdachten Geschichte hat Charlotte Link einen Kriminalroman wie nie zuvor geschaffen. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen der Ermittler, Opfer und anderen Beteiligten erhält der Leser Einblicke in polizeiliche Ermittlungsarbeiten, erfährt von den Motiven des Täters und fühlt mit den Opfern und deren Familien mit. Leider ziehen sich die ersten 100 Seiten sehr in die Länge, die Handlung geht scheinbar nicht voran. Doch ist der Anfang dann endlich geschafft, hält die Spannung bis zum Ende an. Man wird auf falsche Fährten gelockt, zwischendurch auch mal mit den Gedanken des Täters konfrontiert, dessen Identität erst kurz vor Schluss enthüllt wird. Ich bewundere Charlotte Link für ihren fesselnden, wenn auch nicht ganz traditionellen Krimi mit sehr vielschichtigen Charakteren und kann dieses Werk daher nur weiterempfehlen.

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In diesem Buch gibt es für bekennende Charlotte Link Leser ein Wiedersehen mit Scotland Yard Ermittlerin Kate Linville und DCI Caleb Hale. Die Einzelgängerin Kate Linville findet sich erneut in Scarborough wieder, da ihre Mieter ihr Elternhaus komplett verwüstet haben. Schweren Herzens entschließt sie sich mit der Vergangenheit abzuschließen und das Haus zum Verkauf zu renovieren. Solange will sie noch vor Ort bleiben und dann wieder nach London zurück kehren. In einer kleinen Pension eingemietet wird sie Zeuge eines Vermisstenfalls, denn die Tochter der Besitzer ist spurlos verschwunden. Leider ist sie nicht die einzige, denn auch vorher gab es schon Vermisstenfälle, ein junges Mädchen wurde bereits tot aufgefunden. Linville möchte der Sache auf den Grund gehen, jedoch Hale nicht wieder in seine Ermittlungen reingrätschen. Deswegen gibt sie sich als Journalistin aus und begibt sich auf die Suche. Wer wird diesen Fall lösen? Linville oder Hale? Das Buch wird wie von Link gewohnt aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt. So bekommen wir Einblicke in die Arbeit der Ermittler, die Geschichte der Opfer sowie auch die Geschichte der Täter, die aber erst zum Ende hin sich in einer Geschichte wiederfinden. Das Buch ist wie gewohnt flüssig geschrieben und lässt sich gut lesen, jedoch hat mir die gewisse und gewünschte Spannung gefehlt wie ich es von Charlotte Link sonst durchaus gewöhnt bin. Die ersten hundert Seiten plätschern nur so dahin, dann nimmt das Buch langsam ein wenig Fahrt auf. Zudem finde ich, dass diesem Buch ein wenig weniger an Länge durchaus gut getan hätte. Teilweise ist mir vieles doch zu genau erzählt und nimmt dadurch dann nochmal Spannung aus der Story, die jedoch trotz allem gut gelungen ist. Ich bin sehr gespannt drauf wie die Geschichte um Linville und Hale weitergeht, denn eines steht für mich fest. Die Geschichte der beiden kann noch nicht zu Ende sein, auch wenn es dieser Fall ist. Das Buch ist definitiv zu empfehlen, auch wenn es kleine Schwächen aufweist.

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Scotland Yard Ermittlerin und Einzelgängerin Kate Linville ist erneut in Scarborough. Diesmal eigentlich nur, um mit der Vergangenheit abzuschließen. Nachdem sich Mieter des Elternhauses, als Messis entpuppten und die Räume dermaßen zumüllten, dass nur noch eine Entkernung helfen kann, möchte Kate vor Ort bleiben; so lange, bis sie einen Käufer für das Haus gefunden hat. In der Zwischenzeit zieht sie in eine kleine privat geführte Pension im Ort und wird daher eher zufällig in einen Vermisstenfall verwickelt. Die Tochter der Pensionswirtin, Amelie Goldsby, verschwindet plötzlich aus dem Auto ihrer Mutter, die eigentlich nur schnell in den Supermarkt springen wollte. Normalerweise wäre das kein Grund zur Aufregung, doch kurz zuvor wurde ein kleines Mädchen entführt und ermordet in den Hochmooren aufgefunden und nun befürchtet die Polizei, dass Amelie ebenfalls in die Hände des, von der sensationlüsternen Presse betitelten „Hochmoor-Killers“ gefallen sein könnte. DCI Caleb Hale staunt nicht schlecht, als er Kate in der Pension entdeckt, doch diese versichert ihm felsenfest, dass sie sich diesmal nicht in seine Ermittlungen einmischen wird. Schließlich hat sie alle Hände voll damit zu tun, einen Käufer für das Haus zu bekommen. Außerdem hat sie sich in einer Datingagentur angemeldet und hofft, endlich einen passenden Partner zu finden, damit sie sich nicht mehr so einsam fühlen muss. Caleb, der zwar mittlerweile trocken, aber immer noch in Versuchung ist, seiner Alkoholsucht nachzugeben, stößt bei seinen Nachforschungen auf ein weiteres Mädchen, das vor vier Jahren spurlos verschwand. Auch Hannah lebte, zusammen mit ihrem Vater Ryan, in Scarborough. Es scheint also so zu sein, dass hier tatsächlich ein Serientäter am Werk ist und Caleb fürchtet, dass ihm die Zeit wegläuft. Derweil versucht eine Betreuerin vom Jugendamt händeringend ihren Schützling Mandy zu finden. Laut ihrer Familie lief das junge Mädchen nach einem Streit mit der Mutter davon, doch seitdem ist bereits einige Zeit vergangen und so wendet sich die Betreuerin verzweifelt an die Polizei. Die Ermittler reagieren jedoch äußerst verhalten, denn Mandys Familie wurde bereits mehrfach auffällig; zudem verschwand Mandy bereits zuvor, weil sie es zu Hause nicht aushielt. Sie glauben nicht daran, dass Mandy entführt wurde. Dann taucht Amelie wieder auf; ihr ist die Flucht gelungen vor ihrem Peiniger, der sie festhielt. Doch Amelie ist schwer traumatisiert und will nicht über das, was ihr geschehen ist, reden… Nachdem Charlotte Link, in ihrem 2015 erschienenen Roman „Die Betrogene“ Kate Linville und DCI Caleb Hale bereits schon mal aufeinander treffen ließ, handelt es sich bei dem aktuellen Krimi „Die Suche“ um eine lose Fortsetzung, die übrigens auch bereits fürs TV verfilmt wurde mit Peri Baumeister und Dirk Borchardt in den Hauptrollen. Neben, den bereits bekannten Figuren, Kate und Caleb, lernt man in „Die Suche“, einige Nebenfiguren kennen, deren Werdegang, eng mit dem Kriminalfall der verschwundenen Mädchen verknüpft ist. Durch diese Akteure, bekommt der Leser viele unterschiedliche Blickwinkel auf den zunächst sehr undurchsichtigen Fall geboten, was mir gut gefiel. Dazu hat Charlotte Link ihrem Ermittlerduo eine akribisch erzählte Ermittlungsarbeit auf den Leib geschrieben, die mich dagegen ein wenig zwiegespalten zurückgelassen hat. Einerseits finde ich es interessant, wenn Autoren die Polizeiarbeit glaubwürdig verpackt, einbindet, andererseits sorgte die Ausführlichkeit, mit der die Autorin hier vorging, aber auch für einige Längen. Manches wird zu oft wiederholt, dazu hat man das Gefühl, als wüsste Caleb nicht wirklich, was er tut; begeht in seiner Unsicherheit und seinem Starrsinn Fehler, die er eigentlich, bedenkt man seinen Rang und seine Berufserfahrung, nicht machen dürfte. Eigentlich ist es wieder Kate, die ihm in Sachen Ermittlungsarbeit den Rang abläuft, was ich schade fand; ich hätte mir stattdessen eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, der beiden gewünscht. Überhaupt kommt Caleb leider etwas kurz in diesem Band. Stattdessen erfahren die Leser diesmal noch etwas mehr über Kates Gedanken-und Gefühlswelt, wobei Kate immer noch recht spröde erscheint, was sich ja vielleicht in einem weiteren Teil noch ändern wird. Immerhin zeigt sie erste Anlagen sich zu öffnen, selbst wenn sie verletzt wurde… Nachdem die erste Hälfte des Romans ein wenig gemächlich erzählt erscheint, zieht die Autorin dann aber endlich den Spannungsbogen an, streut falsche Fährten und besonders Mandys Romanpassagen fand ich unglaublich packend erzählt! Viele Leser bescheinigen der Autorin ja einen sehr leichten Erzählstil, doch Charlotte Link hat das große Talent, die Gefühlswelten ihrer Protagonisten sensibel und glaubwürdig darzustellen, so dass man sich gut in die Akteure hineindenken kann; selbst wenn man sich nicht durchweg sympathisch findet, ist man dennoch neugierig auf ihren Werdegang. Ich habe mich, bis auf besagte Kritikpunkte, gut unterhalten gefühlt von dem zweiten Linville/Hale Roman und hoffe sehr, dass die Autorin einen dritten Teil schreiben wird, denn ich bin schon neugierig auf eine Weiterentwicklung des Heldenpaares.

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Scarborough, North Yorkshire, an der englischen Ostküste. Auf der einen Seite die Nordsee, auf der anderen Seite die Hochmoore des North York Moors Nationalparks. Mädchen verschwinden, spurlos, und als nach einem Jahr vergeblicher Suche endlich eine Leiche auftaucht, macht schnell die Rede vom Hochmoor-Killer die Runde. Von außen betrachtet sind die betroffenen Familien intakt, schaut man aber genauer hin erkennt man deren Dysfunktionalität. Aber Scarborough ist auch die Heimat von Kate Linville, DS bei Scotland Yard, die momentan vor Ort ist, um ihr total verwüstetes Elternhaus für den geplanten Verkauf auf Vordermann bringen zu lassen. Da sich auch die Tochter ihrer Bed & Breakfast Vermieter unter den Verschwundenen befindet, bitten diese um ihre Hilfe, obwohl für den Fall eigentlich DCI Caleb Hale von der hiesigen Polizei zuständig ist. Link-Lesern sind die beiden bereits aus dem 2015 erschienenen Kriminalroman „Die Betrogene“ bekannt, an den die Autorin in „Die Suche“ lose anknüpft. Was diese beiden angeht, ist noch alles beim Alten: Linville, die talentierte Ermittlerin, ist noch immer das graue Mäuschen ohne Selbstbewusstsein auf der Suche nach Akzeptanz und einer Beziehung, Hale ist ein Abhängiger und ist sich dessen auch bewusst, kämpft jeden Tag mit seiner Alkoholsucht. Mir war das etwas zu leblos und holzschnittartig, ich hätte mir etwas mehr Tiefgang gewünscht. Auf 656 Seiten breitet Charlotte Link diesen Fall aus, wobei der Story eine Straffung sicherlich gut getan hätte. Die erste Hälfte erschöpft sich in endlosen Wiederholungen, es sind keinerlei Fortschritte im Handlungsverlauf zu erkennen. Alles ist klein klein, jedes Detail wird bis zum Äußersten ausgereizt, weshalb die Lektüre in diesem Stadium äußerst ermüdend für den Leser ist. In der zweiten Hälfte nimmt die Geschichte dann aber glücklicherweise Fahrt auf, entwickelt Spannung und weckt das fast erloschene Interesse des Lesers. Was man Link zugutehalten muss, sie verliert nie den Überblick und schafft es, die verschiedenen Perspektiven – Linville, Hale, Opfer, Familien und Entführer – schlüssig weiterzuentwickeln, das große Ganze im Auge zu behalten und schlussendlich zu einem befriedigenden Ende zu bringen. Fazit: Ein gefälliger Schmöker für dunkle Herbsttage, der Durchhaltevermögen erfordert und keine großen Ansprüche an den Leser stellt. Bei der Bewertung habe ich zwischen drei und vier Sternen geschwankt und mich letztlich für vier entschieden, da die Autorin das geliefert hat, was man von ihr erwartet.

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Meiner erster "Charlotte-Link"

Von: Yvonne Bauer

09.10.2018

Das Cover zeigt ein typisches verwittertes Sandsteinhaus in Schottland. Der dunkle Himmel spiegelt die düstere Stimmung der Romanhandlung wider, die Andeutung der herannahenden Katastrophe. Es bringt die Einsamkeit zum Ausdruck, welche die Protagonisten empfinden müssen, als das Schicksal hart zuschlägt. Kurzum: es passt. Handlung: In den Hochmooren Nordenglands verschwinden junge Mädchen. Der Täter wird in der Presse als Hochmoorkiller betitelt, während die Polizei in alle Richtungen ermittelt. Kate Linville, Detective Sergeant von Scottland Yard, gerät eigentlich nur zufällig mitten in die Geschichte. Figuren: Die Geschichte beginnt mit dem Verschwinden der 14jährigen Hannah Caswell, einem verträumten und wenn man nach ihrem Vater geht unsortierten, unzuverlässigen, unpünktlichem Mädchen. Sie verpasst, genau wie ihr kontrollsüchtiger Erzeuger es vorhergesagt hat, ihren Zug und steigt dann in das Auto eines jungen Mannes, obwohl sie genau weiß, dass sie sich damit jede Menge Ärger einhandelt. Doch Kevin Bent bringt sie tatsächlich nur zum Bahnhof. Als das Mädchen danach spurlos verschwindet, gerät er in den Verdacht, etwas mit ihrem Verschwinden zu tun zu haben, zumal er aus zwielichtigen Verhältnissen stammen soll. An dem Tag, an dem die seit ungefähr einem Jahr vermisste Leiche von Saskia Morris auftaucht, verschwindet ein weiteres Mädchen. Amely Goldsby ist die Tochter eines Arztes und einer Hausfrau, die durch die Eröffnung eines Bed & Breakfast die Schuldenlast, die auf der Familie lastet, etwas mindern will. Beide Mädchen stammen aus gutbürgerlichen Verhältnissen und passen als unerfahrende, naive, sehr behütete 14jährige gut in das Beuteschema des Täters, der schnell von der Presse als Serientäter und Hochmoorkiller bezeichnet wird. Die eigentliche Heldin des Roman ist aber Kate Linville, 42 Jahre, Detective Sergeant beim Scottland Yard in London. Sie ist in Scarbarough, dem Ort, in dem die Mädchen verschwunden waren, um ihr Elternhaus zu renovieren, nachdem ein Messieehepaar es verwüstet hatte, und es verkaufen. Weil sie in dem heruntergekommenen Haus nicht wohnen kann, quartiert sie sich in dem Bed & Breakfast der Familie Goldsby ein. Dabei erfährt sie aus erster Hand, als das Mädchen verschwindet. Da sie sich mit der Mutter ein wenig angefreundet hat, lässt sie sich überreden, selbst Ermittlungen anzustellen, obwohl sie weiß, dass sie damit dem Leiter der Ermittlung, Caleb Hale, Detective Chief Inspector der Polizei in Scarbarough, in die Quere kommen könnte. Ein drittes Mädchen verschwindet. Sie passt jedoch nicht in das Beuteschema des Entführers. Mandy Allard kommt aus einer zerrütteten Familie. Dass sie Opfer des Hochmoorkillers geworden ist, zieht die Polizei zunächst in Betracht. Sprache/Duktus: Die Autorin wählte den auktorialen Erzählstil, der mir persönlich am meisten liegt, weil dadurch die Gedanken und Gefühle der Protagonisten besser zum Ausdruck kommen. Sie entführt den Leser in den nasskalten Herbst in Nordengland. Die Sprache ist angepasst an die heutige Zeit, auch die "Jugendsprache" wirkt nicht gekünstelt. Die Dialoge lesen sich teilweise etwas zäh. Die Protagonisten analysieren sich für meinen Geschmack gegenseitig zu viel. Die Rechtschreibung ist einwandfrei. Die Kapitel sind chronologisch angeordnet, was mich zunächst etwas verwirrt hatte, weil ich so die Zusammenhänge in der Handlung nicht gleich erkennen konnte. Im Verlauf des Lesens hat sich jedoch alles zusammengefügt. Eingefügt sind auch Zwischenkapitel aus der Sicht des Täters. Zusammenfassung: Charlotte Link ist es gelungen, einen spannenden Krimi zu schreiben, der mich im Verlauf immer mehr gefesselt hat. Sie hat es verstanden, mich als Leserin auf die falsche Fährte zu locken und immer wieder mit Wendungen zu überraschen, die ich so nicht erwartet hatte. Fest steht, dass ich mich insgesamt gut unterhalten gefühlt und mit dem Ende nicht gerechnet habe. So soll ein guter Krimi sein: spannend und nicht vorhersehbar!

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Ein solides Buch von Charlotte Link

Von: C. K.

09.10.2018

Wer die Bücher von Charlotte Link mag, dem wird auch dieses gefallen. Wieder ein sehr gutes Buch von Charlotte Link. Die Geschichte ist gut, wenn auch Charlotte Links Geschichten doch immer etwas ähnlich gestrickt sind. Nichtsdestotrotz ist der Roman spannend aufgebaut und zügig zu lesen.

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Charlotte Link gelingt es wieder einmal , ein eigentlich gängiges Thriller-Thema, nämlich die Verschleppung junger Mädchen durch eine psychopatische Person, zu einer spannungsgeladenen Handlung zu gestalten. Diese lässt nichts zu wünschen übrig: Sofort liest man sich in das Geschehen ein, die beschriebene englische Landschaft passt atmosphärisch dazu, verschiedene Erzählstränge steigern die Spannung, die unterschiedlichen Charaktere sind authentisch herausgearbeitet, es gibt überraschende Wendungen im Geschehen. Dabei hält sich der Thrill in angemessenen Grenzen, d.h. zu übertriebene Grausamkeiten werden vermieden. Die Protagonistin Kate, aus einem anderen Fall bereits bekannt, erlebt eine vertrackte Liebesgeschichte. Dabei stört die doch etwas aufgesetzte Erklärung für das Scheitern dieser Beziehung. Dass das Buch kein Happy End für die meisten Hauptpersonen bereit hält, empfinde ich in diesem Falle als realistisch.

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Bewährte spannende Unterhaltung

Von: Barbara Imruck

04.10.2018

Ohhhh - wie gerne würde ich Euch verraten, warum das Buch ab der Mitte plötzlich richtig Fahrt aufnimmt!!! Aber ich darf ja nicht... Also erzähle ich Euch stattdessen ganz brav, um was es in Charlotte Links neuestem Roman "Die Suche" so geht, wie er mir insgesamt gefiel und warum ich mich für das Hörbuch entschieden habe. Insgesamt lese ich ja wenig Krimis und seit einigen Jahren überhaupt keine Thriller mehr. Grund dafür ist, dass ich Krimis lieber im Fernsehen sehe und Thriller mir meist zu abartig geworden sind. Dennoch gibt es eine Handvoll Schriftsteller, aus diesen Genre, die ich sehr mag. Vor einigen Wochen packte mich erstmals wieder die Lust an einem guten Roman aus einem dieser beiden Bereiche und ich stellte erfreut fest, dass Charlotte Link gerade einen neuen Roman herausbringt. Und da mich die Romane, die ich bisher von ihr gelesen habe ("Der fremde Gast", "Der Beobachter", "Am Ende des Schweigens", "Das Haus der Schwestern"), allesamt überzeugen konnten, entschied ich mich für ihren Roman "Die Suche".diesuche Bisher hatte ich alles von ihr gelesen, doch wollte ich mal was Spannendes von ihr hören und fragte das Hörbuch an. Das war eine wirklich gute Entscheidung. Denn die Sprecherin Claudia Michelsen, die ich bisher nicht kannte, konnte mich sofort überzeugen. Für mich ist sie genau die Stimme, die ich im Kopf habe, wenn ich eines der Bücher von Charlotte Link lese! Was mir zu Beginn nicht klar war: die Ermittler Kate Linville und Caleb Hale ermittelten bereits in anderen Werken Charlotte Links. Es handelt sich also um so etwas wie eine Reihe. Ich muss gestehen, dass es mir gar nicht aufgefallen wäre, hätte ich das nicht zufällig auf der Rückseite des Hörbuches gelesen. Das bedeutet gleichzeitig, dass man dieses Hörbuch durchaus als Stand alone hören, bzw. das Buch auch für sich lesen kann. In den Hochmooren Nordenglands taucht eine Mädchenleiche auf während gleichzeitig ein Mädchen vermisst gemeldet wird. Während die Polizei noch unsicher ist, ob es sich um den gleichen Täter handeln könnte, ist sich die Presse derweil bereits sicher und schreibt/berichtet über den Hochmoor-Killer. Während die Ermittler sich im Kreise drehen, verschwindet ein weiteres Mädchen...und es bleibt zunächst völlig unklar, ob es weggelaufen ist, oder auch Opfer des Täters/ der Täter wurde... Ich fand diese Geschichte soooo spannend. Charlotte Link kann einfach erzählen, Claudia Michelsen lesen. Ich begleitete Kate und Caleb und die vielen anderen Figuren, die wirklich wieder gut ausgearbeitet waren, gebannt über die letzten Tage. Lange hatte ich an dem Hörbuch trotz seiner 12 CDs nicht...ich konnte einfach nicht aufhören - ich wollte wissen wie es weitergeht. Dabei liest Claudia Michelsen nicht aufgeregt, sondern vielmehr ruhig und fast gelassen die Story ein. Gerade dies macht aber neben der Spannung der Geschichte selbst die Sogwirkung des Romans aus. Inzwischen habe ich herausgefunden, dass Kate und Caleb in Links Roman "Die Betrogene" gemeinsam ermittelten. Dann weiß ich also jetzt, was ich hören werde, wenn mir wieder nach einem Thriller sein sollte.

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