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Rezensionen zu
Die Königin der Schatten - Verflucht

Erika Johansen

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Band 1 habe ich damals förmlich verschlungen und war begeistert. Deswegen habe ich auch sehnsüchtig auf seinen Nachfolger gewartet und die Erwartungen waren hoch. Doch ich wurde nicht enttäuscht. Der Einstieg fiel mir zuerst nicht so leicht. Es gibt kein Personenverzeichnis. Sodass ich leichte Probleme hatte, mich zu erinnern, was alles in Band 1 geschah und wer wer ist. Doch nach ein paar Seiten war ich wieder voll in der Geschichte. Diese empfand ich als sehr fesselnd, ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin schafft es eine Welt zu konstituieren, in der ich völlig abtauchen konnte. Diese Mischung aus Dystopie und Fantasywelt hat mir sehr gefallen und ist auch etwas Besonderes. Doch war ich erschrocken, wie brutal es in Erika Johansens Werk zu geht. Ich würde nicht sagen, dass es schlimmer als im Vorgänger ist. Doch habe ich es wohl vergessen. Bei einer Szene musste ich das Buch kurz beiseitelegen um das Geschehene erst mal zu verdauen. Dieses Mal wird in zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart begleiten wir wieder zum größten Teil Kelsea aber auch Pater Tyler, den Gefängniswärter Ewen und noch andere Nebencharaktere. Besonders interessant fand ich wieder die Kapitel aus der Sicht der Roten Königin. In der Vergangenheit befinden wir uns in der Zeit vor der Überfahrt und begleiten Lily. Da man in Band eins kaum etwas über die Vergangenheit erfahren hat, waren diese Ausflüge sehr informativ. Dem Leser werden in Band 2 so einige Dinge offengelegt. Doch es bleiben noch genug Geheimnis vorhanden um die Vorfreude auf Band 3 zu erhöhen. Ich bin wirklich sehr gespannt, wie sich einige Dinge noch entwickeln werden. Die Charaktere sind schön vielseitig und bewegen sich in verschiedenen Grauabstufungen. Ich mag es, wenn nicht diese typischen weiß und schwarz Protagonisten vorhanden sind. Selbst die augenscheinlich Bösen werden doch so weit verständlich dargestellt. Kelsea, die Hauptprotagonistin mag ich sehr gerne. Sie ist ein sehr starker Charakter, mit ganz vielen Ecken und Kanten. Gefängniswärter Ewen hat sich mit seiner Art auch in mein Herz geschlichen, was ihm an IQ Punkten fehlt macht er mit Herz wieder weg. Fazit: Ganz klar eine Leseempfehlung. Hier gibt es Charaktere mit Ecken und Kanten, eine spannende und stimmige Story. Noch dazu jede Menge Intrigen und Geheimnisse. Ich brauche dringend Band 3.

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Die Schreibweise der Autorin und der Übersetzerin ist mal wieder unglaublich angenehm, flüssig und sehr erwachsen geschrieben. Das Miteinander der Charaktere entspricht tatsächlich meiner Vorstellung, wie es zwischen Königin und ihren Untertanen vonstatten geht. Wobei Ausnahmen natürlich immer vorhanden sind. ;o) Kelsea hat mich gleich in der Anfangszeit der Geschichte etwas verwirrt und überrascht. Sie ist meines Erachtens so ganz anders als bisher. Sie ist griesgrämiger, königlicher und irgendwie auch unnahbarer. Ich konnte keinen richtigen Draht zu ihr aufbauen, was mich teilweise gestört und traurig gemacht hat. Lily, mit ein neuer Charakter in der Geschichte welche jedoch ihre ganz eigene Geschichte erzählt hat, konnte mich jedoch wiederum total begeistern. Ihre Geschichte ist traurig und lässt mich wütend werden. Aber die Umsetzung ist wirklich klasse gemacht und man kann sich als Leser sehr gut in alles hineinversetzen. Ich habe mich immer wieder unheimlich über die Parts mit ihr gefreut. Nebencharaktere erhalten wir viele verschiedene in der Geschichte, sowohl um Kelsea und Lily, als auch um die rote Königin. Teilweise muss ich sagen, waren mir es auch zu viele. Ganz besonders, da wir auch viele Kapitel aus Sichtweisen von anderen Charakteren beschrieben bekommen haben. Was auf der einen Seite sehr schön für die Hintergründe war aber auf der anderen Seite mich persönlich auch etwas verwirrt hat. Ich konnte die neuen Personen nicht immer gleich zuordnen und war zu Beginn etwas überfordert. Sehr schade fand ich, dass unser Charakter Fetch – welcher für mich im ersten Band irgendwie so dargestellt wurde als ob er noch sehr wichtig für Kelsea und dieses Land sein könnte – kommt in diesem Fall nur sehr kurz vor. Er taucht auf und verschwindet wieder. -.- In diesem Band bildet sich auch so etwas wie eine Liebesgeschichte, wobei ich nicht weiß ob ich es wirklich als solche bezeichnen soll. ^^° Wir erleben im Grunde mehr den Sex mit, als dass wir die Gefühle großartig erfühlen können. Zumindest war es bei mir so....es verlief alles immer etwas unterkühlt, sodass ich nicht genau wusste wie ich es einordnen soll. Die Geschichte an sich konnte mich nur teilweise begeistern. Gerade im ersten Teil des Buch ging es vorwiegend um Politik und das auffinden einer Lösung. Hier hat mir so ein bisschen der Antrieb gefehlt, welcher lediglich durch Lilys Geschichte immer wieder kurzzeitig aufgelockert wurde. Hier wurde ich von der ersten Seite an überzeugt und konnte gar nicht anders als weiterzulesen um mehr zu erfahren. mein Gesamtfazit: Insgesamt konnte mich das Buch durchaus unterhalten, wobei es auch an einigen Stellen einfach besser hätte mitreisen müssen. Man erfährt vieles und doch finde ich, dass die drohende Gefahr von der roten Königin nicht so greifbar war wie sie dargestellt wurde. Trotz allem eine gute Fortsetzung, die auf den letzten Band warten lässt und man darauf hofft dass dort alle Fragen geklärt und ein finaler Kampf stattfinden wird.

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Cover: Das Cover ist genauso düster wie der Inhalt und passt vom Design mit dem Schloss perfekt zu Band 1. Erster Satz: Die Morgendämmerung zog rasch auf an der Grenze zu Mortmesne. Meine Meinung: Teil 2 schließt direkt an den letzten Band an. Kelsea Glynn, die rechtmäßige Königin von Tearling, hat die rote Königin gegen sich aufgebracht und so kommt die Mort-Armee immer näher. Kelsea braucht mehr als nur eine gute Idee um ihr Reich zu schützen. Aber auch von innen heraus gibt es Schwierigkeiten, denen sich die junge Königin stellen muss. Immer an ihrer Seite ist der tapfere Chef ihrer Leibgarde, Mace Lazarus, der oftmals mit Tat und Rat zur Seite steht. Ich mag Kelsea total gern. Sie ist für mich die einzig wahre Königin von Tearling, da sie eigentlich immer für ihr Volk entscheidet und selbstlos ist. Auch ihre Handlungen kann ich immer nachvollziehen. Sie ist einfach für diese Rolle vorgesehen und erzogen worden. Man merkt auch, wie sehr sie reifer geworden und an ihren Aufgaben, die teils schwer auf ihr lasten, gewachsen ist. Immer an ihrer Seite ist Mace Lazarus, der Chef ihrer Leibgarde. Oftmals habe ich aber den Eindruck, dass an ihm ein König verloren gegangen ist, da er eine perfekte Menschenkenntnis besitzt und Kelsea so oft mit richtigen Entscheidungen zur Seite steht oder gar selbst alles so in die Wege leitet. Ich bin gespannt, wo sein Weg noch hinführt, denn ich finde, dass er kein unwichtiger Charakter ist. Auch Lily konnte mich sehr beeindrucken und begeistern. Nachdem man die junge Frau kennen gelernt hat bzw. eine Ahnung davon bekommt, wer sie ist, hat mir ihre Geschichte fast noch mehr Spaß gemacht als Kelseas. Es war unglaublich spannend, Lily zu begleiten und herauszufinden, was sich hinter ihr verbirgt und wie sich ihr Leben letztlich mit dem von der Königin von Tearling verstrickt. Erika Johansen ist auch mit dem zweiten Band ein Meisterwerk gelungen. Für mich sind ihre Bücher mit der Vielzahl an Charakteren und Handlungen gleichzusetzen mit Game of Thrones, nur mit einem Unterschied: es sterben nicht so viele. Trotzdem bleibt die Erzählung enorm düster und es fließt immer wieder Blut. Die Geschichte schreitet voran und bekommt noch einen neuen Handlungsstrang: die Vergangenheit. Am Anfang war ich etwas verwirrt, aber dann hat mich die Idee begeistert und ich habe Lilys Geschichte aufgesogen, so wie Kelsea es getan hat. Auch die Charaktere und Antagonisten haben mich komplett überzeugen können. Selbst die rote Königin konnte mich berühren. Auch ihr Charakter hat mehr Tiefe bekommen und ja, auch sie konnte ich am Ende etwas besser verstehen. Was natürlich nicht ihre Taten rechtfertigt. Ich bin so auf Band drei gespannt! Fazit: „Die Königin der Schatten – Verflucht“ ist ein absolut genialer Mittelband. Man darf sich auf keinen Fall von der Vielzahl der Seiten abschrecken lassen, denn es wird zu keiner Minute langweilig. Eher im Gegenteil! Ich wollte einfach nicht, dass das Buch sein Ende findet. Wer düstere Fantasygeschichten a la Game of Thrones liebt, der muss hier auf jeden Fall zugreifen! Ich liebe die Reihe! Reihe: Die Königin der Schatten Die Königin der Schatten - Verflucht The Fate of the Tearling (Originaltitel, Erscheint am 29. November) Ⓒmichasbuechertraeume.blogspot.de

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Inhalt Kelsea versucht alles um Tearling zu einem besseren und menschenwürdigen Leben zu verhelfen. Doch damit hat sie sich die Rote Königin des Nachbarreiches Mortmesne zur Feindin gemacht. Deren Armee ist um ein vielfaches größer als die der Menschen aus Tearling. Und als wäre das nicht schlimm genug ist nicht jeder damit einverstanden, wie sie ihr Reich führt. Als sie dann eines Tages Visionen aus der Vergangenheit durchlebt, macht sie eine unglaubliche Entdeckung... Meine Meinung Nachdem mich der erste Band dieser Trilogie schon ziemlich in seinen Bann ziehen konnte, war ich gespannt auf diese Fortsetzung und ich muss sagen, dass sie mir noch besser gefallen hat als sein Vorgänger. Endlich gibt es mal einen Mittelband, der nicht nur mit dem ersten Band mithalten kann, sondern ihn noch übertrumpft, was wirklich selten ist. Ich hatte zwar zu Beginn leichte Einstiegsschwierigkeiten, weil es schon einige Zeit her war, dass ich den ersten Band gelesen habe und der Plot doch recht komplex ist, aber schnell war ich dann wieder in der Welt des Buches gefangen. Beim ersten Band hatte es mich noch gestört, dass es in diesem Fantasyroman Dystopieelemente gibt, aber hier fand ich es gut und schlüssig und so konnte mich das Setting komplett überzeugen. Man erfährt mehr über die Vergangenheit und dem großen Ganzen, was mir bisher gefehlt hatte. Das Buch beginnt direkt mitten drin und man begleitet verschiedene Protagonisten, wobei das Hauptaugenmerk auf Kelseas Perspektive lag, aber auch Lilys Perspektive, die neu ist und in der Vergangenheit spielt, nimmt einen großen Teil im Plot ein. Das Buch ist voller überraschender Wendungen und zu keiner Zeit wusste ich, was mich als nächstes erwartet, was für zusätzliche Spannung gesorgt hat. Ich fand das Buch durchweg unterhaltsam und die Seiten flogen beim Lesen nur so dahin. Die Protagonisten gefielen mir ebenfalls, auch wenn ich Kelsea im Vorband etwas lieber mochte, wächst sie an ihren Aufgaben und meistert ihr schweres Los so gut sie kann. Besonders Lily fand ich faszinierend, da sie es nicht leicht hat und man durch die so vieles von der Welt vor Tearling erfährt, aber auch sonst fand ich alle Figuren des Buches außerordentlich gut ausgearbeitet und authentisch. Der Schreibstil der Autorin ist einfach genial, sehr atmosphärisch und passt wunderbar in das Setting des Buches. Die Sprache ist aussdrucksstark und die Beschreibungen sind sehr lebendig. Er lässt sich leicht und locker lesen und Gefühle werden eindrucksvoll übermittelt, sodass es durchweg emotional und tiefgründig ist. Das Ende bietet eine gewisse Spannung, einige Fragen die noch geklärt werden müssen und sogar einen leichten Cliffhanger, sodass ich mich sehr auf den letzten Band freue. Fazit "Die Königin der Schatten- Verflucht" war für mich ein echtes Highlight und konnte seinen Vorgänger noch übertrumpfen. Ich kann die Fortsetzung gar nicht erwarten und kann die Reihe jedem Fantasyfan einfach nur empfehlen.

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MEINUNG: Nachdem ich mit dem ersten Band Probleme hatte, war ich mir nicht sicher, ob ich den zweiten auch lesen sollte. Ich hatte zu hohe Erwartungen an den ersten Band gehabt, nachdem so ein Hype darum gemacht wurde. Ich fand ihn ziemlich langatmig und so habe ich damals deswegen abgebrochen. Als klar war, dass der zweite Band kommt, habe ich das Ende dann doch noch gelesen und war leider weiterhin nicht überzeugt. Dennoch wollte ich gern wissen wie es für Kelsea weitergehen sollte und hatte Hoffnungen, dass vielleicht nun im zweiten Band mehr passieren würde. Der Einstieg gelang mir leicht, da ich vorher das Ende vom ersten Band nochmal gelesen habe und somit noch ganz in der Geschichte drin war. Ich glaube, hätte ich das nicht gemacht wäre der Einstieg sehr schwer gewesen, da wenig vom ersten Buch hängen geblieben ist und auch nichts wiederholt wird. Der Schreibstil ist wie im ersten Band schon weiterhin sehr flüssig. Wer wie ich sonst gern Jugendbücher liest und hier befürchtet, dass ein Highend-Fantasybuch vielleicht zu ausschweifend beschrieben wäre, der muss hier keine Angst haben, die Autorin schreibt wirklich toll. Die Protagonistin Kelsea ist sehr gut ausgearbeitet, sie macht Entwicklungen durch und verändert sich. Während sie im ersten Band doch ab und an noch unsicher gewesen ist, so ist sie nun stark und selbstsicher. Teilweise verändert sie sich in meinen Augen sogar auch negativ, was durchaus glaubwürdig ist. Doch die Geschichte wird auch noch aus anderen Sichten erzählt, was gelungene Abwechslung bietet. Trotzdem fehlte mir hier, wie schon in Band 1 die Spannung. Es geht im Laufe des Buches mehr um Macht und Politik und um die Suche nach der Vergangenheit. Ich brauche bei einem Buch eine gute Handlung und Spannung, damit es mich richtig packen kann. Ich finde es schon schwierig 600 Seiten zu lesen, auf denen eigentlich so gut wie nichts passiert. Aber vielleicht ist das eben nicht mein Genre. Ich habe deswegen sehr lang für das Buch gebraucht und wirklich immer nur jeden Tag ein paar Seiten neben meinem eigentlichen Buch gelesen, damit ich nicht in eine Leseflaute komme. Das Ende war ziemlich gemein und irgendwie möchte ich jetzt dann doch den dritten Band noch lesen und hoffe einfach mal, dass das Finale vielleicht mit mehr Action und Handlung punkten wird. FAZIT: Leider wie schon im ersten Band etwas langatmig und fehlende Spannung. Dennoch überzeugt die Autorin mit ihrem Schreibstil und ich möchte am Ende doch wissen, wie es für Kelsea weitergehen wird. Rockt mein Herz mit 3 von 5 Punkten!

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Kurzbeschreibung: Die Königin der Schatten hat den Thron bestiegen, doch kann sie ihr Reich vor dem Untergang bewahren? Seit Kelsea Glynn ihr rechtmäßiges Erbe angetreten hat, ist in Tearling ein Zeitalter der Menschlichkeit und der Gerechtigkeit angebrochen. Doch mit der Roten Königin des Nachbarreiches Mortmesne hat sich Kelsea eine ebenso mächtige wie gefährliche Feindin gemacht: Unau altsam marschiert die gewaltige Mort-Armee auf die Grenzen Tearlings zu. Noch während Kelsea versucht, einen Krieg zu verhindern, den sie nicht gewinnen kann, kommt sie einem Geheimnis aus der Vergangenheit auf die Spur – einem Geheimnis, das das Schicksal Tearlings für immer verändern wird . . . Meinung: Ich hatte ja eigentlich gedacht, dass ich die Grundlagen von Teil 1 noch gut im Kopf habe, aber irgendwie habe ich mich da wohl getäuscht. Denn als Teil 2 nun direkt und ohne jegliche Rückblende oder Erinnerungsstütze gestartet ist, habe ich mich doch etwas schwer getan, wieder ganz in die Geschichte zu finden und die Zusammenhänge zu verstehen. Mit der Zeit wurde es zwar wieder besser, aber ein paar kleine Hilfen hätten bestimmt nicht geschadet. Hilfreich ist hierbei auf jeden Fall, dass dieser zweite Teil lange Zeit nicht unbedingt viel Handlung aufweist. Obwohl man mit den über 600 Seiten viel zu lesen hat, passiert in der Gesamtbetrachtung doch recht wenig handfestestes. Die Arme der roten Königin ist die ganze Zeit auf dem Vormarsch und das Hauptaugenmerk liegt auf politischen Entscheidungen, Ränkespielen und vor allem auf Ereignissen aus der Vergangenheit, hauptsächlich aus der Zeit vor der Überfahrt. Dass man nun genauer erfährt, wie es zu der neuen Welt überhaupt kam und auch, wie das Leben in der alten Welt war (nämlich definitiv nicht schön), hat mir gut gefallen. Diese Hintergründe haben mir im ersten Teil ein bisschen gefehlt und umso schöner fand ich, dass man sie jetzt sehr bildreich und authentisch beschrieben bekommt. Obwohl man auch dieses Mal wieder kurze Einsichten in andere Perspektiven erhält, wird der Großteil aus Kalseas Sicht erzählt. Aber auch Lilys Erlebnisse in der Vergangenheit nehmen viel Raum ein und machen sie so zu einer weiteren Protagonistin. Kalsea hat sich extrem weiterentwickelt. Sie ist definitiv nicht mehr die schüchterne, graue Maus, die sie zu Beginn der Reihe war, aber leider auch nicht mehr so bewundernswert, wie zum Ende des letzten Teils. Ihre Macht verändert sie und auch die Bedrohung bekommt ihr nicht so gut und so kommen durch den Druck teilweise auch etwas grausame und nicht immer ganz nachvollziehbare Züge durch. Obwohl sie immer noch das Wohl ihres Volkes im Blick hat, wird ihrer verhassten Mutter doch sichtlich ähnlicher. Das ging zum Glück nicht so weit, dass sie mir total unsympathisch war, aber ich bin gespannt, wohin das noch führt. Lily hat mir hier schon besser gefallen. Sie entwickelt sich von einer verängstigten, unterdrückten Frau zu einer starken und mutigen Persönlichkeit, ohne grausam und ungerecht zu werden. Auch wenn die Geschichte nun nicht ganz so viel Handlung aufweist, wie ich mir vielleicht erhofft und erwartet hatte, wird es trotz allem doch nie langweilig. Das liegt wieder an dem atmosphärischen und ausdrucksstarken Schreibstil der Autorin. Sie schafft es auch Kleinigkeiten wichtig und lebendig erscheinen zu lassen und den Leser damit ans Buch zu fesseln. Fazit: Eine unterhaltsame Fortsetzung, in der zwar in der Gesamtbetrachtung ein bisschen wenig passiert, aber dafür können auch die Geheimnisse der Vergangenheit fesseln und Kleinigkeiten überzeugen. Der Schreibstil ist wieder sehr ausdrucksstark, weshalb mögliche Schwächen auch nicht so deutlich ins Gewicht fallen und die 600 Seiten schnell verflogen sind. Deshalb gibt es auch für diesen Teil gute 4 Sterne und große Spannung auf den Abschlussband.

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Schreibstil Lange habe ich mich auf den zweiten Teil von "Die Königin der Schatten" gefreut. Den ersten Band habe ich im vergangenen Jahr gelesen und war maßlos begeistert von dieser sehr besonderen Geschichte, die mit keinem anderen Werk vergleichbar ist. Besonders die Protagonistin Kelsea hatte ich so sehr in mein Herz geschlossen, dass ich immer mal wieder an sie denken musste. Gleich nach Erscheinen habe ich deswegen auch "Die Königin der Schatten - Verflucht" angefangen, doch ich musste schnell feststellen, dass ich keinen Zugang zu dieser Geschichte fand. Kelsea sitzt jetzt auf dem Thron und regiert über Tearling und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mit ihrem Charakter und ihrer Entwicklung nicht mehr klargekommen bin. Sie wirkt jetzt ein wenig wie ihre Mutter, eine abscheuliche, nicht beneidenswerte Frau! Nein, diese Kelsea ist nicht mehr die mutige, nachdenkliche und besonne junge Frau des ersten Teils! Der Schreibstil der Autorin war aber nach wie vor gut und ließ sich flüssig lesen. Was mich hier jedoch maßlos gestört hat: Die Geschichte kam nicht voran. Die ersten 300 Seiten waren für mich die größte Qual, vor allem da es immer mehr um die Politik in Tearling ging. Klar, dass man solche Abschnitte nicht spannender schreiben kann. Hätte es sich hier jedoch nicht um ein Rezensionsexemplar gehandelt, hätte ich das Buch wohl abgebrochen! Charaktere - Kelsea - So sehr ich Kelsea im ersten Teil geliebt habe, so sehr verabscheue ich sie nun. Auf mich wirkte sie leider in diesem Band sehr überheblich. Ihre menschliche Seite, die ich im ersten Teil so geschätzt habe, ist fast vollständig verschwunden. Zu viel Macht in solch jungen Jahren scheint für die eigene Entwicklung nicht gut zu sein! Kelsea muss sich um die Angelegenheiten von Tearling kümmern und wird dabei auf so manche harte Probe gestellt. Zum einen ist da ihre Armee, die nicht ausreicht, um das Land zu schützen und sich gleichzeitig gegen die Mortarmee zu behaupten. Dann sind da die Adligen, die natürlich weiterhin im Luxus schwelgen wollen und die Kirche, die Kelsea für einen Gegner Gottes hält. Kelsea muss sich als Königin beweisen und da ist es wohl klar, dass sie hart und unnachgiebig wirken soll, aber mir war das eindeutig zu viel. - Lily - Der einzige Charakter, zu dem ich in diesem Teil einen Zugang fand, war Lily. Hier wird die Geschichte vor der großen Überfahrt, also vor dem Beginn der "neuen und besseren Welt", beschrieben. Lily lebt mit einem gewalttätigen Mann zusammen, der um jeden Preis ein Baby von ihr möchte. Mit aller Macht versucht sich Lily dagegen zu wehren. Ihre Abschnitte fand ich emotional, tiefgründig und spannend und ich habe mich immer wieder gefreut, von ihr zu lesen. Mit der Einführung dieses Charakters hat es die Autorin geschafft, dass ich wenigstens einen Grund hatte, am Ball zu bleiben. Mit Lily wird nämlich auch die Zeit vor Tearling beschrieben und so bekommen wir einen Einblick, wie die "alte Welt" untergegangen ist und sich alles entwickelt hat! - Nebencharaktere - Puhh, hier muss ich sagen, dass ich mich teilweise enorm überfordert gefühlt habe. Eigentlich kennen wir einige Charaktere schon aus dem ersten Teil, aber da ich das Buch bereits vor über einem Jahr gelesen hatte, bekam ich die ganzen Zusammenhänge gedanklich nicht mehr zusammen. Kelsea hat so einige Vertraute und es brauchte eine Weile, bis ich wieder ein genaues Bild von ihren vor Augen hatte. Hier würde es sich wohl empfehlen, die beiden Bücher zeitnah hintereinander zu lesen, um nicht den Faden zu verlieren! Schade fand ich hier, dass eine meiner Lieblingspersonen aus dem ersten Band nur kurz vorkam: der Fetch. Ein kurzes Kapitel und weg war er wieder. Dabei fand ich, dass Kelsea und ihn etwas verbunden hat. Leider ist die Autorin darauf nicht eingegangen! Meine Meinung "Die Königin der Schatten - Verflucht" von Erika Johansen hat mich schon nach wenigen Seiten maßlos enttäuscht. Ich fand keinen Zugang zum Buch und hatte große Probleme, mich wieder in dieser Welt einzufinden, die mit unserer nichts mehr gemein hat. Ich hatte mich riesig auf ein Wiedersehen mit Kelsea gefreut, doch ich musste schnell feststellen, dass sie sich in ihrem Posten als Königin stark verändert hat. Klar, das Buch heißt "Die Königin der Schatten", aber dennoch habe ich das Buch vor allem wegen der Protagonistin lesen wollen, die mir hier aber leer und kalt vorkam. Die politischen Themen, die sich etwa über die Hälfte des Buches ziehen, haben mich stellenweise gelangweilt. Hier war leider kaum Spannung zu finden und ich musste mich zwingen, das Buch überhaupt weiter zu lesen. Den ersten Teil hatte ich wirklich verschlungen, doch hier konnte ich mich oft nicht einmal animieren, das Buch aufzuschlagen. Einzig und allein die Abschnitte aus Lilys Sicht haben mich durchhalten lassen. Sie sind durchwegs spannend und emotional und Lily hat für mich Kelsea vollkommen ersetzt. Hier erfahren wir die Geschichte der alten Welt und reisen nach Amerika in eine Zeit, in der Kontrolle alles zu sein scheint. Natürlich gibt es hier auch Gegner des Systems und um diese geht es. Lily, die von ihrem Mann misshandelt wird, will ausbrechen und begreift, wie viel doch in dieser Welt falsch läuft. Von mir aus hätte es ein ganzes Buch aus der Sicht Lilys geben können, dies wäre wahrscheinlich spannender gewesen, als diese nicht ganz so runde Geschichte um Kelsea! In diesem Buch gibt es auch eine kleine "Liebesgeschichte", wenn ich das denn überhaupt zu nennen kann. Kelsea wirkte mir hierfür jedoch zu hart und es gab einige Stellen, die ich so gar nicht nachvollziehen konnte. Teilweise hatte ich das Gefühl, die Autorin möchte unbedingt sehr erwachsen erscheinen, doch das passt absolut nicht zur Geschichte! Kelsea ist ein junges Mädchen und sie wird hier besonders auf einer sexuellen Ebene in eine Ecke gedrängt, die nicht zum zentralen Thema, nämlich dem Feminismus passen will. Einige Kapitel, in denen es plötzlich um Sex, sei es von der Mortkönigin oder von Kelsea ging, haben das Gesamtwerk für mich kaputt gemacht. Der Grad zwischen einer jugendlichen Geschichte und einem Werk für Erwachsene wurde hier nicht geschafft! In einigen Rezensionen wurde das Buch mit "Games of Thrones" verglichen und ich muss sagen, dass ich da keine Verbindung sehe! Game of Thrones ist eine sehr reife und gut konstruierte Geschichte voller Intrigen, nackter Gewalt und Mitgefühl. Bei "Die Königin der Schatten" konnte ich keinen roten Faden erkennen. Es spielt ein wenig Magie mit in die Geschichte hinein und teilweise sogar etwas Fantasy, um alles logisch erklären zu können! Jedoch fehlten für mich so einige Erklärungen besonders bezüglich der Mortkönigin, die für mich keine allzu große Gefahr darstellte. Auch wenn das ganze Buch sehr zäh war, muss ich doch sagen, dass mir das Ende gefallen hat. Auf den letzten 100 Seiten bin ich auch endlich in der Geschichte angekommen und ich konnte mitfiebern. Zwar fand ich Mortmesne und die Mortkönigin zu schwach konstruiert, um hier eine Gefahr zu spüren, aber dennoch haben mich die vielen kleinen Überraschungen ein wenig positiver gestimmt. Hier gibt es auch den ein oder anderen Cliffhanger und ein paar Fragen, die unbedingt beantwortet werden müssen! Fazit Mich konnte der zweite Teil von "Die Königin der Schatten" leider nicht vom Hocker reißen. Die Geschichte war durch die politischen Faktoren sehr zäh und wirr und es ließ sich kein roter Faden erkennen. Kelsea, die ich im ersten Teil in mein Herz geschlossen habe, musste ich nun wieder daraus verbannen. Ich habe selten eine so negative Charakterentwicklung gesehen! Nur Lilys Sicht konnte mir die Geschichte ein wenig versüßen, aber reicht das, um mich für den nächsten Teil zu begeistern? Momentan bezweifle ich das!

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Ich gab dem ersten Band damals vier Herzen, weil ich ahnte, dass der zweite Teil noch besser werden würde und ich behielt recht. Dieser zweite Band hat mich ziemlich von den Socken gehauen, obwohl es eben der klassische zweite Band war – wenig Handlung, dafür mehr Hintergrundstory und eine Vorbereitung auf das epische Finale. Dennoch passieren auf den 600 Seiten einige Dinge, viel unerwartetes und Johansen stellt mal wieder unter Beweis: Diese Reihe ist etwas besonderes. So etwas wie die Tearling Bücher habe ich noch nie gelesen und sie fehlen mir in der Fantasy. Sie bauen sehr direkt auf den Problemen unserer jetzigen Welt auf, habe mystische und dunkle Fantasy Elemente und zusammen ergibt es eine spannende, fesselnde Story die nicht nur eine besondere Geschichte sondern eben auch einige kritische Aspekte zu unserem Leben hervorhebt. Johansen erschafft Charaktere, die man sich einprägt und für die man alle möglichen Emotionen hat – ich fühle mich mit allen eng verbunden. Auch die Umgebung, die eher beiläufig beschrieben wird, habe ich immer klar vor Augen. Die Geschichte zieht einen zwischen die Seiten und lässt einen nicht mehr los. Mein einziger Kritikpunkt war, dass es für meinen Geschmack etwas zu viele Passagen aus Lilys Sicht gab. Das hätte man durchaus kürzen können, denn ich wäre lieber bei Kelsea geblieben. Diese ist zwar oft launisch und in vielerlei Hinsicht alles andere als glücklich aber ich konnte sie immer verstehen und habe sie in Verbindung mit mir selbst gebracht. Und obwohl ich es erwartet hatte, ist auch in diesem Buch die Liebe eher etwas sehr nebensächliches und das finde ich erfrischend anders. Dafür gibt es Sex, auch wenn selbst der keine große Rolle einnimmt. Aber das müsst ihr dann schon selbst lesen ;). Auch die anderen Charaktere machen Entwicklungen durch. Pen und Mace aber vor allem auch Pater Tyler (generell verändert sich der Arvath. Darüber kann man beim Lesen nur den Kopf schütteln). Der alte Priester wird zu einer interessanten Persönlichkeit von der ich gerne wissen würde wie es mit ihm weitergeht. Generell interessiert mich das Schicksal aller Protagonisten und das ist ein ziemlich gutes Zeichen. Besonders mochte ich Hall, auch wenn wir von ihm nicht sonderlich viel erfahren. Und Aisa. Ach, eigentlich einfach alle. Über die Story kann ich nicht viel sagen ohne zu spoilern, aber ich kann euch sagen, dass sie sich lohnt.

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