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Rezensionen zu
Die Königin der Schatten - Verbannt

Erika Johansen

Erika Johansen (3)

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Inhalt: Kelsea wurde als Gefangene an den Hof der Roten Königin gebracht. Doch der treue Mace und der Rest der Treue Mace und seine Königinnen-Garde begeben sich schon bald auf eine waghalsige Rettungsmission. Doch während sich die Situation immer weiter zuspitzung, erhebt sich ein alter Feind um die Macht über das ganze Land an sich zu reißen. Meine Meinung: Wie bereits im ersten und zweiten Band der Trilogie gelingt es der Autorin wieder, den Leser vollkommen in Kelsea Welt versinken zu lassen. Der Schreibstil ist wieder sehr angenehm, spannend und zu keiner Zeit zu sehr mit Details überladen. Wie schon im zweiten Band, erfährt man durch Kelsea Visionen wieder eine Menge über die Vergangenheit des Landes und lernt dabei mehr über Tearling und auch den Fetch kennen. Die Charakterentwicklung, ist wieder sehr gelungen. Vor allem die kleine Aisa, wird dabei mehr ausgearbeitet und gewinnt sehr an Tiefgang. Die Weise, als neue Gegenspieler, wirkt bedrohlich und ist in seiner Rolle ebenfalls sehr gelungen. Die gesamte Handlung der ersten Bände wird gekonnt weiter geführt und überrascht mit einigen unerwarteten Wendungen. So unerwartet, kommt dann jedoch auch das Ende daher, welches mich mit einer Mischung aus Frustration und Faszination zurück gelassen hat. Fazit: ein gelungenes Finale, über dessen Ausgang sicher nicht jeder glücklich sein wird. Ich gebe hier 4 von 5 ⭐ für ein mehr als ungewöhnliches Fantasy Abenteuer.

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Dieses Buch darf ich mit gutem Gewissen als das bezeichnen, auf das ich am meisten im vergangenen Jahr hingefiebert habe. Die Geschichte von Kelsea Glynn hat mich seit dem ersten Band und der ersten Seite gefesselt und begeistert. Ganz in diesem Stil konnte ich auch den dritten und finalen Teil der Trilogie lesen, welcher wieder in sich in drei Bücher gegliedert ist. Weiterhin gibt es einen Prolog, der bereits auf die folgenden 580 Seiten gespannt macht. Das Buch wird aus der Sicht von neun verschiedenen Charakteren erzählt, die wir alle bereits aus den vorherigen Büchern kennen, und welche an sich jeder auf eine ganz unterschiedliche Art das Geschehen betrachten. Leider gab es auch in diesem letzten Band kein Kapitel aus Mace' Sicht, was ich etwas schade, aber auch verständlich finde. Er ist mit Abstand der beste Charakter in diesem Buch und es wäre verdammt schwer, seine Gedanken ihm entsprechend in Worte zu fassen. Die drei Caden sahen alamiert auf. "Wieso denkt Ihr, sie würde nach Hause kommen?", fragte James. "Weil sie das tun wird", entgegnete Mace in einem Ton, der sich jede weitere Diskussion verbat. - James und Mace, S.45f. Der Prolog lenkt, wie die Rückblicke auf die Zeit kurz nach der Überfahrt auch, den Blick auf die Vorgeschichte des Fetchs und Row Finns. Was haben sie getan, damit sie so grauenhaft verflucht wurden? Man erfährt nun Stück für Stück ihre Geschichte, die unmittelbar mit Katies, Königin Caitlyn Tear, die erste Königin von Tearling, verbunden ist. Doch nicht nur in dieser Vergangenenheit spielen Intrigen eine große Rolle, denn in der Gegenwart ist Kelsea nun ihrer Erzfeindin, der roten Königin, ausgeliefert. Ihre Garde plant natürlich, sie zu retten, selbst wenn es noch so auswegslos scheint. Mace, der Captain der Garde, verliert jedoch nie den Glauben daran, ebenso wenig an Kelsea. Dafür habe ich ihn geliebt. Tue ich noch immer. Doch er ist nicht der einzige, unglaublich authentische Charakter. Auch Mitglieder der Garde wie Elston, Kibb, Galen oder Dyer konnte man in ihrem Handeln und Denken sehr gut einschätzen, da sie mir persönlich und auch anderen Lesern so sehr ans Herz gewachsen sind, dass man sie kennt wie seine eigene Familie. "Und wo ist der echte Lazarus?" Seine Lippen zuckten. "Ich habe ... gelesen." "Was gelesen?" "Eure Bücher, Lady. Neun habe ich schon geschafft." Kelsea sah ihn überrascht an. "Sie sind gut, diese Geschichten", fuhr Mace mit leicht geröteten Wangen fort. "Sie lehren die Schmerzen anderer Leute." - Kelsea und Mace, S.458 Neben den unfassbar guten Charakteren ist auch die Handlung verdammt genial. Sie zieht den Leser durch das Buch und lässt 600 Seiten im Flug vergehen. Es geht auf ihnen nicht nur um den Kampf um ein Königreich oder einen Thron, sondern vor allem um Freundschaft und Glaube an sich selbst und andere. Darum, auf wie viele Arten man Menschen lieben kann. Um Treue und darum, sich eigene Fehler einzugestehen und sie auszubessern. Wir lernen nicht nur Kelsea von einer neuen(, starken) Seite kennen, sondern auch den Fetch und Row Finn, die bisher nur große Mysterien zu sein schienen. Leider muss ich jedoch sagen, dass mich das Ende dieses Buches ziemlich ratlos zurückgelassen hat. Es ist schön, keine Frage, aber es ist für mich ein deutlicher Minuspunkt, da ich mit ihm einfach nicht zufrieden sein kann, wie ich es auch drehe und wende. Fazit: Die finale Geschichte um Kelsea Glynn und ihr Königreich Tearling ist spannend, aber auch liebevoll, packend und absolut wendungsreich. So auch das Ende, das mich leider etwas enttäuscht hat. Ich habe wirklich jede Seite, jeden Satz, jedes Wort geliebt, bis auf die letzten 40 Seiten, also das letzte Kapitel. Dieses Ende sendet eine deutliche Nachricht, ist geradezu ein Appell an uns Leser, doch für mich hat es diese Geschichte irgendwie angeknackst, auch wenn der Gedanke an die anderen 560 Seiten sie davor bewahrt hat, für mich zu zerbrechen. Ich liebe dieses Buch mit jeder Faser meines Körpers, doch ich kann mit diesem Ende einfach nicht zufrieden sein.

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Inhalt: Kelsea Glynn hat sich als wahre Herrscherin erwiesen. Um ihr Land vor einer schrecklichen Invasion durch das Nachbarreich Mortmesne zu schützen, hat sie sich in die Hände ihrer größten Feindin begeben: der Roten Königin. Doch damit nicht genug, die Rote Königin ist inzwischen auch im Besitz von Kelseas wertvollen Saphiren. Sollte es ihr gelingen, sich deren Magie zu bemächtigen, ist ganz Tearling dem Untergang geweiht. Während Mace als Regent auf dem Thron von Tearling fieberhaft an einem Plan arbeitet, um Kelsea aus den Kerkern der Roten Königin zu befreien, kommt es im finsteren Mortmesne zum finalen Showdown zwischen den beiden Königinnen … Meinung: Kelsea hat sich selbst geopfert um eine Invasion ihres Königreichs durch das Nachbarland Mortmesne zu verhindern. Nun befindet sie sich in der Gefangenschaft der roten Königin. Nach kurzer Zeit fällt Kelsea jedoch auf, dass weit mehr hinter dieser Person steckt als die grausame Herrscherin, für die sie viele halten. Währendessen versucht Mace als Regent in Tearling alles um die Befreiung Kelseas voranzutreiben. Auf dieses Buch habe ich mich gefreut wie auf kein anderes in diesem Jahr, denn Band 1 und 2 haben mir so fantastisch gut gefallen. In die Geschichte an sich bin ich aufgrund des Reiseberichtes auf meinem Blog (selbstgeschriebene Inhaltsangabe zu Band 2) zum Glück wieder gut hinein gekommen. Und auch schon nach kurzer Zeit war ich von dem Zauber der Geschichte wieder voll gefesselt. Erika Johansen hat einen ganz wunderbaren Schreibstil. Das Buch ist zwar über 600 Seiten dick, jedoch kam für mich nie ein Hauch von Langeweile auf. Die Autorin schafft es selbst unbedeutende Dinge wichtig erscheinen zu lassen. So flog ich förmlich durch das Buch. Je näher ich jedoch dem Ende kam, desto mehr stellte ich mir die Frage, wie die Autorin alles schlüssig zu einem Ende bringen will. Ich kann so viel verraten, dass die Geschichte zwar schlüssig endet, das Ende für mich aber die gesamte Trilogie so ein wenig kaputt gemacht hat. Ich bin absolut nicht damit zufrieden wie das Finale zu Ende geht und bin wahnsinnig enttäuscht darüber. Kelsea entwickelt sich auch in diesem Buch weiter. Durch ihre Entdeckung was hinter den zwei Saphiren steckt, überdenkt sie einige Dinge aufs Neue. Dadurch wurde sie mir auch wieder deutlich sympathischer. Denn stellenweise mochte ich ihre dunkle Seite in Band 2 überhaupt nicht. Die rote Königin und ihre Gedanken waren für mich in diesem Buch sehr reizvoll. Ich konnte mich recht gut in sie hineinversetzen und konnte im Ansatz verstehen, wieso sie zu dieser fürchterlichen Königin geworden ist. Mace ist auch in diesem Buch wieder der heimliche Held. Hat er in Band 1 und 2 noch im Hintergrund die Fäden gezogen, steht er in Band 3 als Regent von Tearling nun deutlich mehr im Fokus. Etwas enttäuscht war ich von der Fortschreibung der Geschichte des Fetch. Hier hatte ich etwas gänzlich anderes erwartet. Gemeinsam mit Kelsea taucht der Leser auch in diesem Buch wieder in die Vergangenheit ein. Dieses Mal springen wir in die Zeit nach der Überfahrt und erfahren mehr über das Leben der jungen Katie. Auch diese Passagen konnten mich, wie bereits in Band 2, gut unterhalten. Bis kurz vor Schluss war das Buch auf 5-Hörnchen-Kurs. Die letzten 50 Seiten waren jedoch gar nicht nach meinem Geschmack. Lange habe ich überlegt, ob ich 3 oder 4 Hörnchen geben soll, mich dann aber doch für 4 entschieden, da die Geschichte ansonsten wieder sehr fesselnd und interessant war. Fazit: Leider ist "Verbannt" nicht das erwartet geniale Finale das ich mir gewünscht hätte. Dies liegt vor allen Dingen an dem, in meinen Augen, nicht wirklich gelungenen Ende. Trotzdem bekommt der Leser auf den vorherigen gut 550 Seiten wieder eine tolle Story mit interessanten Charakteren geboten. Daher bekommt das Buch von mir knappe 4 von 5 Hörnchen.

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Spannend

Von: Weinlachgummi

14.07.2017

Nun ist es vorbei. Auf den Abschlussband der Die Königin der Schatten Reihe habe ich mich sehr gefreut. Nach Band 2 waren noch einige Geheimnisse zu entdecken und ein Krieg war gerade so abgewendet. So war vieles noch ungewiss, besonders durch Kelseas Mutiges oder auch Leichtsinniges verhalten. Ich finde es immer schwer eine Reihe zu beenden, sich von den Charakteren zu verabschieden und vielleicht bin ich deswegen auch etwas verhalten, was die Bewertung dieses Bandes angeht. Ich kann mich nicht so recht entscheiden, ob ich das Ende bzw. den Verlauf der Handlung mag oder nicht. Das Buch startet gleich nach den Geschehnissen in Band 2. Nach 12 Monaten Pause waren mir diese nicht mehr so vertraut. Zum Glück gibt es bei Sandra ( Hörnchens Büchernest) einen Reisebericht zu Band 2 Verflucht. Ohne diesen hätte ich wohl Probleme gehabt, wieder in die Handlung zu finden. Da diese doch recht komplex ist und es eigne Handlungsstränge gibt. Fesseln konnte mich Erika Johansen schon gleich zu Beginn wieder. Die 600 Seiten habe ich dem Buch kaum angemerkt, sondern es in kurzer Zeit verschlungen. Nach und nach werden die Geheimnisse gelüftet. Man erfährt endlich, was es mit Row Finn und dem Fetch auf sich hat. Ein Vaterschaftsgeheimnis wird aufgedeckt und ein anderes entsteht. Aber keine Sorge, ich verrate nichts. Kelsea wandert immer wieder in die Vergangenheit, teilweise auch für Länge Zeit. Hier hätte ich gerne mehr von der Gegenwart gelesen und nicht so viel von den Anfängen von Tear. Klar diese Kapitel waren wichtig für die Handlung und auch für die Charakter Zeichnung / Entwicklung. Vielleicht lag es daran, dass ich Katie nicht so sehr mochte wie Kelsea. Und ich die anderen Charaktere in der Gegenwart einfach lieb gewonnen habe und mehr von ihnen lesen wollte. Denn wie auch schon in den Vorgängern, haben mir die Nebencharaktere sehr gut gefallen. Es gibt zwar so einige, die eine Rolle spielen und ein kleines Verzeichnis zum Auffrischen wäre vielleicht nicht schlecht gewesen. Aber durch ihre Einzigartigkeit kommen die Erinnerungen schnell wieder. Besonders gefallen hat mir, dass niemand weiß oder schwarz ist. Keiner ist ein Übermensch und niemand wirklich böse. Zumindest hatte ich teilweise Mitleid mit den Bösen und habe sie ein Stück weit auch verstanden. Bis auf das zulange verweilen in der Vergangenheit hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Spannung wurde fast konstant gehalten und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Doch ich muss noch etwas zum Ende schreiben, keine Sorge ich verrate nichts. Aber irgendwie hat das Ende dann noch meine Meinung über das Buch beeinflusst. Ich weiß einfach nicht, ob ich es gut finden soll. Es hat mich etwas rastlos und traurig zurückgelassen. Die Idee hinter der Geschichte finde ich nach wie vor toll. Der Wechsel zwischen Utopie und Dystopie. Die Frage, können Menschen überhaupt friedlich zusammenleben und wenn ja, wie lange. Eingepackt in eine Fantasy Welt, in der die Magie nicht zu kurz kommt. Fazit: Ein Abschluss, der so einige Geheimnisse lüftet und mich nicht nur einmal überrascht hat. Die Spannung wird gut gehalten, bis auf einen kleinen Hänger in der Vergangenheit und die 600 Seiten fliegen nur so dahin. Trotzdem lässt der Abschlussband einen bitteren Beigeschmack bei mir zurück. Mit dem Ende kann ich mich nicht so anfreunden und Abschied nehmen mag ich eigentlich auch noch nicht.

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Inhalt: Kelsea befindet sich in der Gefangenschaft der roten Königin. Im Kerker fristet sie ihr Dasein, während der Anführer ihrer Wache Mace sich seiner übertragenen Aufgabe als Regent und Interimsherrscher über Tearling stellt. Mace Gedanken drehen sich ständig um die Frage, wie er seine Königin befreien kann. Nebenher muss er die verschiedensten Herausforderungen meistern. Weiterhin verschwinden spurlos Kinder. Daran Schuld ist ein Mann namens Row Finn, auch genannt „die Waise“, die im Hintergrund seine Pläne schmiedet und eine Legion aus eben diesen Kindern heranzüchtet. Der Avath integriert und versucht Steuerfreiheit für die Kirche durchzusetzen. Hierfür ist ihm jedes Mittel recht. Auch möchte Mace sich dringend um das Problem der Unterwelt von Tearling kümmern. Die Ernte droht auszubleiben und zu allem Überfluss gelang der gefährlichen Hexe Brenna auch noch die Flucht aus den königlichen Kerkern. Kelsea muss sich erneut mit der Vergangenheit ihres Königreiches auseinandersetzen. Erneut gerät sie an ihre körperlichen und seelischen Grenzen. Hat sie die richtigen Entscheidungen getroffen, als sie den Handel mit der roten Königin eingegangen ist? Was kann sie tun, um ihr geliebtes Tearling vor den Gefahren, die sich erneut anbahnen, zu retten? Kernaussage: Erika Johansen stellt sich und dem Leser in ihrem Roman „Die Königin der Schatten“ die Frage, ob der Mensch letztendlich immer nur an sich selbst und seine Nächsten denkt oder ob eine bessere Welt möglich ist. Auch in Band drei erfährt der Leser mehr über den Konflikt der Königreiche Tearling und Mortmesme sowie dessen Wurzeln. Zugleich taucht er mit Kelsea in die Geschichte ihres geliebten Landes ab. Er erfährt mehr über die Geschichte ihrer Vorfahren und darf sich bald fragen, ob der Weg in eine bessere Zukunft durch individuelle oder kollektive Katastrophen führen muss. Der Text zeigt den Schmetterlingseffekt, auf den auch explizit anhand der Verstrickung der Lebensgeschichten der Protagonisten hingewiesen wird. Schreibstil: Band zwei von Erika Johansens Trilogie „Die Königin der Schatten“ endete bereits mit einem Cliffhanger. Kelsea hat sich freiwillig der roten Königin ausgeliefert und das Schicksal von Tearling in die Hände ihrer treuesten Wache Mace gelegt. Band drei beginnt der Leser aus der Sicht des Fetches. Eines geheimnisvollen und interessanten Charakters, der sich hinter einer Maske versteckt und sich immer wieder auf die Seite der Tearlingkönigin gestellt hat. Ja sogar eine kleine Liebesgeschichte konnte man durch zaghafte Andeutungen in Band zwei vermuten. Wieder einmal scheint der Fetch bereits einiges über die Hintergründe der Geschehnisse zu wissen und wieder einmal scheint er seine Fäden zu spinnen. Währenddessen befindet sich Kelsea in der Gefangenschaft der roten Königin. Im Kerker kämpft sie um ihr Wohlergehen, während Mace an der Heimatfront kaum Zeit hat Pläne zu schmieden, wie er seiner Königin zur Hilfe eilen kann. Denn Tearling hat mit neuen und alten Feinden zu kämpfen und dieser Kampf droht erneut zu eskalieren. Dieser Anfang des Buches klingt vielversprechend. Für mich galt es in diesem Roman viele Fragen zu klären. Allen voran: Was wird aus Kelsea, was wird aus Tearling? Aber auch die Geheimnisse rund um den Fetch wollte ich geklärt wissen. Hinzu kamen neue Fragen: Wer ist eigentlich Row Finn? Welche Rolle übt er in Band drei aus. Zugleich erfährt der Leser schon zu Anfang, dass auch die königliche Krone wieder aufgetaucht zu sein scheint. In wessen Händen befindet sie sich und welche Macht geht von ihr aus und wer wird diesen Kopfschmuck letztlich tragen? Über die Seiten des Buches hinweg musste ich feststellen, dass die Autorin ihre Geschichte gemächlich erzählt. Viele Handlungsstränge wurden in eine Richtung geführt, die ich nicht erwartet hätte und die meinen Erwartungen auch nicht gerecht wurden. Gerade zum Ende des Romans empfand ich einige der „Lösungen“ als zu erzwungen, Entscheidungen und Handlungen der Protagonisten als zu konstruiert. Wie auch in Band zwei taucht der Leser in dem Abschlussband mit Kelsea in die Vergangenheit ab. Dieses Mal verfolgt er die Geschehnisse nicht aus der Perspektive von Lily, sondern aus dem Gesichtskreis eines neuen Charakters namens Katie. Während der Zweitplot rund um Tearlings Geschichte sich im Vorgänger als durchweg spannend gestaltete, verlor er in Band drei für mich ein wenig an Reiz. Auch hier entwickeln sich die Geschehnisse gemächlich. Jedoch trugen sie letztlich dazu bei den Handlungsstrang zu einem schlüssigen Ende zu führen. Offene Fragen hat die Autorin zum Ende hin (teils sehr rasch) geklärt. Die einzige Frage, die letztlich noch bleibt, ist die, ob wir nicht alle Opfer und Täter zugleich sind. Ist es die Vergangenheit, die die Zukunft prägt? Ist ein Leben in Frieden und Harmonie überhaupt möglich? Fazit: Die Königin der Schatten gehört für mich zu den besten Fantasytrilogien, die ich bislang gelesen habe. Somit freute ich mich sehr auf den dritten Band, auf Antworten auf all die offenen Fragen. Band drei klärte zwar alle Fragen, jedoch werden die viele Stränge manchmal nicht überzeugend zusammenführt. Die feinen Charaktermomente, welche die Vorbände dominierten, kommen hier oft zu kurz. Das etwas überstürzte Ende, eine Spur Vorhersehbarkeit und hier und da etwas zu wenig Tiefe, verhindern daher eine absolute Topbewertung. Dennoch möchte ich diese Reihe weiterempfehlen. Denn sie überzeugt mit einer Botschaft. Ein Buch für alle, die Romane begeistern können, die nicht gerade von Fantasielosigkeit strotzen, aber trotzdem Inhalte transportieren, über die es sich auch in unser Welt nachzudenken lohnt.

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Um ihr Königreich vor der Mortarmee zu schützen, hat Kelsea sich auf einen Deal mit der Roten Königin eingelassen und ist nun ihre Gefangene. Doch die Königinnen-Garde rund um Mace und Pen schmiedet schon eifrig Pläne, um ihre Königin aus Mortmesne zu befreien. "Verbannt" ist der dritte und abschließende Band von Erika Johansens Die Königin der Schatten Trilogie. Mir haben die ersten beiden Bände so gut gefallen, dass ich es kaum noch erwarten konnte, endlich den dritten Band zu lesen! Ich wollte wissen, wie es mit Kelsea weitergehen würde und es gab noch so viele unbeantwortete Fragen! Wer steckt hinter dem Fetch? Was hat es mit Rowland Finn auf sich? Wer war Kelseas Vater? Was ist Evelyn Raleighs Geschichte? Und natürlich die Frage, ob Kelsea sich befreien und ihr Königreich Tearling retten würde! Ich konnte es also kaum erwarten, mit diesem Buch zu beginnen! Auch dieser Band wurde aus mehreren personalen Erzählperspektiven erzählt und so durften wir unter anderem in die Sichten von Kelsea Glynn, Pater Tyler, Aisa, dem Fetch, der Roten Königin und der Torwache Javel eintauchen. Auch die Vergangenheit spielte wieder eine große Rolle in diesem Abschluss. Während wir im zweiten Band Lily Mayhew und mit ihr die Zeit vor der Überfahrt kennenlernen durften, lernten wir im dritten Band Katie Rice kennen, ein Kind der ersten Generation. Durch ihre Perspektive lernte man das Leben nach der Überfahrt in Neulondon kennen. Insgesamt haben mir die häufigen Sichtwechsel gut gefallen, weil man dadurch einen sehr guten Überblick über die Handlung bekommen hat. Am liebsten habe ich aus Kelseas Sicht gelesen, aber auch die Rote Königin war ein sehr interessanter Charakter, weil man viel über ihre Vergangenheit erfahren hat! Ich hatte allerdings auch ein wenig das Gefühl, dass die Geschichte besonders im Mittelteil nicht wirklich vorangekommen ist. Man wechselt immer wieder in eine andere Perspektive, jeder Charakter kommt ein Stück voran, aber es zog sich doch ein wenig. Trotzdem habe ich mich nie gelangweilt! Bei manchen Charakteren habe ich mich anfangs noch gefragt, welche Rolle sie überhaupt in der Geschichte spielen und hatte dann doch viel Freude dabei zuzusehen, wie sie ihren Platz gefunden haben. Das letzte Drittel des Buches konnte mich wieder komplett in seinen Bann ziehen! Die Geschichte von Tearling ist einfach richtig spannend und ich liebe die Welt, in die Erika Johansen den Leser entführt. Man hat viel über die Vergangenheit erfahren, aber auch in der Gegenwart spitzte sich die Lage immer weiter zu! Kelsea ist eine Gefangene der Roten Königin, die nach ihrem Rückzug aus Tearling immer mehr die Kontrolle über ihre Untertanen und ihr Königreich verliert. Die Geschichte konnte mich immer mehr begeistern, aber dann kamen die letzten dreißig Seiten. Ich weiß, dass es ein gutes Ende ist, das Sinn macht und irgendwo auch zu der Geschichte passt. Aber mir kam das Ende zu abrupt und es kann mich leider nicht zufriedenstellen. Auf viele wichtige Fragen hat man eine Antwort bekommen, aber längst nicht auf alle. Ich mochte die Entwicklung der Geschichte am Ende nicht und wäre mit einem anderen Ende, vielleicht auch nur einem zusätzlichen Epilog wahrscheinlich glücklicher gewesen. So bin ich etwas unschüssig, weil mir der dritte Band eigentlich so gut gefallen hat! Fazit: "Die Königin der Schatten - Verbannt" von Erika Johansen ist ein großartiger dritter Band, der für meinen Geschmack im Mittelteil ein wenig gezogen hat, aber mich trotzdem fesseln konnte! Ich liebe die Welt und die Geschichte von Tearling und fand es klasse, dass man beides noch besser kennenlernen durfte und viele Antworten bekommen hat. Mit dem Ende bin ich persönlich nicht glücklich, ich wünsche mir ehrlich gesagt sogar, dass die Geschichte eine andere Richtung eingeschlagen und ein anderes Ende genommen hätte. Doch das ändert nichts daran, dass "Verbannt" ein gelungener und spannender Abschlussband ist. Deshalb vergebe ich vier Kleeblätter.

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Ich werde gar nicht erst um den heißen Brei reden und möchte bereits zu Beginn dieser Besprechung verkünden, dass Erika Johansen es als eine von Wenigen geschafft hat, eine Reihe zu schreiben, die mich durchweg begeistern konnte. Und auch wenn ich sagen muss, dass ich ihren dritten Teil als schwächsten der drei Bände empfinde, war dieser doch noch um Weiten besser als so manch anderes Finale, welches ich in den letzten Jahren gelesen habe. Starke Frauenfiguren, authentische Politik, eine originelle Idee und facettenreiche Persönlichkeiten sind nur ein kleiner Teil von dem, was ihre Trilogie um die junge Königin und ihr Reich Tearling dabei zu bieten hat. Die Rätsel werden gelüftet, oh ja, das werden sie, und wie wir es von der Autorin gewohnt sind, kommt dabei so einiges ans Licht, was wir nicht erwartet hätten. Ich habe während des Lesens sehr viel gegrübelt und wollte den Dingen damit auf den Grund gehen, und dennoch schaffte es Frau Johansen mich in 90 % der Fälle daneben liegen zu lassen. Das liegt höchstwahrscheinlich daran, dass ihre Geschichte so unkonventionell daherkommt und man nur sehr wenige Parallelen zu Büchern ziehen kann, die man bisher gelesen hat. Die gute Seite ist nicht immer gut, die böse nicht immer böse und die Welt eben nicht schwarz oder weiß. Irgendwann bewundert man plötzlich Personen, die man vorher nicht mochte, und verflucht frühere Lieblinge. Sie macht es einem wirklich nicht leicht. Man kann vom großen Ende halten was man möchte, ich persönlich finde es aber fast genial. Frau Johansen beweist, dass es schöne Enden ohne Happy End geben kann und dass eben nicht alles so verlaufen muss, wie wir es uns vorher gedacht haben. Ich kann mir vorstellen, dass einige Fans der Reihe das Buch wütend in eine Ecke werfen werden, andere dagegen, zu denen ich mich auch zähle, sitzen wahrscheinlich auf ihrem Lesesessel und wissen nicht, ob sie sich freuen, oder lieber weinen sollen. Ja, ich hatte mir eigentlich so gut wie alles an diesem Buch anders vorgestellt als es schlussendlich war, und trotzdem bin ich zufrieden. Ich glaube, die Kunst einer Autorin kann auch daran liegen, die Erwartungen der Leser vollkommen zu zerstören und etwas viel Besseres zu erschaffen. Für mich fühlte es sich so an.

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