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Rezensionen zu
Ich vermisse dich

Harlan Coben

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»Wenn man jung ist, glaubt man, auf alles eine Antwort zu haben. Man ist rechts oder links und die Gegenseite ist nichts als ein Haufen Idioten. Wenn man älter wird, erkennt man immer mehr Grautöne. Jetzt weiß ich, dass die echten Idioten diejenigen sind, die davon überzeugt sind, auf alles eine Antwort zu haben. So einfach ist das nie.« (Seite 293) Kat Donovan ist Ermittlerin beim NYPD. Sie muss im Rahmen ihrer Ermittlungen, die Gegenstand dieses Thrillers sind, erkennen, dass sie immer nur Fassaden von Menschen sieht und niemand so ist, wie er vorgibt, zu sein. 18 Jahre vor den Geschehnissen in diesem Buch ist Kat Donovans Vater getötet worden. Dieses Ereignis hat ihr nicht nur den Vater genommen, sondern darüber hinaus ihr gesamtes Leben auf den Kopf gestellt: Sie hat den Vater verloren, ihr bester Freund hat sich verändert und ihr Verlobter hat sie verlassen. All dies hat sie in den vergangenen 18 Jahren nicht verwunden. Die Handlung dieses Thrillers setzt zu einem Zeitpunkt ein, in dem der geständige Mörder des Vaters kurz vor seinem Tod äußert, er habe den Mord nicht begangen und diesen nur gestanden, weil er ohnehin wegen anderer Verbrachen eine lebenslängliche Haftstrafe zu erwarten hatte. Das Geheimnis um den wirklichen Täter nimmt er mit ins Grab. Kat versucht nun gegen den Widerstand ihrer Mutter und ihrer Vorgesetzten, den damaligen Fall selbst aufzuklären. Nahezu zeitgleich wird sie mit einem weiteren Dämon ihrer Vergangenheit konfrontiert: ihr damaliger Verlobter Jeff erscheint im Internet auf einer Dating Seite. Kats Versuche, den Kontakt zu Jeff wiederzubeleben, schlagen fehl. Dennoch führt dieser Kontakt zu einer Kette von Ereignissen. Jeff gerät nämlich alsbald in Verdacht, mit dem Verschwinden von einer Frau in Zusammenhang zu stehen. Parallel dazu erfährt der Leser kapitelweise von einem Mann namens Titus, der Menschen auf einer abgelegenen Farm gefangen hält und bisweilen auch foltert und tötet. »Sie war ein lebloser Gegenstand, so etwas wie dieser Fels, ein Objekt, das man entfernte, zerschlug oder dem Erdboden gleichmachte, ganz wie es gerade ihren Wünschen oder Bedürfnissen entsprach. Doch sie waren nicht nur einfach grausam oder sadistisch.Es war viel schlimmer. Sie waren vollkommen pragmatisch.«(Seite 463) Titus und seine Helfer verfolgen einen grausamen Plan. Stückweise werden die Leser in diesen und in die Gedankenwelt des Titus eingeführt, der mit erschreckender Präzision und Mitleidlosigkeit seine Ziele verfolgt. Welche das sind, kann hier natürlich nicht verraten werden. Meine Meinung: Harlan Coben hat einen spannenden Thriller geschaffen. Dass sich die beiden Handlungsstränge um die Hauptpersonen Kat und Titus irgendwann kreuzen, dürfte keine Überraschung sein. Spätestens ab diesem Augenblick spitzt sich die Geschichte weiter zu, die Gefahr für alle Beteiligten wächst und aus diesem Thriller wird ein echter Pageturner. Ich habe die letzten hundert Seiten mit der nahezu doppelten Lesegeschwindigkeit absolviert, die ich sonst üblicherweise habe. Die Charaktere sind mehrdimensional gezeichnet. Wie oben bereits erwähnt, muss Kat erkennen, dass niemand wirklich so ist, wie er nach außen wirken möchte. Selbst einer der brutalsten Helfer des Titus hängt mit ergreifender Liebe an seinem Hund Bo. Er achtet darauf, dass Bo nicht mit ansehen muss, was er den Gefangenen antut, weil er sich um Bo sorgt. Augenblicke später, sobald Bo es nicht mehr mitbekommt, beginnt er, die Gefangenen kalt und mitleidlos zu quälen. Interessant ist es auch, die Dinge aus der Sicht des Titus dargelegt zu bekommen. Präzise und zielorientiert arbeitet der Kopf dieser Gruppierung. Sein Vorgehen entspringt klugen Überlegungen und Strategien, die einem erfolgreichen Geschäftsmann würdig wären – wenn sein Geschäft nicht das Foltern und Töten von Menschen umfassen würde. Aber auch außerhalb der Unterwelt sind die Menschen dieser Geschichte vielschichtig. So scheint der alte Freund von Kats Vater und heutige Vorgesetzte von Kat ebenfalls in dubiose Machenschaften verwickelt zu sein. Kats große Liebe, der Ex-Verlobte Jeff, gibt vom Anfang bis zum Ende der Geschichte Rätsel auf und generell ergibt sich die eine oder andere unerwartete Wendung. Das alles macht ›Ich vermisse Dich‹ von Harlan Coben zu einem spannenden Thriller, der auf jeden Fall einen Blick für alle Liebhaber des Crime & Thrill Genres Wert ist. Rana

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Ein außergewöhnlicher Thriller, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat. Harlan Coben schreibt toll - seine Protagonistin ist sympathisch und schön aufgebaut. Ihre Handlungen sind nachvollziehbar ... und der Mörder ist einfach nur böse und skrupellos.... Die Ideen hinter der Geschichte sind neu und spannend... Ich kann ihn nur empfehlen, obwohl ich ugf. bei der Hälfte einen kleinen "Hänger" hatte... der aber schnell vorbei ging und dem Buch im Ganzen kaum Abbruch getan hat....

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Rezension: Ich vermisse dich von Harlan Coben Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Page & Turner Verlag und das Bloggerportal !!! Kurz ein paar Infos zu dem Buch: Autor: Harlan Coben Titel: Ich vermisse dich Verlag: Page & Turner Genre: Thriller Erschienen: 23.03.2015 Seitenzahl: 512 ISBN-13: 978-3442204403 Preis: 14,99 Euro Autor Harlan Coben wurde 1962 in New Jersey geboren. Nachdem er zunächst Politikwissenschaft studiert hatte, arbeitete er später in der Tourismusbranche, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine Thriller wurden bislang in 41 Sprachen übersetzt und stehen international immer wieder ganz oben auf den Bestsellerlisten. Harlan Coben wurde als erster Autor mit den drei wichtigsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet, dem Edgar Award, dem Shamus Award und dem Anthony Award, und gilt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Thrillerautoren seiner Generation. Er lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern in New Jersey. Inhalt Kat Donovan, Detective bei der New Yorker Kriminalpolizei, ist überzeugter Single, seit sich einst ihre große Liebe einfach aus dem Staub machte. Jetzt, 18 Jahre später, starrt sie fassungslos in die Augen desselben Mannes – auf dem Profilbild einer Dating-Website. Noch während sie überlegt, ob sie ihn kontaktieren soll, wird der Mann auf dem Foto zum Verdächtigen in einem Mordfall – und Kats Ermittlungen führen tief in ihre eigene schmerzhafte Vergangenheit. Währenddessen belauert ein Mörder aus der Ferne jeden einzelnen von Kats Schritten. Denn ihre Nachforschungen drohen einen sorgfältig ausgeklügelten Plan zu stören. Einen Plan, der mit den Sehnsüchten und Hoffnungen einsamer Herzen spielt, bei dem es um viel Geld geht – und der schon so viele Menschenleben gekostet hat, dass es auf eins mehr nicht ankommt … Story - Spannung Es geht um verschiedene Handlungsstränge : Zum einen wird Kate's Vater vor 18 Jahren erschossen und gleichzeitig macht ihr Freund Jeff schluß. 18 Jahre später: Der Mörder von Kate's Vater stirbt im Gefängnis an Krebs. Vorher entlockt sie dem vermeintlichen Mörder noch ein Geheimnis, er streitet es ab den Polizisten erschossen zu haben und hat die Strafe auf sich genommen, weil er zu lebenslänglich verurteilt worden ist. Dann sieht Kate auf einer Datingseite ( ihre Freundin Stacy hat für sie da ein Profil eingerichtet) ein aktuelles Bild ihres damaligen Ex Freundes Jeff. Er hat vor 18 Jahren ihre Verlobung gelöst und ist spurlos verschwunden. Sie schreibt ihn an, doch er erkennt Kate anfangs nicht ,er möchte die Vergangenheit ruhen lassen. Zur gleichen Zeit wendet sich Brandon Phelps an sie weil seine Mutter spurlos verschwunden ist. Angeblich ist sie mit ihrem neuen Freund in Urlaub gefahren. Und dann gibt es Kate keine Ruhe das sie bis heute nicht weiß wer der Mörder ihres Vaters ist. Cover Das Cover gefällt mir super ! Es spiegelt die Stimmung des Buches wieder . Geheimnisvoll - Spannend Fazit Ein spannungsgeladener und unvorhersehbarer Thriller der durch geschickte Wendungen seinen Leser in die Irre führt. Trotzdem dauert es ein wenig bis die Geschichte Fahrt aufnimmt. Coben ist einer der ganz großen! Für mehr Infos, könnt ihr die Seite vom Verlag gerne besuchen http://www.randomhouse.de Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sternen !

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512 fesselnde Seiten, so könnte man Harlan Cobens neuesten Streich beschreiben. Schon dass Cover verspricht eine düster-schaurige Geschichte. Eine einsame Hütte, die alles andere als einladend wirkt. Dort spielt sich unvorstellbares ab. Eine Gruppe skrupelloser Verbrecher hält Menschen gefangen um sie um ihr Vermögen zu erleichtern und anschließend zu töten. Aber alles der Reihe nach.... Kat Donovan ist Anfang 40 und Ermittlerin bei der New Yorker Polizei. Seit dem sie ihr Verlobter Jeff vor 18 Jahren von heute auf morgen sitzen gelassen hat, lebt sie allein. Als ihre beste Freundin Stacy ihr eine Mitgliedschaft in einem Datingportal schenkt, stößt sie auf das Profil von Jeff. Sie nimmt vorsichtig Kontakt auf, doch Jeff scheint sich gar nicht mehr an sie zu erinnern. Enttäuscht beschließt sie die Sache auf sich beruhen zu lassen, als plötzlich Brandon, ein junger Student, Kontakt zu ihr aufnimmt. Brandon behauptet, seine Mutter hätte eben diesen Jeff im Internet kennengelernt und sich mit ihm auf eine Reise eingelassen. Seit dem sei sie verschwunden. Nach anfänglichen Zweifeln nimmt Kat die Ermittlungen auf und stößt auf eine Reihe von Entführungen. Dreh und Angelpunkt ist immer besagtes Datingportal, doch ist wirklich Jeff einer der Entführer? Coban nimmt hier das Geschäft mit der Liebe und die Risiken des onlinedating zum Hintergrund seines Thrillers und das macht er wirklich gut. Wenn man bedenkt, wieviele Menschen ihr (Liebes-)glück im Internet suchen und wie verzweifelt und einsam diese manchmal sind, ist die Geschichte durchaus nachvollziehbar. Und nun zum zweiten Handlungsstrang des Buches: Zur gleichen Zeit erhält Kat die Nachricht, dass Monte Leburn im Gefängnis im Sterben liegt. Leburn soll vor 18 Jahren ihren Vater, auch einen Polizisten, bei einem Einsatz ermordet haben. Da Kat an der Schuld von Leburn zweifelt, beschließt sie ihn ein letztes Mal im Gefängnis zu besuchen um endlich den wahren Mörder zu finden. Bei ihrer Suche stößt Kat auf pikante Details über das Leben ihres Vaters. Hier spricht Coban übrigens auch ein wichtiges Thema an (ich verrate aber nicht welches, weil ich nicht zu viel vorweg nehmen möchte). Am Ende findet sie natürlich den wahren Mörder und damit auch zurück zu ihrer großen Liebe (und das ist ja nun wirklich keine Überraschung). Hier laufen dann auch beide Handlungsstränge zusammen und genau an diesem Punkt finde ich die Geschichte ehrlich gesagt etwas konstruiert. Das ist aber auch der einzige Punktabzug den ich vergebe. Ansonsten gilt: wer es spannend mag und auch ein bisschen Grauen aushalten kann, wird dieses Buch nicht mehr aus der Hand geben.

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Meine Meinung Harlan Coben kannte ich schon von anderen Thrillern und hatte dem entsprechend schon eine gewisse Erwartungshaltung an dieses Buch. Sie wurde nicht enttäuscht, denn der Autor schafft es hier auch wieder, den Leser völlig in den Bann zu ziehen und bis zur letzten Seite mitfiebern zu lassen. Hauptperson ist dieses mal Kat, eine Polizistin, alleinstehend, von der großen Liebe vor Jahren schon verlassen worden. Doch ausgerechnet ihn trifft sie durch Zufall im Internet, auf einer Partnerbörse wieder. Ihre Freundin hat sie dort angemeldet und ahnt nicht, welche Folgen das ganze nun haben wird. Kat kommt das alles ein wenig suspekt vor, das Verhalten von Jeff, er kennt sie anscheinend nicht mehr. Oder will er sie nicht wieder sehen? Was sind nur seine Beweggründe für dieses reagieren auf die Nachrichten? Kat lässt nicht locker und ahnt nicht, was sie mit Ihren Nachforschungen aufdeckt. Harlan Coben schreibt hier ein Buch, was dem Leser Gänsehaut auf die Arme treibt. Entsetzen steht einem ins Gesicht geschrieben, mag mag nicht weiterlesen und muss es doch einfach tun. Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig, man findet sofort hinein, kann sich mit den Personen identifizieren und erlebt alles hautnah mit. Er schafft es bis zum Ende hin immer wieder Spannungspegel einzubauen und hält das Level fast ständig über einer gewissen Messlatte. Doch manche Seiten waren mir ein wenig zu lang, wiederholten sich etwas und deswegen werde ich auch einen Stern abziehen. In diesem Buch sind vor allem auch die Hintergründe ganz interessant, das man sich nie komplett aus dem Internet gelöscht bekommt, seine Identität immer noch irgendwo schlummert und was für Folgen das haben kann. Man sollte sich also recht genau überlegen wo man sich anmeldet, ob man diese Plattform dann auch nutzen mag oder ob es ein "toter" Account wird! Fazit Ein sehr guter Thriller der einem bis zum Ende miträtseln lässt wie alles zusammen passen kann! Sterne ****

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Ich muss gestehen, ich mag die Bücher von Harlan Coben unglaublich gern. Allein wie er es schafft die Spannung so unterschwellig aufzubauen, das einen hören und sehen vergeht, ist phänomenal. Bei ihm weiß ich einfach, seine Bücher kann ich lesen, ohne den Klappentext zu wissen. So auch hier. Anfangs habe ich wirklich über den Titel nachgegrübelt und hab überlegt, warum gerade dieser. Nach den ersten Seiten war es mir bereits klar und ich finde besser hätte man es nicht wählen können. Der Anfang begann auch wirklich sehr spannend. Detective Kate Donovan führt sein Jahren aus Überzeugung ein Single-Leben. Es hat aber weniger mit ihrem Beruf sondern vielmehr mit ihrer Vergangenheit zutun. Ihre Kollegin Stacy möchte ihr was gutes tun und meldet sie bei einem Datingportal an, wo man seine Liebe finden kann. Kate passt das überhaupt nicht in den Kram, sie stöbert dennoch rum und muss fassungslos in die Augen von Jeff schauen. Ihrer einstigen Liebe von damals, die sie nie vergessen konnte. Kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse. Jeff ist plötzlich ein Verdächtiger in einem Mordfall. Soweit klingt das ja wirklich viel versprechend. Doch die ganze Geschichte entwickelte sich völlig anders als erwartet und wurde in ihrem Verlauf immer komplexer. Schwierig und faszinierend fand ich den Aspekt: Wie findet man jemand , der nicht gefunden werden will und quasi nicht existiert? Kein leichtes unterfangen. Doch je mehr Kate in den Vermisstenfällen recherchiert umso mehr wird sie in ihre eigene Vergangenheit zurückversetzt. Denn auch privat erwartet sie Unheilvolles. Sie muss sich plötzlich fragen, was ist Sein und was ist Schein. Im Laufe des Buch bekommen wir immer mehr Häppchen zugeworfen, die alles noch spannender gestalten. Dazu muss man sagen, Harlan Coben schreibt gerade heraus, ohne viel Verschnörkelungen. Er schreibt, wie es ist und damit es gut. Dadurch wird das ganze natürlich ziemlich vorhersehbar, aber mit einigen irreführenden Fährten hat es der Autor, zwischendurch doch geschafft, mich zu verwirren. Zwischenzeitlich gab es auch mal eine kleine Ruhepause, umso spektakulärer wurde dann der Schlussakt. Dennoch muss ich leider sagen, dass mich das Ende nicht recht überzeugt hat. Das ging mir zu schnell über die Bühne. Da hatte es für mich auch etwas an Glaubwürdigkeit verloren. Die ein oder andere Szene konnte mich einfach nicht überzeugen. Das ist aber auch schon das einzige, was ich zu bemängeln habe. Kate hat mir von Anfang an recht gut gefallen. Anfangs kam sie noch recht kühl und unnahbar rüber, das änderte sich jedoch im Laufe des Geschehen. Sie bekam ein Gesicht und merklich Leben. Sie konnte immer mehr meine Sympathie gewinnen. Da dieses Buch größtenteils aus Kates Sicht geschrieben ist, hat ihr mehr Tiefe gegeben. Sie steht ja im Zentrum des Geschehens und daher lernen wir sie ganz genau kennen. Was sie bewegt und was sie fühlt. Aber nicht nur Kate wird uns näher gebracht, sondern auch der Täter sowie andere zentrale Personen. Immer mal wieder lernen wir auch ihre Perspektiven kennen. Wir erfahren warum es so ist, wie es ist. Und das fand ich richtig gut. Denn nichts ist einfach nur gut oder böse. Und das wird uns hier richtig gut aufgezeigt. Hinter jeder Entscheidung, steht auch immer eine Geschichte. Die Thematik die der Autor hier aufgegriffen hat, hat mir auch sehr gut gefallen. Onlinedating ist eine nette , aber auch gefährliche Sache, die man nicht unterschätzen sollte. Ich fand es sehr authentisch rübergebracht. Es ließ sich superleicht und fließend lesen, dieses Buch entwickelt einfach einen Bann, dem man sich nicht entziehen kann. Ich war relativ schnell durch, wenn mal das Leben nicht immer dazwischenkommen würde. Die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass man quasi über die Seiten fliegt. Das Cover gefällt, mir mit seiner Düsterheit sehr gut und passt perfekt zum Inhalt des Buches. Fazit: Eine gelungene Story , mit einer sehr wichtigen Thematik aus der Feder von Harlan Coben. Interessante und liebevoll ausgearbeitete Charaktere machen dieses Buch zu etwas Besonderem. Ein Mordfall, der ungeahnte Ausmaße entwickelt. Eine klare Leseempfehlung von mir. Ich vergebe 4 von 5 Sternen, weil es minimale Schwächen aufweist.

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Da gibt es einiges, das Kat, die New Yorker Kriminalpolizistin, aus ihrem aktuell doch beschaulichen Leben herausreißen wird. Zwar ist es bereits 18 Jahre her, doch der damals geklärt schienende Mord an ihrem geliebten Vater, ebenfalls Polizist, rollt sich in Kat´s Augen neu auf, als der verurteilte Mörder auf dem Sterbebett schlichtweg leugnet, je einen Cop getötet zu haben. Nebenbei sorgt ihre beste Freundin für ein „Aufmischen“ des (nicht vorhandenen) Liebeslebens der attraktiven Polizistin. Ebenfalls vor 18 Jahren hat sie ihr Verlobter einfach so verlassen, von jetzt auf gleich. Ein Schlag, gegen den sie bis in die Gegenwart hinein nicht wirklich angekommen ist. Eher abgeneigt also macht sie sich auf in ihr Partnervermittlungsabo, das ihre Freundin ihr geschenkt hat. Und erstarrt zu Eis, als sie beim Durchschauen der Onlineprofile ihren ehemaligen Verlobten wiederfindet. Während zugleich ihr Partner mit seiner aufgesetzten „erotischen Masche“ ihr unerträglich wird, ihr Vorgesetzter (ein alter Freund ihres Vaters) gedenkt, sie zu beurlauben und ein 17jähriger Jugendlicher dringend ihre Hilfe anfragt, weil er denkt, dass seine Mutter entführt wurde. In allem eher widerstrebend wird Kat Seite für Seite des Buches mehr in all diese Verstrickungen hineingezogen. Gradlinig und klar im Stil, überschaubar in den Handlungsfäden, zwar vorhersehbar, aber doch mit der ein oder anderen Besonderheit aufgelockert („die Kisten“ oder auch der alte Freund „Aqua“) macht sich der Leser nun an der Seite der eigenwilligen Kat auf, die Rätsel um die verschwundene (und doch Kontakt aufnehmende) Mutter, den Mord an ihrem Vater und den damaligen Bruch ihrer Liebesbeziehung zu lösen. Wobei sich herausstellen wird, dass Schein und Sein eng beieinander liegen, dass man nicht erst die Theorie und dann die Fakten betrachten sollte, sondern alle Fakten zunächst zu sammeln hat, um das dann sich ergebende Bild in Gänze betrachten zu können. Auch, was den eigentlich verhassten Partner angehen wird. Ein Bild, das einiges an ungeahnten Wendungen für die Polizistin bereit halten wird (auch wenn die letztendliche Klärung der meisten „Fälle“ den Leser am Ende kaum mehr überraschen werden). Routiniert erzählt Coben seine Geschichte. Dabei wirkt die „Beauftragung“ Kats durch den Jugendlichen Brendon zwar inhaltlich und in der Form weit hergeholt, der Rest aber baut sich doch innerlich logisch aufeinander auf und bietet anregende Unterhaltung, ohne bei der Lektüre allzu sehr anzustrengen.

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