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Rezensionen zu
Die Frauen der Rosenvilla

Teresa Simon

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Schon wieder habe ich ein tolles Buch ausgelesen und möchte es euch hier vorstellen: „Die Frauen der Rosenvilla“ von Teresa Simon. Bitte nur lesen, wenn ihr Schokolade greifbar habt 😉 Was ich auch nicht wusste: Dresden war zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Zentrum der Deutschen Schokoladenindustrie. Anna Kepler erbt nicht nur den außergewöhnlich feinen Geschmackssinn ihres Opas, sondern auch sein altes Haus: Die Rosenvilla. Der Garten ist leider nicht mehr ansehnlich und Anna möchte ihm wieder die Rosen schenken, die der Villa einst ihren Namen gaben. DDie Frauen der Rosenvillaa sie zeitgleich im Jahr 2013 ihr zweites Café mit Schokoladen-Manufaktur eröffnet, engagiert sie Helfer zur Rosenanpflanzung. Die Gärtner finden beim Umgraben des verwilderten Gartens eine uralte Schatulle, deren Inhalt Anna stutzig werden lässt: Neben skurril wirkenden Gegenständen gibt es darin unsortierte Tagebuchblätter, die offenbar von mehr als einer Person geschrieben wurden. Anna beginnt zu lesen und sie wie auch der Leser taucht ein in die Geschichte mehrerer Generationen der Schokoladen-Dynastie, die nicht klar strukturiert ist. Das macht es etwas schwierig, die Zusammenhänge zu erfassen, doch nach einigen Seiten halten wir die Fäden beisammen und beginnen zu verstehen. Annas Freundin Hanka (Bibliothekarin) hilft, die Tagebuch-Einträge zu sortieren und so bekommen auch wir Leser allmählich den Durchblick: Es geht um Frauen, die einst in der Rosenvilla lebten: Helene im Jahr 1892, Emma um 1919 und Charlotte um 1939. Ihre Geschichte ist unweigerlich verbunden mit Annas Opa und damit auch mit ihren Eltern (die den Opa stets ablehnten) und letztlich auch mit ihr selbst – doch wie? Wir werden entführt in die Welt der Schokolade und der Rosenzucht, ins Deutschland der letzten 100 Jahre und immer wieder zurück in die Gegenwart. Anna wird uns eine vertraute Freundin, die ihre eigenen Probleme zu meistern hat und zusätzlich ein lang gehütetes Familiengeheimnis lüften möchte. Auch wenn ich mir am Anfang des Buches eine Auflistung der Verwandtschafts-Verhältnisse der Figuren gewünscht hätte, um den richtigen Anschluss zu bekommen, so konnte ich doch das Buch flüssig lesen. Besondere Spannung entsteht im letzten Drittel des Buches, wodurch ich eine ganze Nacht durchgelesen habe, um das Ende zu erfahren. Mein Tipp: Ein Power-Nap am folgenden Tag hilft 😉 Mein Fazit: eine wunderbare Strand-Lektüre, die sich gut lesen lässt und Hunger auf Schokolade macht.. Im Epilog finden wir noch dazu leckere Rezepte und ratet mal, was ich unbedingt in meinem neuen Garten anpflanzen möchte? ROSEN! Zu gern würde ich mich sofort ins Auto setzen und in der Altstadt Dresdens sowohl die herrlichen Schokoladen-Cafés als auch Hankas Buchhandlung besuchen. Leider ist aber alles nur gelungene Fiktion.. Hier könnt ihr die Leseprobe anlesen, ob das Buch auch euch gefällt! Viel Spaß mit dem Roman und schöne Ferien! Eure Stephie

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Nicht einfach

Von: CogitoLeider

17.07.2015

Ich habe definitiv kein Problem mit verschiedenen Erzählebenen, Perspektiven und so was. Aber in 'Die Frauen der Rosenvilla' habe ich ständig die Orientierung verloren. Es gibt vier Erzählstränge, die anfangs doch sehr durcheinander gemischt werden und mich mit den 'vielen' Namen fast verzweifeln ließen. Außerdem ist der Stil doch sehr gestelzt, was in den historischen bereichen vielleicht angemessen ist, aber in der Gegenwart meiner Meinung nach doch übertrieben wirkt. Außerdem störte das meinen Lesefluss. Trotzdem hat dieses Buch auch seine ganz klaren Qualitäten. So versteht es Teresa Simon, dem Leser Dresden und seine Geschichte sehr nahe zu bringen. Man bekommt richtig Lust, vor Ort zu schauen und sich in einem Café zu verlustieren. Mit oder ohne Schokolade! Und ja, die 'Schokolust' ist schon auch ein Hauptthema und die Autorin punktet hier durch Fachwissen, die Spaß macht. Im Anhang gibt es übrigens auch ein paar Rezepte für Pralinen, wer also Lust hat, kann die im Text genannten Köstlichkeiten selbst herstellen! So macht das Buch auch nach dem Lesen noch Spaß. Aber nun zur Geschichte. Wie geschrieben gibt es vier Erzählstränge. Die Rahmenhandlung spielt in der Gegenwart, und das ist eigentlich schon ein gutes Gesamtpaket - allerdings ist Anna eine Zicke und mir eher unsympathisch. Ihr Verhalten ist nur bedingt nachvollziehbar und ihre gestelzte Art finde ich nicht schön. Die drei anderen Erzählstränge werden zum Teil in Form von Tagebucheintragungen und dann auch in der dritten Person erzählt und erhellen nach und nach die ganze Geschichte. Das macht, wenn man die Personen erst einmal auseinanderhalten kann, richtig Spaß und ist wirklich sehr spannend, wenn sich uach für den aufmerksamen Leser natürlich relativ schnell erschließt, wie verzwickt die Angelegenheit ist. Aber es ist toll, wie Teresa Simon hier mit den Perspektiven spielt und Spuren legt, die sich erst (fast) am Ende zu einem sinnvollen Bild verbinden. Fazit? Insgesamt ist es ein sehr interessantes Buch mit einer über 100 Jahre reichende Geschichte, die meiner Meinung nur am Stil und an dem Gegenwartsanteil kränkelt.

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Anna Kepler, die Erbin einer langen Dynastie von Chocolatiers, hat gerade in Dresden ihren zweiten Laden aufgemacht. Nun will sie auch die Rosenvilla, seit langem der Sitz der Familie, auf Vordermann bringen und den berühmten Rosengarten neu bepflanzen. Beim Umgraben entdeckt sie eine Schatulle, in der alte Seite von Tagebüchern untergebracht sind. Und während sie liest und sich immer weiter in die Geschichte von drei Frauen begibt, entdeckt sie so einige Geheimnisse... Die unter dem Pseudonym Teresa Simon agierende Autorin hat mit 'Die Frauen der Rosenvilla' ein sehr gefühlsbetontes Drama geschrieben, in dem mehrere Themen geschickt miteinander verknüpft sind. Die Atmosphäre ist bestechend, was auf gleich zwei Leidenschaften von Hauptfigur Anna beruht. Zum einen ist das Annas Beruf als Chocolatier, hier läuft einem oft das Wasser im Munde zusammen, wenn von ihrem Laden und den darin hergestellten Köstlichkeiten erzählt wird. Und auch die Rosenvilla und der weitläufige Garten sind sehr detailreich beschrieben, sodass sie schnell vor dem inneren Auge des Lesers entstehen. Neben diesen intensiven Beschreibungen überzeugt auch die eigentliche Geschichte, in der Anna langsam hinter das Geheimnis ihrer Familie kommt. Drei Frauen aus der Vergangenheit spielen dabei eine Rolle, die in verschiedenen Epochen lebten. So setzt sich langsam ein komplettes Bild zusammen, aber bis dahin warten einige Überraschungen auf Anna ' und den Leser, der sich in der kurzweiligen Erzählweise versinken lassen kann. Teresa Simon versteht es sehr gut, die erdachten Charaktere sehr detailreich wirken zu lassen und ihnen eine starke Präsenz zu verleihen. Dabei konzentriert sie sich natürlich insbesondere auf Anna, die leidenschaftlich und engagiert, aber auch empathisch und mitfühlend ist. Beide Seiten kann sie bestens miteinander verbinden, sodass sie trotz des Kontrastes sehr glaubwürdig wirkt. Doch auch die Frauen aus der Vergangenheit sind starke Persönlichkeiten, die Simon sehr gut in Szene setzen kann. Dabei verwendet sie eine sehr lebendige Sprache, die mit vielen bildhaften Beschreibungen detailreiche Szenerien erschaffen kann. Die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart in Teresa Simon sehr stimmig und eindringlich gelungen. Die sehr lebendigen Charaktere und die detailreichen Beschreibungen unterhalten sehr kurzweilig, auch wenn gerade gegen Ende einiges doch etwas zu dick aufgetragen wurde. Die romantische und liebevolle Stimmung lässt einen tief in die Geschichte eindringen.

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Inhalt: Anna Kepler ist Erbin einer alten Schokoladendynastie und hat gerade ihren zweiten Laden in Dresden eröffnet, als sie im Garten ihrer großen Villa eine alte Schatulle findet. Dort drin befinden sich Briefe und Tagebucheinträge der Frauen, die früher in der Rosenvilla gelebt haben. Schnell merkt Anna, dass sie dort einem großen Geheimnis auf die Spur kommen kann, in dem auch ihre eigene Familiengeschichte verwickelt ist. Persönliche Meinung: Als erstes habe ich mich in die tolle Aufmachung des Buches verliebt. Schon bevor ich wusste, um was es genau geht, gefielen mir Cover und Titel einfach nur unglaublich gut. Dann sprach mich auch der Rückentext an und ich musste das Buch unbedingt haben. In dem Buch lernen wir Anna kennen. Sie hat gerade ihre Beziehung beendet und eröffnet ihren zweiten Laden "Schokolust". Anna hat aber nicht nur die Schokoladendynastie geerbt, sondern auch die alte Rosenvilla, die sie liebevoll und mit viel Geld wieder her gerichtet hat. Im Garten ihrer Villa findet sie dann diese Schatulle in denen sich die Tagebucheinträge der Frauen Helena, Emma und Charlotte befinden. Zusammen mit ihrer Freundin Hanka sortiert sie die Blätter und legt so nach und nach ein großes Geheimnis der Familie offen. Die Geschichte hat mir ziemlich gut gefallen. Sie war schön geschrieben und ließ sich flüssig lesen. Schon recht zeitig habe ich die ersten Vermutungen über die Geheimnisse der Familie in meinem Kopf gehabt und diese haben sich am Ende auch fast alle bewahrheitet, Lediglich Probleme hatte ich teilweise mit den alten Tagebuchauszügen. Sie sind oft recht durcheinander und habe die Schicksale der einzelnen Frauen manchmal durcheinander gebracht. Auch sind die Auszüge in anderen Schriftarten geschrieben, die mir manchmal Probleme bereitet haben und ich diese Seiten sehr langsam lesen musste. Streckenweise hatte das Buch auch leider seine Längen, so dass ich nicht wirklich zum weiter lesen animiert war. Dennoch ist es eine schöne Geschichte. Die Frauen des Buches habe ich alle ins Herz geschlossen, wobei mir Emma die liebste war. Aber auch Anna, die Protagonistin der jetzigen Zeit, war mir sehr sympathisch. Die Frauen haben alle ihre Schicksale, die mich sehr berührt haben. Schön war auch einige Dinge über Dresden zu erfahren, wobei ich sagen muss, dass ich das leider etwas wenig fand. Atmosphäre kam für mich leider nicht so stark auf, außer was die Rosenvilla anging. Diese und auch den wundervollen Garten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Bei Teresa Simon handelt es sich um ein Pseudonym einer bekannten Autorin. Leider kam ich bisher nicht dahinter, wessen Pseudonym. Fazit und Bewertung: Ein schöner Roman, der sich im Grunde gut lesen lässt. Ich persönlich fand ihn streckenweise leider nicht so spannend, wie ich erwartet hatte. Dennoch ein gutes Buch, was man mal gelesen haben sollte.

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Schokolade assoziiert man mit Ländern wie der Schweiz oder Belgien. Dabei war zu Beginn des 20. Jahrhunderts Dresden das Zentrum der deutschen Schokoladenindustrie. Die Dresdner Schokoladen-Ära brachte viele renommierte Hersteller und Chocolaterien hervor, wo sich Adel und Wohlhabende zu einer Tasse Schokolade trafen, wie es in Frankreich, Italien und Spanien schon längst Mode war. Anna Kepler, Hauptfigur in diesem Roman ist Erbin solch einer alten Schokoladendynastie und hat gerade ihre zweite Chocolaterie in der Dresdner Altstadt eröffnet. Als sie den Rosengarten ihrer Familienvilla neu anlegt, stößt sie auf ein Tagebuch einer Frau namens Emma, die vor hundert Jahren in der Villa gelebt hat. Nach und nach erfährt sie mehr über die Geschichte dreier Frauen, die einen besonderen Bezug zu der Rosenvilla hatten. Teresa Simon verwebt in ihrem Roman ihre Leidenschaft für Rosen und Schokolade mit einer spannenden Familiengeschichte. Mir gefiel der Kontrast zwischen den sinnlichen Beschreibungen, wenn es um die Herstellung köstlicher Pralinen oder der Auswahl exotischer Rosensorten ging, und den bewegenden Schicksalen der Frauen, die sich gesellschaftlichen Zwängen beugen mussten. Die wechselnden Perspektiven und die vielen Zeitsprünge waren für meinen Geschmack stellenweise zuviel des Guten. Auch die eingebaute Romanze schien mir ein wenig konstruiert und kitschig. Doch der angenehm flüssige Schreibstil und der Spannungsbogen machten dies wieder wett. Eine genussvolle Sommerlektüre, bei der man in die Atmosphäre Dresdens, die Geschichte der Schokolade und in die Welt der Rosen eintauchen kann.

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Das Buch in drei Worten? Spannend, emotional, aufwühlend. Wie ist das Cover? Das Cover ist so wunderschön und überaus passend zum Inhalt des Buchs gestaltet. Ich habe mich auf den ersten Blick in das Cover verliebt. Die Schriftart, in der der Titel verfasst ist, passt perfekt zu den Tagebucheinträgen der Frauen der Rosenvilla und auch die Rosen, die das komplette Buch zieren, sind einfach sehr gut platziert. Die junge Frau, die an einer Art Balustrade steht, könnte jede der vier Frauen der Rosenvilla sein. Der Garten selbst, könnte zum ursprünglichen Anwesen passen, zumindest hatte ich es mir sehr weitläufig vorgestellt. Wie war die Handlung? Die Handlung, zumindest zu Beginn, ist leicht zu überblicken. Der Leser begegnet Anna, die 2013 das Haus ihres Großvaters erbt, das nach langen juristischen Kämpfen endlich wieder in den Familienbesitz übergeht. Bei Sanierungsarbeiten findet Anna eine geheimnisvolle Kiste, und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Wir lernen drei weitere Frauen der Rosenvilla kenne, die zu unterschiedlichen Zeiten lebten: Großmutter, Mutter und Tochter. Alle drei Frauen haben ihre spezielle Geschichte erlebt und diese soll und will Anna nun entdeckten. Natürlich ist diese Familienkonstellation konstruiert, aber mich hat das nicht gestört. Jede der Frauen birgt ihre eigene Geschichte fernab von der historischen Zeitgeschichte. Mir hat das Buch unheimlich viel Freude bereitet und mich in seinen Bann gezogen. Besonders eine Wendung kurz vor Schluss des Buch, an dem ich mich aufgrund der schwindenden Seiten immer mehr fragte, wie denn die Geschichte aufgelöst wird, hat mich sehr überrascht. Und glücklich gemacht. Wie waren die Figuren? Ich liebe die Frauen der Rosenvilla. Jede ist auf ihre Weise eine ganz besondere Frau und auch die Freunde von Anna haben es mir angetan. Ich würde ja am liebsten bei Hanka einziehen, die eine ganz zauberhafte Bibliophile ist und eine Buchhandlung mit einem süßen Kobuchhändler besitzt. Ich wüsste gerade nicht, welche der vier Frauen der Rosenvilla ich nun als Protagonistin bezeichnen soll. Anna, weil sie die jüngste im Bunde ist, und die Geschichte erlebt? Oder eine der anderen drei Frauen, deren Geschichte lebendig wird? Ich könnte mich nicht entscheiden. Wie war der Schreibstil? Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Im Grunde genommen waren es vier Schreibstile: Der, in dem Anna ihre Geschichte erzählt, und die Schreibstile, der drei anderen Frauen, die jeweils in verschiedenen Zeiten lebten. Und gerade diese Zeiten waren geprägt von großen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Umbrüchen, die sich auch in der Wortwahl der entsprechenden Frau widerspiegeln. Ich habe das Buch geöffnet und mich zurückgelehnt. Was war gut? Ich fand es schön, dass das Buch seine Eigenheiten hat und mich immer wieder überraschen konnte. Dadurch, dass der Leser immer nur stückchenweise von der Vergangenheit der drei Frauen erfährt, und auch in beliebiger Reihenfolge, wird Spannung erzeugt, da die Erzählung meist am spannendsten Punkt abbricht. Somit will man unbedingt erfahren, wie es denn weitergeht. Zudem hat mich die Schicksale aller vier Frauen berühren können, sodass ich gleich doppelt wissen wollte wie das Buch endet. Gibt es etwas Außergewöhnliches? Historische Romane sind nicht neu, und auch Romane, in denen Familiengeschichten aufgedeckt werden sind es nicht. Aber all das hat mich beim Lesen nicht gestört. Ich habe den Roman begonnen und wurde zum Teil des Buchs. Ich wurde die fünfte Frau der Rosenvilla, und das finde ich außergewöhnlich. Ich habe mich den Frauen nahe gefühlt, habe mit ihnen gelitten und geweint, ihre Freude geteilt und mit ihnen gebangt. Müsste ich mich entscheiden, welche der Frauen mir am besten gefallen hat, so könnte ich es nicht. Kann ich das Buch weiterempfehlen? Ich empfehle das Buch allen weiter, die historische Romane mögen. Das Buch ist per se kein historischer Roman, der zeitgeschichtliches Wissen vermitteln will, sondern vielmehr die Zeitgeschichte braucht, um seine Handlung zu situieren. Somit ist die Zeitgeschichte in Bezug auf die Frauen der Rosenvilla mehr im Hintergrund zu spüren, in Politik, Mode und Gesellschaft. Dadurch ist der Roman sehr flüssig und leicht zu lesen, den gerade diese Leichtigkeit der Zurückhaltung der Zeitgeschichte sehe ich als Leistung der Autorin. Man spürt, dass viel Hintergrundwissen besteht, trotzdem fließt die Zeitgeschichte perfekt in die Geschichte ein und fällt nicht auf. Aber auch an alle, die tolle Romane mit verzwickten Familiengeschichten mögen, kann ich dieses Buch empfehlen und auch Romantikerinnen kommen hier auf ihre Kosten. Vielen Dank auch an Heyne für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

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Anna Kepler hat soeben ihre zweite Chocolaterie in der Dresdner Altstadt eröffnet. Sehr viel Arbeit wartet auf sie, doch Schokolade ist ihr Leben. Ihr Herzblut hängt jedoch auch an der herrschaftlichen Rosenvilla, die sie von ihrem geliebten Großvater geerbt und mit viel Liebe restauriert hat. Als sie den Garten der Villa nach ihren Plänen neu anlegen will, findet sie bei den Arbeiten eine alte Bankfachschatulle. Diese enthält neben vielen anderen Dingen auch heraus gerissene Tagebuchseiten. Tagebucheinträge von drei verschiedenen Frauen, doch wer waren diese Frauen und was haben sie mit der Rosenvilla zu tun? Anna kann sich nicht mehr von der Geschichte der drei Frauen lösen, so fasziniert ist sie von dem, was die Frauen ihren Tagebüchern anvertraut haben, doch warum wurden die Seiten heraus gerissen? Wie gelangte die Schatulle in den Garten? Wird es Anna gelingen, das Geheimnis zu lüften? "Die Frauen der Rosenvilla" - dieser Roman ist eine echte Entdeckung! Es ist die fesselnde und sehr bewegende Geschichte dreier Frauen über Generationen hinweg. Frauen, die in der Rosenvilla gelebt, geliebt und gelitten haben. Mit großer erzählerischer Kraft und Einfühlungsvermögen entführt uns die Autorin in die jeweilige Zeit der Frauen. Es ist ein mitreißender Roman mit Figuren, die einem schnell ans Herz wachsen. Nach und nach fügen sich die einzelnen Puzzleteilchen zusammen. Nach und nach wird das Geheimnis der Frauen gelüftet. Ein wunderbarer Roman mit immer wieder überraschenden Wendungen und einfach atemberaubend spannend! Fast nebenbei verführt uns die Autorin zum Schokolade trinken und Schokolade essen! Beim Lesen sollte man mindestens eine Tafel hochwertiger Schokolade oder gar Pralinen parat haben. Ich verspreche Ihnen, schon beim Lesen verspüren sie den zarten Schmelz der Schokolade! Ein Buch, dem ein feiner Zauber innewohnt. Der Duft von Rosen und Schokolade. Ein wunderschönes Buch, eine sehr bewegende Geschichte. "Die Frauen der Rosenvilla" - eine Geschichte zum Verlieben und ein großartiges Lesevergnügen! Unbedingte Leseempfehlung!

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Rosen, Schokolade und ein Familiengeheimnis – Teresa Simons Roman beginnt im Frühjahr 2013: Anna Kepler, Erbin einer Schokoladendynastie, hat gerade viel um die Ohren: In ihrer Heimat Dresden hat sie gerade ihren zweiten Schokoladenladen eröffnet. Außerdem ist Anna gerade dabei die Familienvilla in Blasewitz zu renovieren. Das DDR-Regime hatte Annas Opa, dem die Villa zuletzt gehörte, einst enteignet. Erst lange nach dem Fall der Mauer ist die Immobilie in den Familienbesitz zurückgekehrt. Anna möchte nun möglichst alles wieder so herstellen, wie es einmal war. Als sie den einst so berühmten Rosengarten der Villa neu anlegt, findet sie ein vergrabenes Bankschließfach. Darin mehrere lose Tagebuchseiten, Schmuck und andere Gegenstände. Anna beginnt fasziniert zu lesen und stößt auf ein Geheimnis, das fast 100 Jahre alt ist. „Die Frauen der Rosenvilla“ ist eine reizende Familiengeschichte und ein richtiger Wohlühl-Roman. Zu gerne würde man Anna in ihrem Laden „Schokolust“ bei einer Tasse Kakao Gesellschaft leisten. Und wenn sie in ihrer Küche werkelt und neue Pralinen kreiert, läuft einem richtig das Wasser im Mund zusammen. Auch der Rosengarten wird so anschaulich beschrieben, dass man die vielen exquisiten Rosensorten richtig vor sich sieht und ihren Duft erahnt. Und wer würde sich in so einer tollen Villa nicht wohl fühlen? Natürlich geht es in dem Roman aber nicht nur um Rosen und Schokolade. Anhand der Tagebucheinträge, die Anna findet, reist der Leser zurück in die Vergangenheit – einmal in die Zeit vor dem ersten Weltkrieg, dann in die Zeit zwischen den Weltkriegen und schließlich in die Zeit während des dritten Reichs. Dabei trifft man auf drei Frauen aus drei Generationen, die alle einmal in der Rosenvilla gelebt haben. Nach und nach lüftet man zusammen mit Anna ein tragisches Familiengeheimnis. Auch ein paar historische Fakten über die Weltkriege und den Schauplatz Dresden hat die Autorin eingestreut. Zum Schluss hin war mir die Geschichte zwar ein bisschen zu arg konstruiert und auch die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart hätte eleganter gelöst werden können, trotzdem hab ich den Roman richtig gern gelesen. Dazu hat vor allem der flüssige und lebendige Schreibstil beigetragen. Ein wirklich schöner Roman fürs Herz und für einen entspannten Sonntagnachmittag bei einer großen Tasse heißer Schokolade.

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