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Rezensionen zu
Stadt in Angst

John Matthews

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

1891: In den Straßen von New York wird die entsetzlich zugerichtete Leiche einer Prostituierten entdeckt, deren Verletzungen deutliche Parallelen zu einer Mordserie in England aufweisen, nämlich zu der des Serienmörders Jack the Ripper. Die Übereinstimmungen sind so frappierend, dass die New Yorker Polizei Hilfe aus London anfordert, da die Vermutung nahe liegt, dass der nie gefasste Serienmörder den Atlantik überquert hat. So bekommt der amerikanische Detektiv Joseph Argenti den britischen Ermittler Finley Jameson zur Seite gestellt, um von den bisherigen Erfahrungen und Ermittlungsergebnissen Scotland Yards partizipieren zu können. Doch nicht nur der Serienmörder, sondern auch Korruption in den eigenen Reihen und die Gangs der New Yorker Unterwelt erschweren die Ermittlungen. Jameson und Argenti müssen gegen mehrere Fronten kämpfen, während sich der gesuchte Killer wieder in Ruhe ein neues Opfer aussucht. Zunächst hatte ich ein bisschen das Gefühl, ein neues Buch von Anthony Horowitz zu lesen, denn zu Anfang ähneln sich Inhalt und Stil doch recht stark, auch wenn sich Matthews Stadt in Angst leichter lesen lässt. Das mag daran liegen, das bei Matthews dieser gewisse Sherlock-Holmes-Stil, diese old-fashioned, äußerst zuvorkommende und gepflegte Sprache (ich nenne es immer gerne “Empire-Stil”), in geringerem Maße Anwendung findet als bei Horowitz oder Doyle und die Lektüre dadurch sprachlich vielleicht ein wenig flacher zu sein scheint. Das soll unseren Lesegenuss aber nicht im mindesten stören, denn keine Sorge, alle Herrschaften pflegen einen ihrem Stand angemessenen Umgangston. Aber nichts desto trotz ist Horowitz in seinen Details doch facettenreicher und ausführlicher, so dass bei Matthews die atmospärische Dichte nicht ganz so perfekt ist. Aber wirklich nur ein klein bisschen weniger perfekt. Wer jetzt meint, das Buch deswegen nicht lesen zu müssen, der sollte sich dies noch mal überlegen, denn es ist eine wahnsinnig spannende Geschichte, die uns über 500 Seiten lang in ihrem Bann hält. Die Jack the Ripper-Thematik ist weder abgedroschen noch langweilig, sondern äußerst interessant und packend fortgesetzt worden. Spätestens ab der Mitte empfinden wir jede Lesestörung als ungemein lästig, da wir gleich mit mehreren Protagonisten mitfiebern und uns Sorgen um des ein oder anderen Wohlergehen machen müssen. Nicht nur, dass wir miterleben müssen, wie der Serienmörder die Polizei zum Narren hält, sondern auch, wie fiese Jungs aus der Unterwelt (angemessen brutal und respekteinflößend) ihre Interessen mit Nachdruck zu verteidigen versuchen. In beiden Fällen sind die Opfer Frauen, die, durch Armut in die Prostutition gezwungen, geächtet am Rande der Gesellschaft leben. Dies erkennen auch unsere Helden Jameson und Argenti und bemühen sich, die ein oder andere verlorene Seele wieder auf den rechten Pfad der Tugend zu führen, was uns wiederum zu zwei interessanten Geschichten am Rande verhilft. Zwischen all den blutigen Geschehnissen ein bisschen "Pretty Woman", ein bisschen "Rain Man" und jede Menge Vorfälle aus der Vergangenheit, die im Laufe der Zeit verdrängt wurden und nun wieder an die Oberfläche kommen. So wird aus knallharten Ermittlern lebensnahe Figuren, von denen jeder sein ganz eigenes Päckchen zu tragen hat. Und um jeglichen Spoiler zu vermeiden stelle ich es jedem Leser frei zu erfahren, ob am Ende sich alles für jeden zum Guten wendet. Ich habe dieses Buch mit Freuden gelesen. Ich kann es auch jedem Liebhaber des englischen Krimis an das Herz legen, auch wenn sich Matthews Stadt in Angst auf manchen Seiten in einen blutig-rasanten Thriller verwandelt. Auf jeden Fall sollten Sie ab ca. Seite 250 das Telefon abschalten und mundgerechte Verpflegung in Griffweite haben. Der britische Autor John Matthews arbeitete lange als Journalist, unter anderem für den Independent und die Sunday Times. Im Jahre 1999 wurde sein Roman "Past Imperfect" ("Das vergessene Kind") von der Times in die Top Ten der besten Gerichtsthriller aller Zeiten gewählt.

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Stadt in Angst

Von: Chrissa

16.05.2015

Ein Historischer Kriminalroman, welcher fesselt. Kurz paar Infos zum Buch: Titel: Stadt in Angst Originaltitel: Letters from a murderer Originalverlag: Angry Robot/Osprey Publishing Deutscher Verlag: Page & Turner (Random House) Aus dem Englischen von Andreas Jäger Format: Paperback, Klappenbroschur Seiten: 512 Preis. D 14,99 € , A 15,50€, CHF 20,50 Kurz vorab, mir hat das Buch sehr gut gefallen. ich liebe ja Thriller und Kriminalromane sowieso und wenn sie noch mit Geschichte verbunden werden umso besser. „wink“-Emoticon Dieser Kriminalroman hat mich wirklich gefesselt. Ich werde kurz auf den Inhalt eingehen, von daher, Lesen immer auf eigene Gefahr. Ich bemühe mich Spoiler zu vermeiden, aber trotzdem vorher eine Warnung. „wink“-Emoticon Worum es geht: Das Buch spielt in New York im Jahr 1891. Es wird eine übel zugerichtete Leiche einer Prostituierten gefunden. Die Polizei macht eine überraschende Entdeckung. Der Körper der Prostituierten hat einige Verletzungen die sich mit den Verletzungen der Opfer einer berühmten Mordserie in England ähneln. Kann es sein, dass es sich dabei um den selben Mörder handelt? Order gibt es jemanden der in den Mörder einen Vorbild sieht und seine Taten nachahmt? Meine Meinung: Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Nicht nur der Schreibstil ist toll, der Autor schafft es zudem Geschichte und Krimi zusammen zu verbinden und etwas großartiges zu schaffen. Eigentlich könnte man ja meinen, dass es genügend Historische Kriminalromane gibt aber das ist ein Buch welches anders ist. Einzigartig gut. Auch das Cover ist für mich wirklich sehr gelungen. Man sieht zwei Figuren ganz in Schwarz, daneben viele Blutspritzer und ein grauer/schwarzer Einband. Das Cover lädt zum Lesen ein. Und um ehrlich zu sein, das war auch meine Motivation das Buch zu lesen. Ich finde auch die Figurenkonstellation sehr gelungen. Der Autor schafft es uns mitzunehmen und uns im Verlauf des Buches immer mehr über die verschiedenen Charaktere zu erzählen, die sich natürlich im weiteren Verlauf der Geschichte immer weiter entwickeln. Mehr möchte ich aber nicht dazu erzählen, sonst würde ich spoilern. Das Buch ist wirklich spannend geschrieben, für mich hat es an einigen Stellen kleine Längen, die aber nicht tragisch sind, weil das Buch alles in allem wirklich gut ist. Mein Fazit: Ein wirklich tolles Buch, welches man lesen sollte und welches ich sicherlich bestimmt nochmal lesen werden. Für mich volle 5 Sterne. Wenn ihr mehr Infos braucht, besucht doch die Sete vom Verlag: http://www.randomhouse.de/Paperback/Stadt-in-Angst-Historischer-Kriminalroman/John-Matthews/e446016.rhd?mid=1&serviceAvailable=true#tabbox

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PRODUKTDETAILS: Titel: Stadt in Angst Reihe: Finley Jameson und Joseph Argenti (noch kein Serienname bekannt) Autor: John Matthews Genre: Historischer Kriminalroman Herausgeber: Page & Turner (ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH) Erscheinungstermin: Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-442-20438-0 Format: Paperback Seitenzahl: 512 Seiten PRODUKTINFORMATIONEN: Kurzbeschreibung: New York 1891. Eine Prostituierte wird brutal ermordet. Ihre Leiche weist dieselben Verletzungen auf wie die Opfer einer berüchtigten Mordserie in England. Hat der Mörder den Atlantik überquert, um seine Spur zu verwischen? Oder handelt es sich um einen Nachahmungstäter? In der amerikanischen Metropole, die ohnehin mit Bandenkriminalität, Korruption und Verbrechen zu kämpfen hat, geht die Angst um. Der aristokratische englische Kriminalanalytiker Finley Jameson soll den Fall für Scotland Yard vor Ort aufklären. Und er ist zunächst wenig begeistert, als ihm der toughe New Yorker Cop Joseph Argenti zur Seite gestellt wird. Doch trotz aller Bemühungen des ungleichen Ermittlerduos wütet der Mörder weiter – und treibt zudem ein perverses Spiel mit der Polizei ... Der Verlag über das Buch Der erste Fall für Finley Jameson von Scotland Yard und Joseph Argenti von der New Yorker Polizei DIE BEWERTUNG Meinung: Spannungsgeladene Action trifft auf historische Begebenheiten. Ein Traumdou, welches ermittelt und sich dabei keineswegs beschwert, sich die Hände schmutzig zu machen. Teilweise skurril, wie auch witzig mit der richtigen Portion des Versteckspielens. Das Cover/Die Gestaltung: Blutspritzer hinterlegen den grauen bis schwarzen Einband des Buches, während zwei Figuren mit Zylindern und Mantel im unteren Drittel das Cover für sich einnehmen. Rot ist hierbei die präsente Farbe, seien es nun die angedeuteten Blutflecken, der Autorenname oder die Krawatte der einen Figur. So präsent und dennoch zurückhaltend, dass es nicht in den Augen schmerzt, sondern in den Bann zieht, zum näher herankommen einlädt. Und selbst wenn die beiden Figuren der Imagination der Leser auf die Sprünge helfen kann, wirkt sich dies nicht übermäßig auf das Cover aus, obwohl sie das wohl präsenteste Stück auf diesem sind. 1,5/2,0 Punkten Die Sprache/Der Satzbau: John Matthews schafft es mit seiner Sprache einem ins Geschehen zu ziehen und nicht wieder loszulassen. Mit seinen Worten bringt er Bilder in die Köpfe des Lesers, welche ohne Zweifel ziemlich realistisch wirken und bisweilen morbide, bestialisch, sowie einschüchternd wirken können. 2,0/2,0 Punkten Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung: Das Buch ist so angelegt, dass man mit Voranschreiten der Story immer mehr über die einzelnen Personen und ihre Hintergründe erfährt. Und es wirkt keineswegs aufgesetzt, da sich diese Offenbarungen so in die Story einweben, dass sie sich gegenseitig beeinflussen und voranbringen. So findet in vielen der tragenden Figuren allmählich eine Veränderung statt, die sie sich gegenüber ihren eigenen Leuten sich anvertrauen lässt. 2,0/2,0 Punkten Der Plot/Der Geschichtsverlauf: Es ist zugleich spannend, so wie an manchen Seiten einschläfernd. Das Katz und Maus Spiel wird hierbei ziemlich auf die Spitze getrieben und erst ganz zum Schluss verbinden sich alle Stränge, auch wenn man weiß, dass da auf alle Fälle noch etwas kommen wird. Bemerkenswert ist, dass sich nicht nur ein Strang der Handlung durch das ganze Buch zieht, sondern auch wie im echten Leben sich viele zu einem Gesamtbild vereinen, die jede von einer anderen Partei zu ihren Zwecken gebraucht wird. So werden falsche Fährten gelegt, Unruhe gestiftet und Zweifel gesät. Alles in den vollkommenen Rahmen dieses Buches. 1,5/2,0 Punkten Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit: Schritt für Schritt, der damaligen Zeit angemessen, baut sich dieses Buch und all seine polizeilichen Ermittlungen auf, lässt Antworten klären und neue Fragen aufkommen, sodass man bis zum Ende hin nur einen Schimmer dessen haben kann, was sich alles in diesem Buch abspielt. Vor und hinter den Schreibtischen der einzelnen Inspektoren. 2,0/2,0 Punkten Fazit: Mit 9,0 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die sich auf ein spannendes Abenteuer rund um Jack the Ripper einlassen können und sich keineswegs davor scheuen, neue Wege zu gehen und sich mit erstaunlich guten Bildern an die Fersen der beiden Ermittler zu heften, welche von dem berühmt berüchtigten Mörder der Zeit zu einem Spiel auf Leben und Tod, Verrat und Schuld, aufgefordert werden.

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New York 1891, Jack the Ripper und ein Ermittlerduo alla Sherlock Holmes, spannender geht es wohl kaum!!!!! Eine Verfolgungsjagd nach der nächsten, kaum eine Atempause und Spannung pur! Ihr wollte eine Reise durch das New York des 19. Jahrhunderts machen? Ihr wollte das Rätsel um Jack the Ripper lösen? Ihr sucht einen Einstieg in das Genre historischer Kriminalroman? John Matthew bietet euch das alles und in den 500 Seiten von "Stadt in Angst" werdet ihr eintauchen und so schnell nicht wieder in die Realität zurückkommen.

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Es gibt ja zahlreiche Mythen und andere Aufhänger aus der Vergangenheit, die über viele Jahre hinweg immer wieder aufgewärmt werden und als literarische Vorlage dienen. Es ist eben so, dass sich gerade diese hervorragend dafür eignen, seine eigene Fiktion drum herum auszubauen und dem geneigten Leser anzubieten. „Jack the Ripper“, der niemals gefasste Mörder an Prostituierten von Whitechapel, ist so eine Figur, die inzwischen wohl von unendlich vielen Autoren immer wieder ins Spiel gebracht wird. Ich muss gestehen, dass ich nach dem, gefühlt, 20. „Jack the Ripper“-Roman im Vorninein recht skeptisch bin. Doch dieses Mal bin ich froh, dass ich den Historischen Kriminalroman „Stadt in Angst“ von John Matthews gelesen habe. Und ich bin wirklich begeistert. Da gibt es natürlich die als „Kanonischen Fünf“ bezeichneten Morde in London in der zweiten Hälfte des Jahres 1888, die wohl ganz sicher dem Ripper zugeordnet werden können. Dafür sprechen zu viele Fakten und Gemeinsamkeiten in der Tatausführung, sowie der Art von Opfern. Darüber hinaus sind noch heute viele Fragen offen, so dass eben nicht geklärt ist, ob noch weitere Taten, und falls ja, welche, auf das Konto des Täters gehen. Nun, der Autor John Matthews lässt den Ripper über den Großen Teich ziehen und sein Unwesen in New York weiter treiben. Auf ebenso bestialische und grausame Art und Weise. Wieder sind es weibliche Prostituierte, die ihrem Geschäft in Hafennähe nachgehen, und wieder werden sie aufgeschlitzt. Organe werden aus dem Torsos heraus geschnitten und, wie sich herausstellt, mit einem Zeichen versehen. Dadurch lässt sich die Verbindung zu den Leichen von London herstellen. Nun gehen die Ermittlungen natürlich von Scotland Yard zur New Yorker Polizei über, allerdings nicht, ohne das ein englischer Vertreter mit seinen im Zuge der Ermittlungen erworbenen Fähigkeiten und Kenntnissen hilfreich zur Seite stehen soll. Wer sind die Hauptprotagonisten? Detective Argenti, 42 Jahre alt, ein Sohn italienischer Einwanderer, der im Alter von sieben Jahren in die USA kam. Er ist verheiratet und Vater. Dazu gesellt sich der Kriminalanalytiker Finley Jameson, erst Anfang 30, mit sauber gestalteten Vollbart, studierter Mediziner und gebürtig aus London, der nun in New York ansässig und mit der Begleitung der laufenden Ermittlungen beauftragt ist. Stets in der Nähe von Jameson findet sich sein Assistent Lawrence. Korrupte Polizeibeamte, die in direkter Verbindung zur Unterwelt stehen, sind im Gesamtverlauf der Story obligatorisch. John Matthews baut in „Stadt in Angst“ alle seine Charaktere behutsam auf und verteilt die Entwicklungen im Geiste des Lesers über das gesamte Buch. Schnell bemerkt Argenti, zu Beginn noch mit Argwohn gegenüber Jameson behaftet, dass man eine sehr ähnliche und bewegende Geschichte mit sich trägt. Beide sind sensibel. Es geht zunehmend um Freundschaft und gegenüber Lawrence um gegebene Versprechen, die es nach allen Möglichkeiten einzuhalten gilt. Da wird die Umsetzung des Plots, in dem sich der unbekannte Täter in nicht überraschender Weise mit persönlichen Briefen an die Presse und somit an die Ermittler wendet, doch eher zur Nebensache. Natürlich gibt er Rätsel auf, die es zu lösen gilt. Und natürlich möchte er gefunden werden. Das Ganze passt logisch zur Perversion der Taten. Dem Autor gelingt es, die Atmosphäre der Zeit an den Leser zu bringen, dazu lässt er mit zunehmender Zeit eine gehörige Portion Action vom Stapel. Ein Stück Gesellschaftskritik, die sich schon damals abzeichnende Schere zwischen Arm und Reich, scheingt dabei immer mit. Das Ganze ergibt eine packende Szenerie, die es dem Leser sehr leicht macht, darin einzutauchen. Im Ergebnis ist „Stadt in Angst“ deswegen für mich ein spannender Roman auf bereits ausgefranster Bühne, nämlich dem „Jack the Ripper-Thema“, der Spaß macht und für Krimifans äußerst unterhaltsam ist. Dieses Buch macht Laune und löst die Hoffnung aus, dass diese Protagonisten weitere Fälle lösen werden. Denn auf der Rückseite des Buches steht „Der erste Fall von...“.

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Zugegeben, "Jack the Ripper" als Romanvorlage - das gab es schon oft genug. Doch bei dem vorliegenden Buch hat der Autor nicht nur richtig gute Recherchearbeit geleistet, sondern auch seine ganze Faszination bezüglich der Thematik und der Epoche mit einfließen lassen: Großartig! Das Ermittlerduo an sich zeigt ein paar kleine Schwächen, die zwischendurch mal den Kopf schütteln lassen - doch auch hier gilt: irren ist menschlich! Ich mag bei diesem Buch gar nicht lange drumherum schreiben, sondern fasse mich (was selten genug vorkommt) kurz: Geniales Buch, toller Plot, annehmbare Charactere und einen Spannungsbogen, der einer Achterbahn gleicht! Das Ende? Überraschend - gut! Der Mörder: nicht so, wie gedacht!

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Jack the Ripper ist wohl der berühmteste Serienmörder der Geschichte, nicht nur deshalb, weil seine Taten so bestialisch waren, sondern vor allem, da man ihn nie gefasst hat. Aus diesem Grund faszinieren Kriminalromane, die sich mit den Ripper Morden beschäftigen, denn sie zeigen Möglichkeiten auf, wie es sich abgespielt haben bzw. wer der Ripper gewesen sein könnte. John Matthews' Buch Stadt in Angst hat mich deswegen sofort gereizt, was teilweise auch an dem stimmungsvollen Cover liegt. Die beiden Männer in Mantel und Zylinder lassen bereits vermuten, dass es sich um eine historische Geschichte handelt und die verspritzten Blutflecken deuten auf eine besonders blutige und grausame hin. Und so kommt es dann auch :) Der Roman spielt überwiegend in New York und greift so eine der vielen Theorien auf, der Ripper könnte London verlassen und in die USA ausgewandert sein. Das ist zwar nicht historisch belegt, ist allerdings durchaus möglich, da die Ripper-Morde in London plötzlich aufhörten, während in New York und später auch in anderen US-Staaten Taten verübt wurden, die denen des Rippers ähnelten. Darüber informiert Matthews auch in seinem Vorwort, womit er seinem Roman von Anfang an eine gewisse Authentizität verleiht. Schonungslos und ehrlich ist das Buch ebenfalls von Anfang an, denn gleich zu Beginn lernt man den noch anynomen Ripper kennen und beobachtet ihn als Leser dabei, wie er seine erste Tat in New York verübt. Sehr gut gefällt mir dabei, dass der Autor nichts ausspart und wirklich jede Einzelheit beschreibt - manchmal vielleicht nichts für Menschen mit schwachen Nerven, aber definitiv perfekt, wenn man blutige Thriller und Krimis liebt. Typisch wird es dann mit dem klassischen Ermittler-Duo, bestehend aus dem Briten Jameson und dem Polizisten Argenti, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Jameson oftmals distanziert, kühl und berechnend, aber dafür intelligent und brilliant ist, ist Argenti ein wesentlich empathischerer Mensch, was einen ein wenig an das Duo Holmes und Watson erinnert. Interessant war außerdem die Figur des Lawrence, Jamesons Helfer, der aufgrund seiner außergewöhnlichen Begabung, sich einfach alles merken zu können, als verrückt gilt. Gemeinsam mit diesen drei sehr speziellen Charakteren begibt man sich als Leser auf eine rasante Verbrecherjagd und taucht dabei ab in das New York des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Matthews gelingt es, diese Stadt mit ihren Elendsvierteln, ihrem Smog, aber auch ihrem Glamour so bildlich darzustellen, dass man sich fühlt, als wäre man mittendrin. Auch mit den Protagonisten kann man sich nach einiger Zeit sehr gut identifizieren, noch spannender ist aber natürlich die Jagd nach Jack the Ripper. Gefallen hat mir, dass die Perspektive immer wieder wechselt und man so auch einen Einblick in die Gedankenwelt des Rippers erhält. Gleichzeitig gibt es auch Handlungsstränge, die in London spielen sowie sich auf die Machenschaften korrupter Verbrecherbanden in New York konzentrieren. So entsteht eine ziemlich komplexe Handlung, die ab und zu ein wenig verwirrend ist, da die Perspektivwechsel oftmals recht abrupt vorgenommen werden. Ansonsten wird die Handlung außerdem gespickt mit einer sich anbahnenden Liebesgeschichte und einigen wirklich unerwarteten Wendungen und red hearings. So hat man als Leser bis zum Schluss keine Idee, wer der Ripper ist und es bleibt bis zur letzten Seite spannend. Stadt in Angst ist ein dynamischer Kriminalroman, der schon allein aufgrund des Handlungsortes, der Handlungszeit und natürlich seiner Thematik - die legendären Ripper-Morde des 19. Jahrhunderts - begeistert. Matthews zeichnet ein schauriges und gefährliches Bild, das den Leser mitreißt und ihn vor allem mit den sympathischen Protagonisten mitfiebern lässt. Falsche Fährten und unerwartete Wendungen machen den Krimi spannend bis zum Schluss. Gestört haben mich lediglich die hin und wieder recht abrupten Perspektivwechsel sowie das Ende, denn hier wurde für meinen Geschmack dann alles etwas zu schnell aufgelöst. Ansonsten aber ein wirklich gelungener Kriminalroman mit historischem Background, den es sich auf jeden Fall lohnt zu lesen. Deswegen bedanke ich mich recht herzlich by Page & Turner für das Rezensionsexemplar, es war wirklich ein Vergnügen =)

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New York im Jahre 1891. Die Leiche einer bestialisch ermordeten Prostituierten stellt die Polizei vor ein Rätsel, denn es gibt nicht den kleinsten Hinweis auf den Täter, obwohl der Mord nur wenige Schritte von einer belebten Strasse entfernt geschehen war. Kurz darauf wird erkannt, dass die Leiche ähnliche Spuren ausweist, wie mehrere Opfer einer Mordserie, in der Nähe von London. Hat der Täter den Atlantik überquert um sein grausames Spiel in der neuen Welt fortzusetzen oder handelt es sich um einen brillianten Nachahmungstäter? Der New Yorker Polizist Joseph Argenti und Finley Jameson, ein Kriminologe von Scotland Yard, führen die Ermittlungen, müssen sich aber nicht nur mit der Jagd nach dem Phantom beschäftigen, sondern haben auch mit der Korruption der New Yorker Polizei zu kämpfen. Werden sie es schaffen ihre Ziele zu erreichen oder sind sie nur Marionetten in einem grausamen Spiel? Das Buch hat mir wirklich gut gefallen und meiner Meinung nach hat es eher das Prädikat Thriller, als Krimi verdient, denn der die Spannung war von der ersten bis zur letzten Seite enorm hoch. Allerdings hört sich Historischer Thriller, doch etwas merkwürdig an, also passt das Genre in dem sich das Buch befindet. Das Cover ist dunkel gehalten und zeigt die beiden Protagonisten Jameson und Argenti im Anzug und mit einem Zylinder am Kopf. Die Mäntel sind meiner Meinung nach einen Tick zu modern, dafür, dass der Roman im späten 19. Jahrhundert spielt. Aber das ist nur ein kleines Manko. Neben dem Schwarz und dem Grau, dass für die Dunkelheit und die Schatten stehen, sind die einzigen farbigen Komponenten in Rot gehalten. Egal ob es die Krawatte von Jameson ist, die Blutspritzer, die über dem Cover verteilt sind, der Name des Autors und sogar der Name des Verlags. Es sieht schon auf den ersten Blick sehr interessant aus, aber wenn man das Cover nach dem Lesen noch einmal betrachtet, muss man sagen, dass wirklich jedes Detail stimmt und das Cover perfekt zum Buch passt. Ebenso der Titel. Die Stadt New York ist in Angst vor dem einem brutal und brillianten Mörder, der mit den Ermittlern sein grausames Spiel spielt. Die Protagonisten Argenti und Jameson sind ein ungleiches Duo und am Anfang haben sie ihre Probleme miteinander, schaffen es aber sich zusammen zu raufen. Finley ist ein Kriminologe, der in London studiert hat und erst seit kurzem in New York lebt. Er wirkt oft ziemlich überheblich und unnahbar, aber in Wirklichkeit gehen ihm die Morde sehr nah und er versucht den Bildern, die er während seiner Arbeit sieht ab und an in einer Opiumhöhle zu entkommen. Argenti wiederum ist ein Herzblutpolizist, der der Korruption den Kampf angesagt hat und deshalb den ein oder anderen Feind in den eigenen Reihen hat, der seine Ermittlungen sabotiert und ihn zu Fall bringen möchte. Beide Figuren sind sehr menschlich, haben mit ihren Fehlern aus der Vergangenheit zu kämpfen, versuchen aber ihr Bestes, auch wenn es teilweise hoffnungslos aussieht. Als dritten Protagonisten könnte man fast den Mörder sehen. Immer wieder werden Szenen aus seiner Sicht geschrieben und man ist bei seinen Taten immer dabei. Das hat mir gefallen, auch wenn ich sagen muss, dass die sexuelle Komponente bei seinen Taten überflüssig war und mich eher gestört hat. Es hat mich irgendwie aus dem Lesefluss geworfen und am Ende hat man dann auch keine wirklich Erklärung dafür bekommen, warum es diese Komponente überhaupt gibt. Auch mit dem Ende bin ich nicht wirklich glücklich, was aber wohl eher daran liegt, dass ich es schade fand, dass das Buch schon zu Ende war, als damit wie es geschrieben worden ist. Denn ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, wie man es hätte anders verfassen können. Jedenfalls waren die über 500 Seiten enorm schnell vorrüber, was von der Spannung und dem guten und flüssigen Schreibstil zeugt. Ein kleinen Kritikpunkt, habe ich allerdings auch hier. Manchmal hat eine Seite ganz unten aufgehört und auf der Nächsten ist es plötzlich mit einer ganz anderen Szene weitergegangen. Das hat mich mehr als einmal irritiert und beim Nächsten mal wäre es schöner, wenn an solchen Stellen eindeutiger getrennt werden würde, aber das ist Kritik aus hohem Niveau. Für alle Freunde von Krimis bzw. Thrillern kann ich das ich das Buch wirklich nur empfehlen und von mir gibt es 5 von 5 Punkten.

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