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Rezensionen zu
Stadt in Angst

John Matthews

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Inhalt: New York 1891: Die Leiche einer übel verstümmelten Prostituierten wird gefunden. Diese Entdeckung läßt nur eine Vermutung zu: Jack the Ripper, der zuletzt vor circa einem Jahr im fernen London mordete, hat die Reise über den großen Teich angetreten und mordet nun in der neuen Welt weiter. Aber trifft diese Vermutung wirklich zu, oder handelt es sich um einen Nachahmungstäter? Der New Yorker Polizist Joseph Argenti ermittelt zusammen mit dem englischen Kriminalanalytiker Finley Jameson, der sich zufällig gerade in New York aufhält. Wird es dem ungleichen Duo gelingen den Mörder zu fassen? Meinung: ‘Stadt in Angst‘ habe ich vor mehreren Monaten durch Zufall in einer Buchhandlung entdeckt und mit Spannung gelesen. John Matthews hat als Gerüst für seinen historischen Krimi den bekannten Serienmörder Jack the Ripper und die Theorie, daß er aus England nach Nordamerika geflohen ist, ausgesucht und drumherum einen spannenden Plot gesponnen. Dabei spekuliert er zum Thema Ripper aber relativ wenig und entwickelt die alte Theorie auch nicht weiter. Ripper-Spezialisten, die sich neue Impulse erhoffen, werden also in dieser Hinsicht vermutlich enttäuscht werden. Mich hat das allerdings nicht gestört, den ich fand das Ermittlerduo Jameson/Argenti so spannend, daß mir ihre Mordermittlung vollkommen ausreichte, um gefesselt zu sein. Die beiden bewegen sich in einer dichten viktorianischen Atmosphäre, bei der man einiges über das Leben der Menschen erfährt und andererseits gut unterhalten wird. Beide Ermittler haben ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen und sind vielschichtig und nicht immer ganz leicht zu durchschauen, was mir sehr gut gefallen hat. Außerdem gelingt es dem Autor für mein Dafürhalten sehr gut, die kulturellen Unterschiede der beiden aufzuzeigen und gleichzeitig deutlich zu machen, daß sie trotzdem – oder deswegen – gut zusammenarbeiten und sich zu vertrauen. Ich konnte den Krimi, der sehr flüssig geschrieben ist, kaum aus der Hand legen und freue mich auf weitere Fälle mit Jameson und Argenti!

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Eckdaten zum Buch: Autor/in: John Matthews Titel: Stadt in Angst Erscheinungsjahr: 2014 Genre: Historischer Kriminalroman Länge: 396 Seiten Thema: Der Fall Jack the Ripper Plot in einem Satz: In New York werden plötzlich Prostituierte auf dieselbe grausame Weise umgebracht wie bei den Ripper-Morden in London und der Täter spielt mit den Ermittlern - dem Amerikaner Argenti und dem britischen Kriminalanalytiker Jameson. Erster Satz: Als Camille das Lokal betrat, fasste sie sofort den Mann hinter dem Tresen ins Auge. Inhalt: Kriminalanalytiker Finley Jameson hat sich intensiv mit den Ripper-Morden in London befasst und soll nun der New Yorker Polizei bei der Aufklärung einer neuen Serie von Mordfällen helfen, bei denen der Modus Operandi des Täters dem des Rippers stark ähnelt. Gemeinsam mit dem New Yorker Kriminalpolizisten Joseph Argenti versucht er, dem Täter auf die Spur zu kommen. Tatsächlich steht bald fest: es handelt sich um Jack the Ripper und er treibt ein makabres Spielchen mit den Ermittlern. Inmitten von Bandenkriminalität und Polizeikorruption versuchen Argenti und Jameson den Mörder zu fassen. Im Laufe der Ermittlungen bekommt es Jameson aber auch mit seinen eigenen Dämonen zu tun. Was mir gefallen hat: Ich fand die Idee und das Setting sehr interessant, was mich auch dazu bewogen hat, das Buch zu lesen. Ungelöste Kriminalfälle finde ich seit jeher sehr spannend und von den Ripper-Morden geht aufgrund der vielen gewagten Theorien, die über den Täter im Laufe der Zeit konstruiert wurden, eine besondere Faszination aus. Auch das historische Setting im New York des ausgehenden 19. Jahrhunderts fand ich reizvoll und gut umgesetzt. Dazu passte auch der Schreibstil, der angenehm zu lesen war und die Charaktere. Was mir nicht gefallen hat: Jameson war stark angelehnt an Abberline aus "From Hell" und hatte auch etwas vom modernen BBC-"Sherlock" (zum Beispiel die Szene, in der seine Haushälterin beobachtet, wie Jameson mit menschlichen Organen hantiert). Die Anleihen waren noch nicht so stark ausgeweitet, dass man das Gefühl hatte, es wurde "geklaut", aber sie waren doch deutlich. Etwas enttäuscht war ich vom Ende, das mir zu sehr aus dem Hut gezaubert vorkam. Auch konnte ich die Motive des Rippers nicht so recht nachvollziehen. Hier hätte man sicher mehr herausholen können. Wem würde ich das Buch empfehlen? Menschen, die sich für historische Settings erwärmen können und die es mögen, wenn Fiktion mit Realität verwoben wird. Das ist hier nämlich wirklich gut gelungen. Die Kulisse des historischen New York wirkt authentisch und ist atmosphärisch dicht. Außerdem lege ich das Buch natürlich allen ans Herz, die vom Ripper-Fall fasziniert sind und sich dafür interessieren. Insgesamt war es gut und spannend zu lesen, auch wenn mir am Ende der richtige Pep gefehlt hat.

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New York, 1891. Die Leiche einer Prostituierten wird gefunden. Bei der Untersuchung stellt man fest, dass frappierende Ähnlichkeit zu den Ripper-Morden in London besteht. Dort hat die Mordserie allerdings aufgehört. Die New Yorker Polizei stellt die Vermutung auf, dass sich der Serienmörder nun in ihrer Stadt herumtreibt. Sie fordern Unterstützung von Scotland Yard an. Der Kriminalanalytiker und Aristokrat Finley Jameson soll nun mit dem unerschrockenen Cop Joseph Argenti den Spuren nachgehen. Diese gibt es reichlich, denn der Mörder markiert nicht nur seine Leichen, sondern schreibt auch noch Briefe. Die beiden Ermittler müssten nur schneller die Zeichen deuten, um so manche junge Frau vor ihrem unausweichlichen Tod zu retten. John Matthews versetzt seine Leser in ein dunkles, von Nebel und Schatten durchzogene New York. Die Hafenanlage am East River bietet sich förmlich an, um Leichen unauffällig verschwinden zu lassen. Zwischen den Zeilen hört man die Geräusche und kann die Feuchtigkeit fast spüren. Ein genialer Profiler gemeinsam mit einem gerissenen Polizisten, der alles schon mal gesehen hat, tragen die Fakten zusammen, die möglichst schnell zum Täter führen sollen. Der berüchtigte Mörder spielt allerdings ein Spiel. Er hinterlässt Hinweise zu seiner Ergreifung und ist verärgert, dass diese nicht gedeutet werden. So ist er der Polizei immer eine Nasenlänge voraus und dem Leser obliegt es, mitzurätseln. Dieses Miträtseln ist allerdings auch die Schwäche des historischen Kriminalromans. Der Auftakt der Serie um Jameson und Argenti, der mit „Duell der Mörder“ fortgesetzt wird, kommt mit seinen Fakten etwas schleppend in die Gänge. Anfangs überwiegt eindeutig der Gruselfaktor, wenn wieder eine zugerichtete Leiche entdeckt wird. Da obendrein noch die seinerzeit herrschenden Machtverhältnisse im Revier beachtet werden müssen, kommen sehr viele Verdächtige in Frage. Die Charaktere sind ausreichend bildhaft angelegt, um eine Vorstellung von den beiden unterschiedlichen Herren zu bekommen. Sie bieten noch Potential für weitere Bände, was bei einer Serie auch so gewollt ist. Von daher ist dieser erste Band ein spannender Lesetipp für alle, die den Ermittlern bei der Klärung ihrer Fälle im 19. Jahrhundert über die Schulter schauen wollen. Hier muss noch hinter den flüchtenden Verdächtigen hergelaufen werden und es werden Nachrichten auf Papier weitergegeben. Der Autor hat eine der unzähligen Theorien um den Ripper aufgegriffen und daraus eine plausible Kriminalgeschichte gemacht. Ich verrate wohl nicht zuviel, dass der Ripper wieder nicht geschnappt werden konnte und freue mich so auf die Fortsetzung.

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John Matthews versetzt seine Leser in ein dunkles, von Nebel und Schatten durchzogene New York. Die Hafenanlage am East River bietet sich förmlich an, um Leichen unauffällig verschwinden zu lassen. Zwischen den Zeilen hört man die Geräusche und kann die Feuchtigkeit fast spüren. Ein genialer Profiler gemeinsam mit einem gerissenen Polizisten, der alles schon mal gesehen hat, tragen die Fakten zusammen, die möglichst schnell zum Täter führen sollen. Der berüchtigte Mörder spielt allerdings ein Spiel. Er hinterlässt Hinweise zu seiner Ergreifung und ist verärgert, dass diese nicht gedeutet werden. So ist er der Polizei immer eine Nasenlänge voraus und dem Leser obliegt es, mitzurätseln. Dieses Miträtseln ist allerdings auch die Schwäche des historischen Kriminalromans. Der Auftakt der Serie um Jameson und Argenti, der mit „Duell der Mörder“ fortgesetzt wird, kommt mit seinen Fakten etwas schleppend in die Gänge. Anfangs überwiegt eindeutig der Gruselfaktor, wenn wieder eine zugerichtete Leiche entdeckt wird. Da obendrein noch die seinerzeit herrschenden Machtverhältnisse im Revier beachtet werden müssen, kommen sehr viele Verdächtige in Frage. Die Charaktere sind ausreichend bildhaft angelegt, um eine Vorstellung von den beiden unterschiedlichen Herren zu bekommen. Sie bieten noch Potential für weitere Bände, was bei einer Serie auch so gewollt ist. Von daher ist dieser erste Band ein spannender Lesetipp für alle, die den Ermittlern bei der Klärung ihrer Fälle im 19. Jahrhundert über die Schulter schauen wollen. Hier muss noch hinter den flüchtenden Verdächtigen hergelaufen werden und es werden Nachrichten auf Papier weitergegeben. Der Autor hat eine der unzähligen Theorien um den Ripper aufgegriffen und daraus eine plausible Kriminalgeschichte gemacht. Ich verrate wohl nicht zuviel, dass der Ripper wieder nicht geschnappt werden konnte und freue mich so auf die Fortsetzung.

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PRODUKTDETAILS: Titel: Stadt in Angst Reihe: Finley Jameson und Joseph Argenti (noch kein Serienname bekannt) Autor: John Matthews Genre: Historischer Kriminalroman Herausgeber: Page & Turner (ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH) Erscheinungstermin: Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-442-20438-0 Format: Paperback Seitenzahl: 512 Seiten PRODUKTINFORMATIONEN: Kurzbeschreibung: New York 1891. Eine Prostituierte wird brutal ermordet. Ihre Leiche weist dieselben Verletzungen auf wie die Opfer einer berüchtigten Mordserie in England. Hat der Mörder den Atlantik überquert, um seine Spur zu verwischen? Oder handelt es sich um einen Nachahmungstäter? In der amerikanischen Metropole, die ohnehin mit Bandenkriminalität, Korruption und Verbrechen zu kämpfen hat, geht die Angst um. Der aristokratische englische Kriminalanalytiker Finley Jameson soll den Fall für Scotland Yard vor Ort aufklären. Und er ist zunächst wenig begeistert, als ihm der toughe New Yorker Cop Joseph Argenti zur Seite gestellt wird. Doch trotz aller Bemühungen des ungleichen Ermittlerduos wütet der Mörder weiter – und treibt zudem ein perverses Spiel mit der Polizei ... Der Verlag über das Buch Der erste Fall für Finley Jameson von Scotland Yard und Joseph Argenti von der New Yorker Polizei DIE BEWERTUNG Meinung: Spannungsgeladene Action trifft auf historische Begebenheiten. Ein Traumdou, welches ermittelt und sich dabei keineswegs beschwert, sich die Hände schmutzig zu machen. Teilweise skurril, wie auch witzig mit der richtigen Portion des Versteckspielens. Das Cover/Die Gestaltung: Blutspritzer hinterlegen den grauen bis schwarzen Einband des Buches, während zwei Figuren mit Zylindern und Mantel im unteren Drittel das Cover für sich einnehmen. Rot ist hierbei die präsente Farbe, seien es nun die angedeuteten Blutflecken, der Autorenname oder die Krawatte der einen Figur. So präsent und dennoch zurückhaltend, dass es nicht in den Augen schmerzt, sondern in den Bann zieht, zum näher herankommen einlädt. Und selbst wenn die beiden Figuren der Imagination der Leser auf die Sprünge helfen kann, wirkt sich dies nicht übermäßig auf das Cover aus, obwohl sie das wohl präsenteste Stück auf diesem sind. 1,5/2,0 Punkten Die Sprache/Der Satzbau: John Matthews schafft es mit seiner Sprache einem ins Geschehen zu ziehen und nicht wieder loszulassen. Mit seinen Worten bringt er Bilder in die Köpfe des Lesers, welche ohne Zweifel ziemlich realistisch wirken und bisweilen morbide, bestialisch, sowie einschüchternd wirken können. 2,0/2,0 Punkten Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung: Das Buch ist so angelegt, dass man mit Voranschreiten der Story immer mehr über die einzelnen Personen und ihre Hintergründe erfährt. Und es wirkt keineswegs aufgesetzt, da sich diese Offenbarungen so in die Story einweben, dass sie sich gegenseitig beeinflussen und voranbringen. So findet in vielen der tragenden Figuren allmählich eine Veränderung statt, die sie sich gegenüber ihren eigenen Leuten sich anvertrauen lässt. 2,0/2,0 Punkten Der Plot/Der Geschichtsverlauf: Es ist zugleich spannend, so wie an manchen Seiten einschläfernd. Das Katz und Maus Spiel wird hierbei ziemlich auf die Spitze getrieben und erst ganz zum Schluss verbinden sich alle Stränge, auch wenn man weiß, dass da auf alle Fälle noch etwas kommen wird. Bemerkenswert ist, dass sich nicht nur ein Strang der Handlung durch das ganze Buch zieht, sondern auch wie im echten Leben sich viele zu einem Gesamtbild vereinen, die jede von einer anderen Partei zu ihren Zwecken gebraucht wird. So werden falsche Fährten gelegt, Unruhe gestiftet und Zweifel gesät. Alles in den vollkommenen Rahmen dieses Buches. 1,5/2,0 Punkten Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit: Schritt für Schritt, der damaligen Zeit angemessen, baut sich dieses Buch und all seine polizeilichen Ermittlungen auf, lässt Antworten klären und neue Fragen aufkommen, sodass man bis zum Ende hin nur einen Schimmer dessen haben kann, was sich alles in diesem Buch abspielt. Vor und hinter den Schreibtischen der einzelnen Inspektoren. 2,0/2,0 Punkten Fazit: Mit 9,0 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die sich auf ein spannendes Abenteuer rund um Jack the Ripper einlassen können und sich keineswegs davor scheuen, neue Wege zu gehen und sich mit erstaunlich guten Bildern an die Fersen der beiden Ermittler zu heften, welche von dem berühmt berüchtigten Mörder der Zeit zu einem Spiel auf Leben und Tod, Verrat und Schuld, aufgefordert werden.

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Es gibt ja zahlreiche Mythen und andere Aufhänger aus der Vergangenheit, die über viele Jahre hinweg immer wieder aufgewärmt werden und als literarische Vorlage dienen. Es ist eben so, dass sich gerade diese hervorragend dafür eignen, seine eigene Fiktion drum herum auszubauen und dem geneigten Leser anzubieten. „Jack the Ripper“, der niemals gefasste Mörder an Prostituierten von Whitechapel, ist so eine Figur, die inzwischen wohl von unendlich vielen Autoren immer wieder ins Spiel gebracht wird. Ich muss gestehen, dass ich nach dem, gefühlt, 20. „Jack the Ripper“-Roman im Vorninein recht skeptisch bin. Doch dieses Mal bin ich froh, dass ich den Historischen Kriminalroman „Stadt in Angst“ von John Matthews gelesen habe. Und ich bin wirklich begeistert. Da gibt es natürlich die als „Kanonischen Fünf“ bezeichneten Morde in London in der zweiten Hälfte des Jahres 1888, die wohl ganz sicher dem Ripper zugeordnet werden können. Dafür sprechen zu viele Fakten und Gemeinsamkeiten in der Tatausführung, sowie der Art von Opfern. Darüber hinaus sind noch heute viele Fragen offen, so dass eben nicht geklärt ist, ob noch weitere Taten, und falls ja, welche, auf das Konto des Täters gehen. Nun, der Autor John Matthews lässt den Ripper über den Großen Teich ziehen und sein Unwesen in New York weiter treiben. Auf ebenso bestialische und grausame Art und Weise. Wieder sind es weibliche Prostituierte, die ihrem Geschäft in Hafennähe nachgehen, und wieder werden sie aufgeschlitzt. Organe werden aus dem Torsos heraus geschnitten und, wie sich herausstellt, mit einem Zeichen versehen. Dadurch lässt sich die Verbindung zu den Leichen von London herstellen. Nun gehen die Ermittlungen natürlich von Scotland Yard zur New Yorker Polizei über, allerdings nicht, ohne das ein englischer Vertreter mit seinen im Zuge der Ermittlungen erworbenen Fähigkeiten und Kenntnissen hilfreich zur Seite stehen soll. Wer sind die Hauptprotagonisten? Detective Argenti, 42 Jahre alt, ein Sohn italienischer Einwanderer, der im Alter von sieben Jahren in die USA kam. Er ist verheiratet und Vater. Dazu gesellt sich der Kriminalanalytiker Finley Jameson, erst Anfang 30, mit sauber gestalteten Vollbart, studierter Mediziner und gebürtig aus London, der nun in New York ansässig und mit der Begleitung der laufenden Ermittlungen beauftragt ist. Stets in der Nähe von Jameson findet sich sein Assistent Lawrence. Korrupte Polizeibeamte, die in direkter Verbindung zur Unterwelt stehen, sind im Gesamtverlauf der Story obligatorisch. John Matthews baut in „Stadt in Angst“ alle seine Charaktere behutsam auf und verteilt die Entwicklungen im Geiste des Lesers über das gesamte Buch. Schnell bemerkt Argenti, zu Beginn noch mit Argwohn gegenüber Jameson behaftet, dass man eine sehr ähnliche und bewegende Geschichte mit sich trägt. Beide sind sensibel. Es geht zunehmend um Freundschaft und gegenüber Lawrence um gegebene Versprechen, die es nach allen Möglichkeiten einzuhalten gilt. Da wird die Umsetzung des Plots, in dem sich der unbekannte Täter in nicht überraschender Weise mit persönlichen Briefen an die Presse und somit an die Ermittler wendet, doch eher zur Nebensache. Natürlich gibt er Rätsel auf, die es zu lösen gilt. Und natürlich möchte er gefunden werden. Das Ganze passt logisch zur Perversion der Taten. Dem Autor gelingt es, die Atmosphäre der Zeit an den Leser zu bringen, dazu lässt er mit zunehmender Zeit eine gehörige Portion Action vom Stapel. Ein Stück Gesellschaftskritik, die sich schon damals abzeichnende Schere zwischen Arm und Reich, scheingt dabei immer mit. Das Ganze ergibt eine packende Szenerie, die es dem Leser sehr leicht macht, darin einzutauchen. Im Ergebnis ist „Stadt in Angst“ deswegen für mich ein spannender Roman auf bereits ausgefranster Bühne, nämlich dem „Jack the Ripper-Thema“, der Spaß macht und für Krimifans äußerst unterhaltsam ist. Dieses Buch macht Laune und löst die Hoffnung aus, dass diese Protagonisten weitere Fälle lösen werden. Denn auf der Rückseite des Buches steht „Der erste Fall von...“.

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Jack the Ripper ist wohl der berühmteste Serienmörder der Geschichte, nicht nur deshalb, weil seine Taten so bestialisch waren, sondern vor allem, da man ihn nie gefasst hat. Aus diesem Grund faszinieren Kriminalromane, die sich mit den Ripper Morden beschäftigen, denn sie zeigen Möglichkeiten auf, wie es sich abgespielt haben bzw. wer der Ripper gewesen sein könnte. John Matthews' Buch Stadt in Angst hat mich deswegen sofort gereizt, was teilweise auch an dem stimmungsvollen Cover liegt. Die beiden Männer in Mantel und Zylinder lassen bereits vermuten, dass es sich um eine historische Geschichte handelt und die verspritzten Blutflecken deuten auf eine besonders blutige und grausame hin. Und so kommt es dann auch :) Der Roman spielt überwiegend in New York und greift so eine der vielen Theorien auf, der Ripper könnte London verlassen und in die USA ausgewandert sein. Das ist zwar nicht historisch belegt, ist allerdings durchaus möglich, da die Ripper-Morde in London plötzlich aufhörten, während in New York und später auch in anderen US-Staaten Taten verübt wurden, die denen des Rippers ähnelten. Darüber informiert Matthews auch in seinem Vorwort, womit er seinem Roman von Anfang an eine gewisse Authentizität verleiht. Schonungslos und ehrlich ist das Buch ebenfalls von Anfang an, denn gleich zu Beginn lernt man den noch anynomen Ripper kennen und beobachtet ihn als Leser dabei, wie er seine erste Tat in New York verübt. Sehr gut gefällt mir dabei, dass der Autor nichts ausspart und wirklich jede Einzelheit beschreibt - manchmal vielleicht nichts für Menschen mit schwachen Nerven, aber definitiv perfekt, wenn man blutige Thriller und Krimis liebt. Typisch wird es dann mit dem klassischen Ermittler-Duo, bestehend aus dem Briten Jameson und dem Polizisten Argenti, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Jameson oftmals distanziert, kühl und berechnend, aber dafür intelligent und brilliant ist, ist Argenti ein wesentlich empathischerer Mensch, was einen ein wenig an das Duo Holmes und Watson erinnert. Interessant war außerdem die Figur des Lawrence, Jamesons Helfer, der aufgrund seiner außergewöhnlichen Begabung, sich einfach alles merken zu können, als verrückt gilt. Gemeinsam mit diesen drei sehr speziellen Charakteren begibt man sich als Leser auf eine rasante Verbrecherjagd und taucht dabei ab in das New York des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Matthews gelingt es, diese Stadt mit ihren Elendsvierteln, ihrem Smog, aber auch ihrem Glamour so bildlich darzustellen, dass man sich fühlt, als wäre man mittendrin. Auch mit den Protagonisten kann man sich nach einiger Zeit sehr gut identifizieren, noch spannender ist aber natürlich die Jagd nach Jack the Ripper. Gefallen hat mir, dass die Perspektive immer wieder wechselt und man so auch einen Einblick in die Gedankenwelt des Rippers erhält. Gleichzeitig gibt es auch Handlungsstränge, die in London spielen sowie sich auf die Machenschaften korrupter Verbrecherbanden in New York konzentrieren. So entsteht eine ziemlich komplexe Handlung, die ab und zu ein wenig verwirrend ist, da die Perspektivwechsel oftmals recht abrupt vorgenommen werden. Ansonsten wird die Handlung außerdem gespickt mit einer sich anbahnenden Liebesgeschichte und einigen wirklich unerwarteten Wendungen und red hearings. So hat man als Leser bis zum Schluss keine Idee, wer der Ripper ist und es bleibt bis zur letzten Seite spannend. Stadt in Angst ist ein dynamischer Kriminalroman, der schon allein aufgrund des Handlungsortes, der Handlungszeit und natürlich seiner Thematik - die legendären Ripper-Morde des 19. Jahrhunderts - begeistert. Matthews zeichnet ein schauriges und gefährliches Bild, das den Leser mitreißt und ihn vor allem mit den sympathischen Protagonisten mitfiebern lässt. Falsche Fährten und unerwartete Wendungen machen den Krimi spannend bis zum Schluss. Gestört haben mich lediglich die hin und wieder recht abrupten Perspektivwechsel sowie das Ende, denn hier wurde für meinen Geschmack dann alles etwas zu schnell aufgelöst. Ansonsten aber ein wirklich gelungener Kriminalroman mit historischem Background, den es sich auf jeden Fall lohnt zu lesen. Deswegen bedanke ich mich recht herzlich by Page & Turner für das Rezensionsexemplar, es war wirklich ein Vergnügen =)

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Jack the Ripper ist wohl der berühmteste Serienmörder der Geschichte, nicht nur deshalb, weil seine Taten so bestialisch waren, sondern vor allem, da man ihn nie gefasst hat. Aus diesem Grund faszinieren Kriminalromane, die sich mit den Ripper Morden beschäftigen, denn sie zeigen Möglichkeiten auf, wie es sich abgespielt haben bzw. wer der Ripper gewesen sein könnte. John Matthews' Buch Stadt in Angst hat mich deswegen sofort gereizt, was teilweise auch an dem stimmungsvollen Cover liegt. Die beiden Männer in Mantel und Zylinder lassen bereits vermuten, dass es sich um eine historische Geschichte handelt und die verspritzten Blutflecken deuten auf eine besonders blutige und grausame hin. Und so kommt es dann auch :) Der Roman spielt überwiegend in New York und greift so eine der vielen Theorien auf, der Ripper könnte London verlassen und in die USA ausgewandert sein. Das ist zwar nicht historisch belegt, ist allerdings durchaus möglich, da die Ripper-Morde in London plötzlich aufhörten, während in New York und später auch in anderen US-Staaten Taten verübt wurden, die denen des Rippers ähnelten. Darüber informiert Matthews auch in seinem Vorwort, womit er seinem Roman von Anfang an eine gewisse Authentizität verleiht. Schonungslos und ehrlich ist das Buch ebenfalls von Anfang an, denn gleich zu Beginn lernt man den noch anynomen Ripper kennen und beobachtet ihn als Leser dabei, wie er seine erste Tat in New York verübt. Sehr gut gefällt mir dabei, dass der Autor nichts ausspart und wirklich jede Einzelheit beschreibt - manchmal vielleicht nichts für Menschen mit schwachen Nerven, aber definitiv perfekt, wenn man blutige Thriller und Krimis liebt. Typisch wird es dann mit dem klassischen Ermittler-Duo, bestehend aus dem Briten Jameson und dem Polizisten Argenti, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Jameson oftmals distanziert, kühl und berechnend, aber dafür intelligent und brilliant ist, ist Argenti ein wesentlich empathischerer Mensch, was einen ein wenig an das Duo Holmes und Watson erinnert. Interessant war außerdem die Figur des Lawrence, Jamesons Helfer, der aufgrund seiner außergewöhnlichen Begabung, sich einfach alles merken zu können, als verrückt gilt. Gemeinsam mit diesen drei sehr speziellen Charakteren begibt man sich als Leser auf eine rasante Verbrecherjagd und taucht dabei ab in das New York des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Matthews gelingt es, diese Stadt mit ihren Elendsvierteln, ihrem Smog, aber auch ihrem Glamour so bildlich darzustellen, dass man sich fühlt, als wäre man mittendrin. Auch mit den Protagonisten kann man sich nach einiger Zeit sehr gut identifizieren, noch spannender ist aber natürlich die Jagd nach Jack the Ripper. Gefallen hat mir, dass die Perspektive immer wieder wechselt und man so auch einen Einblick in die Gedankenwelt des Rippers erhält. Gleichzeitig gibt es auch Handlungsstränge, die in London spielen sowie sich auf die Machenschaften korrupter Verbrecherbanden in New York konzentrieren. So entsteht eine ziemlich komplexe Handlung, die ab und zu ein wenig verwirrend ist, da die Perspektivwechsel oftmals recht abrupt vorgenommen werden. Ansonsten wird die Handlung außerdem gespickt mit einer sich anbahnenden Liebesgeschichte und einigen wirklich unerwarteten Wendungen und red hearings. So hat man als Leser bis zum Schluss keine Idee, wer der Ripper ist und es bleibt bis zur letzten Seite spannend. Stadt in Angst ist ein dynamischer Kriminalroman, der schon allein aufgrund des Handlungsortes, der Handlungszeit und natürlich seiner Thematik - die legendären Ripper-Morde des 19. Jahrhunderts - begeistert. Matthews zeichnet ein schauriges und gefährliches Bild, das den Leser mitreißt und ihn vor allem mit den sympathischen Protagonisten mitfiebern lässt. Falsche Fährten und unerwartete Wendungen machen den Krimi spannend bis zum Schluss. Gestört haben mich lediglich die hin und wieder recht abrupten Perspektivwechsel sowie das Ende, denn hier wurde für meinen Geschmack dann alles etwas zu schnell aufgelöst. Ansonsten aber ein wirklich gelungener Kriminalroman mit historischem Background, den es sich auf jeden Fall lohnt zu lesen. Deswegen bedanke ich mich recht herzlich by Page & Turner für das Rezensionsexemplar, es war wirklich ein Vergnügen =)

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