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Rezensionen zu
Shotgun Lovesongs

Nickolas Butler

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Das Gefühl von Heimat und unglaublich tolle Charaktere

Von: fingerbluetentraeume

02.07.2015

Inhalt: "Little Wing im Norden Wisconsins. Henry und Beth waren schon in der Schule ein Paar und haben ihren Heimatort nie verlassen. Sie kämpfen um ihre Farm und unterstützen ihren Freund Ronny, der nach einem schweren Unfall vom Rodeo-Star zum Alkoholiker wurde. Kip war als Rohstoffmakler in Chicago erfolgreich. Nach seiner Hochzeit will er in seiner alten Heimat neu beginnen, findet dort aber nur schwer Halt. Lee hat ein Album aufgenommen - Shotgun Lovesongs - und wurde damit zu einem international gefeierten Star. Auch ihn zieht es zurück nach Little Wing, zu seinem besten Freund Henry und dessen Frau Beth, mit der ihn mehr als eine Freundschaft verbindet. In einem unvorsichtigen Moment setzt er alles aufs Spiel. Wie hat es mir gefallen: Das in Shotgun Lovesongs beschriebene, idyllische Örtchen Little Wing fühlt sich an wie Heimat. Es hat mich stark an mein Zuhause erinnert und an meine Freunde. Die Geschichte über die fünf Freunde Henry, Lee, Kip, Ronny und Beth löste in mir ein Gefühl der Vertrautheit aus. Natürlich habe ich die Geschichte der Hauptfiguren nicht selber erlebt oder in meinem Bekanntenkreis, aber trotzdem kam es mir so vor, als würde ich sie nicht zum ersten Mal hören. Dabei entstand allerdings auch keine Langeweile. Zum einen lag das an dem Schreibstil, der die Story dahin fließen ließ und man gar nicht merkte, wie schnell man tatsächlich umblätterte. Zum anderen ermöglichte der Perspektivwechsel (es wird immer nach einem oder mehreren Kapiteln zwischen den Figuren geswitcht) einen tiefen Einblick in alle Persönlichkeiten. Während mir die anderen sofort sympathisch waren, hatte ich mit Kip so meine Problemchen. Abschließend muss ich jedoch festhalten, dass er meiner Meinung nach die beeindruckendste Figur, da sie einen enormen Wandel durchmacht. Wissenswert: Justin Vernon, die Hauptfigur des Singer-Songwriter-Projekts Bon Iver, inspirierte Nickolas Butler zu der Figur des Lee. Butler selbst wuchs in Wisconsin auf und besuchte gemeinsam mit dem ein Jahr jüngeren Vernon die Highschool in Eau Claire. Die Verbindung zu seinem Heimatort ist Nickolas Butler sehr wichtig. Fazit: Wenn ihr Romane mögt, die so richtig zum Wohlfühlen sind, die von Freundschaft, Liebe und Heimat handeln, dann ist Shotgun Lovesongs definitiv ein Buch für euch. Ich vergebe 4,5 von 5 Punkten. Ein kleines Etwas hat mir dann doch gefehlt.

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Nach dem Lesen fühlt es sich so an, als hätte ich bereits ein ganzes Leben gelebt. Mit allem, was dazu gehört. Nickolas Butler erzählt vom Leben und der Liebe, wie kein anderer. Das Buch, die Geschichte, ist eine Hommage an seine Heimat Wisconsin und das spürt man in jeder Zeile. Butler kennt seine Heimat sehr gut, und so bekommt man auch viele Landschaftsbeschreibungen, die manchmal sehr ausführlich sind. Das Hauptaugenmerk bei Shotgun Lovesongs liegt auf den Charakteren. Fünf Freunde, die im Wechsel aus ihren Leben erzählen. Und das tun sie nicht nur in der Gegenwart, sondern sie holen auch viel aus der Vergangenheit ans Tageslicht. Sie erzählen zusammen eine Geschichte über Heimat, Freundschaft, Liebe, einfach über das Leben. Alle fünf lernt man sehr gut kennen und lieben, eben weil man glaubt, sie durch und durch zu kennen. Vorallem Lee und Beth hab ich besonders ins Herz geschlossen. Über so gut herausgearbeitete Charaktere hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Shotgun Lovesongs ist kein Buch für zwischendurch. Es ist sehr komplex und geht einem unter die Haut. Butler hat ein besonderes Gefühl dafür, Stimmung aufzubauen und Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Es ist ein großartiges Werk, in dem man die Liebe zum Schreiben spürt und die poetische Sprache mich verzaubert hat. Es wird teilweise sehr dicht erzählt, aber dann auch wieder in großen Sprüngen vorangegangen. Da Lee Musiker ist, spielt die Musik auch eine größere Rolle. Sie nimmt aber nicht überwiegend viel Platz ein, sondern fügt sich - fast wie nebenbei - in die Handlung ein. Es geht wirklich nur ums Leben in seiner pursten Form mit Höhen und Tiefen. Ich hab es mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet. Fazit Eine Geschichte, die so aus dem Leben gegriffen ist, die so aus Leben besteht und das Alltägliche zu etwas ganz Besonderem macht. Ein Buch, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird, weil es mich durch seine tiefgründigen Charaktere und seiner Intensität nachhaltig beeindruckt hat.

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Nickolas Butler heißt der Autor dieses tollen Buches. Eine mitreißenden Geschichte rund um Freundschaft, Liebe, Niederlagen und Erfolg und dem festen Glauben daran, dass wahre Freundschaft nahezu alles überstehen kann. Kommen wir zunächst einmal zum Klappentext: " Little Wing im Norden Wisconsins. Henry und Beth waren schon in der Schule ein Paar und haben ihren Heimatort nie verlassen. Sie kämpfen um ihre Farm und unterstützen ihren Freund Ronny, der nach einem schweren Unfall vom Rodeostar zum Alkoholiker wurde. Kip war als Rohstoffmakler in Chicago erfolgreich. Nach seiner Hochzeit will er in seiner alten Heimat neu beginnen, findet dort aber nur schwer Halt. Lee hat ein Album aufgenommen- Shotgun Lovesongs- und wurde damit zu einem international gefeierten Star. Auch ihn zieht es zurück nach Little Wing, zu seinem besten Freund Henry und dessen Frau Beth, mit der ihn mehr als eine Freundschaft verbindet. In einem unvorsichtigen Moment setzt er alles aufs Spiel. " Zugegeben, an einem Stück habe ich es nicht geschafft diesen Roman zu lesen. Die Seiten haben eine kleinere Schrift und die Kapitel sind teilweise viele Seiten umfassend. Nichtsdestotrotz schafft Nickolas Butler es, mich mit diesem Buch sehr zu beeindrucken. Von Anfang an ist man sofort mitgerissen in die Geschichte und man fiebert Seite für Seite mit den Figuren mit. Figuren, die einem zunächst vielleicht nicht so symphatisch waren, schließt man dann doch ins Herz, weil man eines besseren belehrt wurde. Dieses Buch zeigt die Freundschaft von fünf Menschen, die sich seit Jahrzehnten kennen, in all seinen Facetten. Es geht um Hochzeiten, Erfolgsdruck, Beinschüsse, Tradition, Familie, Schicksalsschläge und um das unbezahlbare Gefühl von Heimat und Liebe. Ein Buch, das einen von der ersten Seite an fesselt, weil es einfach echt und authentisch ist. Weil man das Gefühl hat, dass es Beth, Henry, Kip, Ronny und Lee da draußen wirklich gibt. Vielen Dank, Nickolas Butler, für diese tollen Lesemomente. Ich hoffe, ganz bald wieder ein neues Buch von Ihnen in den Händen zu halten. Ob ich euch das Buch empfehlen kann? Aber 1000 %ig! Eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Erschienen im Wilhelm Heyne Verlag München, könnt ihr das Buch mit der ISBN 978-3-453-43782-1 für 9,99€ unter anderem auf der Verlagswebsite bestellen. Es lohnt sich!

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Einfach Super

Von: Marike

31.03.2015

Ich bin mehr als begeistert von dem Buch. Die Geschichte ist super schön geschrieben und zwingt den Leser einfach weiter zu lesen. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch wandert jetzt auch schon durch mein Freundeskreis und ist dort auch sehr beliebt. Wenn ich es wieder bekomme muss ich es noch einmal lesen!

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Inhalt: Shotgun Lovesongs erzählt die Geschichte von Fünf Freunden aus einer Kleinstadt im Norden der USA. Fast alle verschlägt es in die weite Welt, jedoch kehren alle aus verschiedenen Gründen immer wieder zurück in ihre Heimatstadt. Sie alle verbindet die lebenslange Freundschaft, Liebe und die Sehnsucht danach beieinander zu sein. Henry und Beth sind ein Paar seit der High School, Freunde seit der Grundschule. Sie haben geheiratet, eine Familie gegründet und führen ihr bescheidenes Leben auf einer Farm in Little Wing. Trotz Geldsorgen und Problemen halten sie zusammen. Lee ist Henrys bester Freund, der es geschafft hat ein berühmter Musiker zu werden. Obwohl er die ganze Welt bereist kehrt er immer wieder nach Little Wing zurück, weil dies sein Zuhause ist und er hier seine musikalische Inspiration findet. Ronny ist eine ehemalige Rodeo-Berühmtheit. Das Leben hat ihn körperlich sowie mental gezeichnet und durch sein Alkoholproblem überstand er einen dummen Unfall mit erheblichen Blessuren. Seine leichte Behinderung -welche eigentlich nur verursacht, dass er sich Dinge nicht mehr so gut merkt und er vielleicht nicht mehr so schnell im Denken ist- beeinflusst sein Leben und die Art wie seine Freunde ihn sehen und behandeln sehr. Kip ist jemand, der nie so wirklich in diese Kleinstadt gepasst hat. Früh hat er die Stadt verlassen um in Chicago Karriere zu machen. Doch nach seiner Hochzeit kehrt er nach Little Wing zurück um die Mühle dort zu renovieren. Meine Meinung: Dieses Buch ist ungewöhnlich und doch so schön, so behaglich wie ein kuscheliger Pullover in den man nach einem langen Arbeitstag schlüpft. In diesem Buch fühlt man sich wohl, geborgen und zuhause, so als wäre man selbst ein Teil von Little Wing, Teil dieser langjährigen Freundschaften. Meiner Meinung nach ist es eine Ode an die Freundschaft, die Liebe und Heimat. Vorab muss wohl gesagt werden, dass es sich hierbei nicht um eine unglaublich spannende Geschichte mit ungeahnten, überraschenden Wendungen handelt. Es gibt keine Mysterien, Skandale, Tragödien. Und dennoch kommt dieses Buch auch vollkommen ohne all dies aus. Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um die Freundschaften dieser fünf Menschen, darum, wie sie entstanden, wie sie gefestigt wurden, was sie alles schon ertragen mussten. Und was sie noch ertragen werden. Erzählungen aus der Vergangenheit vertiefen all diese Erlebnisse, es sind Geschichten, die aus echten Menschen zu sprechen scheinen. Jedes Kapitel wird aus der Perspektive eines anderen Protagonisten erzählt. Hierbei wird deutlich wie die jeweiligen Personen ticken und was ihnen wichtig ist zu erzählen. Zu keinem Zeitpunkt fühlte ich mich „bloß“ wie ein Leser, ich fühlte mich vielmehr wie eine alte Freundin dieser fünf Menschen, die vor langer Zeit fortgezogen ist und nun von ihnen erzählt bekommt wie das alles sich entwickelt hat. Bei diesem Roman habe ich zum ersten Mal in einem Buch wirklich ausnahmslos alle Charaktere gemocht und lieb gewonnen. Diese Personen könnten nicht unterschiedlicher sein und doch konnte ich jeden einzelnen in seinem Denken und Handeln verstehen. Besonders das Schicksal von Ronnie hat mich sehr mitgenommen. Denn zunächst erfährt man von Henry was überhaupt passiert war bei jenem Unfall, doch im ersten Kapitel von Ronnie erfährt man, dass er gar nicht so bemitleidenswert ist, wie seine Freunde denken. Sie nehmen ihn ganz anders war als er sich, sie denken seine „Behinderung“ schränkt ihn vollkommen ein, dabei möchte er nichts sehnlicher als endlich wieder als normaler Mann wahrgenommen werden. Er will einfach nur arbeiten, Entscheidungen treffen, eine Familie gründen genau wie jeder andere. Umso großartiger ist es dann zu sehen, dass gerade Ronnie, den alle unterschätzen schließlich die größte Entwicklung von allen macht. Auch Lee ist ein toller Charakter, da sich seinen Ruhm hart erarbeitet hatte. Da war kein glücklicher Moment und sofort war er ein großer Star, bis zu seinem Erfolgsalbum Shotgun Lovesongs stieß auch er nur auf Ablehnung und musste immer wieder schwere Rückschläge erleiden. Zit. Die Entwicklungen der einzelnen Charaktere ist rasant, unglaublich und mit den Entwicklungen der Freundschaften brach Nickolas Butler mir sehr oft das Herz. Ein ganz besonders positiver Punkt ist für mich definitiv die Sprache und der Stil. Jede Zeile ist unglaublich ehrlich und ergreifend, man verliert sich einfach wunderbar in den Seiten. Die Sprache überzeugt mit Authentizität, da sie auch derber wird in Situationen der Wut oder Verzweiflung. Auch die Dialoge sind einfach nur echt. Zit. Kernpunkt dieser wunderbaren Geschichte sind die Probleme, die so langjährige Beziehungen mit sich bringen, Entwicklungen von Personen und Gefühlen und das große Liebe auch oftmals großen Schmerz mit sich bringen kann, was aber keinesfalls bedeuten muss, dass sich so tiefe, innige Freundschaft deshalb entzweit. Insgesamt schwingt immer diese leise Melancholie mit. Denn man ist immer ein bisschen glücklich und ein bisschen traurig während des Lesens. Insgesamt lässt sich sagen, dass dieses Buch einfach gut tut. Mit seiner Melancholie hat es mir das Herz gebrochen, aber auf eine so wundervolle Art und Weise, dass ich am liebsten niemals aufgehört hätte mit Lesen. Nickolas Butler gelingt es hier die elementarsten Instanzen Heimat, Freundschaft und Liebe so wunderschön darzustellen, eine Geschichte zu schreiben wie eigentlich nur das Leben selbst sie schreibt. Eindeutig ein Lesehighlight und sehr zu empfehlen!

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Die Geschichte von fünf Freunden aus einer Kleinstadt im Norden der USA: Gemeinsam aufgewachsen treibt es sie immer wieder aus der Stadt hinaus, doch sie kehren jeder auf seine Weise immer wieder zum Ort ihrer Kindheit zurück. Gemeinsam sehen sie sich immer wieder mit den Schwierigkeiten konfrontiert, die das Erwachsenwerden allgemein und vor allem die damit einhergehende Entwicklung der Freundschaft und Liebe zueinander ausmachen. Immer wieder stehen sie vor einer vermeintlichen Sackgasse, was das eigene Leben und die Beziehungen zueinander ausmacht und immer wieder gelingt es ihnen, gemeinsam ein Stück vorwärts zu kommen, bis jeder von ihnen ankommt. Ich mag keine Liebesgeschichten. Eigentlich. Was diese hier von den meisten anderen unterscheidet, ist ihre Ehrlichkeit. Auf Kitsch und Pathos wird gänzlich verzichtet, die dargestellten Beziehungen sind realistisch: es gibt kein eigentliches Happy End mit einer glücklichen „Traumbeziehung“ am Ende, zu Beginn der Geschichte sind die Beziehungen der jeweiligen Protagonisten bereits etabliert. Was die Handlung ausmacht sind vor allem die Schwierigkeiten, die es mit sich bringt, langfristige Beziehungen (egal, ob Freundschaft, Liebe oder beides) aufrecht zu erhalten, sich selbst weiter zu entwickeln, die Entwicklungen des Anderen zu erleben und dennoch eine gemeinsame Basis zu finden. Dass dies nicht immer gelingt und dass gerade Menschen, die sich lieben, einander den größten Schmerz zufügen können und dass eben dieser Schmerz zu einer Beziehung gehört, die deshalb nicht zwingend auseinanderbrechen muss, davon handelt Butlers Roman. Unaufgeregt erzählt er davon, dass Menschen nicht perfekt sind und dass man manchmal sein eigenes Ego vergessen und bereit sein muss, an einer Beziehung zu arbeiten, wenn einem die andere Person wichtig ist. Eng daran geknüpft ist auch der Aspekt der Heimat und die Frage, was die Wurzeln eines Menschen für sein späteres Leben und für seine Entscheidungen haben. Jeder der Protagonisten hat bei seinen Entscheidungen immer auch den Ort, an dem er aufgewachsen ist, im Hinterkopf und wird von den Prägungen der Kindheit maßgeblich beeinflusst. Sei es nun, dass er die Kleinstadt nie verlassen könnte oder dass er ihrer Enge bewusst entkommen möchte, sie spielt dennoch immer eine Rolle. Zusammengefasst kann man sagen, dass Butler ein wunderbares, romantisches Buch für Nicht-Romantiker geschrieben hat.

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