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Rezensionen zu
Revival

Stephen King

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Bücher von Stephen King sind für mich ein absolutes Muss, von daher war es kein Wunder, dass ich direkt zu seinem neuesten Werk "Revival" greifen und es direkt lesen musste. Meine Erwartungen waren aufgrund der Kurzbeschreibung und der Tatsache, dass der Autor zu meinen Lieblingsautoren zählt, enorm hoch und ich bin froh, dass dem Meister des Horrors mit diesem Buch ein weiteres Meisterwerk gelungen ist. Der Schreibstil hat mir hierbei wieder einmal ausgesprochen gut gefallen. Der Autor rutscht zwar immer wieder in die saloppe Sprache ab, allerdings bin ich dies bereits aus anderen Büchern von ihm gewohnt, sodass ich dies mittlerweile auch als ganz angenehm empfinde. Die Dialoge sind hervorragend, oftmals schonungslos ehrlich und mit viel Sarkasmus gefüllt. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, nicht immer sympathisch, aber dennoch sehr interessant, sodass ich unbedingt wissen musste, wie es ihnen im Laufe der Geschichte ergehen wird. Charles Jacobs, der als leidenschaftlicher Methodistenprediger arbeitet, verliert irgendwann seinen Glauben, nachdem ein Unfall geschehen ist. Fortan widmet er sich eher den Experimenten, die vor allem bedeuten, dass er sich komplett von Gott und seiner ursprünglichen Religion abgewandt hat. Jamie, der Charles bereits im Kindesalter kennengelernt hat, trifft nach einigen Jahren wieder auf ihn und wird immer mehr in seine neue Welt hineingezogen, denn er führt nicht unbedingt ein Leben, was man sich zuvor für ihn gewünscht hat, denn er ist drogenabhängig und auch sonst für seine Mitmenschen eine mittelgroße Enttäuschung. Es ist von daher kein Wunder, dass auch Jamies Familie hierbei eine Rolle spielt. Wer jetzt aber glaubt, dass Jamie ein vollkommener Nichtsnutz ist, der vor allem unsympathisch ist, der hat sich getäuscht, denn in ihm steckt schon einiges, allerdings hält er sich selbst aufgrund seines Lebensstils sehr zurück. Dabei sind seine Gedanken und Gefühle oftmals sehr interessant. Sehr interessant ist dabei vor allem, dass man Jamie und seine Geschwister bereits im Kindesalter kennenlernt und er in der Geschichte immer mehr altert. Dadurch fühlt sich der Leser nicht nur mit ihm verbunden, sondern lernt auch sein gesamtes Leben mit allen Höhen und Tiefen kennen. Oftmals ist es dabei aber auch frustrierend zu sehen, wie er vom rechten Weg abkommt und sich quasi selbst bedingungslos an Charles und dessen Experimente ausliefert. Neben den vielen Klischees, die es im Horror-Genre gibt, kommt Stephen King auch mit vielen neuen Ideen um die Ecke, die mich direkt angesprochen und stellenweise sogar schockiert haben. Außerdem kommen hierbei auch noch Liebhaber von guter Musik auf ihre Kosten, denn der Autor geht immer wieder auf die Musik im Laufe der Zeit ein, sodass man hier eine gute Mischung aus beidem hat. Hier wird auch schnell klar, wie sehr der Autor, der nebenbei auch als Musiker tätig ist, die Musik liebt. Es ist von daher sehr schön zu sehen, dass gleich zwei Sachen, die ihm wichtig sind, hierbei miteinander verbunden werden. Das Cover passt zwar ganz gut zur Geschichte, allerdings muss ich zugeben, dass es mir nicht unbedingt gefällt und in meinen Augen auch nicht der schönste Hingucker. Allerdings muss man auch sagen, dass das Cover eine düstere Stimmung ausstrahlt, die ebenfalls zum Buch passt. Die Kurzbeschreibung liest sich dagegen spannend und ereignisreich, sodass ich unbedingt mehr erfahren wollte. Insgesamt konnte mich Stephen King mit seinem neuesten Werk "Revival" wieder einmal sehr gut unterhalten und schockieren, sodass ich dieses Buch mitsamt der vielseitigen Figuren sehr genossen habe. Ich freue mich bereits auf die kommenden Bücher die Autors, denn ich bekomme von ihm einfach nicht genug. Ich kann das Buch demnach nur empfehlen.

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Da Revival der erste Roman Kings ist, den ich vollständig gelesen bzw. gehört habe, kann ich ihn weder als typisch noch als ungewöhnlich bezeichnen. Jedoch hatte ich eine vollkommen andere Vorstellung dieses Buches und so war ich schon bald sehr erstaunt von der Story. In erster Linie wird Stephen King wohl mit Monstern, dem Horrorgenre und dem Grauen in Menschengestalt in Verbindung gebracht. Revival bedient keines dieser... nun ich möchte es tatsächlich einmal Klischees nennen. Die Schockmomente, die immer wieder oft beiläufig erwähnt und doch detailliert beschrieben in die Geschichte einfließen, entstehen nicht durch Monster und mysteriöse Begebenheiten sondern durch das Schicksal und die Grausamkeit des Lebens... und außerdem, und dies ist wohl das wahrhaft Erschreckende, durch den Fanatismus - dem besessenen Glaube an eine Sache. Man begleitet den Protagonisten durch sein ganzes Leben, das von Verlust, Sucht aber auch der Musik geprägt wird und oft hat man dabei das Gefühl, King schreibe hier fast autobiographisch. Neben der einen großen Metapher der Elektrizität, die wie ein Damoklesschwert über der gesamten Story hängt, begegnen uns unglaubliche Gleichnisse, die sich in den kürzesten Nebensätzen verbergen oder riesige Motive beschreiben. So zum Beispiel das Heilen von einem Gebrechen, das schon bald seinen Tribut fordert. Metaphern die sich nicht auf den Glauben im Sinne einer Religion wohl aber auf das Glauben als wichtigen Teil eines jeden Lebens beziehen. Ein Aspekt, der mich dazu verleitet, dieses Buch unbedingt auch noch einmal lesen zu wollen. Nun bin ich nur noch begeisterter. Man kann der Story viel intensiver folgen und tatsächlich hat sich meine Hoffnung bestätigt. Die Metaphorik wird viel deutlicher. Es vergeht keine Seite, auf der man King nicht dafür danken möchte, dass es so wunderbare Bücher schreibt und so ehrliche, bedrohliche und tröstliche Gedanken in seine Romane einfließen lässt.

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"Es ist nicht tot, was ewig liegt, Bis dass die Zeit den Tod besiegt. (H.P. Lovecraft) In Revival erzählt King auf 512 Seiten quasi die Lebensgeschichte der zwei Protagonisten Jamie und Reverend Charles Jacobs. Erzählt wird uns diese Geschichte von Jamie selbst, der mit mittlerweile 57 Jahren die unglaubliches Geschehnisse seines Lebens Revue passieren lässt und sie aufschreibt. Oktober 1962. Mit sechs Jahren lernt Jamie den neuen Reverend Charles kennen, der nun die Gemeinde des kleinen verschlafenen Ortes betreut, in dem Jamie aufwächst. Er mag den Reverend sofort und vertraut ihm, nichtsahnend, dass dieses Aufeinandertreffen ein quasi lebenslanges Schicksal (oder Zufall?) nach sich trägt. Denn Charles Jacobs wird sozusagen Jamies "Fünfter im Spiel", sein Joker, der immer wieder unerwartet auftaucht und sein Leben kreuzt. Charles Zeit als Pfarrer währt allerdings nur kurz, denn ein tragischer Unfall lässt ihn den Glauben verlieren und er kehrt dem Dorf und somit auch Jamie nach einer furchtbaren Predigt den Rücken. Diese letzte Predigt blieb jedoch nicht wirkungslos und beeinflusste Jamies Erwachsenwerden sehr. Jamie erzählt und von seiner Kindheit, wie er die Liebe zum Gitarrensound entdeckte und später die Liebe zu einem tollen Mädchen. Die Musik ist ein großes Thema und Jamie startet eine Karriere als Gitarrist. Leider auch als Drogenjunkie, mit dem es stetig bergab geht. Und hier kommt wieder das Schicksal bzw. Jamies Fünfter ins Spiel. Denn ausgerechnet Charles Jacobs rettet ihm das Leben. Und Jamie stellt fest, dass der ehemalige Reverend seiner Leidenschaft zur Elektrizität aus Blitzen mehr denn je verfallen ist... Der Horror kommt in diesem Werk auf ganz leisen Füßen und sehr subtil daher um dann zum Ende hin so richtig fies aus dem Hinterhalt zuzuschlagen. Immer wieder kann man erahnen, wo in etwa das Ganze hinführen wird, wenn man Charles Jacobs in seinem Tun verfolgt. Es ist das Werk eines Besessenen, denn er erfolgt ein geradezu haarsträubendes Ziel. Aber er erzählt selbst Jamie über all die Jahre nicht von diesem Ziel und ich als Leser will das natürlich wissen und lese gespannt Seite für Seite und mich fröstelt, ja bin geradezu elektrisch geladen. Stephen King schafft es hervorragend, diese Besessenheit, diesen Fanatismus zu verdeutlichen. Es folgt ein fulminantes Finale in gewohnter King-Manier. Irgendwas. Ist. Passiert. Irgendwas ist passiert. O Mutter. Irgendwas ist passiert. Irgendwas. Irgendwas. (S. 220) Orte, Handlungen und vor allem seine Protagonisten zeichnet Stephen King auf gewohnte Weise sehr ausführlich und facettenreich. Er tut dies auf eine ganz besondere Art, die einfach nie langweilig wirkt. Ganz im Gegenteil, man möchte immer mehr erfahren, der Autor lässt seine Protagonisten aus dem Buch heraus auferstehen, haucht Ihnen regelrecht Leben ein. Nach einer Weile hat man das Gefühl, Jamie und Charles in und auswendig zu kennen, sie gar persönlich getroffen zu haben. Aber auch Nebencharaktere bleiben nie oberflächlich und bekommen genug Aufmerksamkeit. Sehr gelungen finde ich wieder die kleinen Hinweise zu vorherigen Werken des Autors. So erzählt zum Beispiel Charles Jacobs von seiner Zeit, in der er als Schausteller in Joyland gearbeitet hat. Das Buch "Joyland" erschien im Juni 2013. Fazit: Wer einen typischen King-Horror-Schocker von der ersten bis zur letzten Seite sucht, für den ist "Revival" möglicherweise das falsche Buch. Revival kommt sehr ruhig daher, der Horror baut sich langsam und sehr subtil auf und schlägt erst zum Ende richtig zu. Dieses Werk spiegelt einmal mehr die unglaublich facettenreichen Schreibstile von Stephen King wider. Er kann beim Leser auch mit ganz leisen Tönen für pures Gänsehautgefühl sorgen. Ich habe diesen enormen subtilen Spannungsaufbau sehr genossen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Für mich einfach wieder ein purer Lesegenuss. © Rezension: 2015, Alexandra Z.

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ZUM INHALT: Finster, mysteriös, elektrisierend Revival erzählt die Geschichte des Jungen Jamie und des Predigers Charles Jacobs, deren Wege sich von den Sechzigern bis heute auf unglückselige Weise immer wieder kreuzen. Sie steuert auf ein beängstigendes, auswegloses Ende zu, wie es selbst Stephen King bislang nicht zu Papier gebracht hat, und ist gleichzeitig Abrechnung mit dem Religionsfanatismus in unserem hoch technisierten Zeitalter und Verbeugung vor den Größen des klassischen Horrors. Der kleine Jamie spielt vor dem Haus mit seinen Plastiksoldaten, da schiebt sich ein dunkler Schatten über ihn, ein Schatten, den er sein Leben lang nicht loswerden wird. Er blickt auf und sieht Charles Jacobs über sich, den jungen Methodistenprediger, der in der neuenglischen Gemeinde gerade sein Amt antritt. Im Nu gewinnt der charismatische Jacobs die Herzen der gottesfürchtigen Einwohner. Den Kindern haben es vor allem die elektrischen Spielereien angetan, mit denen er Bibelgeschichten veranschaulicht. Das alles endet, als ihn ein entsetzlicher Unfall vom Glauben abfallen lässt und er eine letzte Predigt hält, die in einer rasenden Gottverfluchung gipfelt. Von der Gemeinde verstoßen, tingelt er fortan über die Jahrmärkte, wo er elektrische Experimente vorführt, die zunehmend spektakulärer werden. Und immer schrecklichere Folgen nach sich ziehen. Über die Jahre trifft Jamie, inzwischen drogenabhängiger Musiker, wiederholt auf Jacobs, der ihn jedes Mal tiefer in seine dämonische Welt zieht. Als Jamie sich dessen klar wird, gibt es kein Zurück mehr. Das finale Experiment steht bevor. MEINE MEINUNG: Von dem Autor Stephen King habe ich natürlich schon ganz viel gehört, er hat ja eine ganz große Fanbase hinter sich, aber ich habe mich bisher nicht getraut etwas von ihm zu lesen, weil man auch nicht weiß mit welchem Buch man anfangen sollte und zudem gibt es auch richtig dicke Bücher von ihm. Als ich dann die ganzen positiven Stimmen zu seinem neuen Buch gehört habe und ich mich ein wenig darüber informiert habe, war für mich klar, dies wird mein erster King sein. Ich finde schon die Aufmachung allein der Wahnsinn, dass Cover ist so passend gemacht und es macht mir auch ein wenig Angst;) Zum Inhalt kann ich eigentlich nichts sagen, denn das fällt einem sehr schwer, denn der Inhalt ist sehr kompakt und man würde einfach etwas vorweg nehmen. Ich muss sagen, ich musste mich erstmal an die Erzählweise und den Schreibstil gewöhnen, denn für mich ist er anders als andere, etwas besonderes und nicht ganz so leicht zu lesen, dennoch hatte mich die Geschichte sofort für sich gewonnen, deswegen blieb ich am Ball und nach ein paar Seiten ging es dann auch und ich konnte mich ganz auf die Geschichte konzentrieren. Obwohl dieses Buch nicht wirklich wahnsinnig spannend ist, denn an sich passiert nicht ganz so viel, hat es eine gewisse Grundstimmung, die nervendaufreibend ist, die einen Sog entwickelt wo man erst wieder rauskommt, wenn man das Buch beendet hat. Das hat mich sehr gewundert, es war für mich kein Thriller und nicht wirklich Horror, aber trotzdem war ich mittendrin, ich empfand es als richtig gut, ich war gespannt und neugierig und es hat Spaß gemacht es zu lesen. Stephen King erzählt eine geniale Geschichte, die einfach nicht viel braucht um den Leser zu fesseln, er erschafft eine Welt des Bösen und Charaktere die meiner Meinung nach anders sind. Es ist düster und stellenweise mysteriös gemacht und ich denke das macht das Buch aus. Mir gefiel es verdammt gut und ich finde auch, wenn man von King noch nichts gelesen hat, kann man mit diesem auf jeden Fall anfangen und die Geschichte ist es wert gelesen zu werden. Mehr kann ich gar nicht sagen, außer kauft euch dieses Buch - es ist der Hammer. Dies wird nicht mein letzter King gewesen sein. 5/5 Sterne

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Da Revival der erste Roman Kings ist, den ich vollständig gelesen bzw. gehört habe, kann ich ihn weder als typisch noch als ungewöhnlich bezeichnen. Jedoch hatte ich eine vollkommen andere Vorstellung dieses Buches und so war ich schon bald sehr erstaunt von der Story. In erster Linie wird Stephen King wohl mit Monstern, dem Horrorgenre und dem Grauen in Menschengestalt in Verbindung gebracht. Revival bedient keines dieser... nun ich möchte es tatsächlich einmal Klischees nennen. Die Schockmomente, die immer wieder oft beiläufig erwähnt und doch detailliert beschrieben in die Geschichte einfließen, entstehen nicht durch Monster und mysteriöse Begebenheiten sondern durch das Schicksal und die Grausamkeit des Lebens... und außerdem, und dies ist wohl das wahrhaft Erschreckende, durch den Fanatismus - dem besessenen Glaube an eine Sache. Man begleitet den Protagonisten durch sein ganzes Leben und oft hat man dabei das Gefühl, King schreibe hier fast autobiographisch. Neben der einen großen Metapher der Elektrizität, die wie ein Damoklesschwert über der gesamten Story hängt, begegnen uns unglaubliche Gleichnisse, die sich in den kürzesten Nebensätzen verbergen oder riesige Motive beschreiben. So zum Beispiel das Heilen von einem Gebrechen, das schon bald seinen Tribut fordert. Metaphern die sich nicht auf den Glauben im Sinne einer Religion wohl aber auf das Glauben als wichtigen Teil eines jeden Lebens beziehen. Ein Aspekt, der mich dazu verleitet, dieses Buch unbedingt auch noch einmal lesen zu wollen. Umsetzung im Hörbuch Es fällt mir schwer, David Nathans Umsetzung dieses Romans ohne Superlative zu beschreiben. Einfach perfekt - nicht nur was das Transportieren von so starken Emotionen wie Verzweiflung, Trauer und Wut angeht. Auch die Betonung, mit der allein er die Spannung der gesamten Handlung erhalten könnte, faszinierte mich dabei bei jedem Satz. Ein beeindruckender Roman und eine fesselnde Stimme, die beide vor allem die harte und ungeschönte aber auch wunderbare Art der Beschreibung eines so sensiblen Themas auszeichnet.

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Atemraubend

Von: Sallys Books

07.05.2015

Das Cover: Ich find das Cover irgendwie sehr unheimlich (jetzt, nach dem Buch sogar noch unheimlicher). Aber es ist wahnsinnig passend für diese Geschichte und ich hätte mir kein besseres Cover vorstellen können. Die Protagonisten: Jamie lernen wir als 6 jährigen jungen kennen und erleben mit wie er erwachsen wird. Ich kann garnicht wirklich sagen ob ich ihn mag oder nicht, ich bin diesmal irgendwie neutral geblieben, obwohl man als Leser so viel mit Jamie durchmacht und ihn super kennen lernt. Ich tendiere hier aber eher ins gute als ins schlechte, einfach weil er meiner Meinung nach der gute im Buch ist ;) Charles Jacobs: Zu Anfang ein sehr netter, sympathischer Pastor der neu in der Stadt ist, der sich aber immer mehr und mehr zum Irren Kauz entwickelt. Er hat diese Aura des Wahnsinns um sich rum und ich bin nicht warm mit ihm geworden. Aber das muss man auch nicht, denn Charles spielt zwar eine Hauptrolle, er gehört dann aber doch eher auf die böse Seite. Der Schreibstil: Ich muss hierzu sagen: dies ist mein erstes richtiges Stephen King Buch. Ich hatte mich als 14 jährige mal an einem Kurzgeschichtenbuch von ihm versucht, es aber dann gelassen, weil ich es doof fand. Doch diesmal war es ganz anders. Die Geschichte hat mich wahnsinnig gefesselt und ich konnte das Buch nur mit Widerwillen aus der Hand legen. Die Geschichte war angenehm flüssig zu lesen und ich mochte den Schreibstil bereits auf den ersten Seiten. Ich glaube hier ist ein neuer King Fan geborgen worden :D Der Autor: Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Schon als Student veröffentlichte er Kurzgeschichten, sein erster Romanerfolg, "Carrie", erlaubte ihm, sich nur noch dem Schreiben zu widmen. Seitdem hat er weltweit 400 Millionen Bücher in mehr als 40 Sprachen verkauft. Im November 2003 erhielt er den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk. Mein Fazit: Ein Buch, das ich nicht so erwartet habe. Ich bin begeistert und ich glaube ich versuche mich demnächst an noch weiteren King Büchern (Kann jemand welche Empfehlen?). Vor allem das Ende regt den Leser zum Nachdenken an - sofern er nicht total geschockt ist - und ich muss sagen, ich brauchte erstmal ca. 20 Minuten für mich als ich das Buch beendet hatte. Da hat der Autor meiner Meinung nach alles richtig gemacht.

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Wer hier ein Horrorbuch erwartet, weil man es von Stephen King so gewohnt ist, liegt falsch. Das heißt jetzt aber nicht, dass dieses Buch schlecht ist. Im Gegenteil, mir hat es sehr gut gefallen und ich konnte mich gut drauf einlassen, dass es eben kein Horror ist. Die Geschichte ist gut ausgearbeitet, und wie ich finde gut struktuiert und die Details die über Kirche etc eingebracht sind, wirken recherchiert. Die ist mir immer sehr wichtig, dass man das Gefühl hat, dass der Autor weiß wovon er schreibt und sich nicht so viel ausdenkt, bzw wenn er sich etwas ausdenkt, dass es so wirkt, als wäre er sich dessen sicher. Die Story ist interessant und mal was anders, vorallem auch wie das extreme, was die Kirche zum Teil angeht mit eingebracht wurde, ist gut gestaltet. Dieses Thema empfinde ich als wichtig. Die Charaktere finde ich gut gestaltet und konnte mich sehr in sie hineinfühlen. Manchmal dachte ich mir, oh je, wie blöd ist manche Person eigentlich, aber letztendlich verstehen konnte ich es trotzdem. Auch Jamies Absturz ist gut nachvollziehbar und wie er sich dann auf Charles und seine Experimente einlässt auch. Die Idee mit den Experimenten finde ich sehr geglückt und war für mich ansprechend. Auch gut fand ich, dass in diesem Buch eine Anspielung auf ein anderes Buch von ihm zu finden war. In dem Buch ist nämlich auch die Sprache von Joyland. Da musste ich doch ein wenig schmunzeln. Das Buch lässt sich flüssig lesen, ist spannend und ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht.

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Ich muss zugeben, ich war nie ein King Leser, da es Romane gab, die mir absolut nicht gefielen. Doch seit "Joyland" und "Mr Mercedes" hatte sich dies geändert und ich war richtig gespannt auf "Revival". Worum gehts? Als Jamie noch klein war, begegnete er ganz plötzlich dem neuen, angesehenen Pfarrer in der Stadt, Charles Jacobs. Dieser kommt gut mit den Bürgern der Stadt und vor allem mit Kindern zurecht. Doch er hat ein seltenes Hobby. Er liebt die Elektrizität und probiert sich an Experimenten. Schon bald wird er der Star in der Stadt, denn er kann kranke Menschen heilen, doch all dies hat nicht mehr viel mit Gott zu tun. Auch Jamie kann von seinen Fähigkeiten profitieren. Leider ziehen seine Experimente auch übelste Nachwirkungen mit sich und schon bald muss Jamie erkennen, dass Charles Jacobs ihn auserwählt hat, an einem finalen Experiment teil zu nehmen.... Was halte ich von dem Buch? Wie schon erwähnt, gab es Bücher des Autors, in die ich nur sehr schwierig hineinfand, die mich einfach nicht ansprachen. Natürlich war vor Kauf dieses Buches dann bei mir ein gewisses Risiko da. Doch da ich von "Mr. Mercedes" schon so fasziniert war, traute ich mich dann doch, es zu kaufen. Der Klappentext klang schon relativ vielversprechend. Gleich zu Beginn bemerkte ich den super einfachen Schreibstil. Keine Schachtelsätze, keine Verwirrungen, keine komischen Leute. Es wurde aus der Sicht von Jamie erzählt. Es beginnt direkt von vorn, als er noch klein war und beschreibt, wie Jamie Charles Jacobs kennenlernte. Allein dieser tolle Erzählstil konnte mich schon sofort auf den ersten Seiten des Buches begeistern. Toll fand ich vor allem auch, dass man soviel aus Jamies Leben erfahren hatte. Nach und nach wurde dem Leser dieses immer näher gebracht. Man konnte mit Jamie richtig mitfühlen, denn er hatte es nicht leicht, auch nicht in seiner Familie. Aber auch über Charles Jacobs wurde viel erzählt und so Einiges bekannt. Stephen King schaffte es die Spannung von Seite zu Seite immer mehr aufzubauen, ohne derartige Längen in dem Buch entstehen zu lassen. Er beschrieb alles absolut detailliert. So konnte man sich von den Charakteren, sowie auch von den Situationen und all dem, was passierte, ein genaues Bild vor Augen machen. Auch die Experimente, die Charles Jacobs hier "Revival" nannte, wurden absolut genau und detailliert beschrieben. Das Ende des Buches brachte dann ein absolutes Finale mit sich, bei dem einem der Autor richtig Angst einjagen wollte. Ich fand es richtig gelungen und hoffe, dass ich ganz bald wieder so eine wahnsinnig gute Geschichte lesen darf. Die Charaktere gefielen mir richtig gut. Jamie tat einem teilweise sogar richtig Leid. Er verfiel irgendwann in eine Drogensucht, da er es in seiner Vergangenheit nicht leicht hatte und viel mitnehmen musste. Erstaunlicherweise traf er dann erneut auf Jacobs, der ihm aus der Misere heraus helfen wollte. Charles Jacobs selbst fand ich auf den ersten Kapiteln wirklich sehr sympathisch. Doch je länger ich in dem Buch weiter las, desto unheimlicher und mysteriöser wirkte er auf mich. Zum Ende hin machte er mir mit seinen Experimenten sogar richtig Angst. Man bemerkte, im Laufe des Buches total, wie er von Gott ab ließ und sich seinen Experimenten hingab und diesen verfiel. Dieser Charakter machte wirklich eine enorme, große Entwicklung durch. (Nein, ich möchte ich lieber nicht persönlich kennenlernen ;) ) Aber auch die Nebencharaktere in diesem Buch, welche ebenso total genau vom Autor beschrieben worden, gefielen mir gut. Ich habe hier wirklich nichts auszusetzen. Das Cover des Buches passt einfach total zur Geschichte. Es ist in einem schlichen schwarz gestaltet, zeigt ein Kreuz mit Blitzen, welche die Elektrizität darstellen sollen, als der Pfarrer seinen Experimenten nachging. Es wirkt nicht nur mystisch sondern auch irgendwie böse. Fazit: Ein absolutes Meisterwerk vom Meister des Horrors! Für mich ist dieses Buch eine absolute Empfehlung für all jene, die es gruselig, spannend und mystisch mögen, die tolle Charaktere schätzen und viel Wert auf Details legen. - Cover: 5/5 - Story: 5/5 - Charaktere: 5/5 - Emotionen: 5/5 - Schreibstil: 5/5 Gesamt: 5/5 Palmen

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