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Rezensionen zu
Die Phileasson-Saga - Nordwärts

Bernhard Hennen, Robert Corvus

Die Phileasson-Reihe (1)

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Nordwärts - Phileasson-Saga Band 1 ist der Auftakt zu einer neuen Fantasy-Reihe von Bernhard Hennen und Robert Corvus. Das Buch: Die Phileasson-Saga ist ursprüglich eine Kampagne zum Rollenspiel Das Schwarze Auge (DSA). Ursprünglich erschien die Kampagne von 1990 bis 1991. Seitdem wurde sie dreimal überarbeitet und neu veröffentlicht. Autor war damals Bernhard Hennen. Jetzt, mehr als ein Viertel Jahrhundert nach der Erstveröffentlichung der Rollenspielbände, erscheint die Geschichte in Romanform. Autor ist neben Bernhard Hennen Robert Corvus, der unter dem Pseudonym Bernard Craw schon zahlreiche DSA-Romane veröffentlicht hat. Anders als die anderen DSA-Romane erscheint die Phileasson-Saga nicht bei Ulisses, sondern bei Heyne. Das ist aber nicht der einzige Unterschied. Im gesamten Buch gibt es nicht einen Hinweis auf das Rollenspiel. (OK, es gibt den Verweis auf die Webseite zum Buch, auf der man die Zusammenhänge erfahren kann.) Auch das Buch ist kein typischer Roman zum Rollenspiel. Solche Bücher haben nämlich die Tendenz eine anstrengende und langweilige Lektüre zu sein, wenn man das konkrete Rollenspielsystem nicht kennt. Ganz anders bei diesem Buch: Vorkenntnisse sind überhaupt nicht erforderlich. Aber kommen wir zum Inhalt. Aventurien ist eine mittelalterliche Fantasy-Welt. Dort gibt es das Volk der Thorwaler, das an die irdischen Wikinger angelehnt ist. Die beiden besten Kapitäne der Thorwaler streiten um den Titel "König der Meere". Dazu müssen sie die bekannte Welt umsegeln und zwölf Aufgaben lösen, wobei vorgesehen ist, dass es zu jeder Aufgabe einen eigenen Band geben wird. Schnell wird dem Leser aber klar, dass es eigentlich um mehr geht. Die Idee zur Wettfahrt stammt von einer Göttin, die die Menschen verehren und auch elfische Götter werden sehr oft erwähnt. Die erste Aufgabe ist aber erst einmal eine unscheinbare. Im ewigen Eis sollen die beiden Kontrahenten einen "zweizähnigen Kopfschwänzler" fangen. Meine Meinung: Ich war sehr positiv überrascht zu sehen, wie nah das Buch an der alten Rollenspiel-Kampagne ist und wie weit es gleichzeitig davon weg ist. So beginnt das Buch zum Beispiel mit einem 80-seitigen Prolog, der die Vorgeschichte einer Figur schildert, die in der Vorlage gar nicht vorkommt. Das Buch ist recht kurzweilig und meines Erachtens für DSA-Spieler und Nicht-Spieler in gleicher Weise geeignet. In der zweiten Hälfte - wenn die Reise begonnen hat und die Kapitäne die erste Aufgabe angehen - hatte das Buch allerdings leichte Längen. Das liegt aber meines Erachtens auch daran, dass das ganze Buch, genau wie der entsprechende Abschnitt der Rollenspiel-Kampagne, eine Art Prolog für das große Ganze ist. Unter dem Strich hat mich das Buch aber gut unterhalten. Ich freue mich schon jetzt auf die Bände zwei und drei, die noch dieses Jahr erscheinen sollen. Fazit: Nordwärts ist der gelungene Auftakt zu einer Fantasy-Reihe, die DSA-Spieler und andere Fantasy-Leser in gleicher Reihe ansprechen wird. Wertung: 4/5 Sternen

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Thorwaler backbord voraus!

Von: Dominik Schmeller

26.04.2016

Alles begann inspiriert durch »Reise um die Erde in 80 Tagen« von Jules Verne und entwickelte sich zu einer der beliebtesten Kampagnen von Das schwarze Auge: Der Phileasson Saga. Nun haben Bernhard Hennen und Robert Corvus diese epische Geschichte über zwei Thorwalerkapitäne, die eine Abenteuerfahrt um den ganzen Kontinent bestehen müssen, wieder auferstehen lassen. Handlung Der Roman beschreibt, wie sich die beiden besten thorwalschen Kapitäne, Phileasson und Beorn, aufmachen, um in ihren Booten zusammen mit einer ausgewählten Mannschaft den Titel »König der Meere« zu erobern. Um den Titel für sich zu erstreiten, müssen die Männer viele gefährliche Aufgaben meistern und dabei den Kontinent Aventurien in 80 Wochen umrunden. Am Anfang von Nordwärts steht ein knapp 100 Seiten langer Prolog, der vor allem einen der Charaktere einführt (zum Prolog unten mehr). Dann erleben wir, wie die Kapitäne die Herausforderung der Abenteuerfahrt annehmen, sich eine Mannschaft zusammenstellen, zu ihrer ersten Aufgabe in den eisigen Norden aufbrechen und versuchen, diese zu lösen. Da dies der Auftakt einer langen Reihe (vermutlich 12 Bände) ist, werden hier die Charaktere ausführlich vorgestellt. Und es sind viele, viele Charaktere (mehr dazu, siehe unten). Wer sich nun fragt, warum er die Romane lesen soll, obwohl er die Saga doch schon kennt, dem kann ich sagen: es lohnt sich! Auch alte Fans der Saga können sicher noch einiges Neues entdecken. Dies liegt vor allem an vielen Charakteren, die Hennen und Corvus sich extra für ihre Adaptation überlegt haben und die in der ursprünglichen Kampagne nicht auftauchen. Aufgefallen ist mir die zweigeteilte Handlung, in die der Roman zerfällt. In den ersten knapp 100 Seiten leiden wir mit dem jungen Tylstyr in einem Prolog. Hier wird sehr emotional geschildert, wie der Magier von seinem Dorf abgelehnt wird. Da eine Hungersnot droht, entscheidet sich das Dorf, ein Handelsschiff zu überfallen. Keiner der Seeleute darf überleben, damit niemand hinter das Geheimnis der grausamen Tat kommt. Tylstyr wird gezwungen, sich an diesem Überfall zu beteiligen. Doch es wird noch schlimmer. Ein Mädchen überlebt den Überfall auf das Schiff, wird von den Jungmannen aus dem Dorf in eine Höhle gesperrt und viele Male vergewaltigt. Tylstyr, der Ausgestoßene, möchte ihr unbedingt helfen. Und der Leser wünscht sich natürlich, dass er Erfolg hat. Dies verstärkt die Bindung des Lesers zum Charakter. Und genau hier liegt das Problem. Nach dem Prolog nimmt die Geschichte eine komplett andere Wendung. Die bisherigen Geschehnisse sind eigentlich für den Rest der Geschichte kaum mehr relevant. Nur zwei Mitglieder auf der Abenteuerfahrt, Tylstyr und ein anderer Jungmann aus demselben Dorf, betreffen die Vorfälle im Prolog noch. Ich weiß nicht, was Hennen und Corvus weiterhin geplant haben, doch hoffe ich, dass es den beiden gelingen wird, die Vorgeschichte noch stärker mit der Hauptgeschichte zu verknüpfen. Die Stimmung in der weiteren Geschichte ist sicher eine ganz andere, als die im Prolog. Und diese Stimmung gefällt mir auch besser. Hier schwingt eher das unbeschwertere, abenteuerliche Flair mit, das ich in Aventurien liebe. Charaktere Die Figuren des Romans sind sehr vielschichtig und besitzen glaubwürdige Emotionen und Wünsche. Dabei scheint fast jeder mit einer eigenen Motivation ausgestattet zu sein. Bisher ist noch nicht so viel von Charakterentwicklung zu sehen, doch bin ich schon sehr gespannt darauf, wie sich die Figuren im Laufe der Reise noch verändern werden. Als meine momentanen Lieblingscharaktere würde ich herauspicken: Den alten Kämpen, Eichward vom Stein. Das geheimnisvolle Mädchen mit Gesichten, Leomara Welt Die Romanreihe ist eine Adaption einer sehr beliebten und erfolgreichen Kampagne aus dem Rollenspiel Das schwarze Auge. Und spielt deshalb natürlich auch auf dem Kontinent Aventurien. Vielen wird Aventurien wohl bekannt sein. Wer den Kontinent nicht kennt, kann hier mal nach ein paar Infos schauen: http://www.wiki-aventurica.de/ Mir gefällt, wie Hennen und Corvus die Thorwaler in Nordwärts dargestellt habe. Sie weisen zum Beispiel explizit darauf hin, dass das Thorwalsch (die Sprache der Thorwaler) keine höfliche Anrede, sondern nur das Du kennt. Da merkt man, dass die beiden sich wirklich intensiv mit dem Hintergrund beschäftigt haben. Geschickt wurde auch immer wieder darauf eingegangen, welche Sprache die jeweiligen Charaktere sprechen. Nicht alle sind gebürtige Thorwaler und so ergeben sich vielerlei Akzente. Dadurch wirkt die Welt nicht einfach nur wie ein Einheitsbrei, sondern vielschichtig. Auch die Elfen, die ja innerhalb der Saga noch eine wichtige Rolle spielen werden, haben die Autoren gut eingefangen. Ihre Eigenart – vor allem ihre aventurische Eigenart im Vergleich z.B. mit den Elben im Herr der Ringe – kommt gut zur Geltung. Sprache Direkt und mit wenigen Schnörkeln. Präzise wird vor allem dann alles beschrieben, wenn es um Kampf oder Schifffahrt geht. Die Welt der Thorwaler hätte man vielleicht noch mit ein paar mehr nordischen Begriffen ausschmücken können. Die Tatsache, dass hier zwei Autoren zusammen am Werke waren, merkt man am Text nicht. Alles wirkt sehr einheitlich. Probleme hatte ich nur stellenweise bei der Perspektive. Die Autoren halten die Perspektive zwar immer genau ein, dennoch kann es verwirrend sein, wenn zu viele Perspektivfiguren in derselben Szene vorkommen. Da sich die Charaktere alle zusammen auf Abenteuerfahrt befinden, kommt dies aber leider häufig vor. Fazit Ein spannender Roman und ein würdiger Auftakt zur großen Phileasson Saga. Ich freue mich schon auf die nächsten Romane. Hennen und Corvus haben uns in diesem Buch interessante Charaktere präsentiert. Ich möchte gerne wissen, wie sie sich auf der weiteren Reise schlagen. Immer genug Muße zum Lesen Euer Dominik Schmeller

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Cover: ich muss sagen das Cover passt gut zum Inhalt aber ist jetzt nicht wirklich besonders hübsch oder aufregend meiner Meinung nach - also passend aber nichts besonderes. Geschichte: ich finde die Idee dahinter wirklich cool, und auch wenn die Welt sehr rau und gewalttätig ist teilweise habe ich das Buch wirklich gerne gemocht! Man konnte viel Hintergrund entdecken und alle aus der Ottajasko von Asleif gut kennen lernen, und ich war auch wirklich begeistert, auch dass es hier einen Elfen gibt! Auch war es spannend und der Schreibstil lud dazu ein mehr zu lesen :) Charaktere: ich mochte die Protagonisten bis jetzt echt gerne auch wenn man noch nicht viel Entwicklung erkennen kann, ich denke aber das liegt daran dass es sich hier um eine Saga handelt d.h. wahrscheinlich noch viele Bücher folgen ;) Ich kann nur soviel sagen: Go Philleasson, buuuh Beorn :D Also alles in allem ein toller Auftakt - freue mich schon sehr auf den 2. Teil!

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