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Rezensionen zu
Spiel der Zeit

Jeffrey Archer

Die Clifton-Saga (1)

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Harry Clifton wächst in ärmlichen Verhältnissen im Bristol der 1920er und 1930er auf. Nach dem geheimnisumwitterten Tod seines Vaters zieht ihn seine Mutter Maisie alleine groß. Während sie versucht ihre kleine Familie zu ernähren und jede erdenkliche Arbeit annimmt, sticht Harry durch seine schöne Gesangsstimme und seine schulischen Leistungen hervor. Durch scheinbar glückliche Fügungen schafft es Harry auf eine der besseren Schulen und seine Mutter kann sogar das Schulgeld aufbringen. Auf der British Grammar School in Bristol lernt Harry den jungen Giles Barrington kennen. Die beiden Jungen werden beste Freunde. Dabei ahnt keiner von ihnen, dass ihre Familien eine gemeinsame Vergangenheit haben und ein dunkles Geheimnis hüten, das die Zukunft von Harry und Giles gefährden kann. Und über allem bahnt sich die nächste große Katastrophe der Menschheit an, der zweite Weltkrieg. FAZIT In “Spiel der Zeit” breitet Jeffrey Archer das Leben von Harry Clifton zwischen 1929 und 1940 vor seinen Lesern aus. Dabei zaubert er durch seinen detaillierten und bildhaften Schreibstil eine lebendige Atmosphäre von einem Bristol, in dem langsam die Kutschen den Automobilen weichen müssen und in dem knapp 100 Jahren zuvor die Industrialisierung Einzug gehalten hat: Durch die Automatisierung steigt die Zahl der Arbeitslosen, Löhne sinken und die Lebenskosten steigen. “Spiel der Zeit” war mein erstes aber definitiv nicht mein letztes Buch von Jeffrey Archer. Nicht nur sein Schreibstil sucht seines gleichen, auch der Aufbau des Romans ist absolut gelungen. Als Leser begleitet man nicht nur Harry, sondern betrachtet die erzählte Geschichte auch durch die Augen anderer Charaktere. Durch den Perspektivenwechsel verwebt Archer gekonnt die Schicksale seiner Figuren – trotz ihrer sozialen Unterschiede. Allerdings muss der Leser als Folge dessen auch in Kauf nehmen, dass einige Ereignisse wiederholt erzählt werden, ergänzt durch die Rolle oder Informationen des erzählenden Charakters. “Spiel der Zeit” ist ein gelungener Auftakt einer Familiensaga und für jeden Fan historischer Romane geeignet, der sich gerne Zeit nimmt, um Protagonisten zu begleiten und nicht von einem Ereignis zum nächsten hetzen muss.

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Meine Meinung England 1919 Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, in dem Maisie kurz vor ihrer Hochzeit steht und mit einem geheimnisvollen Fremden ihre Unschuld verliert. Man weiß bald, wer der Fremde ist und was es für Auswirkungen auf Maisies Leben hat. England 1920 - 1933 Besonders gut hat mir gefallen, dass das Buch in jedem Kapitel aus der Sicht eines anderen Protagonisten erzählt wurde. Harry wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, da er seinen Vater schon sehr früh verloren hat. Man erzählt ihm, er wäre im Krieg gefallen, was Harry nicht glauben kann, da es einige Ungereimtheiten zu seinem Tod gibt. Harry ist ein intelligenter Junge mit einer wunderschönen Stimme, die ihm einige Türen öffnet. Er schwänzt oft die Schule und treibt sich lieber am Hafen bei den Docks herum. Da lernt er Old Jack kennen, der in einem Eisenbahnwagon am Ende der Arbeiterwerkstätten lebt. Old Jack erkennt den guten Charakter des Jungen und steht ihm mit wertvollen Tipps zur Seite. Harry besucht Old Jack so oft er nur kann. Old Jack weiß mehr als ihm lieb ist über den Tod von Harrys Vater; möchte es aber Harry nicht erzählen und die Lüge vom Kriegstod aufrecht erhalten. Die Wahrheit ist zu schmerzhaft ...... Maisie schuftet wie ein Pferd und möchte Harry ein Studium finanzieren. Sie weiß nicht, was mit ihrem Mann wirklich passiert ist. Ihr Leben ist nicht einfach; jedoch hat sie viele Menschen die ihr gut gesinnt sind. Sie übernimmt ein Cafe, dass sie wegen Brandstiftung verliert. Maisie weiß nicht mehr aus noch ein; hat Angst Harry das Schulgeld nicht mehr bezahlen zu können. Sie weiß nicht, ob Harry der Sohn ihres verstorbenen Mannes ist. Sie wendet sich an den Mann, mit dem sie kurz vor ihrer Hochzeit ein Verhältnis hatte und bittet ihn um Hilfe. Fazit Einmal angefangen zu lesen, konnte ich mit diesem Buch nicht mehr aufhören. Der Autor hat eine sehr nüchterne Schreibweise, die wenig Rührseligkeit aufweist. Protagonisten und Orte sind bildlich beschrieben und vermitteln einem das Gefühl dabei zu sein. Old Jack konnte ich sehr gut leiden, da er für jeden Menschen ein offenes Ohr hatte. Interessant fand ich seinen Lebensweg, der ihn in diesen Eisenbahnwagon gebracht hatte. Die meisten Menschen dachten, Old Jack hätte nicht mehr alle Tassen im Schrank; was sich jedoch als großer Irrtum herausstellen sollte. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum Maisie kurz vor ihrer Hochzeit an einen anderen Mann ihre Unschuld verlieren wollte. Als Mutter war sie mir jedoch sehr sympathisch, da ihr kein Opfer für ihren Jungen zu groß war. Aufgrund einer Intrige geriet ihr Leben total aus den Fugen und Harry musste eine schreckliche Entdeckung machen. Harrys Weg ist unheimlich spannend und ich werde seine Geschichte auch weiter verfolgen. Ein Krieg bahnt sich an und Harry möchte für sein Land kämpfen. Der Epilog hat mich neugierig auf die Fortsetzung der Geschichte gemacht. Eine Leseprobe zu Nachfolgeband findet man am Ende, wo es nahtlos mit der Geschichte weiter geht. Ich vergebe 5 Sterne Danke Jeffrey Archer

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Auftakt zu einer Familien-Saga Endlich wieder einmal ein Buch von Jeffrey Archer. Vor Jahren habe ich die Bücher von Jeffrey Archer verschlungen, sogar auf Englisch gelesen, wenn sie im deutschen Buchhandel (noch) nicht verfügbar waren. Jetzt konnte ich den ersten Teil einer Familien-Trilogie lesen. Beschreibung des Buches: „Spiel der Zeit“ von Jeffrey Archer ist 2015 im HEYNE-Verlag als Taschenbuch erschienen. Es hat 528 Seiten. Das Titelbild zeigt in blau/grau gehalten ein großes Schiff und ein kleines Beiboot. Im kleinen Boot sitzen 4 Personen, eine schicke Dame läuft am Kai entlang, sie läuft in leichten Nebel hinein. Das Bild passt sehr gut zum Roman. Kurze Zusammenfassung: Der junge Engländer Harry Clifton wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Nachdem sein Vater verstorben ist, zieht ihn seine Mutter Maisie alleine auf. Sie nimmt jede erdenkliche Arbeit an, um ihn während seiner schulischen Laufbahn zu unterstützen. Harry bekommt aufgrund seiner außergewöhnlichen Gesangsstimme ein Stipendium für eine Eliteschule. Hier lernt er die Welt der Reichen kennen. Als er sich in die Schwester (Emma) seines Freundes Giles Barrington, Erben einer Schifffahrt-Dynastie, verliebt, beginnen die Probleme. Es scheint, als seien die Schicksale der beiden Familien auf schreckliche Weise miteinander verknüpft. Dieser erste Band der Saga spielt in den Jahren 1919 bis 1940. Mein Leseeindruck: Schon immer haben mir der Schreibstil und die Themen, die Jeffrey Archer in seinen Büchern behandelt, gefallen. Geschichten über Menschen unterschiedlichster Herkunft, die auf schicksalshafte Weise miteinander verbunden sind, finden in seinen Büchern Platz. In diesem Buch geht es um zwei Familien am Anfang des 20. Jahrhunderts in England. Mithilfe eines Stammbaumes auf den Innenseiten des Bucheinbandes kommt man recht schnell mit den verschiedenen Familienkonstellationen zurecht, das hilft besonders dann, wenn man den Roman nicht an einem Stück lesen kann und sich nach Tagen der Leseabstinenz fragt, „wer war noch mal…?“. Der Roman ist in verschiedene Zeitabschnitte unterteilt. Der Prolog beginnt im Jahr 1919 und lässt schon erahnen, was das zentrale Thema dieses Buches sein wird. Die einzelnen (Zeitabschnitts)-kapitel werden teilweise aus Sicht bzw. auf Sicht der Betroffenen erzählt. Das hat zur Folge, dass man als Leser aus unterschiedlichen Perspektiven das Geschehen mitverfolgen kann. Zunächst war ich darüber etwas irritiert, es hat mir aber mehr und mehr gefallen, die verschiedenen Sichtweisen und Gefühle der Protagonisten mitzuerleben. Mit viel Gefühl und Spannung ist dieser Roman bestens geeignet, sich beim Lesen entspannt zurückzulehnen, in eine andere Zeit zu tauchen und am Ende zu freuen, dass man mit diversen Vorteilen in der zweiten Jahrhunderthälfte des 20. Jahrhunderts aufgewachsen ist. Neben den familiären Geschehnissen, ist auch viel Geschichtliches in diesen Roman gepackt. Auch das hat mir gut gefallen. Am Ende dieses ersten Bandes der Saga, macht eine Leseprobe zum 2. Teil neugierig, wie es mit Harry Clifton weitergeht. Fazit Ein wunderbares Buch für diejenigen, die Familiengeschichten lieben. Ich warte gespannt auf den 2. Teil dieser Familien-Saga und auch die anderen Romane von Jeffrey Archer kann ich empfehlen, wem es mit dem Warten auf den 2. Teil noch zu lange dauert.

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Darum geht's: Harry Clifton, ein Junge aus eher ärmlichen Verhältnissen, lebt mit seiner Mutter Maisie, dem Großvater und seinen Onkel Stan in der Nähe der Hafendocks von Bristol. Seinen Vater Arthur, der als Hafenarbeiter sein Geld verdiente, lernte er nie kennen. Um seinen Tod ranken sich Gerüchte, doch Harry glaubt, dass er im Krieg gefallen ist. Dank eines engagierten Lehrers und dem geheimnisvollen Old Tuck Jar, der in einem ausrangierten Eisenbahnwaggon wohnt, hört Harry auf die Schule zu schwänzen und sich für den Chor zu interessieren. Er besitzt nämlich eine einzigartige Stimme, die ihm den Weg für ein Stipendium an einer renommierten Grundschule zu erhalten, ebnet. Dort freundet er sich mit Giles Barrington, dem Erben einer Schifffahrtsdynastie, und Deakins, der ebenfalls ein Stipendium erhalten hat, an. Mit dieser Freundschaft ändert sich Harry's Leben von Grund auf.... Meine Meinung: Der Auftakt dieser Reihe wanderte sofort auf meinen Wunschzettel, als ich die Inhaltsangabe las. Mein erster Gedanke: Ein perfektes Buch für mich - und genauso war es! Mit einem Prolog, erzählt aus der Sicht von Maisie Clifton, startet der erste Band dieser Reihe im Jahre 1919 rund um Harry Clifton. Der Leser erfährt die Gedanken der jungen Frau, die kurz vor ihrer Hochzeit mit Arthur Clifton steht. Sie verspürt den Wunsch sich vor der Ehe noch auf ein amuröses Abenteuer einzulassen, damit sie nicht als Jungfrau in die Ehe geht....was auch passiert. Neun Monate später erblickt der kleine Harry das Licht der Welt und fortan begleiten wir ihn durch seine Kinder- und Jugendjahre. Jeffrey Archer erzählt seine Geschichte teils aus Harrys Perspektive, aber auch aus der Sicht anderer Personen. In unterschiedlichen Leseabschnitten, die zuvor mit dem Namen des Erzählers und der Zeitspanne beschrieben sind, erfährt der Leser in einem Perspektivwechsel ein und dieselbe Begebenheit aus verschiedenen Blickwinkeln. Dies wird jedoch nie langweilig, da von den erzählenden Personen wichtige Puzzleteile beigesteuert werden und die Geschichte auch mit neuen Ereignissen voranschreitet. Dabei werden interessante Geheimnisse gelüftet und Lücken geschlossen. Langsam beginnt sich auch ein Bild zu formen, das dem Leser wichtige Informationen gibt und sich die einzelnen Handlungsstränge zu einem Gesamtbild ergänzen. Jeffrey Archer wechselt ständig zwischen der Ich-Erzählung aus Harry's Sicht und der Version der anderen Protagonisten in der dritten Person. Der Spannungsbogen bleibt trotz der ungewohnten Erzählweise des Autors sehr hoch und fesselte mich an die Seiten. Im letzten Drittel überschlagen sich die Ereignisse und der erste Teil dieser Familiensaga endet mit einem miesen, jedoch taktisch klugen Cliffhanger. Charaktere und Schreibstil: Die Charaktere sind sehr bildhaft beschrieben und lebendig. Vorallem Old Jack Tar, Harry's väterlicher , aber auch sehr geheimnisvolle Freund, sowie Harry's Mutter Maisie, konnten mich immer wieder überraschen und beeindrucken. Aber auch Harry selbst ist ein sehr lebhafter und wissbegieriger Junge, der mithilft, sein Leben aus ärmlichen Verhältnissen zu verbessern. Es gibt zwar eine starke Tendenz zu nur gut oder nur böse, doch entwicklen sich im Laufe der Geschichte fast alle Charaktere sehr stark weiter. Die Klassenunterschiede zwischen den einzelnen Gesellschaftsschichten werdenvom Autor sehr überzeugend beschrieben. Die historischen Hintergründe bleiben in diesem Band (noch?) im Hintergrund. Zwar wird der erste Weltkrieg angeschnitten und die Hoffnung der Menschen, dass nach dem großen Krieg keiner mehr folgen wird, doch von der schwierigen Nachkriegszeit wird wenig erwähnt. Auch die ersten Anzeichen für den zweiten Weltkrieg werden im letzten Drittel zuerst nur angeschnitten, obwohl Harry und Giles langsam beginnen sich Gedanken über ein Leben abseits der Universität und auf dem Kriegsfeld zu machen. Fazit: Ein toller Auftakt einer Familiensage rund um eine Schifffahrtsdynastie, der mich von Beginn an fesseln konnte. Packender Schreibstil, lebhafte Charaktere und eine Geschichte, die mich fasziniert hat. Meine absolute Leseempfehlung!

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Ich kannte Jeffrey Archer bisher nicht und bin sehr froh, dass ich durch Zufall auf dieses Buch gestoßen bin. Denn schon nach ein paar Seiten hat mich Jeffrey Archer mit seinem ruhigen und anschaulichen Schreibstil überzeugt und mich neugierig auf die Familiengeschichte der Cliftons und Barringtons gemacht. Jeffrey Archer erzählt aus der Sicht von verschiedenen Personen. Dabei geht er nur ganz vage chronologisch vor. Viele Ereignisse überschneiden sich und werden somit aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Dieser Erzählstil ist zwar nicht ganz neu für mich, aber in einer Familiensaga begegne ich ihm zum ersten Mal. Im ersten Abschnitt lässt er die jeweilige Figur persönlich in der Ich-Form zu Wort kommen und erzählt dann in der 3. Person weiter. Dadurch erlebe die Geschichte von Harry und seiner Familie sehr intensiv. Manchmal war es mir etwas zu viel, einiges hätte mir auch aus einer Perspektive gereicht. Aber das betrifft nur sehr wenige Abschnitte. Meistens war ich überrascht und froh, nach und nach immer mehr Details über bestimmte Ereignisse zu erfahren. Auch lerne ich die einzelnen Personen umso besser kennen. Einige erstaunen mich, wie z.B. Harrys Mutter Maisie Clifton. Ihr hätte ich viele Dinge anfangs gar nicht zu getraut. Sie ist für mich eine der stärksten Persönlichkeiten in diesem Roman. Meine Lieblingsfigur - neben Harry - allerdings ist Old Jack Tar, der väterliche Freund von Harry und eine Schlüsselfigur. Ihm verdankt Harry sehr viel und letztendlich auch die größte Wende in seinem Leben. Es ist schon faszinierend, wie sich alle Personen im Laufe der Erzählung weiter entwickeln. Ich begleite die Cliftons und Barringtons in einem Zeitraum von über 20 Jahren (1919 bis 1940) und erlebe, wie Harry sich vom Außenseiter zu einem ehrgeizigen und gebildeten junge Mann entwickelt. Aber der Weg ist steinig. Ich habe mich jedes mal gerne überraschen lassen, wen Jeffrey Archer als nächsten erzählen lässt und somit zur Hauptperson des jeweiligen Abschnitts macht. Dabei gibt er Harry den größten Raum, denn mit ihm beginnt die Saga und er hat auch das letzte Wort. Von Anfang an wird ein großes Geheimnis thematisiert, dem ich ganz langsam auf die Spur komme. Jeffrey Archer lässt sich wirklich sehr viel Zeit und das ist ausnahmsweise gut so. Ich mag diese Ausführlichkeit nicht immer, aber hier ist es genau passend. Jeffrey Archer geht sehr in die Tiefe und so werde ich immer vertrauter mit jedem einzelnen. Der fließende und lebendige Schreibstil hat mich durch über 500 Seiten getragen und jetzt will ich unbedingt wissen, wie es weiter geht. Denn wie sollte es anders sein, dieser Roman endet mit einem Cliffhanger! Fazit: Lebendig und spannend erzählter Auftakt einer großen Familiensaga!

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Mit Spiel der Zeit entführt uns Jeffrey Archer an den Anfang des 19. Jahrhunderts. Eine Reise in die Welt eines Jungen, dessen Mutter Maisie alles dafür tut ihrem Sohn ein besseres Leben zu ermöglichen. Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters kümmert sich Maisie alleine um ihren Sohn und um das nötige Geld. Sie leben in sehr ärmlichen Verhältnissen, denn Frauen, die Arbeit suchen, haben es zu der Zeit nach dem ersten Weltkrieg eher schwer. Doch als Harry ein Stipendium für eine Eliteschule erhält, muss Maisie sich noch mehr anstrengen das nötige Geld zu beschaffen. Die Welt der Reichen ist für Harry völliges Neuland und so tritt er in mehr als ein Fettnäpfchen. Er hat es alles andere als leicht sich auf der neuen Schule zu behaupten. Doch schnell findet er einen Freund, der ihn an die Hand nimmt. Ihre Leben verbindet allerdings mehr als nur Freundschaft. Harrys Entwicklungen, Gefühle und Bemühungen waren sehr interessant zu verfolgen. Aber auch Maisies Geschichte geht einem ans Herz. Es war eine spannende Reise in die Welt nach dem ersten Weltkrieg. Aber auch die Entwicklungen des zweiten Weltkriegs und die Gedanken der jungen Männer, die ihren ersten Kontakt mit dem Krieg bekommen, wird thematisiert. Die Geschichte wird aus den Sichten der verschiedenen Beteiligten beschrieben. Dazu gehören allerdings nicht nur Maisie und Harry. Auch sein bester Freund Giles, sein Vater und seine Schwester Emma gehören dazu. Leider besteht über die Hälfte des Buches aus den Erzählungen der selben Geschichte aus einer immer wieder anderen Sicht. Dabei bekommt man zwar immer wieder neue Informationen und Erklärungen, aber ebenso hat man das Gefühl nicht recht weiter zu kommen. Gerade das Leben zu dieser Zeit und die Verstrickungen der Familien waren aber sehr interessant. Das Ende des Buches war sehr spannend, sodass ich die Seiten nur so verschlungen habe. Das Ende ist ein einziger Cliffhanger, sodass ich den zweiten Teil kaum erwarten kann, auch wenn ich schockiert war so zurück gelassen zu werden. Der Schreibstil des Autors ist leicht und flüssig. Die Erzählperspektive war allerdings leicht irritierend. Die einzelnen Kapitel wurden aus der jeweiligen Ich-Perspektive der erzählenden Person berichtet. Allerdings wurde auch über die Ich-Perspektive hinaus die Intention der anderen Personen aus einer allwissenden Erzählerperspektive erzählt. Diese Mischung hat mir nicht ganz so gut gefallen. Die Aufmachung des Buches ist sehr schön gestaltet. Am Anfang und am Ende des Buches befinden sich jeweils die Stammbäume der betroffenen Familien, was mir sehr gut gefallen hat.

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„Spiel der Zeit“ von Jeffrey Archer – da er seit 1992 Angehöriger des britischen Hochadels ist, lautet sein korrekter Titel übrigens Jeffrey Howard Archer, Baron Archer of Weston-super-Mare - ist der erste Band der breit angelegten Clifton Saga. Im Original sind bereits fünf Bücher erscheinen, der sechste Teil ist für Februar 2016 angekündigt. Es ist ein sehr breit angelegtes Familienepos, in dessen Mittelpunkt der junge Harry Clifton steht, dessen Vater bei einem tragischen Vorfall ums Leben gekommen ist. Das Geld ist immer knapp in der kleinen Familie, obwohl seine Mutter Maisie Tag und Nacht arbeitet, um den Lebensunterhalt für sich und ihren Sohn zu sichern. Dieser möchte lieber in die Fußstapfen seines Vaters treten anstatt zur Schule zu gehen, weshalb er sich tagtäglich zum Missfallen seiner Mutter an den Docks herumtreibt. Das ändert sich, als engagierte Lehrer dafür sorgen, dass er ein Chorstipendium für ein renommiertes Internat erhält. Die Vorurteile und Anfeindungen seiner Mitschüler erträgt Harry nur dank der Freundschaft mit den beiden Jungen Deakins und Giles Barrington, wobei er nicht ahnt, dass sein Leben mit Giles enger verbunden ist als er ahnt… Jeffrey Archer hat als Zeitraum für den Auftakt seiner Familiengeschichte die zwanziger und dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts gewählt. Der Handlungsrahmen ist relativ eng gefasst, denn obwohl der Roman fast 600 Seiten hat, dreht sich alles um die Menschen, die in Harry Cliftons Leben in jungen Jahren eine Rolle spielen und seine ersten Kontakte mit den Mitgliedern der Reederfamilie Barrington. Der Autor wechselt kontinuierlich die Perspektiven und lässt den gleichen Zeitraum sowie die gleichen Ereignisse von verschiedenen Personen aus deren jeweiligem Blickwinkel erzählen und kommentieren. Hier tritt die Handlung auf der Stelle, da das gleiche Thema immer wieder durchgekaut wird und man kaum Neues erfährt. Das ist für mich die größte Schwäche des Romans, denn auf Dauer wirkt sich diese Stagnation sehr ermüdend auf den Leser aus. „Spiel der Zeit“ stellt keine großen Ansprüche an den Leser. Die Sprache ist einfach, es gibt keine großartigen Verwicklungen und durch die häufigen Wiederholungen ist man jederzeit bestens über das gemächliche Fortschreiten der Handlung informiert. Aber gerade deshalb eignet sich das Buch ideal als unterhaltsame, leichte Urlaubslektüre. Natürlich drängt sich bei diesem Romanzyklus der Vergleich mit Ken Folletts Jahrhundert-Trilogie auf. Hier schneidet Archer wesentlich schlechter ab, denn wo Follett das Panorama einer Epoche entwirft und reale historische Ereignisse entsprechend einarbeitet und mit dem Leben seiner Protagonisten verknüpft, bleibt Archer vage und zu sehr in individuellen Schicksalen verhaftet. Ich bin gespannt, ob sich das in den Folgebänden ändert. Geprüft werden kann dies spätestens im November 2015, denn dann erscheint der zweite Teil „Das Vermächtnis des Vaters“ in der deutschen Übersetzung.

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Spiel der Zeit

Von: Chrissa

24.07.2015

So, hier folgt die letzte Rezension vor dem Urlaub. Und zwar rezensiere ich hier das Buch von Jeffrey Archer, Spiel der Zeit. (Heyne- Random House). Hierbei handelt es sich um den ersten Teil der Clifton Saga. Zum Inhalt: (evtl. Spoiler vorhanden) Die Geschichte spielt um die 30 er Jahre. Der junge Harry wächst in Bristol auf, seine Mutter versucht durch harte Arbeit für den Lebensstandard der Familie zu sorgen. Harrys Vater ist angeblich im Krieg gefallen, doch was genau passiert ist, weiß niemand so genau. Es handelt sich hierbei um ein wohlbehütetes Geheimnis. Harrys Leben ändert sich, als er plötzlich ein Stipendium für eine Eliteschule bekommt... Dort lernt er die Schönen und Reichen kennen und verliebt sich prompt in Emma... Ohne zu ahnen, dass seine und ihre Familie miteinander verbunden sind. Meine Meinung: Ich bin ein großer Fan von Jeffrey Archer. Ich habe schon das letzte Plädoyer gelesen und war begeistert. Von daher wollte ich unbedingt dieses Buch lesen und bin total begeistert. Jeffrey Archer ist ein toller Autor, der es versteht spannend zu schreiben. Anfangs war ich recht skeptisch, ob die Familiengeschichte spannend genug für mich ist, aber ich wurde positiv überrascht. Schon bei der ersten Zeile hatte er mich: " Ich hätte niemals diese Geschichte aufgeschrieben, wenn ich nicht schwanger geworden wäre". (S.9). Ich wollte natürlich sofort wissen, wer diese Geschichte aufgeschrieben hat und was das Schicksal dieser Person ist. Der Schreibstil ist wirklich klasse. Archer schreibt flüssig und versteht es den Leser mitzureißen. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl mittendrin zu sein und genau das macht das Buch für mich so gut. Alles in allem hat mich das Buch wirklich sehr gut unterhalten. „smile“-Emoticon Klar, es hätte etwas kürzer gehalten werden können, aber dennoch ist es für mich ein wirklich tolles Buch! Für mich gibt es 5 Sterne und eine klare Empfehlung. Hier die Seite des Verlags für mehr Infos: http://www.randomhouse.de/…/Spie…/Jeffrey-Archer/e473704.rhd

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