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Rezensionen zu
Cop Town - Stadt der Angst

Karin Slaughter

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Zum Inhalt: Eine Stadt in Angst. Ein Killer, der Cops tötet. Zwei Frauen, die ihren Mann stehen. Atlanta, 1974: Kate Murphy fürchtet, dass ihr erster Tag beim Police Department gleichzeitig ihr letzter sein könnte. Denn ein Killer terrorisiert die Stadt – seine Opfer sind ausschließlich Cops. Und als würde das nicht reichen, machen auch Kates männliche Kollegen ihr den Job zur Hölle: Eine weibliche Polizistin zählt in ihren Augen keinen Cent. Zum Glück ist Kate nicht allein. Auch ihre Partnerin Maggie Lawson spürt, wie die Stimmung unter den männlichen Kollegen kippt. Ihnen ist jedes Mittel recht, um den Killer zur Strecke zu bringen. Und plötzlich befindet sich Atlanta im Ausnahmezustand – denn die Cops beginnen eine brutale Menschenjagd und werden so gefährlich wie der Killer selbst. Meine Meinung: Ich habe ja bisher alle Bücher von Karin Slaughter gelesen, vor allem die Grand County Reihe finde ich toll. Dieses Buch steht für sich alleine, daher war ich auf dieses natürlich sehr gespannt. Ich habe wieder schnell in das Buch reingefunden, brauchte nur ein wenig, um mich in diese andere Zeit hineinzudenken. Es spielt ja in den 70er Jahren, in der die Rolle der Frauen noch anders geregelt war. Man muss schon ein wenig umdenken, teilweise war es auch sehr brutal und ungerecht, in dieser Zeit Polizistin zu sein. Da ich zu der Zeit noch nicht gelebt habe, schwer nachzuvollziehen, aber es wird ja wohl so gewesen sein. Die Geschichte an sich war aber sehr interessant und die Spannung konnte überwiegend auch gehalten werden. Es kommt für mich aber nicht ganz an die bisherigen Karin Slaughter Bücher heran. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, so dass ich eine klare Lese- und Kaufempfehlung aussprechen kann. Für alle Karin Slaughter Fans ist dieses Buch einfach ein Muss, ihre Bücher haben ein ganz eigene Athmosphäre. Ich möchte das Buch mit 4,5 Sternen bewerten.

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Nun, die amerikanischen Autoren mit einem großen Namen haben für mich alle ein großes Problem: sie schreiben meiner Meinung nach zu viel und produzieren eine Serie nach der anderen. Karin Slaughter hat im vergangenen Jahr auf Deutsch insgesamt 3 Bücher auf den Markt geworfen - zwei davon alleine im letzten Quartal. Darunter leidet mitunter ein bisschen die Qualität. Nichtsdesdotrotz liefert Karin Slaughter mit Cop Town gelungene und spannende Unterhaltung - Frischling Kate muss sich in der Welt der gestandenen Cops in Atlanta behaupten und brauch verständlicherweise etwas, bis sie sich in dieser Welt zurechtfindet. Doch Aufgeben ist einfach nicht ihr Ding. Und das zu Recht - nach nicht einmal einer Woche hat sie dann schon mehr Erfolge vorzuweisen als die meisten gestandenen Kerle ihrer Truppe. Mitunter artet das ganze Frau-als-Cop-in-den-70ern Ding ein bisschen aus, worüber ich in meinem Lesefluss ein wenig gestolpert bin. Der Spannungsbogen hat da manchmal einen kleinen Knick, die Spannung baut sich jedoch sehr kontinuierlich auf und steigert sich dann bis zum Zerreißen - und dabei ganz unabhängig vom Jahrzehnt, in dem wir uns befinden. Ob es jetzt eine neue Kate-Murphy-Serie gibt - ich weiß es nicht, es wäre ganz okay, aber ich denke, der "Ich bin ein reicher Frischling der erstmal wenig gebacken bekommt" Effekt, der den Charme ausmacht, wäre in den nächsten Büchern nicht mehr so groß. Ich lass mich überraschen.

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Als die aus wohlhabenden niederländischen Verhältnissen stammende Kate Murphy im November 1974 ihren Dienst beim Police Department in Atlanta antritt, wird sie der erfahrenen Polizistin Maggie Lawson als Partnerin zugeteilt. Dabei lernt sie gleich die überaus rauen Sitten gerade unter den männlichen Kollegen kennen, die keinen Hehl aus ihrem Hass gegen Schwule, Juden und Schwarze machen und ihre weiblichen Kolleginnen mit ätzender Herablassung strafen. Doch momentan geht die Angst auch bei den männlichen Cops um, denn vor drei Monaten hat ein Killer angefangen, Streifenpolizisten in den frühen Morgenstunden im Innenstadtbezirk von Five Points regelrecht zu exekutieren. Was den Ermittlern besondere Kopfschmerzen bereitet, ist die Tatsache, dass kaum Spuren zu finden waren, keine Zeugen, keine Patronenhülsen, keine Fingerabdrücke, schon mal gar keine Verdächtigen. Das jüngste Cop-Opfer ist ausgerechnet Don Wesley, der Partner von Maggies Bruder Jimmy. Jimmy selbst blieb von dem scheinbar überraschten Killer verschont, weil dessen Waffe eine Ladehemmung hatte. Als Kate und Maggie herausfinden, dass der Mord an Don wohl nicht so passiert sein kann, wie Jimmy es geschildert hat, machen sie sich mit Hilfe der Zivilbeamtin Gail auf die Suche nach Zeugen in dem als Hurenviertel bekannten Five Points und stoßen tatsächlich auf eine Zeugin. Kate und Maggie finden heraus, dass der Atlanta Shooter, wie der Cop-Killer genannt wird, mit den Codes und Verhaltensweisen der Polizisten vertraut sein muss, doch mit der Weitergabe ihrer Informationen müssen die Frauen vorsichtig sein, denn Maggies Onkel Terry konnte in seinem Hass auf alle Minderheiten und die Verräter, die diese seiner Meinung nach zur Macht verholfen haben, alles Mögliche tun… „Maggie musste wieder an Gails Vorschlag denken, den Fall gemeinsam zu bearbeiten. Es wäre für sie eine verdammte Herausforderung. Gail wusste genau, welche Knöpfe sie bei Maggie drücken musste. So schrecklich es auch klang – aber der Gedanke, bei der Aufklärung des Mordes an Don Wesley mitzuwirken, war durchaus aufregend. Doch dann war da noch eine andere Komponente … nämlich dass Maggie den Namen an Terry würde weitergeben müssen. Und damit würde sie Terry nicht nur einen Namen verraten. Sie würde das Schicksal des Verdächtigen besiegeln.“ (S. 89) Tatsächlich überschlagen sich die Ereignisse, als der Shooter für weitere Opfer verantwortlich ist und Maggie, Kate und Gail in lebensbedrohliche Situationen bringt. Doch die taffen Frauen denken gar nicht daran, ihren Teil der Jagd auf den Cop-Killer aufzugeben … Abgesehen von der Novelle „Unverstanden“ (2009) ist „Cop Town“ erst der zweite Einzeltitel, den die amerikanische Thriller-Bestseller-Autorin Karin Slaughter jenseits ihrer überaus populären Reihen um die Rechtsmedizinerin Sara Linton, Polizeichef Jeffrey Tolliver und Ermittler Will Trent jetzt veröffentlicht. Dabei gelingt es ihr, den Leser bereits im Prolog zu fesseln, als Jimmy Lawson seinen schwer verletzten Kollegen ins Grady Hospital schleppt. Slaughter schafft es in der Folge ganz hervorragend, die Stimmung in der Cop Town Atlanta zu beschreiben, den abgrundtiefen Hass, den vor allem die Männer gegen jedwede Minderheiten hegen, die angespannten Beziehungen zwischen männlichen und weiblichen, weißen und schwarzen Kollegen im Police Department, das geheime Doppelleben, das die Männer führen, aber auch den starken Willen der Protagonistinnen, sich in dieser harten Männerwelt behaupten zu wollen. Diese explosive Mischung aus Angst, Wut und Hass wird noch aufgeheizt durch einen Killer, der es ausgerechnet auf jene Männer abgesehen hat, die eigentlich dafür eingetreten sind, die Ordnung in diesem multikulturellen Chaos aufrechtzuerhalten. Doch nach den präzisen Milieubeschreibungen und den emotionalen Wechselbädern, in denen vor allem Kate und Maggie baden, verliert Slaughter im letzten Drittel etwas den Schwung, der Plot verliert sich schon mal auf dem einen oder anderen Nebengleis. Zum Glück bekommt die Thriller-Queen zum Finale hin wieder die Kurve und schließt ein außergewöhnliches Werk ab, das fast mehr als gesellschaftspolitisches Dokument überzeugt denn als spannungsreicher Thriller.

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Das Karin Slaughter Thriller sehr gut schreiben kann, sollte mittlerweile jedem bekannt sein. Auch, wenn dieser Thriller hier anders ist, als ihre bisherigen, heißt das nicht, dass er schlechter ist. Dieser Thriller spielt nicht in der Gegenwart sondern in den 70er Jahren, was bisher gar nicht ins Reportoire der Autorin passt. Genau das führt dazu, dass viele Abschnitte dieses Buchs die damalige Zeit nachspielen, so muss sich Kate Murphy gegen all ihre männlichen Kollegen durchsetzen, Rassismus ist noch an der Tagesordnung und alles in allem wirkt Atlanta hier sehr düster und gefährlich. Natürlich ist auch dieser Thriller ein echter Slaughter, auch wenn mir die gewisse Spannung oder eben die Spannungshaltung durch das gesamte Buch, etwas gefehlt hat. Wenn ich mich an andere Thriller von ihr erinnere, war es schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Hier hatte ich Momente, wo ich gut und gerne einfach mal Pause machen konnte. Das ist schon etwas ungewohnt, macht aber kaum einen Unterschied. Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit diesem Thriller und empfehle ihn euch definitiv.

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Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Diskriminierung stehen an der Tagesordnung in Atlanta 1974, doch was passiert wenn man sich nicht Anpassen möchte und die Frauen plötzlich ihren Mann stehen und einen brandgefährlichen Cop-Killer jagen. Atlanta im Ausnahmezustand, Spannung bis zur letzten Seite garantiert. Eckdaten zum Buch: Erscheinungsdatum :09.11.2015 Verlag : Blanvalet Verlag ISBN: 9783764505516 Flexibler Einband 544 Seiten Sprache: Deutsch Genre: Thriller Art: Einteiler Autor: Karin Slaughter, Jahrgang 1971, stammt aus Atlanta, Georgia. 2003 erschien ihr DebütromanBelladonna, der sie sofort an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten und auf den Thriller-Olymp katapultierte. Ihre Romane um Rechtsmedizinerin Sara Linton, Polizeichef Jeffrey Tolliver und Ermittler Will Trent sind inzwischen in 32 Sprachen übersetzt und weltweit mehr als 30 Millionen Mal verkauft worden. Deutsche Webseite von Karin Slaughter www.karin-slaughter.de Klappentext: Eine Stadt in Angst. Ein Killer, der Cops tötet. Zwei Frauen, die ihren Mann stehen. Atlanta, 1974: Kate Murphy fürchtet, dass ihr erster Tag beim Police Department gleichzeitig ihr letzter sein könnte. Denn ein Killer terrorisiert die Stadt – seine Opfer sind ausschließlich Cops. Und als würde das nicht reichen, machen auch Kates männliche Kollegen ihr den Job zur Hölle: Eine weibliche Polizistin zählt in ihren Augen keinen Cent. Zum Glück ist Kate nicht allein. Auch ihre Partnerin Maggie Lawson spürt, wie die Stimmung unter den männlichen Kollegen kippt. Ihnen ist jedes Mittel recht, um den Killer zur Strecke zu bringen. Und plötzlich befindet sich Atlanta im Ausnahmezustand – denn die Cops beginnen eine brutale Menschenjagd und werden so gefährlich wie der Killer selbst. Cover: Das Cover ist düster und irgendwie wirkt es auf mich etwas beunruhigend, wenn man sich den hasserfüllten Blick der jungen Frau auf der Vorderseite zu lange aussetzt. Somit kann ich behaupten, dass Cover verfehlt auf keinen Fall seine Wirkung man kann einfach nicht wegsehen und das hat mich auch dazu bewogen dieses Buch näher anzusehen. Ich war nie ein großer Fan von Karin Slaughter und habe erst kürzlich durch das Buch "Pretty Girls" gelernt, dass diese Autorin vielleicht doch nicht so ein "Griff ins Klo" war um es salopp auszudrücken wie ich bei meinem vor Jahren gelesenen Karin Slaughter Buch empfunden habe. Mittlerweile muss ich sagen bin angetan von ihr und das hat dieses Buch nur bestätigt. Schreibstil: Karin Slaughter überzeugt hier mit harten Worten und knallharten Sprüchen. Wie auch schon "Pretty Girls" ist dieses Buch kein Buch für schwache Nerven. Wer Zurückhaltung von Karin Slaughter erwartet, der hofft vergeblich, denn dieses Buch nimmt vermutlich schneller Fahrt auf als man auf der Autobahn beschleunigen könnte. Dennoch finde ich die teilweise sehr sehr derbe Sprache etwas unter der Gürtellinie - natürlich ist das der Sinn um den herrschenden Geschlechterkampf noch mehr hervorzukehren, aber ich bin einfach ein Mensch bei dem es etwas gesitteter zugehen sollte. Spannend bis zu letzten Seite und von der Thematik her auf keinen Fall uninteressant. Meinung: Neben der sehr derben Sprache, erwartet einen in diesem Buch sehr viele Handlungsstränge die sich langsam zu einem großen ganzen zusammenweben. Das die USA nicht unbedingt dafür bekannt ist frauenfreundlich oder gar Antirassistisch zu sein zeigt dieser Roman sehr gut. Man reist geschichtlich in das Atlanta des 1974, wo genau diese Themen quasi an der Tagesordnung standen aber von der Politik nicht gewürdigt wurden. Das im Buch beschriebenen Atlanta ist düster und der Leser bekommt diese einschüchternde und düster Stimmung durch die bildhafte Sprache von Karin Slaughter gut vermittelt. Wie gesagt atmosphärisch und spannungstechnisch hat man an diesem Buch sicherlich nichts zu bemängeln. Positiv hervorheben möchte ich die zwei Protagonisten Maggie und Kate aus deren Sicht der Thriller abwechselnd erzählt. Beide Frauen sind unglaublich stark und stehen ihren Mann. Ich persönlich liebe Bücher in denen man als Leser nicht mit einer weinerlichen, unschuldigen Frau zu tun hat sondern mit einer Frau die einstecken sowie austeilen kann, eine starke Frau zu der man(n) aufsehen kann. Maggie und Kate verkörpern genau diese Art von Frau. Nicht umsonst habe ich meinen Blog nach der französischen Freiheitskämpferin Jeanne D'Arc benannt, dennoch möchte ich nicht in Maggies oder Kates Haut stecken, die beiden werden nicht geschont und müssen ganz schön viel ertragen. Beide Frauen haben mich immer wieder mit ihrerer mentalen Stärke in dieser schrecklichen frauenfeindlichen Zeit überrascht. Fazit: Wieder einmal wurde ich von Karin Slaughter eines besseren belehrt, dass mein damals erstes Buch von ihr wirklich etwas Pech war und sie mich mittlerweile großteils sehr überzeugt. Cover: 1 von 1 Stern Schreibstil: 0,6 von 1 Stern Protagonisten: 0,8 von 1 Stern Thematik/Umsetzung: 1,6 von 2 möglichen Sternen Gesamteindruck: 4 von 5 möglichen Sternen

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# Cover # Mein erster Gedanke: diese AUGEN! Der Blick: durchdringend, wissend, vorwurfsvoll? Ansonsten sieht man nur das Gesicht und Dunkelheit. Ich war direkt hin und weg! # Klappentext # Eine Stadt in Angst. Ein Killer, der Cops tötet. Zwei Frauen, die ihren Mann stehen. Atlanta, 1974: Kate Murphy fürchtet, dass ihr erster Tag beim Police Department gleichzeitig ihr letzter sein könnte. Denn ein Killer terrorisiert die Stadt – seine Opfer sind ausschließlich Cops. Und als würde das nicht reichen, machen auch Kates männliche Kollegen ihr den Job zur Hölle: Eine weibliche Polizistin zählt in ihren Augen keinen Cent. Zum Glück ist Kate nicht allein. Auch ihre Partnerin Maggie Lawson spürt, wie die Stimmung unter den männlichen Kollegen kippt. Ihnen ist jedes Mittel recht, um den Killer zur Strecke zu bringen. Und plötzlich befindet sich Atlanta im Ausnahmezustand – denn die Cops beginnen eine brutale Menschenjagd und werden so gefährlich wie der Killer selbst. # von innen # # erster Satz # Der Morgen dämmerte über der Peachtree Street. # Inhalt # 1974 in Atlanta. Der Partner von Polizist Jimmy Lawson, Don Wesley, wird im Dienst auf offener Straße erschossen. Jimmy selbst entkam dem Schützen nur mit Glück. Don scheint ein weiteres Opfer des „Atlanta Shooters“ geworden zu sein und so fällt kaum jemanden die eine oder andere Ungereimtheit in der Aussage Jimmys auf. Der Atlanta Shooter hat schon vier Polizisten auf dem Gewissen. Die Cops der Stadt sind in Alarmbereitschaft und schreien nach Vergeltung. Unter ihnen auch der Onkel und die Schwester von Terry. Jerry und Maggie versuchen auf ihre eigene Art das Verbrechen aufzuklären. Jerry versucht es auf die „alte“ Art: Blut wird mit Blut vergolten und die Stadt wird von ihm und seinen Kollegen in den Ausnahmezustand versetzt. Während Maggie versucht durch geschickte Ermittlungen im Hintergrund (denn Frauen werden im Jahr 1974 bei der Polizei bestenfalls geduldet, aber sicher nicht ernst genommen) der Wahrheit näher zu kommen, wird ihr ein Neuling zugeteilt: Kate. Als Tochter von wohlhabenden Eltern ist die Berufswahl von Kate eher ungewöhnlich, doch nach dem Tod ihres Mannes im Krieg, sieht Kate es als eine der wenigen richtigen Entscheidungen in ihrem Leben an. Natürlich wird sie direkt in das große Chaos in der Stadt geworfen, wird mit Sexismus und Rassismus konfrontiert und zweifelt schon nach den ersten Stunden an ihrer bisherigen Weltanschauung. Für Maggie ist Kate fast die größte Strafe, denn was soll sie mit einem Frischling mitten in dieser heißen Zeit? Die Ermittlung geht kaum vorwärts. Und was noch keiner weiß: der Shooter hat schon sein nächstes Opfer ins Visier genommen. # Zitat # Es gibt keine Brücke, die ich nicht abbrennen würde. # mein Eindruck # Schockierend! Faszinierend! Anders! 1974. Da haben noch nicht einmal meine Eltern über mich nachgedacht, aber dank Karin Slaughter durfte ich ein Leben in dieser Zeit kennen lernen. Wie völlig anders unser Leben heute ist. Wir machen uns keine Gedanken mehr um die Farbe der Haut, das Geschlecht oder die Religion. Vieles ist für uns selbstverständlich geworden. Insbesondere in dieser Hinsicht hat das Buch mich immer wieder nachdenklich zurück gelassen. Doch natürlich geht es hier nicht nur um das große Thema der Gleichberechtigung und -behandlung. „Cop Town“ ist nicht mein erster Thriller von Karin Slaughter. „Belladonna“ war einer meiner ersten Thriller und seitdem gehört Karin Slaughter zu meinen Lieblingsautorinnen. Sämtliche Bücher rund um Sara Linton und später Will Trent habe ich verschlungen und so freute ich mich auf diesen neuen Thriller. Schnell war ich in die Geschichte um Maggie und Kate versunken und befand mich mitten in einem Kampf zwischen Moral und Gewalt. Denn ja, wenn man Karin Slaughter kennt, weiß man, dass es auch mal sehr gewalttätig wird und so gab es auch hier einen Moment, in dem ich fast panisch den e-Book-Reader ausstellte und erst einmal die Situation verdauen musste, bevor ich weiter lesen konnte. Besonderer Spannungspunkt: die gesamte Story spielt an gerade einmal 4 Tagen und so hat man, wie die arme Kate, oft das Gefühl, dass dieser Tag nahezu unendlich ist, weil einfach so viel passiert. Einen kleinen Punkt Abzug gibt es, da ich nicht durchgehend gefesselt war. Die Spannung war da, keine Frage, aber ich kenne es von Karin Slaughter anders, zwischendurch wurde es ein wenig langatmig. Ein richtiger Pageturner war es für mich daher nicht, es war aber trotzdem eine verdammt gute Unterhaltung.

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Mit "Cop Town" veröffentlicht sie einen Standalone-Thriller abseits der Grant-County Reihe, der einen in den harten Alltag der Polizisten im Atlanta von 1974 entführt. Die Story: Atlanta bzw. "Cop Town" in den 70er-Jahren: Der Atlanta Shooter hält das Police Departement in Atem! Was ist das Motiv dieses Polizistenhassers? Die Ermittlerin Kate Murphy tritt ihren Dienst in der testosterongesteuerten Polizeiwache an und erhält Maggie Lawson als Partnerin. Als reines Frauenteam haben sie es unter ihren überwiegend männlichen Kollegen besonders schwer. Und dann scheint die Spur auch noch in die eigenen Reihen zu deuten. Steckt hinter dem Shooter tatsächlich ein Cop? Meine Meinung: Cop Town ist ein ziemlich düsterer Thriller geworden: Die Stimmung des beschriebenen Atlantas erinnert fast ein bisschen an Batmans Gotham City. Auch der Alltag im Police Departement ist geprägt von Gewalt, Rassismus, Frauenfeindlichkeit und vor allem Schwulenhass. Dazu passt der recht derbe Ausdruck und Schreibstil der Autorin. Das Buch wird abwechselnd aus den Perspektiven von Kate und Maggie beschrieben, die sich in dieser "Räuberhöhle" behaupten müssen. Leider geht die Autorin dabei teilweise zu sehr ins Detail, sodass es zu einigen Längen kommt. Ich hätte mir ein bisschen mehr Tempo und Spannung gewünscht. Nichtsdestotrotz waren diese Beschreibungen interessant: 1974 ist ja (jedenfalls gefühlt) noch gar nicht so lange her, aber man kann sich vieles heutzutage gar nicht mehr vorstellen... Der Untertitel hat mich ein bisschen verwundert, da die Stadt nicht wirklich bedroht war. Fazit: Eine kleine Zeitreise in die USA der 1970er Jahre: Derber Thriller mit einer stimmigen Atmosphäre und zwei starken Ermittlerinnen. Ich vergebe 4 Sterne!

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Zur Autorin: Karin Slaughter ist eine amerikanische Autorin, die 2003 ihren ersten Thriller, den ersten Band der Reihe um Sara Linton & Co., veröffentlicht hat und seitdem sehr erfolgreich Thriller schreibt. Mittlerweile wurden ihre Werke in 32 Sprachen übersetzt. (Quelle: Buch) Zum Cover: Das Cover zeigt eine Nahaufnahme eines jungen Frauengesichtes, der Rest des Covers ist schwarz gehalten. Im oberen Drittel erscheint der Name der Autorin in dunkelblau, wodurch er nicht direkt ins Auge fällt und die Aufmerksamkeit eher auf den in weißen Buchstaben gedruckten Titel wirft. Alles in allem ein eher unscheinbares Cover. Zum Buch: Dieser Thriller spielt im Atlanta/USA der 1970er Jahre. Es ist eine Zeit in der immer noch weiße Männer das Sagen haben und Frauen vor allem bei der Polizei ungern gesehen sind. Das Buch thematisiert intensiv Randgruppen der damaligen Zeit: Dunkelhäutige, Frauen, Behinderte, Homosexuelle, Juden. Es macht keinen Hehl daraus, wie wenig diese Menschen damals geschätzt worden sind und wie man sie behandelt hat. In diesem Thriller geht die Darstellung der Diskriminierung sogar so weit, dass ein Familienmitglied mehr Ansehen als Mörder als als Homosexueller hätte. Die örtliche Polizei wird als ein Haufen häufig betrunkener Machos dargestellt,, dem es darum geht in seiner Stadt ihre Art des Rechts und der Ordnung durchzusetzen, wer dort nicht hineinpasst, wird nieder gemacht. In all dem finden sich zwei Frauen, eine die in einer Polizistenfamilie aufgewachsen ist, jedoch auch von dieser als Polizisten nicht anerkannt wird, und einer gerade frisch von der Akademie kommenden Tochter eines wohlhabenden, jüdischen Geschäftsmannes. Beide haben in der Vergangenheit wichtige Menschen verloren und sich zum Ziel gesetzt die Bösen zu jagen. In einem von Männern regierten Beruf werden sie jedoch kaum Ernst genommen und dürfen kaum eine Aufgabe übernehmen. Nachdem eine Kollegin fast ermordert wird, beginnen die beiden Frauen, die sehr unterschiedlich sind, nun gemeinsam zu ermitteln und einen alten, aber immer noch aktuellen Fall aufzurollen, bis sie schließlich dem Mörder entgegentreten. Die Autorin schafft es ein plausibles Bild der damaligen Zeit in den USA zu schaffen, ist sich dabei nicht zu schade auch ihr eigenes Geschlecht negativ da stehen zu lassen oder ihm Fehler zu erlauben. Obwohl verschiedene Randgruppen angesprochen werden, wird sie allen gerecht, beschreibt ihre Lage und ihr Verhalten angemessen und ermöglicht es dem Leser sich in die Personen hineinzuversetzen bzw. in ihre Art des Leben-Müssens. Man bekommt dabei nicht den Eindruck, dass sie möglichst viele Gruppen in eine Geschichte packen möchte. Im Gegenteil wird es deutlich, dass diese Gruppen schon immer existierten nur zu bestimmten Zeiten in der Geschichte der Menschheit ignoriert, diskriminiert und unterdrückt worden sind, obwohl sie sich stets in unserem Umfeld befunden haben. Die Jagd auf einen Polizistenmörder gerät dabei nicht aus den Augen und auch nicht in den Hintergrund, sondern dient als Grundlage für einen guten Thriller, der zum Nachdenken anregt. "Atlanta, 1974: Kate Murphy bangt schon während ihres ersten Tages beim Police Department um ihr Leben. Denn der >>Shooter<< terrorisiert die Stadt - die Opfer des Attentäters sind ausschließlich Cops. Und als würde das nicht reichen, machen auch Kates männliche Kollegen ihr den Job zur Hölle: Eine webliche Polizistin zählt in ihren Augen keinen Cent. Zum Glück ist Kate nicht allein. Auch ihre Partnerin Maggie Lawson spürt, wie die Stimmung unter den männlichen Kollegen kippt. Ihnen ist jedes Mittel recht, um den Killer zur Strecke zu bringen. Und plötzlich befindet sich Atlanta im Ausnahmezustand - denn die Cops beginnen eine brutale Menschenjagd und werden so gefährlich wie der Killer selbst." (Quelle: Klappentext) Fazit: Das Buch ist der erste Einzelband der Autorin; es thematisiert keine Geschehennisse um Sara Linton oder Will Trent, auch wenn es in derselben Stadt spielt, wie die Reihe! Dies sollte beachtet werden, bevor man sich das Buch anschafft, um nicht enttäuscht zu werden. Auch sollte sich der Leser darauf einstellen, dass das Buch eben nicht in der heutigen Zeit spielt und viele Ansichten und Verhaltensweisen der Menschen anders zu den unseren sind. Wer sich darauf einlassen kann, den erwartet ein tiefgründiger Thriller, in dem es nicht nur um die Jagd auf einen Polizistenmörder geht, sondern auch um den Umgang mit Minderheiten in der Gesellschaft. Auch wenn wir in Zentraleuropa heute mit den thematisierten Menschengruppen in Einklang leben, sollten wir nicht vergessen, dass es sich bei diesem Thema um ein sehr aktuelles handelt. Die erwähnten Gruppen können jederzeit durch andere ersetzt werden und schon müssen wir uns überlegen, ob wir nicht auch heutzutage noch ähnlich mit manchen Menschen umgehen. Ob so eine Hetzjagd, ob solche Diskriminierungen nicht auch heute noch passieren. Ganz zu schweigen von anderen Ländern und Kulturen, die uns fremd sind. Obwohl mir der Thriller als Ganzes gut gefallen hat, möchte ich nicht unterschlagen, dass ich im ersten Drittel des Buches unzufrieden gewesen bin und mich schon gefragt habe, ob es nicht ein Fehler gewesen ist, einen Band außerhalb der Reihe - von der ich ein großer Fan bin - zu kaufen. Glücklicherweise hat sich das Blatt dann noch gewendet und mir immer besser gefallen, sodass ich zufrieden mit dem Thriller schließen konnte. Leseempfehlung: Leser, die gerne einmal etwas anderes lesen möchte, einen Thriller, der zwar historisch gesehen nicht so weit zurück liegt, aber trotzdem eine schier unglaublich andere Welt zeigt, die finden hier ein mögliches Buch. Ansonsten rate ich auch jedem Fan der Autorin zum Einzelband und hoffe, dass es niemanden enttäsucht, auch wenn der Anfang vielleicht zäh wirkt.

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