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Rezensionen zu
Cop Town - Stadt der Angst

Karin Slaughter

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Als die aus wohlhabenden niederländischen Verhältnissen stammende Kate Murphy im November 1974 ihren Dienst beim Police Department in Atlanta antritt, wird sie der erfahrenen Polizistin Maggie Lawson als Partnerin zugeteilt. Dabei lernt sie gleich die überaus rauen Sitten gerade unter den männlichen Kollegen kennen, die keinen Hehl aus ihrem Hass gegen Schwule, Juden und Schwarze machen und ihre weiblichen Kolleginnen mit ätzender Herablassung strafen. Doch momentan geht die Angst auch bei den männlichen Cops um, denn vor drei Monaten hat ein Killer angefangen, Streifenpolizisten in den frühen Morgenstunden im Innenstadtbezirk von Five Points regelrecht zu exekutieren. Was den Ermittlern besondere Kopfschmerzen bereitet, ist die Tatsache, dass kaum Spuren zu finden waren, keine Zeugen, keine Patronenhülsen, keine Fingerabdrücke, schon mal gar keine Verdächtigen. Das jüngste Cop-Opfer ist ausgerechnet Don Wesley, der Partner von Maggies Bruder Jimmy. Jimmy selbst blieb von dem scheinbar überraschten Killer verschont, weil dessen Waffe eine Ladehemmung hatte. Als Kate und Maggie herausfinden, dass der Mord an Don wohl nicht so passiert sein kann, wie Jimmy es geschildert hat, machen sie sich mit Hilfe der Zivilbeamtin Gail auf die Suche nach Zeugen in dem als Hurenviertel bekannten Five Points und stoßen tatsächlich auf eine Zeugin. Kate und Maggie finden heraus, dass der Atlanta Shooter, wie der Cop-Killer genannt wird, mit den Codes und Verhaltensweisen der Polizisten vertraut sein muss, doch mit der Weitergabe ihrer Informationen müssen die Frauen vorsichtig sein, denn Maggies Onkel Terry konnte in seinem Hass auf alle Minderheiten und die Verräter, die diese seiner Meinung nach zur Macht verholfen haben, alles Mögliche tun… „Maggie musste wieder an Gails Vorschlag denken, den Fall gemeinsam zu bearbeiten. Es wäre für sie eine verdammte Herausforderung. Gail wusste genau, welche Knöpfe sie bei Maggie drücken musste. So schrecklich es auch klang – aber der Gedanke, bei der Aufklärung des Mordes an Don Wesley mitzuwirken, war durchaus aufregend. Doch dann war da noch eine andere Komponente … nämlich dass Maggie den Namen an Terry würde weitergeben müssen. Und damit würde sie Terry nicht nur einen Namen verraten. Sie würde das Schicksal des Verdächtigen besiegeln.“ (S. 89) Tatsächlich überschlagen sich die Ereignisse, als der Shooter für weitere Opfer verantwortlich ist und Maggie, Kate und Gail in lebensbedrohliche Situationen bringt. Doch die taffen Frauen denken gar nicht daran, ihren Teil der Jagd auf den Cop-Killer aufzugeben … Abgesehen von der Novelle „Unverstanden“ (2009) ist „Cop Town“ erst der zweite Einzeltitel, den die amerikanische Thriller-Bestseller-Autorin Karin Slaughter jenseits ihrer überaus populären Reihen um die Rechtsmedizinerin Sara Linton, Polizeichef Jeffrey Tolliver und Ermittler Will Trent jetzt veröffentlicht. Dabei gelingt es ihr, den Leser bereits im Prolog zu fesseln, als Jimmy Lawson seinen schwer verletzten Kollegen ins Grady Hospital schleppt. Slaughter schafft es in der Folge ganz hervorragend, die Stimmung in der Cop Town Atlanta zu beschreiben, den abgrundtiefen Hass, den vor allem die Männer gegen jedwede Minderheiten hegen, die angespannten Beziehungen zwischen männlichen und weiblichen, weißen und schwarzen Kollegen im Police Department, das geheime Doppelleben, das die Männer führen, aber auch den starken Willen der Protagonistinnen, sich in dieser harten Männerwelt behaupten zu wollen. Diese explosive Mischung aus Angst, Wut und Hass wird noch aufgeheizt durch einen Killer, der es ausgerechnet auf jene Männer abgesehen hat, die eigentlich dafür eingetreten sind, die Ordnung in diesem multikulturellen Chaos aufrechtzuerhalten. Doch nach den präzisen Milieubeschreibungen und den emotionalen Wechselbädern, in denen vor allem Kate und Maggie baden, verliert Slaughter im letzten Drittel etwas den Schwung, der Plot verliert sich schon mal auf dem einen oder anderen Nebengleis. Zum Glück bekommt die Thriller-Queen zum Finale hin wieder die Kurve und schließt ein außergewöhnliches Werk ab, das fast mehr als gesellschaftspolitisches Dokument überzeugt denn als spannungsreicher Thriller.

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Titel: Cop Town - Stadt der Angst, Cop Town Autorin: Karin Slaughter Verlag: Blanvalet Seitenzahl: 441 Seiten (Taschenbuch) Preis: 14,99 €, 15,50 $ Sprachen: Deutsch, Englisch Reihe: Einzelband Klappentext Atlanta, 1974: Kate Murphy fürchtet, dass ihr erster Tag beim Police Department gleichzeitig ihr letzter sein könnte. Denn ein Killer terrorisiert die Stadt – seine Opfer sind ausschließlich Cops. Und als würde das nicht reichen, machen auch Kates männliche Kollegen ihr den Job zur Hölle: Eine weibliche Polizistin zählt in ihren Augen keinen Cent. Zum Glück ist Kate nicht allein. Auch ihre Partnerin Maggie Lawson spürt, wie die Stimmung unter den männlichen Kollegen kippt. Ihnen ist jedes Mittel recht, um den Killer zur Strecke zu bringen. Und plötzlich befindet sich Atlanta im Ausnahmezustand – denn die Cops beginnen eine brutale Menschenjagd und werden so gefährlich wie der Killer selbst. Inhalt Zu dem Inhalt schreibe ich nichts weiteres mehr, weil in dem Buch das Risiko einfach zu groß ist, doch noch etwas zu verraten. Das ist mein erstes Buch, von dieser Autorin und ich hab echt Angst, etwas dazu zu verraten. Cover Das Cover ist wirklich toll und sieht aus, als würde das Buch spannend werden und es verspricht nicht zu viel. Die blau/grauen Augen des Mädchens sind der reine Blickfang, weil sie in einem perfekten Kontrast zu der Haut und dem dunklen Haar stehen. Großes Lob! Meinung Das Buch ist wirklich spannend und wie schon oben erwähnt, passiert so viel, dass ich echt Angst habe, etwas zu verraten. Sie ist eine tolle Autorin und würde Stephen King alle Ehre machen. Fazit Das Buch ist ein Hingucker und es lohnt sich echt einen Blick hinein zu werfen. Das Buch ist sehr gut und bekommt von mir 5 Sterne!

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Kritik: Kaum zu glauben, dass ich nach solch einer Ewigkeit endlich wieder ein Buch von einer meiner Lieblingsautorinnen in der Hand halte. Sie ist der Grund, warum ich so richtig mit dem Lesen von Thrillern angefangen habe. Darum ist es für mich immer eine Ehre, wenn ich eines ihrer Werke lesen darf, denn ich weiß stets, dass sie mich nur begeistern können. Wieder einmal habe ich das Buch in einem Rutsch verschlungen. Es fing mit der ersten Seite spannend an und endete wie ich es mir vorgestellt hatte. Mit diesem Buch wollte die Autorin wieder beweisen, wie schwer es weibliche Polizisten zwischen all den Männern haben. Denn sie müssen sich ständig durchsetzen. So manch einen würde es bekannt vorkommen und so manch einen anderen würde es nichts ausmachen. Wie mir zum Beispiel. Ich habe die Grant County-Serie von Frau Slaughter geliebt, weil sie alle Probleme, die in Amerika herrschten, ansprach. Von Rassismuss bis hin zu Sekten ließ die Autorin nichts aus. In diesem Thriller dreht es sich wieder um Rassismus und Unterdrückung. Aus den Werken der Autorin lernt man immer etwas neues dazu. Man lernt ein Amerika kennen, welches nicht in den Medien gezeigt wird. Es ist 1974: Frauen haben das zu tun, was ihre Männer von ihnen verlangen und Schwarze bestzen kein Mitspracherecht. Aber was sollen die Männer sagen, wenn genau zwei Polizistinnen ihnen Befehle erteilen dürfen? Die Männer fühlen sich von den Frauen in die Ecke gedrängt. Der Schreibstil war so fließend und alles wurde spannend beschrieben, dass einem keine Zeit für eine Pause gegeben wurde. Die Atmosphäre war erdrückend und Karin Slaughter konnte alles so detailliert beschreiben, dass man einen Hass gegenüber diesen Männern verspürte. Das Cover sticht aus all ihren Buchcovern hervor, denn es ist nicht so schlicht gehalten, wie die anderen, die man gewöhnlich kennt. Die junge Frau, die den Leser wütend anschaut, verspricht einen unvergesslichen Thriller, der einen packen wird! Fazit: Wieder ein Werk meiner Lieblings-Thriller-Autorin, welches mich gepackt und erst am Ende losgelassen hat! Ein MUSS für alle Thriller-Fans. Das reinste Katz-und-Maus-Spiel.

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Das Karin Slaughter Thriller sehr gut schreiben kann, sollte mittlerweile jedem bekannt sein. Auch, wenn dieser Thriller hier anders ist, als ihre bisherigen, heißt das nicht, dass er schlechter ist. Dieser Thriller spielt nicht in der Gegenwart sondern in den 70er Jahren, was bisher gar nicht ins Reportoire der Autorin passt. Genau das führt dazu, dass viele Abschnitte dieses Buchs die damalige Zeit nachspielen, so muss sich Kate Murphy gegen all ihre männlichen Kollegen durchsetzen, Rassismus ist noch an der Tagesordnung und alles in allem wirkt Atlanta hier sehr düster und gefährlich. Natürlich ist auch dieser Thriller ein echter Slaughter, auch wenn mir die gewisse Spannung oder eben die Spannungshaltung durch das gesamte Buch, etwas gefehlt hat. Wenn ich mich an andere Thriller von ihr erinnere, war es schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Hier hatte ich Momente, wo ich gut und gerne einfach mal Pause machen konnte. Das ist schon etwas ungewohnt, macht aber kaum einen Unterschied. Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit diesem Thriller und empfehle ihn euch definitiv.

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Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Diskriminierung stehen an der Tagesordnung in Atlanta 1974, doch was passiert wenn man sich nicht Anpassen möchte und die Frauen plötzlich ihren Mann stehen und einen brandgefährlichen Cop-Killer jagen. Atlanta im Ausnahmezustand, Spannung bis zur letzten Seite garantiert. Eckdaten zum Buch: Erscheinungsdatum :09.11.2015 Verlag : Blanvalet Verlag ISBN: 9783764505516 Flexibler Einband 544 Seiten Sprache: Deutsch Genre: Thriller Art: Einteiler Autor: Karin Slaughter, Jahrgang 1971, stammt aus Atlanta, Georgia. 2003 erschien ihr DebütromanBelladonna, der sie sofort an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten und auf den Thriller-Olymp katapultierte. Ihre Romane um Rechtsmedizinerin Sara Linton, Polizeichef Jeffrey Tolliver und Ermittler Will Trent sind inzwischen in 32 Sprachen übersetzt und weltweit mehr als 30 Millionen Mal verkauft worden. Deutsche Webseite von Karin Slaughter www.karin-slaughter.de Klappentext: Eine Stadt in Angst. Ein Killer, der Cops tötet. Zwei Frauen, die ihren Mann stehen. Atlanta, 1974: Kate Murphy fürchtet, dass ihr erster Tag beim Police Department gleichzeitig ihr letzter sein könnte. Denn ein Killer terrorisiert die Stadt – seine Opfer sind ausschließlich Cops. Und als würde das nicht reichen, machen auch Kates männliche Kollegen ihr den Job zur Hölle: Eine weibliche Polizistin zählt in ihren Augen keinen Cent. Zum Glück ist Kate nicht allein. Auch ihre Partnerin Maggie Lawson spürt, wie die Stimmung unter den männlichen Kollegen kippt. Ihnen ist jedes Mittel recht, um den Killer zur Strecke zu bringen. Und plötzlich befindet sich Atlanta im Ausnahmezustand – denn die Cops beginnen eine brutale Menschenjagd und werden so gefährlich wie der Killer selbst. Cover: Das Cover ist düster und irgendwie wirkt es auf mich etwas beunruhigend, wenn man sich den hasserfüllten Blick der jungen Frau auf der Vorderseite zu lange aussetzt. Somit kann ich behaupten, dass Cover verfehlt auf keinen Fall seine Wirkung man kann einfach nicht wegsehen und das hat mich auch dazu bewogen dieses Buch näher anzusehen. Ich war nie ein großer Fan von Karin Slaughter und habe erst kürzlich durch das Buch "Pretty Girls" gelernt, dass diese Autorin vielleicht doch nicht so ein "Griff ins Klo" war um es salopp auszudrücken wie ich bei meinem vor Jahren gelesenen Karin Slaughter Buch empfunden habe. Mittlerweile muss ich sagen bin angetan von ihr und das hat dieses Buch nur bestätigt. Schreibstil: Karin Slaughter überzeugt hier mit harten Worten und knallharten Sprüchen. Wie auch schon "Pretty Girls" ist dieses Buch kein Buch für schwache Nerven. Wer Zurückhaltung von Karin Slaughter erwartet, der hofft vergeblich, denn dieses Buch nimmt vermutlich schneller Fahrt auf als man auf der Autobahn beschleunigen könnte. Dennoch finde ich die teilweise sehr sehr derbe Sprache etwas unter der Gürtellinie - natürlich ist das der Sinn um den herrschenden Geschlechterkampf noch mehr hervorzukehren, aber ich bin einfach ein Mensch bei dem es etwas gesitteter zugehen sollte. Spannend bis zu letzten Seite und von der Thematik her auf keinen Fall uninteressant. Meinung: Neben der sehr derben Sprache, erwartet einen in diesem Buch sehr viele Handlungsstränge die sich langsam zu einem großen ganzen zusammenweben. Das die USA nicht unbedingt dafür bekannt ist frauenfreundlich oder gar Antirassistisch zu sein zeigt dieser Roman sehr gut. Man reist geschichtlich in das Atlanta des 1974, wo genau diese Themen quasi an der Tagesordnung standen aber von der Politik nicht gewürdigt wurden. Das im Buch beschriebenen Atlanta ist düster und der Leser bekommt diese einschüchternde und düster Stimmung durch die bildhafte Sprache von Karin Slaughter gut vermittelt. Wie gesagt atmosphärisch und spannungstechnisch hat man an diesem Buch sicherlich nichts zu bemängeln. Positiv hervorheben möchte ich die zwei Protagonisten Maggie und Kate aus deren Sicht der Thriller abwechselnd erzählt. Beide Frauen sind unglaublich stark und stehen ihren Mann. Ich persönlich liebe Bücher in denen man als Leser nicht mit einer weinerlichen, unschuldigen Frau zu tun hat sondern mit einer Frau die einstecken sowie austeilen kann, eine starke Frau zu der man(n) aufsehen kann. Maggie und Kate verkörpern genau diese Art von Frau. Nicht umsonst habe ich meinen Blog nach der französischen Freiheitskämpferin Jeanne D'Arc benannt, dennoch möchte ich nicht in Maggies oder Kates Haut stecken, die beiden werden nicht geschont und müssen ganz schön viel ertragen. Beide Frauen haben mich immer wieder mit ihrerer mentalen Stärke in dieser schrecklichen frauenfeindlichen Zeit überrascht. Fazit: Wieder einmal wurde ich von Karin Slaughter eines besseren belehrt, dass mein damals erstes Buch von ihr wirklich etwas Pech war und sie mich mittlerweile großteils sehr überzeugt. Cover: 1 von 1 Stern Schreibstil: 0,6 von 1 Stern Protagonisten: 0,8 von 1 Stern Thematik/Umsetzung: 1,6 von 2 möglichen Sternen Gesamteindruck: 4 von 5 möglichen Sternen

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# Cover # Mein erster Gedanke: diese AUGEN! Der Blick: durchdringend, wissend, vorwurfsvoll? Ansonsten sieht man nur das Gesicht und Dunkelheit. Ich war direkt hin und weg! # Klappentext # Eine Stadt in Angst. Ein Killer, der Cops tötet. Zwei Frauen, die ihren Mann stehen. Atlanta, 1974: Kate Murphy fürchtet, dass ihr erster Tag beim Police Department gleichzeitig ihr letzter sein könnte. Denn ein Killer terrorisiert die Stadt – seine Opfer sind ausschließlich Cops. Und als würde das nicht reichen, machen auch Kates männliche Kollegen ihr den Job zur Hölle: Eine weibliche Polizistin zählt in ihren Augen keinen Cent. Zum Glück ist Kate nicht allein. Auch ihre Partnerin Maggie Lawson spürt, wie die Stimmung unter den männlichen Kollegen kippt. Ihnen ist jedes Mittel recht, um den Killer zur Strecke zu bringen. Und plötzlich befindet sich Atlanta im Ausnahmezustand – denn die Cops beginnen eine brutale Menschenjagd und werden so gefährlich wie der Killer selbst. # von innen # # erster Satz # Der Morgen dämmerte über der Peachtree Street. # Inhalt # 1974 in Atlanta. Der Partner von Polizist Jimmy Lawson, Don Wesley, wird im Dienst auf offener Straße erschossen. Jimmy selbst entkam dem Schützen nur mit Glück. Don scheint ein weiteres Opfer des „Atlanta Shooters“ geworden zu sein und so fällt kaum jemanden die eine oder andere Ungereimtheit in der Aussage Jimmys auf. Der Atlanta Shooter hat schon vier Polizisten auf dem Gewissen. Die Cops der Stadt sind in Alarmbereitschaft und schreien nach Vergeltung. Unter ihnen auch der Onkel und die Schwester von Terry. Jerry und Maggie versuchen auf ihre eigene Art das Verbrechen aufzuklären. Jerry versucht es auf die „alte“ Art: Blut wird mit Blut vergolten und die Stadt wird von ihm und seinen Kollegen in den Ausnahmezustand versetzt. Während Maggie versucht durch geschickte Ermittlungen im Hintergrund (denn Frauen werden im Jahr 1974 bei der Polizei bestenfalls geduldet, aber sicher nicht ernst genommen) der Wahrheit näher zu kommen, wird ihr ein Neuling zugeteilt: Kate. Als Tochter von wohlhabenden Eltern ist die Berufswahl von Kate eher ungewöhnlich, doch nach dem Tod ihres Mannes im Krieg, sieht Kate es als eine der wenigen richtigen Entscheidungen in ihrem Leben an. Natürlich wird sie direkt in das große Chaos in der Stadt geworfen, wird mit Sexismus und Rassismus konfrontiert und zweifelt schon nach den ersten Stunden an ihrer bisherigen Weltanschauung. Für Maggie ist Kate fast die größte Strafe, denn was soll sie mit einem Frischling mitten in dieser heißen Zeit? Die Ermittlung geht kaum vorwärts. Und was noch keiner weiß: der Shooter hat schon sein nächstes Opfer ins Visier genommen. # Zitat # Es gibt keine Brücke, die ich nicht abbrennen würde. # mein Eindruck # Schockierend! Faszinierend! Anders! 1974. Da haben noch nicht einmal meine Eltern über mich nachgedacht, aber dank Karin Slaughter durfte ich ein Leben in dieser Zeit kennen lernen. Wie völlig anders unser Leben heute ist. Wir machen uns keine Gedanken mehr um die Farbe der Haut, das Geschlecht oder die Religion. Vieles ist für uns selbstverständlich geworden. Insbesondere in dieser Hinsicht hat das Buch mich immer wieder nachdenklich zurück gelassen. Doch natürlich geht es hier nicht nur um das große Thema der Gleichberechtigung und -behandlung. „Cop Town“ ist nicht mein erster Thriller von Karin Slaughter. „Belladonna“ war einer meiner ersten Thriller und seitdem gehört Karin Slaughter zu meinen Lieblingsautorinnen. Sämtliche Bücher rund um Sara Linton und später Will Trent habe ich verschlungen und so freute ich mich auf diesen neuen Thriller. Schnell war ich in die Geschichte um Maggie und Kate versunken und befand mich mitten in einem Kampf zwischen Moral und Gewalt. Denn ja, wenn man Karin Slaughter kennt, weiß man, dass es auch mal sehr gewalttätig wird und so gab es auch hier einen Moment, in dem ich fast panisch den e-Book-Reader ausstellte und erst einmal die Situation verdauen musste, bevor ich weiter lesen konnte. Besonderer Spannungspunkt: die gesamte Story spielt an gerade einmal 4 Tagen und so hat man, wie die arme Kate, oft das Gefühl, dass dieser Tag nahezu unendlich ist, weil einfach so viel passiert. Einen kleinen Punkt Abzug gibt es, da ich nicht durchgehend gefesselt war. Die Spannung war da, keine Frage, aber ich kenne es von Karin Slaughter anders, zwischendurch wurde es ein wenig langatmig. Ein richtiger Pageturner war es für mich daher nicht, es war aber trotzdem eine verdammt gute Unterhaltung.

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Dreh dich nicht um, der Atlanta-Shooter geht um ... 1974 geht in Atlanta ein Serienkiller um, der bereits mehrere Cops erschossen hat. Jedes Mal sah die Szene, die die Kollegen vorfanden, wie nach einer Hinrichtung aus, und jede Tat folgte dem gleichen Muster: Jemand meldete einen Überfall, das diensthabende Team übernahm und wurde kurze Zeit später tot aufgefunden. Die Verurteilung eines Verdächtigen war ein Jahr zuvor vor allem daran gescheitert, dass offenbar etliche Beweisstücke von der Polizei fingiert worden waren. Im Atlanta Police Department treffen an einem Tag im November 1974 zwei sehr unterschiedliche Frauen aufeinander: Kate Murphy ist seit zwei Jahren verwitwet, ihr Mann fiel im Vietnamkrieg. Sie sieht ungewöhnlich gut aus, ist Jüdin und stammt aus einem wohlhabenden Elternhaus - über ihre Herkunft und ihren Glauben schweigt sie sich wohlweislich aus. Um sich nach mehreren abgebrochenen Jobs selbst zu beweisen, dass sie auf eigenen Füßen stehen kann, hat sich Kate an der Polizeiakademie ausbilden lassen und just an dem Tag ihren Dienstantritt, als der in der Presse als Atlanta-Shooter bezeichnete Polizistenmörder erneut zuschlägt. Maggie Lawson ist 23 Jahre alt und seit fünf Jahren einer der wenigen weiblichen Cops in Atlanta. Sie stammt aus einer desolaten Familie, in der zwei Männer die Frauen dominieren und terrorisieren: Ihr stockkonservativer und ständig besoffener Onkel Terry, der seine gewalttätige Ader als Sergeant auslebt, und ihr Bruder Jimmy, selbst ein Cop in Atlanta. Jimmy wird um Haaresbreite selbst das nächste Opfer des Shooters, während seinem Partner Don Wesley das halbe Gesicht weggeschossen wird und er im Krankenhaus stirbt. Kate wird an ihrem ersten Tag eigentlich Jimmy, der trotz dieses Mordes wieder im Dienst ist, als Partnerin zugeteilt, aber nach einem Konflikt ist der junge Mann froh, sie an seine Schwester Maggie abschieben zu können. Die beiden Kolleginnen können zunächst rein gar nichts miteinander anfangen. Maggie hält Kate für einen blöden Frischling und ist sicher, dass sie keine Woche durchhält. Kate hingegen hat Probleme mit der ungehobelten und feindseligen Art, die ihr nicht nur von Maggie entgegengebracht wird, somdern die so etwas wie das Grundrauschen des ganzen Reviers ist. Kinder, Küche, Kirche - SO hat eine Frau zu leben Cop Town - Stadt der Angst ist nicht einfach nur ein Thriller, sondern wird von Karin Slaughter auch dazu genutzt, den Menschen, unter denen sie selbst aufwuchs, einen Spiegel vorzuhalten. Atlanta: Das ist in den 1970er Jahren eine Stadt, die von Rassenhass, Homophobie, Kriminalität, Gewalt und tiefer Verachtung gegenüber Frauen geprägt ist. Die Stadtteile sind aufgeteilt: hier die Huren, Dealer und sonstiges "Volk", dort die reichen Einwohner, die in ihren Villen mit den gepflegten Vorgärten in ihrer eigenen Welt leben. Das Atlanta P. D. ist weit davon entfernt, so etwas wie eine neutrale und gerechte Instanz zu sein: Verdächtige, von denen man mutmaßt, dass sie ohne Strafe davonkommen könnten, bekommen von den Cops einen ganz individuellen "Denkzettel". Korruption und Vetternwirtschaft werden quasi als Teil einer gottgegebenen Ordnung begriffen, bei so manchem Cop hängt ein Umhang des Ku-Klux-Klan zu Hause ganz hinten im Kleiderschrank. Muss erwähnt werden, dass weibliche Cops lieber keine eigene Meinung haben sollten und von einer Polizeikarriere so weit entfernt sind wie die Erde vom Mars? Die wenigen schwarzen Polizisten werden selbstverständlich nicht zusammen mit weißen Kollegen eingeteilt und dürfen auch keine Weißen festnehmen. Doch dann bricht über die alte Ordnung im Atlanta P. D. eine Zeitenwende herein: Der neu gewählte schwarze Bürgermeister setzt einen neuen Polizeichef ein. Ebenfalls schwarz, ohne eine Vergangenheit bei der "Truppe". Er beginnt, dem Strippenziehen und Begünstigen ein Ende zu machen und ist deshalb bei Cops wie Terry Lawson verhasst. In diese Phase fällt der Beginn der Mordserie, in deren Ermittlung Kate, Maggie und ihre erfahrene Kollegin Gail eingreifen. Auf eigene Faust, weil sie nach Ansicht ihrer männlichen Kollegen als Frau zu nichts anderem taugen als zum Streifendienst, und auch das mehr recht als schlecht. Ermittlungen? Wer braucht schon ordentliche Polizeiarbeit? Maggie fallen an Jimmys Darstellung des Überfalls auf ihn und seinen Kollegen mehrere Ungereimtheiten auf: Warum behauptet ihr Bruder, auf den Shooter geschossen zu haben, wenn seine Waffe offensichtlich nicht vor Kurzem benutzt wurde? Wieso hat er Knochensplitter des getöteten Don in seinen Koteletten? Und wo ist sein Funkgerät? Doch diese Fragen stellt Maggie nur sich selbst. Onkel Terry, der auch ihr Vorgesetzter ist, hat ihr unter Androhung von Schlägen untersagt, darüber nachzudenken, weil Frauen so etwas sowieso nicht können. Statt dessen wird die in solchen Fällen übliche Treibjagd auf alle stadtbekannten Kriminellen angezettelt mit dem Ziel, wegen des durch die Polizei ausgeübten Drucks irgendjemanden zum "Singen" zu bewegen. So unterschiedlich Maggie und Kate auch sind, raufen sie sich doch während ihrer Ermittlungen zusammen. Durch ein zufälliges Wiedersehen mit einem Jugendfreund bekommt Kate neue Erkenntnisse, die sie zunächst für sich behält: Philipp, der sie schon als 15-Jähriger angehimmelt hatte, ist jetzt Arzt in dem Krankenhaus, in das Jimmy einen Tag nach dem Überfall des Shooters mit einer Schusswunde eingeliefert wird. Er weist Kate auf Auffälligkeiten hin, die auf Jimmys Röntgenbild zu erkennen sind und den Cop in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Doch dann verschwindet Jimmy plötzlich und hinterlässt einen Abschiedsbrief: "Ich bin der Atlanta-Shooter. Ich habe all die Männer umgebracht, weil ich mit ihnen dreckige Schwulensachen gemacht habe." Das ist für Terry das Startsignal, die Jagd auf seinen Neffen zu eröffnen. Nicht Jimmys Geständnis, Menschen ermordet zu haben, ist für den Sergeant das Schlimmste, sondern dass sein Neffe ein Schwuler ist. Abschaum. Ende gut, alles gut? Es ist kaum zu glauben, aber die Handlung von Cop Town - Stadt der Angst erstreckt sich nur über Kate Murphys erste vier Arbeitstage und den achten Tag. Die Vielzahl der Ereignisse hätte jedoch problemlos für mehrere Wochen Polizeiarbeit gereicht. Der Atlanta-Shooter wird gestellt, aber das erwartet man ja auch von einem solchen Buch. Doch erst lurz vor dem Showdown wird klar, wer hinter dem Shooter steckt und welche Motive ihn zu seiner Mordserie bewogen haben. Der Verlauf der Ermittlungen, die von Maggie und Kate ziemlich unkonventionell geführt werden, bringt ebenfals eine ganze Reihe unangenehmer Wahrheiten ans Licht. Das Ekelpaket Terry Lawson befindet sich am Ende in einer Situation, die man seinem ärgsten Feins nicht wünschen würde. Dieser Thriller gehört zu den spannendsten Büchern, die ich bisher gelesen habe, und ich finde ihn noch besser als "Zu richten die Lebenden" aus der letzten Woche. Ich bedanke mich beim Bloggerportal, das mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat. Cop Town - Stadt der Angst kann beim Blanvalet Verlag bestellt und in jeder Buchhandlung zum Preis von 14,99 € gekauft werden (Klappenbroschur).

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Mit "Cop Town" veröffentlicht sie einen Standalone-Thriller abseits der Grant-County Reihe, der einen in den harten Alltag der Polizisten im Atlanta von 1974 entführt. Die Story: Atlanta bzw. "Cop Town" in den 70er-Jahren: Der Atlanta Shooter hält das Police Departement in Atem! Was ist das Motiv dieses Polizistenhassers? Die Ermittlerin Kate Murphy tritt ihren Dienst in der testosterongesteuerten Polizeiwache an und erhält Maggie Lawson als Partnerin. Als reines Frauenteam haben sie es unter ihren überwiegend männlichen Kollegen besonders schwer. Und dann scheint die Spur auch noch in die eigenen Reihen zu deuten. Steckt hinter dem Shooter tatsächlich ein Cop? Meine Meinung: Cop Town ist ein ziemlich düsterer Thriller geworden: Die Stimmung des beschriebenen Atlantas erinnert fast ein bisschen an Batmans Gotham City. Auch der Alltag im Police Departement ist geprägt von Gewalt, Rassismus, Frauenfeindlichkeit und vor allem Schwulenhass. Dazu passt der recht derbe Ausdruck und Schreibstil der Autorin. Das Buch wird abwechselnd aus den Perspektiven von Kate und Maggie beschrieben, die sich in dieser "Räuberhöhle" behaupten müssen. Leider geht die Autorin dabei teilweise zu sehr ins Detail, sodass es zu einigen Längen kommt. Ich hätte mir ein bisschen mehr Tempo und Spannung gewünscht. Nichtsdestotrotz waren diese Beschreibungen interessant: 1974 ist ja (jedenfalls gefühlt) noch gar nicht so lange her, aber man kann sich vieles heutzutage gar nicht mehr vorstellen... Der Untertitel hat mich ein bisschen verwundert, da die Stadt nicht wirklich bedroht war. Fazit: Eine kleine Zeitreise in die USA der 1970er Jahre: Derber Thriller mit einer stimmigen Atmosphäre und zwei starken Ermittlerinnen. Ich vergebe 4 Sterne!

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