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Rezensionen zu
Finderlohn

Stephen King

Bill-Hodges-Serie (2)

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In den 1960er Jahren ist der Schriftsteller John Rothstein mit seiner Jimmy Gold-Trilogie schlagartig berühmt geworden. Danach hat er sich in sein Privatleben zurückgezogen und keine Bücher mehr veröffentlicht. Darüber ist Morris Bellamy -ein psychopathischer Fan- so verärgert, dass er bei Rothstein einbricht und ihn schließlich ermordet. In dessen Tresor findet er neben Geld auch eine große Menge an Notizbüchern - eng beschrieben, die neben Kurzgeschichten auch Fortsetzungen von Rothsteins berühmter Trilogie enthält. Vorsichtshalber vergräbt Bellamy seinen "Schatz" erst einmal und wandert kurz darauf für lange Zeit in den Knast - allerdings für ein völlig anderes Verbrechen. Nach vielen Jahren entdeckt der Junge Peter Saubers zufällig den vergrabenen Schatz und lässt das Geld heimlich seiner Familie zukommen, denen es finanziell sehr schlecht geht. Als alles aufgebraucht ist, möchte Peter auch die Notizbücher zu Geld machen und ahnt nicht, dass er bald in Lebensgefahr schwebt. Denn nach 35 Jahren wird Morris Bellamy entlassen und macht erbarmungslos Jagd auf den Jungen... Kann Bill Hodges, Detective a.D. - der schon den "Mercedes-Killer" verfolgt hat -, Peter Saubers retten? "Finderlohn" ist nach "Mr. Mercedes" der zweite Teil einer geplanten Trilogie um den pensionierten Detective Bill Hodges. Der Roman - in dem ein Junge einen seit vielen Jahren vergrabenen Koffer findet, in dem sich die nicht veröffentlichten Werke eines ermordeten Schriftstellers befinden - ist sehr gut gelungen. Als dann noch der Mörder nach vielen Jahren Haft freikommt und merkt, dass sein "Schatz" verschwunden ist, wird es sehr rasant und spannend. Die Geschichte wechselt anfangs zwischen der Vergangenheit im Jahr 1978, wo Bellamy die Notizbücher an sich bringt und der Gegenwart, wo Peter diese nach über 30 Jahren entdeckt. Gut gefallen haben mir auch die kleinen Rückblenden in die Mercedes-Story, die hier immer wieder auftauchen. Mein Fazit: Der neue Roman hat mir deutlich besser gefallen als sein Vorgänger "Mr. Mercedes" . King überzeugt hier mit einer guten Mischung aus Thriller und etwas Horror. Es bleibt interessant, spannend und fesselnd bis zum Schluss. Meiner Meinung nach ist ihm hier wieder ein Meisterwerk gelungen. Auch das Cover mit dem Blut auf der Füllerspitze passt perfekt. Eine klare Leseempfehlung!

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„Finderlohn“, der neue Roman von Stephen King, ist der zweite Band der Bill Hodges Trilogie. Bill Hodges, wer war das nochmal? Richtig, das war der pensionierte Detective des preisgekrönten Vorgängerbandes „Mr. Mercedes“, der gemeinsam mit Holly Gibney und Jerome Robinson besagten Killer jagte und dingfest machte. Und da das Böse bekanntlich niemals schläft, haben sie bereits einen neuen Fall in petto. Die anderen Hauptfiguren sind Morris Bellamy, Die hard-Fan des erfolgreichen Autors John Rothstein, und Pete, der Sohn von Tom Saubers, dessen arbeitssuchender Vater vor einigen Jahren von Mr Mercedes überfahren wurde. Das Schicksal der beiden wird durch die Beute verknüpft, die Bellamy macht, als er den zurückgezogen lebenden Autor zuhause überfällt und tötet, nicht ohne dessen unveröffentlichten Manuskripte und eine größere Menge Bargeld mitzunehmen. Seine Beute versteckt er, bevor er eines schweren Verbrechens angeklagt und zu lebenslanger Haft verurteilt wird. Nach Jahrzehnten wird er wegen guter Führung auf Bewährung entlassen und macht sich schnurstracks zu diesem Versteck auf. Vergebens, denn fünf Jahre zuvor hat Pete dieses zufällig entdeckt und leer geräumt. Blindwütig vor Zorn macht sich Bellamy auf die Suche nach demjenigen, der ihn bestohlen hat. Aber Bill Hodges wäre nicht der, der er ist, wenn er nicht alles in seiner Macht stehende tun würde, um Pete vor dem rachsüchtigen Mörder zu schützen, aber die Zeit arbeitet gegen ihn… Besessene Fans, die auch vor Mord nicht zurückschrecken, gibt es in allen Bereichen. Man denke nur an das, was John Lennon geschah. Und es scheint, als ob die Frage „Was erwartet der Leser von einem Autor? Und was geschieht, wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden?“ auch Stephen King umtreibt, denn bereits in dem vor fast dreißig Jahren erschienenen „Misery“ macht er diese Fragestellung zum Thema seines Romans. Aber im Gegensatz dazu ist „Finderlohn“ wesentlich differenzierter, da King sich hier nicht nur auf die Beziehung Autor/Leser sondern auch auf die Beziehung Leser/Werk beschreibt und gleichzeitig die Sozialisation eines Lesers stellvertretend an Pete Saubers betrachtet. Und natürlich fehlen auch die detaillierten Beschreibungen des kleinstädtischen Lebens nicht. Als besonderes Sahnehäubchen gibt es viele verborgene Querverweise zu bekannten Literaten und deren Werken, die der aufmerksame Leser bei näherem Hinschauen erkennen kann. Ein spannender Thriller aus der Feder Stephen Kings – der abschließende Band wird ungeduldig erwartet!

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Finderlohn ist der zweite Band der Bill Hodges-Trilogie, die mit "Mr. Mercedes" gestartet ist. Nach einem etwas enttäuschenden "Revival" ist King dieses mal wieder ein großer Wurf gelungen! Die Story: John Rothstein gilt als literarisches Genie: Mit seinen Jimmy Gold-Büchern hat er die Welt verzaubert und sich nach dem dritten Band überraschend zur Ruhe gesetzt. Auch Morris Bellamy ist von den Büchern sehr angetan - nur der letzte Band, in dem Jimmy Gold in die "Belanglosigkeit" abdriftet stößt ihm sauer auf. Deshalb bricht er bei Rothstein ein, erschießt ihn und stiehlt mehrere Notizbücher und Geld aus dem Tresor. Da er die Notizbücher nach einiger Zeit auf dem Schwarzmarkt verkaufen will, verpackt er sie in einen Koffer und vergräbt diesen im Wald. Doch in der gleichen Nacht vergewaltigt er eine Frau und wird zu lebenslänglicher Haftstrafe verurteilt... Nach einigen Jahren findet der Heranwachsende Peter Saubers diesen Schatz und gerät damit in große Gefahr. Denn Bellamy kommt wird dank guter Führung entlassen und will seinen Schatz wieder haben - um jeden Preis! Meine Meinung: Finderlohn knüpft eher lose an die Ereignisse aus "Mr. Mercedes" an und auch bekannte Protagonisten wie etwa Bill Hodges treten erst recht spät in Erscheinung. Stattdessen verfolgt man Peter, der durch einen Zufall die Notizbücher findet: Während er mit dem Geld seiner Familie helfen kann, sind die Bücher mehr Fluch als Segen und bringen ihn schnell in ernste Schwierigkeiten. Die Figur des Morris Bellamy ist (ähnlich wie bei Mr. Mercedes) ein kaltblütiger Killer, der seine Ziele ohne Rücksicht auf Verluste verfolgt. Auch bei diesem Buch findet sich der Horror deshalb eher in den menschlichen Abgründen als in etwas Übersinnlichem. Finderlohn fesselt bereits ab den ersten Seiten und lässt einen so schnell nicht mehr los. Ich konnte das Buch kaum aus Hand legen und warte nach dem überraschenden Ende bereits jetzt auf den dritten Band der Reihe. Fazit: Ein spannender Roman über die Liebe zur Literatur und menschliche Abgründe. Finderlohn hat mich vollkommen überzeugt und bekommt deshalb 5 Sterne.

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