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Rezensionen zu
Finderlohn

Stephen King

Bill-Hodges-Serie (2)

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Worum geht's? Schüler Peter (Pete) Saubers findet eines Tages in der Nähe seines Elternhauses einen vergrabenen Koffer. Ein Schatz, der auf den ersten Blick keiner zu sein scheint, denn der Koffer ist voller alter Notizbücher. Glücklicherweise befindet sich auch noch ein höherer Betrag Geld darin, mit dem Pete seine Familie unterstützen kann. Die wertlosen Notizbücher entpuppen sich bald als unveröffentlichte Schriften des berühmten Autors John Rothstein, der Jahre zuvor bei einem Einbruch in sein Haus getötet worden ist. Pete lernt den Wert dieser Notizen zu schätzen. Genau diesen Wert kennt auch der Mörder Rothsteins. Morris Bellamy verehrte den Autor krankhaft, bestiehlt und tötet ihn. Die Beute vergräbt er damals, dann kommt er ins Gefängnis und wartet nun auf die Gelegenheit, seinen Schatz an sich zu bringen. Denn den glaubt er immer noch sicher verwahrt. Nach 35 Jahren Haft wird er frühzeitig entlassen. Bellamy erfährt von dem Schicksal der Notizbücher und versucht nun alles, um sie wieder in seine Gewalt zu bringen. Dabei scheint dem Psychopathen jedes Mittel recht. Meine Meinung: Finderlohn hat mich begeistert. Die Handlung an sich fand ich von Anfang an spannend, auch wenn sich im Buch manches erst etwas langsam aufbaut. Trotzdem wurde es nie langweilig. Der Roman hat eben sein eigenes Tempo. Wer Mr. Mercedes gelesen hat, wird auch den ein oder anderen wiedererkennen. Peters Vater ist damals unter den Opfern, was dazu geführt hat, dass es der Familie finanziell nun gar nicht gut geht. Da kommt dem Jungen der Geldfund gerade recht. Als anonymer Spender unterstützt er seine Familie. Doch dann ist das Geld aufgebraucht und er versucht die wertvollen Notizbücher zu veräußern. Von da an wird es für Pete problematisch und gefährlich. Peter ist ein cleveres Kerlchen, manchmal ein wenig naiv, für sein Alter dennoch sehr erwachsen. Er ist fleißig und ein guter Mensch, der seiner Familie helfen will. An mancher Stelle vielleicht ein wenig farblos, trotzdem sympathisch. Ich fand es spannend, ihn zu begleiten. Morris Bellamy muss seine lebenslange Haftstrafe im Gefängnis absitzen. Man erfährt ein wenig von seinem Alltag dort und seinen Gedanken. John Rothstein und die Notizbücher lassen ihn nicht los. Er ist ein wenig wie Gollum im Herr der Ringe. So kam es mir jedenfalls manchmal vor. Und man versucht zu verstehen, wie jemand so werden kann und wie Werke eines Autors so eine Macht auf einen haben können. Bellamy kommt dann vorzeitig aus dem Gefängnis frei und muss sich in einer ihm fremden Welt zurechtfinden. Doch vieles zieht an ihm vorbei, denn er verfolgt nur ein Ziel. Seinen Schatz. Bellamy ist unheimlich und skrupellos. Ein guter Täter. Erst recht spät taucht Bill Hodges Detective a.D. auf. Ich hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass noch ein Ermittler zum Geschehen hinzustoßen könnte. ;-) Hier zeigt sich wieder dieses ganz eigene Tempo von Finderlohn. Durch Hodges wird der Bezug zum Mr.Mercedes-Fall auch größer, was ich sehr spannend fand, obwohl ich Mr.Mercedes noch nicht gelesen habe. Sprachlich hat mir der Roman sehr gefallen. Einmal angefangen hätte ich immer weiterlesen können, auch wenn nicht ein Knaller dem anderen folgt. Trotzdem wird es nie langweilig. Es ist einfach spannend eine Handlung über so viele Jahre, sogar Jahrzehnte zu verfolgen. Die vielen Nebenhandlungen machen das ganze einfach rund. Wirklich ein sehr spannendes und fesselndes Buch, das ich jedem empfehlen kann, der Stephen King, Spannung und interessante Charaktere mag!

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Nach seiner Jimmy Gold-Trilogie, mit denen John Rothstein in den 1960er Jahren reich und berühmt wurde, hat sich der Autor aus der Öffentlich zurück gezogen. Ein Jahrzehnt später wird er von seinem fanatischen Verehrer Morris Bellamy in seinem Haus ermordet. Bellamy erbeutet dabei nicht nur eine Menge Geld, ihm geht es in erster Linie um Rothsteins Notizbücher, in denen auch unveröffentlichte Romane enthalten sind. Doch er hat Pech: Kurz nachdem er den Koffer mit seiner kostbaren Beute vergraben hat, wird er wegen einer anderen Straftat verhaftet und landet für lange Zeit im Knast. 30 Jahre später stößt der High-School Schüler Peter Saubers zufällig auf den Koffer. Auch für ihn ist der Fund ein wahrer Schatz, kann er doch nicht nur seine arbeitslosen Eltern anonym unterstützen, sondern auch noch in den Notizbüchern seines Lieblingsautors stöbern. Doch dann wird Bellamy aus der Haft entlassen und kommt dem nichts ahnenden Peter auf die Spur. Durch Zufall bekommt der pensionierte Detective Bill Hodges Wind von der Sache und versucht, Peter zu helfen. Aber schafft er es rechtzeitig? In seinem neuen Thriller “Finderlohn” ehrt Stephen King das handgeschriebene Wort. Denn in den Mittelpunkt seiner Story stellt er die Notizbücher eines berühmten Autors, in denen dieser seine Gedanken, Beobachtungen und unveröffentlichten Texte abgelegt hat – eine wahre Schatztruhe für alle Fans also. Drumherum drappiert er eine Geschichte, in der es um die Suche nach diesem Material geht, und natürlich wollen viele seiner Charaktere als aufrechte Verehrer gar nicht unbedingt Kapital daraus schlagen, sondern in erster Linie möchten sie lesen. Dafür geht sein älterer Protagonist, der fanatische Verehrer Bellamy allerdings über Leichen, während sein jüngerer Held Peter, der gute Schüler, in eine Situation geworfen wird, in der über sich hinauswächst und zum Helden der Geschichte wird. Der Autor erzählt seine Story anfänglich in zwei parallelen Handlungssträngen, einem beginnend mit den Ereignissen des Jahres 1978 und dem weiteren Werdegang Bellamys, und einen einsetzend 2009, in dem der junge Peter Saubers im Mittelpunkt steht – bis sich beide Wege kreuzen. So entsteht in “Finderlohn” eine dichte Atmosphäre, die trotz der ruhigen Stimmung eine komplexe Spannung erzeugt und bis zum großen Finale anhält. Dies macht “Finderlohn” zu einem Roman, der ein bisschen mehr ist, als nur ein Thriller und der zeigt, wie hoch Stephen Kings Hochachtung vor seinem eigenen Handwerk ist. Das Hörbuch wird grandios von David Nathan gelesen

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1978 – John Rothstein, Autor der erfolgreichen Jimmy Gold-Trilogie lebt seit vielen Jahren zurückgezogen und hat lange nichts mehr veröffentlicht. Eines ruhigen Abends dringen drei junge Männer in sein Haus ein und der berühmte Schriftsteller wird brutal ermordet. Kopf der Verbrechergruppe ist Morris Bellamy, ein mehr als fanatischer Anhänger des Autors. Und eben der begeht den Mord nicht etwa aus Habgier, sondern einzig und allein aus Rache und Wut darüber, wie der Autor die Trilogie hat enden lassen. Den Wandel, den der Protagonist der Reihe durchlebt hat, konnte und wollte Bellamy nicht akzeptieren, er sah ihn als Verrat an. Als Beute nehmen die Eindringlinge nicht nur eine große Menge Bargeld mit, sondern auch einen kompletten Tresor voller Notizbücher, die Rothstein über Jahre hinweg Seite um Seite von Hand beschrieben hat. Für Bellamy ist dieser Teil der Beute der einzig Wichtige. Morris Bellamy vergräbt die gesamte Beute zunächst, weil die Umstände es erforderlich machen und kommt dann, einige Monate später, dummerweise für ein ganz anderes Verbrechen ins Gefängnis. Und dort bleibt er auch die nächsten 28 Jahre. 2009 – Pete Saubers ist ein Junge aus einem eigentlich völlig normalen Elternhaus. Einzig der Umstand, dass sein Vater durch einen Unfall schwer verletzt wurde, bereitet der Familie große Schwierigkeiten. Sie kommen finanziell kaum noch über die Runden und Pete und seine Schwester müssen die Streitigkeiten der Eltern leider immer öfter ertragen. Da kommt Pete sein zufälliger Fund wie ein wahrer Segen vor. Denn Pete findet Bellamys vergrabene Beute durch puren Zufall. Er nutzt zunächst das Geld seines „Schatzes“ dafür, um seine notleidende Familie über die Runden zu bringen. Nach 35 Jahren wird Morris Bellamy auf Bewährung aus der Haft entlassen. Natürlich will er als erstes nach seiner vergrabenen Beute sehen, denn all die Jahre im Knast hat ihn einzig und allein die Freude auf die ungelesenen Notizbücher aufrecht gehalten. Als er bemerkt, dass seine Beute verschwunden ist, macht sich Bellamy auf die Suche. Und natürlich kommt er Pete Saubers auf die Spur. Nun ist Detective Hodges gefragt. Kann der Cop im Ruhestand, der bei Mr. Mercedes schon sehr erfolgreich „ermittelt“ hat, Pete helfen und den irren, fanatischen Anhänger des ermordeten Autors aufhalten ….? *** Der „neue“ King. Man mag ihn oder nicht. Ich mag ihn. Ein mir bekannter King-Fan sagte mal, dass man bei ihm die ersten 100 Seiten getrost überlesen kann, weil er immer erst dann in die Handlung gefunden hat. Bei Mr. Mercedes war das schon ganz und gar nicht der Fall. Da wurde der Leser gleich zu Beginn mit Drama und Chaos, Action und Tod konfrontiert. Auch hier ist das der Fall. King geht es überhaupt nicht ruhig an, sondern kommt direkt zur Sache. Und die ist nicht unbedingt seicht. Finderlohn ist der zweite Teil um den alternden Detective Hodges, der schon in Mr. Mercedes so brillante Arbeit geleistet hat, nachdem er damals durch den Killer selbst aus seiner Lethargie gerissen wurde. Auch hier spielt Hodges wieder eine große Rolle und wir treffen neben ihm auch weitere Personen wieder, die wir noch aus Mr. Mercedes kennen. Allerdings spielt er erst recht spät eine Rolle. King beginnt seine Erzählung mit zwei Handlungssträngen in der Vergangenheit. Einmal im Jahre 1978 ff den Strang um Bellamy und dann im Jahre 2009 den Strang um den Jungen Pete Saubers. Wir verfolgen die beiden einige Jahre dann, bevor King dann in die Gegenwart wechselt. Und dies nicht nur in seiner Erzählung, sondern auch in der Zeitform. Wie die Vorgänger liefert King hier einen Roman, der eher von einer ruhigen, aber sehr dichten und komplexen Stimmung getragen wird. Dennoch gibt es sehr heftige Szenen, die an Blut, Dramatik und Nervenzerren ganz und gar nicht sparen. Ich mag diesen neuen Stil von Stephen King sehr. So hat er bereits „Joyland“ und „Der Anschlag“ geschrieben und nun eben auch „Mr. Mercedes“. Viele mögen dies zu langatmig und zäh finden, mir geht es gar nicht so. Ich tauche in die Geschichte ein, begleite die Protagonisten über viele Jahre, bekomme Einblicke in ihre Charaktere, ihr Umfeld und genieße es, mich durch die Geschichte treiben zu lassen. Und ich finde es sehr positiv, dass mir seitdem auch endlich die Enden von Kings Romanen gefallen. Denn die fand ich bei den älteren Werken oft leider mäßig, missglückt oder zu kurz abgefertigt. An ganz vielen Stellen des Romans finden sich sehr gute Aussagen, bezogen auf die Arbeit eines Schriftsteller und die Liebe der Leser. Mich haben diese Stellen immer an sein Buch “Das Leben und Schreiben” erinnert (ich fand es toll). Ich muss eine kleine Stelle zitieren: “Eine der beglückendsten Erfahrungen, die man als Leser im Leben machte, war die ein Leser zu sein – also nicht nur lesen zu können ……, sondern in die Tätigkeit als solche vernarrt zu sein. Hoffnungslos. Hals über Kopf. Das erste Buch, das dies zustande brachte, vergaß man nie, und jede einzelne Seite schien eine neue Offenbarung mit sich zu bringen, eine die brannte und begeisterte …” Eine Kleinigkeit noch: Ich habe bei einer Figur das Gefühl nicht losbekommen, dass Stephen King die Serie Twin Peaks gesehen und gemocht hat. Denn der flippige Englisch Lehrer von Pete Saubers, namens „Ricky the Hippie“ erinnert mich sehr stark an Dr. Jacoby :-). Bauschige Hemden, Schlaghosen und sonstiges Hippie-Outfit haben mich immer genau diese Person sehen lassen … Mein Fazit: Eine absolut gelungene Fortsetzung von Mr. Mercedes, die mich in einer ruhigen, stimmungsvollen Atmosphäre gefesselt hat. Einerseits kommt der Roman gemächlich daher und andererseits ist er voller dramatischer, heftiger, brutaler und sehr erschreckender Szenen. Die Figuren bieten alles zwischen liebenswert und total irre, sind jedoch charakteristisch alle sehr echt und glaubhaft gezeichnet. Ich freue mich sehr auf den dritten Teil!

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genial

Von: Manuela G.

25.10.2015

Über den Autor: So spektakulär die Geschichten sind, so bürgerlich klingt Kings Werdegang. Nach Schule, Universität und früher Heirat arbeitete er zunächst als Englischlehrer. Seiner Passion fürs Schreiben ging er abends und am Wochenende nach, bis ihm der Erfolg seiner ersten großen Geschichte, "Carrie", erlaubte, ausschließlich als Schriftsteller zu leben. Der Rest ist Legende. Zum Inhalt: Klapptext John Rothstein hat in den Sechzigern drei berühmte Romane veröffentlicht, seither aber nichts mehr. Morris Bellamy, ein psychopathischer Verehrer, ermordet den Autor aus Wut über dessen »Verrat«. Seine Beute besteht aus einer großen Menge Geld und einer wahren Fundgrube an Notizbüchern, die auch unveröffentlichte Romane enthalten. Bellamy vergräbt vorerst alles – und wandert dummerweise für ein völlig anderes Verbrechen in den Knast. Jahre später stößt der Junge Peter Saubers auf den »Schatz«. Nach seiner Haftentlassung kommt Bellamy dem ahnungslosen Peter auf die Spur und macht Jagd auf ihn. Kann Bill Hodges, den wir als Detective a. D. aus Mr. Mercedes kennen, den Wahnsinnigen stoppen? Meine Meinung: Die Hauptfigur Peter Saubers findet eines Tages einen vergrabenen Koffer, voll Geld und Notizbücher eines vor zwanzig Jahren ermordeten Autors. Die Notizbücher erweisen sich als wertvoller Schatz, allerdings gibt es da noch Morris Bellamy, der den Schatz damals vergraben hat und auch den Autor ermordete. Jetzt, nach 35 Jahren im Gefängnis, kommt er frei und möchte seine Beute zurück. Da taucht Bill Hodges auf, der Detective im Ruhestand aus Mr. Mercedes, um wie immer zu helfen so gut er kann. Alle Charaktere und ihre ganz persönlichen Geschichten werden toll erzählt und man versteht, was in jedem einzelnen vorgeht. Die Geschichte ist präzise geschrieben und die Protagonisten wirken sehr real. Stephen Kings Schreibstil ist einfachmitreissend wie immer. Man kann diesen Roman unabhängig von dem Vorgänger Mr. Mercedes lesen. Cover: Ein absoluter Eyecatcher mit kalten, düsten Farben. Fazit: Was soll ich sagen? Einfach toll und spannend wie immer, Stephen King schafft es mal wieder, das man das Buch nicht aus der Hand legen mag. Ich freue mich schon auf ein neues Werk von ihm. Ich kann diesen Roman nur weiterempfehlen.

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Wieder ein geniales Stephen King Cover, mit dem Blut auf dem Füller unter der nach unten laufenden schwarzen Farbe, gefällt es mir richtig gut. Der zweite Band mit Bill Hodges der Detective aus "Mr. Mercedes". Der Klappentext hat mir gut gefallen und ich habe vor einiger Zeit eine Leseprobe von dem Buch gelesen und war schon von der ersten Seite an begeistert, deswegen musste ich das Buch einfach haben. Finderlohn ist kein typisches Werk von King, es enthält keine Horrorelemente sonder schlägt eher in die Richtung Krimi/Thriller ein. Die Charaktere sind wieder einmal ausgezeichnet detailreich und bildlich beschrieben, wodurch sie sehr lebendig wirken, es gibt nicht einen Charakter, der in dieser Geschichte flach und leblos wirkt. Sowohl positive Eigenschaften als auch kleine Ticks kommen zum Vorschein, wodurch man sich sehr besser in die Geschichte hinein versetzen kann. Ebenfalls gut finde ich den Wechsel der Perspektiven und dazu ändert sich auch die Schreibweise, dem Alter entsprechend. Man fühlt sich gut in die Geschichte integriert hat sogar zeitweise das Gefühl mit im Raum zu stehen und die Charaktere zu kennen. Das was King mit dieser Geschichte zu vermitteln versucht, ist das Literatur viel Macht auf uns ausübt und das uns diese Macht auch beeinflussen kann. Natürlich ist es hier extrem dargestellt, die Sucht die Bill Morris in Besitz genommen hat ist extrem, das hat nichts mehr mit einfacher Fanliebe zu tun. Dann auch die Situation in Gefängnissen, wie Menschen sich dort verändern und was sie dazu antreibt, den Alltag zu überstehen. Man sollte immer den Unterschied erkennen zwischen Fiktion und Realität, denn genau diesen Unterschied erkennt Bill Morris nicht mehr. Einfach gelungen, was dem Leser alles vermittelt wird. Dieser Band hat mir sogar noch besser gefallen als "Mr. Mercedes", obwohl ich den auch schon sehr gut fand. Fazit: Ein geniales Buch, das mich sehr gut unterhalten hat, mal wieder etwas anders als die bekannten "Horrorgeschichten" für die King bekannt ist aber kein bisschen schlechter, wer "Mr. Mercedes" mochte wird dieses Buch lieben, so ging es mir zumindest!

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Finderlohn

Von: analog 2.0

07.10.2015

Obwohl "Finderlohn" irgendwie keine direkte Fortsetzung im eigentlichen Sinne ist, kann man den neusten King auch hören ohne "Mr. Mercedes" zu kennen, Man verdirbt sich allerdings selbst das Hörvergnügen, wenn man Finderlohn vorzieht. Meine Empfehlung ist also eins nach dem anderen zu hören. Eigentlich ist "Finderlohn" ein typischer King und eigentlich auch wieder nicht. Mit diesem Thriller schlägt der King Einen ganz anderen Ton an, wesentlich ruhigere und viel bedachter. Dennoch leuchtet der King immer wieder ganz deutlich hervor. Es geht darum, was das gedruckte Wort mit einem macht, welchen Einfluss Literatur auf unser Leben haben kann. In gewisser Weise sogar, wie wir Leser die Literatur beeinflussen. Die Charaktere sind allesamt typisch King ganz klasse ausgearbeitet, sehr detailreich und voller Leben, mit jede Menge Tiefgang und vielen Verbindungen. Am Ende erhalten wir eine geschickt verwobene Geschichte. In mehreren Handlungssträngen wird angefangen im Jahre 1979 bis hin ins Jahr 2014 erzählt, wie zunächst Morris Bellamy den einst erfolgreichen Schriftsteller John Rothstein ermordet und einen Koffer voller Geld und Notizbüchern entwendet. Für etwas ganz anderes wird er Jahrelang inhaftiert und alles was ihn aufrecht erhält ist die Tatsache, das irgendwo da draußen gut versteckt, der Koffer mit den unveröffentlichten Manuskripten auf ihn warten sollte. Der junge Peter Saubers findet ihn allerdings und findet schnell gefallen an den Notizbüchern. Schon fast fanatisch verschlingt er eins nach dem anderen. Genau so hat alles schon einmal begonnen, mit einem fanatisch besessenen Fan der einfach nicht genug bekommen kann. Als Bellamy entlassen wird ist sein Schatz verschwunden, die Jagd beginnt... Immer wieder lässt King Figuren oder Begebenheiten aus "Mr. Mercedes" einfließen. Genau genommen starten beide Thriller am gleichen Zeitpunkt, beide gehen von der Job-Börse am City-Center in eine ganz andere Richtung. Und nun zu David Nathan. Was soll man denn hier noch groß sagen? Ich liebe es einfach mich von David Nathan in ferne Welten entführen zu lassen. Nathan ist einer der wenigen Hörbuchsprecher, die mir auch, wie man so schön sagt, das Telefonbuch fesselnd vorlesen könnten. Seine facettenreich, kräftige Stimme trägt quasi schon fast alleine durch das Hörbuch.

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Finderlohn

Von: Manuela Hahn aus Haigerloch

06.10.2015

Meine Meinung: Stephen King hat wieder einmal bewiesen, dass er mehr kann als Horror, dass er unabhängig vom Genre ein Ausnahmeschriftsteller ist, der es mit fast jedem Buch schafft, seine Leser in den Bann zu ziehen. Musste ich mich bei Mr. Mercedes - dem Vorgängerband, den man unbedingt vor Finderlohn lesen sollte - noch darauf einstellen, eben keinen Horrorroman vor mir zu haben, war mir beim aktuellen Buch natürlich klar dass ich einen Krimi vor mir habe und wurde wie so oft vom Autor überrascht, aber dazu verrate ich nicht mehr. Finderlohn lebt größtenteils vom überragenden Schreibstil, der Ausarbeitung seiner Charaktere und Örtlichkeiten. Die Story an sich ist gut und interessant, wenn auch durch die Umsetzung leicht vorhersehbar wenn man wie ich, größtenteils Krimis und Thriller liest. Nichtsdestotrotz habe ich Finderlohn verschlungen und wer klassische Krimis liebt, wird auch dieses Buch mögen. Ich werde auch weiterhin meinem Motto *King schreibt, ich lese* folgen und freue mich schon auf den 3. Teil mit dem Ermittler Bill Hodges und hoffe, dass er im nächsten Band mehr Raum bekommt. Er kam etwas zu kurz.

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Meine Meinung: Auf diesen neusten Streich des Autoren war ich sehr gespannt. Der Klappentext überzeugte mich sofort und das Cover ist der Hammer! Eines vorweg, hierbei handelt es sich um den zweiten Band. Den ersten Band Mr. Mercedes sollte man meiner Meinung nach gelesen haben, klar kann man Finderlohn auch so lesen aber man verdirbt sich dabei selbst den Spaß. Ich werde auch in dieser Rezension nicht Spoilen weder zu dem ersten Band noch zu Finderlohn. Die Story an sich ist leicht erklärt, ein fanatischer Fan bringt sein Idol, den Autor John Rothstein, um und stielt dessen Notizbücher die voller neuer Ideen stecken. Für den Mord kommt er ins Gefängnis, in der Zwischenzeit findet ein liebenswürdiger Junge diesen Schatz und damit nimmt das Unglück seinen Lauf. Denn als Morris aus dem Gefängnis entlassen wird macht er sich auf die Suche nach seinem "Schatz" und die Jagd beginnt! Dieses Buch ist kein typischer King wie wir ihn kennen, denn den Horror sucht man hier fast vergebens, das machte mir aber nichts aus denn dieses Buch ist durch seine Thriller / Krimielemente doch sehr spannend. Der Schreibstil ist typisch für King, zu dem jeweiligen Charakter findet er die passende Sprache. Dieses Buch liest sich flüssig, und ja ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Es entwickelte eine unglaubliche Sogwirkung, der ich mich nicht entziehen konnte. Die Protagonisten sind authentisch, realistisch und liebevoll gezeichnet. Der Autor steckt so viel Herzblut in seine Figuren, dass es mir so vor kam als wären es reale Menschen und ich kenne ich wirklich. Das finde ich einmalig und dies schafft nicht jeder Autor, daran merkt man deutlich was der Autor drauf hat. Die Handlung ist spannend und fesselnd. Bis zur letzten Seite war ich gefesselt und völlig in die Geschichte versunken. Ich persönlich finde, dass dieses Buch ein sehr gelungener neuer King Roman ist, der mich bestens unterhalten konnte. Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt, besonders Fans des Autoren werden mit diesem Buch bestens bedient. Fazit: Mit Finderlohn ist dem Autoren ein weiters Meisterwerk gelungen welches spannungsgeladen, nervenaufreibend und sehr fesselnd ist. Finderlohn werde ich so schnell nicht vergessen, dieses Buch bekommt von mir die volle Punktzahl.

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